DE3711943A1 - Planfilmkassette - Google Patents
PlanfilmkassetteInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Planfilmkassette mit
zwei durch ein Scharnier verbundenen Kassettenhälften, an
deren einer Hälfte ein Belichtungsfenster und ein Licht
schutzschieber mit Griffleiste angeordnet sind und an deren
anderer Hälfte ein Planfilm positionierbar ist, mit zwei
dem Lichtschutzschieber zugeordneten und an dessen Griff
leiste angeordneten Verriegelungsvorrichtungen, die mit
einer Kassettenhälfte in Eingriff gelangen, wobei eine der
Verriegelungsvorrichtungen mit der den Planfilm positionie
renden Kassettenhälfte verriegelbar ist und beim Aufschwen
ken der Kassettenhälften selbsttätig zurückgestellt wird.
Bei einer durch die DE-PS 30 40 819 bekannt gewordenen
Kassette dieser Art sind zwei Verriegelungsvorrichtungen
für den Lichtschutzschieber vorgesehen, von denen die eine
den Lichtschutzschieber vor unbeabsichtigter Betätigung
sichert und die andere eine erneute Betätigung des Licht
schutzschiebers nach erfolgter Belichtung verhindern soll.
Die zweite Verriegelungsvorrichtung muß jedoch nach einer
Belichtung von Hand in ihre wirksame Stellung gebracht wer
den, so daß die Gefahr besteht, daß deren Betätigung ver
gessen wird und dann eine Doppelbelichtung erfolgt.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Planfilmkassette der
gattungsgemäßen Art derart auszugestalten, daß eine Doppel
belichtung eines Blattfilms ausgeschlossen wird.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die
selbsttätig rückstellbare Verriegelungsvorrichtung
einen an der Griffleiste befestigten und in deren
Bewegungsrichtung starr mit dieser verbundenen
Verriegelungsarm aufweist, daß der Verriegelungsarm
einen Vorsprung an der zugeordneten Kassettenhälfte
federbeaufschlagt hintergreift und daß im Eingriffsbereich
des Verriegelungsarmes an der zugeordneten
Kassettenhälfte ein in den Verschiebeweg und in den
Verriegelungsweg des Verriegelungsarmes ragendes, in
der Verschieberichtung des Verriegelungsarmes
federbeaufschlagtes Steuerteil bewegbar angeordnet ist.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist der Ver
riegelungsarm an seinem einen Ende mittels beidseitig ange
formten Lagerzapfen formschlüssig an der Griffleiste gehal
ten und schwenkbar gelagert. An seinem anderen Ende ist der
Verriegelungshebel mit einer mit der zugeordneten Kasset
tenhälfte in Eingriff bringbaren Verriegelungsnase verse
hen.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist
das Steuerteil in einer an den Verriegelungsvorsprung
angrenzenden Vertiefung des den Planfilm positionierenden
Kassetten-Unterteils geführt.
Der Verriegelungsarm ist in einer vorteilhaften Ausgestal
tung der Erfindung in einer Aussparung eines Unterteils
einer zweiteiligen Griffleiste gelagert und wird von dem
zwischen den Griffleistenteilen befestigten Lichtschutz
schieber abgedeckt.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist das
Steuerteil mit einer Farbmarkierung versehen, die durch
eine Öffnung des Kassettenunterteils an der Kassettenaußen
seite sichtbar ist und mittels der Lage des Steuerteils den
Belichtungszustand des Blattfilmes angibt.
Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung und Anordnung der
zweiten Verriegelungsvorrichtung wird erreicht, daß der
Lichtschutzschieber aus der nach einer Belichtung einneh
menden Abdeckstellung nicht nochmals herausgezogen werden
kann, wodurch eine Doppelbelichtung ausgeschlossen wird.
