DE3712304A1 - Verfahren zur herstellung halogenierter organischer verbindungen - Google Patents
Verfahren zur herstellung halogenierter organischer verbindungenInfo
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- C07C17/00—Preparation of halogenated hydrocarbons
- C07C17/26—Preparation of halogenated hydrocarbons by reactions involving an increase in the number of carbon atoms in the skeleton
- C07C17/272—Preparation of halogenated hydrocarbons by reactions involving an increase in the number of carbon atoms in the skeleton by addition reactions
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
halogenierten organischen Verbindungen, die zur Herstellung
von Pyrethroiden verwendet werden.
Gewisse Typen halogenierter Verbindungen sind sehr bedeutsame
Zwischenprodukte bei der Herstellung insektizider
Wirkstoffe, die auch als synthetische Pyrethroide bezeichnet
werden. Diese halogenierten Verbindungen werden in der
Mehrzahl der Fälle durch radikalische Additionsreaktionen
von Halogenalkanen auf entsprechende ungesättigte Verbindungen
hergestellt.
Die bisher bekannten, bei diesen Additionsreaktionen
benutzten Initiatoren und Katalysatoren
sind wenig aktiv und nur beschränkt selektiv, sie erfordern
entweder erhöhte Reaktionstemperaturen und/oder
höhere Drücke; außerdem sind sie oft nur schwer zugänglich
und teuer. So wurden z. B. für die Additionsreaktionen von
Halogenalkanen, wie z. B. Tetrachlormethan, 1,1,1-Trichlortrifluorethan
oder Freone, an ungesättigte Verbindungen,
wie 3-Methyl-1-buten, Alkylacrylaten oder Alkyl-
3,3-dimethyl-4-pentenoaten, als Katalysatoren organische
Peroxide (US-A-40 70 404, DE-A-28 02 962), Rutheniumkomplexe
(DE-A-27 51 435), Eisen- und Kupferchloride in
Kombinationen mit Ethanolamin oder Diethylaminhydrochlorid
(DE-A-29 20 536, Bull. Chem. Soc. Jpn 52, 1511 (1979)),
Kupfer(I)-chlorid in Acetonitril (DE-A-30 45 768, EP-A-50 777,
Helv. Chim. Acta 63, 1947 (1980)) und Eisenpentacarbonyle
(GB-A-20 92 578) verwendet. Die maximalen
Ausbeuten an Produkten erreichten Werte zwischen 60 und
85%. Bei der Reaktion des wenig reaktiven 1,1,1-Trichlortrifluorethans
mit Ethylacrylat betrug die Produktausbeute
bei 140°C lediglich 40%. Auch die neueren Katalysatoren,
die auf der Kombination von Metalloxiden mit organischen
Basen beruhen, erfordern höhere Temperaturen (120 bis
140°C) (CS-Autorenbescheinigung 2 09 347).
Aufgabe der Erfindung war es, ein Verfahren zur Herstellung
von halogenierten organischen Verbindungen anzugeben,
mit dem höhere Produktausbeuten bei niedrigeren Reaktionstemperaturen
erreicht werden können. Die Aufgabe wird
anspruchsgemäß gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung
von halogenierten organischen Verbindungen der allgemeinen
Formel I
in der bedeuten:
R1 Wasserstoff oder Methyl,
R2 Methyl oder 2-Propyl oder COOR-, wobei R C1-3-Alkyl oder C(CH3)2CH2COZ ist, und Z Methyl oder OR- ist, und R die oben angeführte Bedeutung hat,
X Chlor oder Brom,
X1 und X2 Fluor, Chlor oder Brom und
Y Fluor, Chlor, Brom oder C (X1) ist, wobei X1 die oben angeführte Bedeutung hat, durch Umsetzung von ungesättigten Verbindungen der allgemeinen Formel II
R1 Wasserstoff oder Methyl,
R2 Methyl oder 2-Propyl oder COOR-, wobei R C1-3-Alkyl oder C(CH3)2CH2COZ ist, und Z Methyl oder OR- ist, und R die oben angeführte Bedeutung hat,
X Chlor oder Brom,
X1 und X2 Fluor, Chlor oder Brom und
Y Fluor, Chlor, Brom oder C (X1) ist, wobei X1 die oben angeführte Bedeutung hat, durch Umsetzung von ungesättigten Verbindungen der allgemeinen Formel II
in der R1 und R2 die oben angeführte Bedeutung haben, mit
