DE3711872A1 - Fuehrbares positionsdatenermittlungsgeraet fuer elektronische datenverarbeitungsanlagen (digitalisierer) und verfahren zur ermittlung seiner absoluten position - Google Patents
Fuehrbares positionsdatenermittlungsgeraet fuer elektronische datenverarbeitungsanlagen (digitalisierer) und verfahren zur ermittlung seiner absoluten positionInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein führbares Positionsdatenermittlungsgerät
für elektronische Datenverarbeitungsanlagen nach
dem Oberbegriff von Anspruch 1 bzw. ein Verfahren zur Ermittlung
seiner absoluten Position nach dem Oberbegriff von Anspruch 11.
Zur Befehlseingabe in elektronischen Datenverarbeitungsanlagen
(Computern) werden neben Tastaturen und Bildschirm-interaktiven
optischen Sensoren (Lichtgriffel) auch sogenannte "Computermäuse"
verwendet. Die besagte "Maus" ist dabei ein kleines handliches
Gerät, welches von Hand über eine horizontale Oberfläche bewegt
wird. Die Bewegung wird dabei durch geeignete Sensoren (in zwei
Achsen) erfaßt und dem Computer zugeleitet. Am Bildschirm entsteht
dann durch die so erhaltenen digitalisierten Daten eine
entsprechende Bewegung einer Bildschirmmarkierung (Cursor). Wird
die "Maus" horizontal bewegt, bewegt sich der Cursor horizontal.
Eine "Maus", wie sie heute dem Stand der Technik entspricht
(DE 36 30 007 A1), besitzt eine sogenannte Rollkugel, an die zwei
um 90° versetzte Walzen anliegen, mit deren Hilfe die Bewegung
der Rollkugel in X- und Y-Richtung abgegriffen werden kann. Der
Abgriff kann dabei mechanisch über Potentiometer oder optisch
über eine Lochscheibe erfolgen.
Nachteilig an diesen bekannten und derzeit gebräuchlichen
"Computermäusen" ist, daß die Feststellung der Bewegung der
"Maus" selbst von dem Drehwinkel abhängig ist, mit dem sie
geführt wird. Nur wenn die "Maus" immer absolut lotrecht zu
bekannten Koordinatenachsen geführt werden würde, ließen sich aus
ihren Impulsen absolute Positionsangaben errechnen. Dazu müßte
sie jedoch in einen plotterähnlichen Rahmen eingespannt werden,
um eine Rotation der "Maus" zu verhindern.
Andere bekannte Vorrichtungen zur Digitalisierung basieren auf
kapazitiver oder induktiver Basis, die jeweils ein Zeigegerät
(entweder einen elektrisch geladenen Stift oder eine Induktionsspule,
in deren Mitte sich ein Fadenkreuz befindet), sowie ein
elektronisches Aufnahmebrett beinhalten. Ihr wesentlicher Nachteil
liegt in der durch die Brettgröße begrenzten Aufnahmefläche
(meist DIN A3 oder DIN A4) und dem relativ hohen Produktionsaufwand
für die Sensorgrundplatte und dem damit verbundenen Preis.
Die Erfindung hat sich damit die Aufgabe gestellt, einen einfach
und billig herzustellenden Digitalisierer auf der Grundlage der
bekannten "Maus" zu schaffen, mit dem sich nicht nur eine
relative Bewegung senkrecht oder waagrecht zu einer Achse feststellen
läßt, sondern vor allem eine Veränderung des Drehwinkels
der Achse zu einer gegebenen beliebigen Grundlinie, woraus sich
die Absolutposition eines bestimmten Punktes auf dem Digitalisierer
bestimmen läßt.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Positionsdatenermittlungsgerät
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1
bzw. Anspruchs 11 gelöst.
Der eigentliche Vorgang der Digitalisierung ist damit von keiner
bestimmten aktiven oder passiven Unterlage abhängig, womit die
Größe der zu digitalisierenden Vorlage keinerlei Beschränkung
mehr unterliegt.
Vorteilhaft könnte das erfindungsgemäße Positionsdatenermittlungsgerät
im High-Tech-Bereich eingesetzt werden, in dem eine
ausreichende Präzision von ca. 0.1 mm gefordert ist, wie z. B.
CAD/CAM Anwendungen. Es könnte in diesem Bereich die ohnehin für
eine Workstation notwendige "Maus" ersetzen und gleichzeitig zur
Digitalisierung eingesetzt werden. Dies vereinfacht außerdem die
Bedienung und führt zu einer drastischen Herabsetzung der Kosten
durch die Kombination "Maus"/Digitalisierer.
Eine weitere vorteilhafte Anwendung des erfindungsgemäßen Positionsdatenermittlungsgerätes
ist im semi-professionellen, sowie
im Hobby-Bereich zu sehen. Unter Einschränkung der maximalen
Fahrgeschwindigkeit und einer direkten Auswertung der Signale
durch z. B. einen Home oder Personalcomputer ließe sich ein
solcher Digitalisierer zu einem Preis realisieren, der nur
unerheblich über dem einer konventionellen "Maus" liegen würde.