Weitere Merkmale und Vorteile sind der Beschreibung eines
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels der
Erfindung und den Unteransprüchen zu entnehmen. Die Zeich
nung zeigt in
Fig. 1 eine Planfilmkassette in der Draufsicht;
Fig. 2 die Kassette gemäß Fig. 1 in einer Ansicht
von hinten (Scharnierseite);
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie C-C gemäß
Fig. 1;
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie B-B gemäß
Fig. 1 bei geschlossenem Lichtschutzschieber;
Fig. 5 die Vorrichtung gemäß Fig. 4 mit
teilweise herausgezogenem Lichtschutzschieber;
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie A-A gemäß
Fig. 1 bei geschlossenem Lichtschutzschieber;
Fig. 7 die Vorrichtung gemäß Fig. 6 mit
teilweise herausgezogenem Lichtschutzschieber;
Fig. 8 die Vorrichtung gemäß Fig. 6 mit wirksamer
Doppelbelichtungssperre;
Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie D-D gemäß
Fig. 1 bei eingelegtem Planfilm und
Fig. 10 die Vorrichtung gemäß Fig. 9 bei fehlendem
Planfilm.
Die Planfilmkassette 1 weist ein Oberteil 2 und ein Unterteil
3 auf, die über ein biegeelastisches, mittels Schnappver
bindung befestigtes Scharnier 4 (siehe Fig. 3) miteinander
verbunden sind.
Das Oberteil 2 der Kassette 1 ist über eine nicht näher
dargestellte, schwenkbare, maschinell oder von Hand betä
tigbare Schließvorrichtung 5 bekannter Art mit dem Unter
teil 3 der Kassette 1 verriegelbar.
Im Oberteil 2 der Kassette 1 ist ein Belichtungsfenster 2 a
angeordnet, das durch einen in einer Führungsnut 2 b geführ
ten Lichtschutzschieber 9 schließbar ist.
Das Unterteil 3 der Kassette 1 weist eine von einem umlau
fenden Rahmen 3 c umgrenzte Auflagefläche 3 a für einen Plan
film 16 auf. Die beiden kürzeren Randbereiche 3 b dieser
Auflagefläche 3 a sind um ca. 6 Grad nach oben abgewinkelt.
Diesen Randbereichen 3 b liegen entsprechend ausgebildete,
parallel zu den Randbereichen 3 b verlaufende Flächenberei
che 2 g am Oberteil 2 der Kassette 1 gegenüber. Die längeren
Seiten des Belichtungsfensters 2 a weisen parallel zur
Auflagefläche 3 a verlaufende Flächenbereiche 2 h auf.
Zwischen der Auflagefläche 3 a mit den beiden abgewinkelten
Randbereichen 3 b des Unterteils 3 und den parallel hierzu
ausgebildeten, um das Belichtungsfenster 2 a umlaufenden
Flächenbereichen 2 g, 2 h des Oberteils 2 ist ein Zwischenraum
"E" zur Aufnahme eines Planfilms 16 vorgesehen.
Die abgewinkelten Randbereiche 2 g, 3 b der Kassette 1 bewir
ken ein Hochbiegen der beiden kürzeren Randbereiche des
Planfilms 16, wodurch diesem eine Vorspannung in Richtung
auf die Auflagefläche 3 a des Unterteils 3 erteilt wird, so
daß er plan an der Auflagefläche 3 a anliegt.
Der die Film-Auflagefläche 3 a, 3 b begrenzende, umlaufende
Rahmen 3 c am Unterteil 3 taucht gemäß Fig. 3 in eine am
Oberteil 2 der Kassette 1 angeordnete, ebenfalls umlaufende
Nut 2 c ein, wobei beide so ausgebildet sind, daß ein inein
andergreifendes, lichtdichtes Labyrinth gebildet wird.
Am Unterteil 3 der Kassette 1 sind im Scharnierbereich
angeordnete Führungsstege 2 e vorgesehen (siehe Fig. 3), die
in eine Vertiefung 2 f am Oberteil 2 eingreifen und zur Zen
trierung der beiden Kassettenhälften 2 und 3 beim Zusammen
schwenken derselben dienen.
Der Lichtschutzschieber 9 weist eine Griffleiste 6 auf, an
der eine erste und eine zweite Verriegelungsvorrichtung für
denselben angeordnet sind.