halogenierten Verbindungen der allgemeinen Formel III
in der X, X1, X2 und Y die oben angeführte Bedeutung
haben, in Anwesenheit eines Katalysators, das gekennzeichnet
ist durch Umsetzung unter Rühren bei einer Temperatur
von 20 bis 120°C von 1 Masseteil der ungesättigten Verbindung
der allgemeinen Formel II, 1 bis 20 Masseteilen
der halogenierten Verbindung der allgemeinen Formel III
und 0,001 bis 0,15 Masseteilen eines Katalysators, der
metallisches Kupfer, Kupferoxid und/oder ein Kupfersalz
einer anorganischen oder organischen Säure und/oder einen
Kupferkomplex und 0,01 bis 1,0 Masseteile eines Amins der
allgemeinen Formel IV enthält
R3-NH-R4 (IV)
in der R3 Wasserstoff oder R4 und
R4 geradkettiges oder verzweigtes C1-12-Alkyl, wie Ethyl, 2-Propyl, n-Butyl, n-Dodecyl oder Cycloalkyl, wie Cyclohexyl, oder Aryl, wie Phenyl, oder Arylalkyl, wie Benzyl bedeutet, oder R3 und R4 zusammen eine Gruppe der Formel -(CH2) n oder -(CH2)2=(CH2)2 bilden, wobei n = 2 bis 5.
R4 geradkettiges oder verzweigtes C1-12-Alkyl, wie Ethyl, 2-Propyl, n-Butyl, n-Dodecyl oder Cycloalkyl, wie Cyclohexyl, oder Aryl, wie Phenyl, oder Arylalkyl, wie Benzyl bedeutet, oder R3 und R4 zusammen eine Gruppe der Formel -(CH2) n oder -(CH2)2=(CH2)2 bilden, wobei n = 2 bis 5.
Die Kupferkomponente und das Amin des erfindungsgemäßen
Katalysators bilden einen Amin-Kupferkomplex. Als Kupferkomponente
am besten geeignet sind Kupferhalogenide, wie
Kupfer(I)-chlorid, Kupfer(II)-chlorid, Kupfer(I)-bromid
und Kupfer(II)-bromid. Auch andere, wie Nitrate, Sulfate,
Acetate, Ethylhexanoate, Acetylacetonate oder Naphtenate
können eingesetzt werden, sind jedoch weniger aktiv und
weniger selektiv als die Halogenide.
Als Amin der allgemeinen Formel R3NHR4 sind Ethylamin, 2-
Propylamin, n-Butylamind, t-Butylamin, n-Decylamin, Cyclohexylamin,
Benzylamin, Diethylamin, Piperidin, Pyrrolidin
oder Morpholin geeignet, wobei der erfindungsgemäße Katalysator
durch Vermischen des Amins mit der Kupferkomponente
im vornherein oder in situ hergestellt werden kann. Im
Hinblick auf den exothermen Verlauf der Reaktion ist es
von Vorteil, die ungesättigte Verbindung, eventuell auch
das Amin, dem Reaktionsgemisch schrittweise zuzugeben.
Die erfindungsgemäße Umsetzung wird vorzugsweise ohne
Lösungsmittel durchgeführt; es können aber inerte
Lösungsmittel für die Verdünnung der kostspieligeren halogenierten
Ausgangsverbindungen benutzt werden. Geeignete
Lösungsmittel sind nichtreaktive chlorierte Lösungsmittel,
wie Dichlormethan, 1,1,2,2-Tetrachlorethan, Chlorbenzol,
Dichlorbenzol oder nichtchlorierte Verbindungen, wie z. B.
Acetonitril, Dioxan oder Tetrahydrofuran.
Der größte Vorteil des erfindungsgemäßen Katalysators im
Vergleich zu bekannten Katalysatoren radikalischer Additionsreaktionen
ist seine hohe Wirksamkeit und Selektivität
auch bei milden Reaktionsbedingungen, sowie sein niedriger
Preis und seine leichte Zugänglichkeit. Das erfindungsgemäße
Verfahren kann in der Regel leicht ohne Druck
und vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 60 bis 90°C
durchgeführt werden, was anschaulich durch die druckfreie
Umsetzung von Tetrachlormethan mit niedrigsiedenden Alkenen,
wie mit 3-Methyl-1-buten (Siedetemperatur 20°C) mit
einer Ausbeute von 9,11% belegt werden kann. Die Ausbeuten
der gewünschten Produkte sind in der Regel sehr hoch
und erreichen in der Mehrzahl der Fälle Werte zwischen 85
bis 97% (bis 100%). Erfindungsgemäße Additionsreaktionen
können auch mit wenig reaktiven halogenierten Verbindungen,
wie Freone, durchgeführt werden; so reagiert z. B.