Ein solcher Digitalisierer ist für jedermann interessant, der in
irgendeiner Form mit seinem Computer malen oder zeichnen möchte.
Hierbei kommt es auch nicht auf eine optimale Genauigkeit an.
Für die meisten Computersysteme im Hobby-Bereich existieren
diverse Mal-, Zeichen- und Konstruktionsprogramme, die sich bis
jetzt nur mit einer konventionellen "Maus" als Eingabemedium
behelfen oder aber teure Zusätze zur Digitalisierung benötigen.
Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
So kann beispielsweise nach Anspruch 4 das Positionsdatenermittlungsgerät
ohne sich bewegende Teile ausgebildet werden, die
Abrieb unterliegen. Durch die Verringerung eines Verschleisses
kann ein Nachlassen der Daten der Positionserfassungssysteme
vermieden werden. Zu diesem Zweck werden die Positionserfassungssysteme
z. B. als Ultraschallmeßstrecken mit Sender und Empfänger
im Gerät ausgebildet.
Die Erfindung und die Weiterbildungen der Erfindung werden im
Folgenden anhand der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels
noch näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 die schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Digitalisiervorrichtung,
Fig. 2 den Zusammenhang zwischen Maus-Koordinatensystem und
Welt-Koordinatensystem,
Fig. 3 mögliche Fahrwege zur Festlegung der Koordinatenstrahlen
des Welt-Koordinatensystems
Fig. 4 die Übertragung der Positionsinformationen über eine
Infrarotstrecke zum Rechner.
Erfindungsgemäß sind zwei Rollkugeln RK 1, RK 2 in einem durch die
Umrandung dargestellten Gehäuse im Abstand d Rk voneinander und
d FK von einem Fadenkreuz FK drehbar angeordnet (Fig. 1). Das
Fadenkreuz FK markiert dabei den gesuchten Punkt mit den gesuchten
Koordinaten. Die Rollkugeln werden mittels der Andruckrollen
AR 1, AR 2 gegen die, die Bewegung der Kugeln aufnehmenden Rollen
BRX 1, BRY 1 und BRX 2, BRY 2 mit der Kraft F 1 bzw. F 2 gedrückt.
Analog dem Stand der Technik wird die Drehung der Bewegungsrollen
mit Sensoren, d. h. mechanisch über Potentiometer oder wie im
gezeigten Beispiel optisch über die Lochscheiben LSX 1, LSY 1, LSX 2
und LSY 2 erfaßt. Jeder Lochscheibe mit beispielsweise n Löchern
sind zwei Sensorpaare aus je einer LED und einer Photodiode
zugeordnet, wobei der Abstand der Paare in radialer Richtung so
gewählt sein muß, daß die Sensorpaare zwei phasenverschobene
Signale abgeben, aus welchen sich Betrag und Richtung der
Drehbewegung ermitteln läßt. Die entstehenden Signale werden
einer nicht gezeigten Elektronikeinheit zugeführt, die eine der
Bewegung bzw. der Position des Digitalisierers/"Maus" entsprechende
Information erzeugt. Auf der Unterseite der "Maus" ist auf
der Verbindungslinie der beiden Rollkugeln RK 1, RK 2 ein die
Unterlage abtastender, z. B. auf Reflexionsbasis bestehender,
Sensor im Abstand d RS von FK 1 angeordnet. Dieser dient der
Ermittlung der Kantenübergänge der abzutastenden Vorlage and
damit der Festlegung der Lage des Welt-Koordinatensystems. Das
Ausgangssignal des Sensors wird wiederum der Elektronikeinheit
zugeführt. Zusätzlich enthält die "Maus" nicht dargestellte
Tasten, die der Steuerung des Abtastvorganges dienen.
Die Signale der Elektronikeinheit werden in Form von digitalen
Positionsinformationen schließlich einem Rechner zugeführt, der
die weitere Verarbeitung und Aufbereitung, beispielsweise für die
Darstellung an einem Bildschirm, Ausgabe auf einem Plotter oder
als Eingabegröße für ein CAD/CAM/CAE-System und finite Elemente
Berechnungsmethoden bewerkstelligt. Denkbar sind auch die Übernahme
der Informationen für ein Desktop-Publishing-System.
Die Anordnung der Rollkugeln RK 1, RK 2 mit dem Reflexsensor RS und
dem Fadenkreuz FK wurde der Einfachheit halber in diesem Beispiel
auf eine gemeinsame Achse gelegt. Prinzipiell ist die Anordnung
der einzelnen Elemente (Rollkugeln, Reflexsensor, Fadenkreuz) in
der Grundfläche der "Maus" beliebig wählbar. Die in diesem
Ausführungsbeispiel verwandten, die Bewegung der "Maus" aufnehmenden
Rollkugeln RK 1, RK 2 sollen ebenfalls keine, den allgemeinen
Erfindungsgedanken einschränkenden Elemente darstellen. Es
wäre beispielsweise denkbar, das die Rollkugeln durch zwei
allgemein ihre Relativbewegung ermittelnde Elemente ersetzt werden,
wie dies Beschleunigungssensoren oder Doppleranordnungen mit
akkustischen Wandlern tun. Auch das Fadenkreuz kann durch andere
Zeigevorrichtungen wie Pfeil, Lichtpunkt, usw. ersetzt sein.