Die Griffleiste 6 besteht aus einem Oberteil 7 und einem
mit diesem und dem dazwischen angeordneten Lichtschutz
schieber 9 verschraubten Unterteil 8.
Die erste Verriegelungsvorrichtung gemäß Fig. 1, 4 und 5
weist einen Rasthebel 10 auf, der in einer Aussparung 8 a
des Unterteils 8 der Griffleiste 6 angeordnet ist und mit
tels einer Feder 11 in Eingriff mit einer Vertiefung 2 d am
Oberteil 2 der Kassette 1 steht.
Der Rasthebel 10 wird von dem die Aussparung 8 a abdeckenden
Lichtschutzschieber 9 gehalten und greift mit einer Rast
nase 10 a durch den Lichtschutzschieber 10 hindurch in die
Aussparung 2 d des Kassetten-Oberteils 2 ein.
In der Aussparung 8 a ist ferner eine Drucktaste 12 angeord
net, die durch einen Durchbruch 8 b des Unterteils 8 der
Griffleiste 6 von außen betätigbar ist. Die Drucktaste 12
wird von einer am Rasthebel 10 sich abstützenden Feder 13
beaufschlagt und greift an dem der Rastnase 10 a abgewandten
Ende des Rasthebels 10 an.
Die zweite Verriegelungsvorrichtung gemäß Fig. 1 und 6 bis
8 weist einen Verriegelungsarm 14 auf, der in einer weiter
en Aussparung 8 c des Unterteils 8 der Griffleiste 6 an
beidseitigen angeordneten Lagerzapfen 14 a formschlüssig
gehalten und schwenkbar gelagert ist.
Der Verriegelungsarm 14 ist in seinem Lagerbereich mit
einer Abstützung 14 c versehen und weist einen angeformten,
federelastischen Federarm 14 b auf, die sich beide an dem
die Aussparung 8 c abdeckenden Lichtschutzschieber 9 abstüt
zen.
Am freien Ende des Verriegelungsarmes 14 ist eine Verriege
lungsnase 14 d angeordnet, die einen Vorsprung 3 f hinter
greifend in eine Aussparung 3 d am Kassetten-Unterteil 3
eingreift. In dieser Aussparung 3 d ist ein Gleitschuh 15
angeordnet, der von einer Feder 17 in Pfeilrichtung "F"
beaufschlagt wird. Der Gleitschuh 15 ist mit einem Absatz
15 a versehen, der in noch zu beschreibender Weise mit der
Verriegelungsnase 14 d des Verriegelungsarmes 14 zusammen
wirkt. An seiner Unterseite ist der Gleitschuh 15 mit einer
Farbmarkierung 15 b versehen, welche durch eine Öffnung 3 e
des Kassetten-Unterteils 3 an der Kassettenaußenseite
sichtbar wird.
Der Gleitschuh 15 wird in seiner Aussparung 3 d von einem
darüber angeordneten, nicht dargestellten Lichtschutzmittel
gehalten, das in bekannter Weise den Schlitz für den
herausgezogenen Lichtschutzschieber 9 lichtdicht ver
schließt.
Im Bereich der Griffleiste 6 und des Lichtschutzschiebers 9
sind weitere, nicht dargestellte Vorkehrungen bekannter Art
getroffen, um einen Lichteinfall in das Kassetteninnere zu
verhindern.
Die Handhabung der Planfilmkassette 1 erfolgt folgenderma
ßen: Nachdem die Kassette 1 mittels einer entsprechenden
Lade- und Entladevorrichtung bei Tageslicht maschinell oder
in einer Dunkelkammer von Hand mit einem Planfilm 16 gela
den wurde, wird diese an ein Aufnahmegerät, beispielsweise
eine Kamera zur Aufnahme von Kathodenstrahlröhren, ange
setzt.
Die erste Verriegelungsvorrichtung 10 bis 13 nimmt dabei
die aus der Fig. 4 ersichtliche Raststellung ein, während
die zweite Verriegelungsvorrichtung 14, 15 die aus der Fig.
6 entnehmbare Freigabestellung einnimmt, in der der Verrie
gelungsarm 14 mit seiner Verriegelungsnase 14 d unter Feder
vorspannung auf dem Absatz 15 a des Gleitschuhs 15 aufliegt.