1,1,1-Trichlortrifluorethan problemlos unter milden Bedingungen
bei 80 bis 90°C mit einer Selektivität von über
90%. Die hohe Selektivität der mit dem erfindungsgemäßen
Katalysator durchgeführten Reaktionen ergibt sich auch aus
dem niedrigen Anteil von polymeren Destillationsrückständen,
die in Mengen zwischen 1 bis 10 Gew.-% (bezogen auf
das Produkt) auch bei hohen Umsätzen (90 bis 100%) anfallen.
Die hohe Wirksamkeit und Selektivität des erfindungsgemäßen
Katalysators beruht auf seiner bisher nicht beschriebenen
Fähigkeit, halogenierte Verbindungen auch
unter milden Reaktionsbedingungen zu aktivieren. Der Katalysator
wirkt dahingehend, daß die radikalischen Additionsreaktionen
nicht über einen Ketten-Mechanismus ablaufen,
was eine praktisch völlige Unterdrückung von Polymerisationsreaktionen
zufolge hat, im Gegensatz zu den
bisher bekannten Katalysatoren, deren Wirkungsweise lediglich
auf der Verlängerung der radikalischen Kette beruht.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann leicht auch im Industriemaßstab
durchgeführt werden, wobei die Ansprüche an
Apparate, Rohstoffe und Energien gering und die Abfallmengen
klein sind.
Die Erfindung wird durch die Beispiele erläutert.
Ein Gemisch aus 14,1 g 3-Methyl-1-buten, 307,6 g Tetrachlormethan,
0,398 g Kupfer(I)-chlorid und 4,14 g 2-Propylamin
wird bei 63 bis 75,5°C 6 h zum Sieden erhitzt,
wonach der Umsatz des 3-Methyl-1-butens 89% erreicht. Das
Reaktionsgemisch wird abgekühlt und mit verdünnter 7 proz.
Salzsäure und Wasser gewaschen; das überschüssige Tetrachlormethan
und das nicht umgesetzte 3-Methyl-1-buten
werden abgedampft. Durch Destillation unter vermindertem
Druck werden 36,3 g 1,1,1,3-Tetrachlor-4-methylpentan mit
einer Siedetemperatur (Sdt.) von 90 bis 91°C/1,6 kPa in
einer Ausbeute von 81,1%, d. h. 91,1% auf das umgesetzte
3-Methyl-1-buten, erhalten. Der Destillationsrückstand
beträgt 1,0 g.
Ein Gemisch aus 3,5 g 3-Methyl-1-buten, 38,5 g Tetrachlormethan,
0,1 g Kupfer(I)-chlorid und 1,7 g Cyclohexylamin
wird in einer zugeschmolzenen Ampulle unter Vibrationsrühren
in einer Stickstoffatmosphäre bei 80°C 5 h erhitzt.
Durch das im Beispiel 1 beschriebene Verfahren werden
9,6 g 1,1,1,3-Tetrachlor-4-methylpentan in einer Ausbeute
von 85,7%, was einer Ausbeute von 92,3%, bezogen auf das
umgesetzte 3-Methyl-1-buten, entspricht, erhalten.
Die Reaktionsbedingungen und unterschiedliche Katalysatoren
werden bei der Umsetzung gemäß Beispiel 2 von 3-
Methyl-1-buten (A) mit Tetrachlormethan (B) untersucht.
Die in der Tabelle angeführten Ausbeuten an 1,1,1,3-Tetrachlor-
4-methylpentan wurden chromatographisch ermittelt
und beziehen sich auf das eingesetzte 3-Methyl-1-buten.
Ein Gemisch aus 40,0 g Ethylacrylat, 184,6 g Tetrachlormethan,
1,1 g Kupfer(I)-chlorid und 5,9 g 2-Propylamin wird
bei 78 bis 88°C 5 h zum Sieden erhitzt. Durch das im
Beispiel 1 beschriebene Verfahren werden 90,1 g Ethyl-
2,4,4,4-tetrachlorbutyrat, Sdt. 109 bis 110°C/2 kPa, in
einer Ausbeute von 88,7% erhalten. Der Destillationsrückstand
beträgt 2,56 g.