Zur Herstellung der Aufnahmebereitschaft wird die Grifflei
ste 6 erfaßt und durch Betätigen der Drucktaste 12 die Ver
rastung des Lichtschutzschiebers 9 aufgehoben. Der freige
gebene Lichtschutzschieber 9 (siehe Fig. 5) wird in Pfeil
richtung "G" herausgezogen und öffnet dabei das Belich
tungsfenster 2 a der Kassette 1.
Beim Herausziehen des Lichtschutzschiebers 9 mittels der
Griffleiste 6 gleitet die Verriegelungsnase 14 d des Verrie-.
gelungsarms 14 von dem Absatz 15 a des Gleitschuhs 15 herun
ter und nimmt die in Fig. 7 dargestellte Lage ein.
Bei herausgezogenem Lichtschutzschieber 9 erfolgt die
Belichtung des Planfilmes 16.
Nach der Belichtung wird der Lichtschutzschieber 9 mittels
der Griffleiste 6 wieder in die Kassette 1 hineingeschoben
und dabei das Belichtungsfenster 2 a geschlossen.
Beim Hineinschieben entgegen der Pfeilrichtung "G" gleitet
die Verriegelungsnase 14 d des Verriegelungsarmes 14 auf den
Vorsprung 3 f der Vertiefung 3 d hinauf. Dabei stößt die Ver
riegelungsnase 14 d gegen die Stirnfläche 15 c des Gleit
schuhs 15, verdrängt diesen entgegen der Pfeilrichtung "P"
und rastet unter Wirkung des Federarmes 14 b hinter dem Vor
sprung 3 f ein (siehe Fig. 8).
In der eingeschobenen Endstellung des Lichtschutzschiebers
9 bzw. dessen Griffleiste 6 fällt auch der Rasthebel 10
wieder in die Vertiefung 2 d des Kassetten-Oberteils 2 ein
(siehe Fig. 4).
Bei einem Versuch, den Lichtschutzschieber 9 nach erfolgter
Belichtung nochmals öffnen zu wollen, kann zwar die erste
Verriegelungsvorrichtung 10, 12 (Fig. 4) betätigt werden,
aber der eingerastete Verriegelungsarm 14, 14 d, der von
außen nicht beeinflußbar ist, verhindert ein fehlerhaftes
Herausziehen des Lichtschutzschiebers 9.
Durch die zweite Verriegelungsvorrichtung 14, 15, 17 ist
somit sichergestellt, daß ein Planfilm nicht zweimal
belichtet werden kann (Doppelbelichtungssperre).
Wenn die zweite Verriegelungsvorrichtung 14, 15, 17
(Doppelbelichtungssperre) wirksam ist, wird dies außerdem
durch die in der Öffnung 3 e des Kassetten-Unterteils 3 von
der Kassettenaußenseite sichtbare Farbmarkierung 15 b des
Gleitschuhs 15 signalisiert.
Nach Beendigung der Belichtung und bei eingeschobenem
Lichtschutzschieber 9 wird die Kassette 1 von dem Aufnahme
gerät abgenommen.
Die Entnahme des belichteten Blattfilms 16 aus der Kassette
1 erfolgt bei Tageslicht in einer Lade- und Entladevorrich
tung maschinell oder in einer Dunkelkammer von Hand.
Wenn die Kassette 1 zu diesem Zweck durch Betätigung der
Schließvorrichtung 5 geöffnet und das Kassetten-Oberteil 2
aufgeschwenkt wird, dann entfernt sich auch die über den
Lichtschutzschieber 9 mit dem Kassetten-Oberteil 2 in Ein
griff stehende Griffleiste 6 vom Kassetten-Unterteil 3 weg
(in Fig. 3 strichpunktiert angedeutet).
Dabei verläßt die Verriegelungsnase 14 d des Verriegelung
sarmes 14 den Vorsprung 3 f und den Gleitschuh 15, so daß
der Gleitschuh 15 unter Wirkung der Feder 17 in Pfeilrich
tung "F" gleiten kann, bis dessen Absatz 15 a unter der Ver
riegelungsnase 14 d des Verriegelungsarmes 14 liegt.