Ein Gemisch aus 0,3329 g Ethylacrylat, 9,92 g Tetrachlormethan,
0,0095 g Kupfer(I)-chlorid und 0,0685 g 2-Propylamin
wird in einer zugeschmolzenen Ampulle uner Vibrationsrühren
in einer Stickstoffatmosphäre bei 80°C 6,5 h
erhitzt. Die chromatographisch ermittelte Ausbeute an
Ethyl-2,4,4,4-tetrachlorbutyrat beträgt 97%.
Ein Gemisch aus 0,4578 g Ethylacrylat, 8,65 g Tetrachlormethan,
0,055 g Kupfer(I)-chlorid und 0,189 g 2-Propylamin
wird in einer zugeschmolzenen Ampulle unter Vibrationsrühren
in einer Stickstoffatmosphäre bei 80°C 3 h erhitzt.
Die chromatographisch ermittelte Ausbeute an 2,4,4,4-
Tetrachlorbutyrat beträgt 94,3%.
Ein Gemisch aus 34,4 g Methylacrylat, 123,0 g Tetrachlormethan,
0,04 Kupfer(I)-chlorid und 4,73 g 2-Propylamin
wird 7 h zum Sieden erhitzt. Durch das im Beispiel 1
beschriebene Verfahren werden 87,3 g Methyl-2,4,4,4-tetrachlorbutyrat
mit einer Sdt. von 101 bis 102°C/2,1 kPa, in
einer Ausbeute von 91% erhalten. Der Destillationsrückstand
beträgt 3,2 g.
Ein Gemisch aus 1,756 g 2-Methylpropen, 19,26 g Tetrachlormethan,
0,063 g Kupfer(I)-chlorid und 0,83 g 2-Propylamin
wird in einer zugeschmolzenen Ampulle unter Vibrationsrühren
in einer Stickstoffatmosphäre bei 80°C 8 h
erhitzt. Durch das im Beispiel 1 beschriebene Verfahren
werden 5,92 g 1,1,1,3-Tetrachlor-3-methylbutan mit einer
Sdt. von 70 bis 71°C/1,6 kPa, in einer Ausbeute von
90,1% erhalten. Der Destillationsrückstand beträgt 0,042 g.
Ein Gemisch aus 1,42 g 3-Methyl-1-buten, 9,45 g Trichlortrifluorethan,
0,06 g Kupfer(I)-chlorid, 0,30 g 2-Propylamin
und 6 ml Dichlorethan wird in einer zugeschmolzenen
Ampulle unter Vibrationsrühren in einer Stickstoffatmosphäre
bei 80°C 6 h erhitzt. Durch das im Beispiel 1
beschriebene Verfahren werden 3,92 g 1,1,1-Trifluor-2,2,4-
trichlor-5-methylhexan mit einer Sdt. von 65°C/1,6 kPa,
in einer Ausbeute von 75% erhalten. Der Destillationsrückstand
beträgt 0,32 g.
Ein Gemisch aus 2,02 g Ethylacrylat, 9,5 g 1,1,1-Trichlortrifluorethylen,
0,06 g Kupfer(I)-chlorid, 0,66 g Cyclohexylamin
und 6 ml Dichlormethan wird in einer zugeschmolzenen
Ampulle unter Vibrationsrühren in einer Stickstoffatmosphäre
bei 90°C 5 h erhitzt. Durch das im Beispiel 1
beschriebene Verfahren werden 4,15 g Ethyl-2,4,4-trichlor-
5,5,5-trifluorpentanoat mit einer Sdt. von 58 bis
60°C/133 Pa in einer Ausbeute von 71,5% erhalten.
Ein Gemisch aus 15,6 g Ethyl-3,3-dimethyl-4-pentenoat,
37,5 g 1,1,1-Trichlortrifluorethan, 0,1 g Kupfer(I)-chlorid
und 0,24 g 2-Propylamin wird in einer zugeschmolzenen
Ampulle unter Vibrationsrühren in einer Stickstoffatmosphäre
bei 80°C 4 h erhitzt. Durch das im Beispiel 1
beschriebene Verfahren werden 31,3 g Ethyl-3,3-dimethyl-
4,6,6-trichlor-7,7,7-trifluorheptanoat mit einer Sdt. von
86 bis 87°C/20 Pa, in einer Ausbeute von 91%, erhalten.