Damit ist die zweite Verriegelungsvorrichtung 14, 15 (Dop
pelbelichtungssperre) entriegelt und nimmt nach dem Laden
mit einem neuen Blattfilm und dem Schließen der Kassetten-
Hälften 2 und 3 die in Fig. 6 dargestellte Lage ein.
Die Kassette 1 ist nun für eine Belichtung bereit. Dies ist
durch das Fehlen des Doppelbelichtungssperre-Signals (Farb
markierung 15 b) auch von außen feststellbar.
Damit bei geschlossener Planfilmkassette 1 festgestellt
werden kann, ob ein Planfilm eingelegt ist oder nicht, ist
die Kassette 1 mit einer Ladezustands-Anzeigevorrichtung
versehen.
Die Ladezustands-Anzeigevorrichtung weist ein senkrecht zur
Planfilm-Auflagefläche 3 a bewegbares Anzeigeglied 18 auf.
Das Anzeigeglied 18 ist an einer in einer Öffnung 3 g des
Kassetten-Unterteils 3 befestigten Hülse 19 geführt und
gleitet durch sein Eigengewicht bewegt in einer nach außen
offenen Bohrung 19 a der Hülse 19. Die Innenwandung der Boh
rung 19 a ist mit einer Farbmarkierung 19 b versehen, die je
nach Lage des Anzeigegliedes 18 von der Kassettenaußenseite
her sichtbar ist oder verdeckt wird.
Das Anzeigeglied 18 und die Hülse 19 greifen zwecks Licht
sicherung labyrinthartig ineinander und sind so ausgebil
det, daß sich das Anzeigeglied 18 um einen Betrag "H" hin
und herbewegen kann.
Das Anzeigeglied 18 ist an dem den Planfilm 16 positionie
renden Kassetten-Unterteil 3 und gegenüber der Öffnung des
Belichtungsfenster 2 a angeordnet. Es ist von einer mit der
Außenfläche des Kassetten-Unterteils 3 abschließenden Lage
um den Betrag "H" in eine begrenzt in die Öffnung des
Belichtungsfensters 2 a hineinragende Lage bewegbar geführt.
Das Laden der Kassette 1 mit einem Planfilm 16 erfolgt in
der Lage der Kassette 1, in der das Kassetten-Unterteil
gemäß Fig. 3 unten liegt. In dieser Lage schließt das
Anzeigeglied 18 mit der Außenfläche des Kassetten-
Unterteils 3 ab und steht nicht über die Auflagefläche 3 a
für den Planfilm 16 vor.
Um nun feststellen zu können, ob sich in einer geschlosse
nen Kassette 1 ein Planfilm 16 befindet oder nicht, wird
die Kassette 1 so gewendet, daß sich das Kassetten-
Unterteil 3 gemäß Fig. 9 oben befindet. Bei eingelegtem
Planfilm 16 liegt das Anzeigeglied 18 gemäß Fig. 9 am Plan
fiim 16 an und kann sich somit nicht bewegen. Dieser Lade
zustand "Kassette geladen" ist durch das bündige Abschlie
ßen des Anzeigegliedes 18 mit der Kassettenaußenseite und
durch das Nichtsichtbarwerden der Farbmarkierung 19 b
erkennbar.
Wenn sich bei der Ladezustand-Prüfung kein Planfilm in der
Kassette 1 befindet, fällt das Anzeigeglied 18 gemäß Fig.
10 durch sein Eigengewicht um den Betrag "H" nach unten in
die Öffnung des Belichtungsfensters 2 a hinein. Dadurch
wird die Farbmarkierung 19 b freigelegt, so daß von außen
sichtbar wird, daß sich in der Kassette 1 kein Planfilm
befindet.
Durch das um den Betrag "H" nach innen gefallene Anzeigeglied
18 entsteht an der Kassettenaußenseite durch die teilweise
freigegebene Bohrung 19 a eine durch Abtasten erfühlbare
Vertiefung. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, auch in
einer Dunkelkammer ohne vorheriges Öffnen der Kassette 1
deren Ladezustand feststellen zu können.