Ein Gemisch aus 1,29 g 3-Methyl-1-buten, 18,66 g 1,2-
Difluortetrachlorethan, 0,073 g Kupfer(I)-chlorid und
0,163 g 2-Propylamin wird in einer zugeschmolzenen Ampulle
unter Vibrationsrühren bei 80°C 7 h erhitzt. Durch das im
Beispiel 1 beschriebene Verfahren werden 1,54 g 1,2-Difluor-
1,1,2,4-tetrachlor-5-methylhexan mit einer Sdt. von
84 bis 86°C/1,2 kPa, in einer Ausbeute von 30,7%, erhalten.
Das entspricht einer auf das umgesetzte 3-Methyl-1-buten
bezogenen Ausbeute von 86,7%. Der Destillationsrückstand
beträgt 0,067 g.
Ein Gemisch aus 1,22 g 3-Methyl-1-buten, 23,95 g 1,1,2-
Trifluor-2-chlor-1,2-dibrommethan, 0,068 g Kupfer(I)-chlorid
und 0,82 g 2-Propylamin wird in einer zugeschmolzenen
Ampulle unter Vibrationsrühren in einer Stickstoffatmosphäre
bei 80°C 6,5 h erhitzt. Durch das im Beispiel 1
beschriebene Verfahren werden 2,13 g 1,1,2-Trifluor-2-
chlor-1,4-dibrom-5-methylhexan mit einer Sdt. von 88 bis
92°C/1,6 kPa, in einer Ausbeute von 35,4%, erhalten. Das
entspricht einer auf das umgesetzte 3-Methyl-1-buten bezogenen
Ausbeute von 85,6%. Der Destillationsrückstand
beträgt 0,094 g.
CH3δ = 16,26; 17,69; 20,58; 21,85 CH2δ = 43,08 (J(CF) = 19,2 Hz); 42,7 (J(CF) = 19,5 Hz) CHδ = 32,96; 35,36 CHBrw = 53,96; 56,20 CFδ = 110,6; 110,8 (1J(CF) = 244 Hz) CF2δ = 120,1; 120,3 (1J(CF) = 353 Hz).
CH3δ = 16,26; 17,69; 20,58; 21,85 CH2δ = 43,08 (J(CF) = 19,2 Hz); 42,7 (J(CF) = 19,5 Hz) CHδ = 32,96; 35,36 CHBrw = 53,96; 56,20 CFδ = 110,6; 110,8 (1J(CF) = 244 Hz) CF2δ = 120,1; 120,3 (1J(CF) = 353 Hz).
Ein Gemisch aus 1,29 g 3-Methyl-3-buten, 12,2 g Tetrabrommethan,
0,037 g Kupfer(I)-chlorid und 0,81 g 2-Propylamin
wird in einer zugeschmolzenen Ampulle unter Vibrationsrühren
in einer Stickstoffatmosphäre bei 80°C 7 h erhitzt.
Durch das im Beispiel 1 beschriebene Verfahren werden
4,45 g 1,1,1,3-Tetrabrom-4-methylpentan mit einer Sdt. von
99°C/160 Pa, in einer Ausbeute von 50,2% erhalten. Das
entspricht einer auf das umgesetzte 3-Methyl-1-buten bezogenen
Ausbeute von 85,2%. Der Destillationsrückstand
beträgt 0,32. Analyse 13C-NMR (CDCl3, TMS):
CH3δ = 17,46; 21,22
CHδ = 34,99
CHBrδ = 60,10
CH2δ = 64,90
CBr3δ = 36,93
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung halogenierter organischer
Verbindungen der allgemeinen Formel I
in der bedeuten:
R1 Wasserstoff oder Methyl,
R2 Methyl oder 2-Propyl oder COOR-, wobei R ein C1-3- Alkyl oder C(CH3)2CH2COZ ist und Z Methyl oder OR- ist, in der R die oben angeführte Bedeutung hat,
X Chlor oder Brom, X1 und X2 Fluor, Chlor oder Brom und Y Fluor, Chlor, Brom oder C(X1), wobei X1 die oben angeführte Bedeutung hat, durch Umsetzung von ungesättigten Verbindungen der allgemeinen Formel II in der R1 und R2 die oben angeführte Bedeutung haben, mit halogenierten Verbindungen der allgemeinen Formel III in der X, X1, X2 und Y die oben angeführte Bedeutung haben in Anwesenheit eines Katalysators, gekennzeichnet durch Umsetzung unter Rühren bei einer Temperatur von 20 bis 120°C von 1 Masseteil einer ungesättigten Verbindung der allgemeinen Formel II mit 1 bis 20 Masseteilen einer halogenierten Verbindung der allgemeinen Formel III in Anwesenheit von 0,001 bis 0,15 Masseteilen eines Katalysators, der metallisches Kupfer oder Kupferoxid und/oder ein Kupfersalz einer anorganischen oder organischen Säure und/oder einen Kupferkomplex und 0,01 bis 1,0 Masseteile eines Amins der allgemeinen Formel IV enthältR3-NH-R4,6(IV)in der R3 ein Wasserstoff oder R4 und R4 geradkettiges oder verzweigtes C1-12 Alkyl, C5-8- Cycloalkyl oder Aryl-C1-3-Alkyl bedeuten, oder R3 und R4 zusammen eine Gruppe der Formel -(CH2)2O(CH2)- oder -(CH2) n bilden, wobei n = 2 bis 5.
R1 Wasserstoff oder Methyl,
R2 Methyl oder 2-Propyl oder COOR-, wobei R ein C1-3- Alkyl oder C(CH3)2CH2COZ ist und Z Methyl oder OR- ist, in der R die oben angeführte Bedeutung hat,
X Chlor oder Brom, X1 und X2 Fluor, Chlor oder Brom und Y Fluor, Chlor, Brom oder C(X1), wobei X1 die oben angeführte Bedeutung hat, durch Umsetzung von ungesättigten Verbindungen der allgemeinen Formel II in der R1 und R2 die oben angeführte Bedeutung haben, mit halogenierten Verbindungen der allgemeinen Formel III in der X, X1, X2 und Y die oben angeführte Bedeutung haben in Anwesenheit eines Katalysators, gekennzeichnet durch Umsetzung unter Rühren bei einer Temperatur von 20 bis 120°C von 1 Masseteil einer ungesättigten Verbindung der allgemeinen Formel II mit 1 bis 20 Masseteilen einer halogenierten Verbindung der allgemeinen Formel III in Anwesenheit von 0,001 bis 0,15 Masseteilen eines Katalysators, der metallisches Kupfer oder Kupferoxid und/oder ein Kupfersalz einer anorganischen oder organischen Säure und/oder einen Kupferkomplex und 0,01 bis 1,0 Masseteile eines Amins der allgemeinen Formel IV enthältR3-NH-R4,6(IV)in der R3 ein Wasserstoff oder R4 und R4 geradkettiges oder verzweigtes C1-12 Alkyl, C5-8- Cycloalkyl oder Aryl-C1-3-Alkyl bedeuten, oder R3 und R4 zusammen eine Gruppe der Formel -(CH2)2O(CH2)- oder -(CH2) n bilden, wobei n = 2 bis 5.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Verwendung
eines vorher hergestellten Amin-Kupfer-Komplexes.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umsetzung in Anwesenheit eines Lösungsmittels
wie Dichlormethan, Dichlorethan, 1,1,2,2-Tetra
chlorethan und Chlorbenzol in einer Menge bis zu 90
Vol.-% des Reaktionsgemisches durchgeführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Reaktionsgemisch auf Temperaturen
zwischen 60 bis 100°C erhitzt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CS862608A CS257965B1 (en) | 1986-04-10 | 1986-04-10 | Method of halogenated organic compounds production |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3712304A1 true DE3712304A1 (de) | 1987-10-15 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873712304 Withdrawn DE3712304A1 (de) | 1986-04-10 | 1987-04-10 | Verfahren zur herstellung halogenierter organischer verbindungen |
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JP (1) | JPS62242635A (de) |
BG (1) | BG48383A1 (de) |
CH (1) | CH671220A5 (de) |
CS (1) | CS257965B1 (de) |
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DE (1) | DE3712304A1 (de) |
FR (1) | FR2597093B1 (de) |
GB (1) | GB2188929B (de) |
NL (1) | NL8700852A (de) |
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