Die Anzeigemittel 3 a und 15 b der Doppelbelichtungssperre
14, 15 und die Ladezustands-Anzeigevorrichtung 18, 19 sind
beide an der Außenseite des Kassetten-Unterteils 3 wahr
nehmbar und außerdem demselben Kassettenende (siehe Fig. 1)
zugeordnet. Hierdurch wird die Handhabung der Kassette 1
vereinfacht, da an einer Kassettenaußenseite der Ladezu
stand - Kassette leer oder geladen - und der Belichtungszu
stand - Blattfilm belichtet oder unbelichtet - festgestellt
werden kann.
Darüber hinaus befindet sich auch noch die Drucktaste 12
für die erste Verriegelungsvorrichtung 10, 12 auf dieser
Seite.
Claims (7)
1. Planfilmkassette mit zwei durch ein Scharnier verbunde
nen Kassettenhälften, an deren einer Hälfte ein Belich
tungsfenster und ein Lichtschutzschieber mit Griffleiste
angeordnet sind und an deren anderer Hälfte ein Planfilm
positionierbar ist, mit zwei dem Lichtschutzschieber
zugeordneten und an dessen Griffleiste angeordneten Ver
riegelungsvorrichtungen, die mit einer Kassettenhälfte
in Eingriff gelangen, wobei eine der Verriegelungsvor
richtungen mit der den Planfilm positionierenden Kasset
tenhälfte verriegelbar ist und beim Aufschwenken der
Kassettenhälften selbsttätig zurückgestellt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätig rückstell
bare Verriegelungsvorrichtung einen an der Griffleiste
(6) befestigten und in deren Bewegungsrichtung starr mit
dieser verbundenen Verriegelungsarm (14) aufweist, daß
der Verriegelungsarm (14) einen Vorsprung (3 f) an der
zugeordneten Kassettenhälfte (3) federbeaufschlagt
hintergreift und daß im Eingriffsbereich des Verriege
lungsarmes (14, 14 d) der zugeordneten Kassettenhälfte
(3) ein in den Verschiebeweg und in den Verriegelungsweg
des Verriegelungsarmes (14, 14 d) ragendes, in der
Verschieberichtung des Verriegelungsarmes (14) feder
beaufschlagtes Steuerteil (15) bewegbar angeordnet ist.
2. Planfilmkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Verriegelungsarm (14) an seinem einen Ende
mittels beidseitig angeformten Lagerzapfen (14 a) form
schlüssig an der Griffleiste (6) gehalten und schwenkbar
gelagert ist und daß der Verriegelungsarm (14) an seinem
anderen Ende eine mit der zugeordneten Kassettenhälfte
(3) in Eingriff bringbare Verriegelungsnase (14 d) auf
weist.
3. Planfilmkassette nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Steuerteil (15) in einer an den
Vorsprung (3 f) angrenzenden Vertiefung (3 d) des den
Planfilm (16) positionierenden Kassettenunterteils (3)
geführt ist und daß der Verriegelungsarm (14) in einer
Aussparung (8 c) eines Unterteils (8) einer zweiteiligen
Griffleiste (6) gelagert ist.
4. Planfilmkassette nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtschutz
schieber (9) zwischen einem Oberteil (7) und dem Unter
teil (8) der Griffleiste (6) befestigt ist und die
Aussparung (8 c) und den darin angeordneten Verriege
lungsarm (14) überdeckt.
5. Planfilmkassette nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Verriege
lungsarm (14) ein Federarm (14 b) angeformt ist.
6. Planfilmkassette nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerteil (15)
eine im Verschiebeweg des Verriegelungsarmes (14)
angeordnete Stirnfläche (15 c) und einen daran anschlie
ßenden stufenförmigen Absatz (15 a) aufweist.
7. Planfilmkassette nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite
des Steuerteils (15) eine Farbmarkierung (15 b) angeord
net ist, die durch eine Öffnung (3 e) an der Kassetten
außenseite sichtbar ist.
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