Die Ermittlung des neuen (Fadenkreuz-)Punktes nach einer Bewegung
der "Maus" ergibt sich nach Fig. 2 entweder aus der Translation
entlang der Y-Achse des Maus-Koordinatensystems (Sensorpaar
BSY 1a , BSY 1b oder BSY 2a , BSY 2b ) oder aus einer Rotation um eine
der beiden Rollkugeln RK 1, RK 2, je nach Auftreten der entsprechenden
Sensorimpulse. Eine Bewegung der Rollkugel RK 1 in positiver
oder negativer Richtung parallel zu der X-Achse des Mauskoordinatensystems,
registriert durch das Sensorpaar BSX 1a , BSX 1b
entspricht einer Rotation um den Auflagepunkt der Rollkugel RK 2
um den Winkel α, entsprechend läßt sich eine Bewegung der
Rollkugel RK 2 durch eine Rotation um die Rollkugel RK 1 mit
Sensorpaar BSX 2a , BSX 2b darstellen. Das Maus-Koordinatensystem
(X′, Y′)t n + 1 zum Zeitpunkt t n + 1 ist somit eine Drehung des Maus-
Koordinatensystems (X′, Y′)t n zum Zeitpunkt t n um eine der beiden
Rollkugeln RK 1 bzw. RK 2. Die absolute Position des Fadenkreuzes
FK ergibt sich aus der geometrischen Anordnung der Elemente,
nämlich Fadenkreuz und Rollkugeln in der "Maus". Sie ist damit
nur ein Offset zum Maus-Koordinatensystem.
Um die Lage des Maus-Koordinatensystems und damit die Koordinaten
des Fadenkreuzpunktes im Welt-Koordinatensystem zum Zeitpunkt
t n + 1 berechnen zu können, muß die Lage des Maus-Koordinatensystems
im Welt-Koordinatensystem zum Zeitpunkt t n bekannt sein.
Ist die Lage des Maus-Koordinatensystems im Welt-Koordinatensystem
zum Beginn der Digitalisierung zum Zeitpunkt t 0 nicht
bekannt, so kann seine Lage durch folgende Vorgehensweise ermittelt
werden:
Die "Maus" wird mit dem Fadenkreuz in einer definierten Richtung beispielsweise entsprechend Fig. 3 zweimal über die Kanten der Vorlage(n) geführt. Der auf die Vorlage(n) gerichtete Reflexsensor registriert dabei Helligkeitsunterschiede beim Überstreichen der Kanten. Da die Relativbewegung der "Maus" (sowohl in Translation als auch in Rotation) durch die Sensoren zu jedem Zeitpunkt bekannt ist, ergibt sich nach zweimaligen Überfahren einer Kante der Vorlage die Richtung der entsprechenden Achse des Welt- Koordinatensystems. Der Fahrweg kann dabei im Prinzip beliebig gewählt werden. Fig. 3 zeigt vier mögliche Fahrwege, die zu den jeweils dargestellten Koordinatensystemen führen. Bei bekannter Reihenfolge der Kantenübergänge ergibt sich aus den Schnittpunkt der Achsen der Nullpunkt des Welt-Koordinatensystems. Mit Hilfe der von den Bewegungssensoren der Rollkugeln ermittelten Rotation und Translation der "Maus" während des Kantenüberfahrvorganges ergibt sich gleichzeitig beim vierten Überfahren einer Kante nach Fig. 3 die absolute Position des Fadenkreuzes zum Zeitpunkt t 0. Dieser beschriebene Kalibriervorgang wird beispielsweise durch eine der oben beschriebenen Tasten auf der "Maus" gestartet und kann jederzeit wiederholt werden.
Die "Maus" wird mit dem Fadenkreuz in einer definierten Richtung beispielsweise entsprechend Fig. 3 zweimal über die Kanten der Vorlage(n) geführt. Der auf die Vorlage(n) gerichtete Reflexsensor registriert dabei Helligkeitsunterschiede beim Überstreichen der Kanten. Da die Relativbewegung der "Maus" (sowohl in Translation als auch in Rotation) durch die Sensoren zu jedem Zeitpunkt bekannt ist, ergibt sich nach zweimaligen Überfahren einer Kante der Vorlage die Richtung der entsprechenden Achse des Welt- Koordinatensystems. Der Fahrweg kann dabei im Prinzip beliebig gewählt werden. Fig. 3 zeigt vier mögliche Fahrwege, die zu den jeweils dargestellten Koordinatensystemen führen. Bei bekannter Reihenfolge der Kantenübergänge ergibt sich aus den Schnittpunkt der Achsen der Nullpunkt des Welt-Koordinatensystems. Mit Hilfe der von den Bewegungssensoren der Rollkugeln ermittelten Rotation und Translation der "Maus" während des Kantenüberfahrvorganges ergibt sich gleichzeitig beim vierten Überfahren einer Kante nach Fig. 3 die absolute Position des Fadenkreuzes zum Zeitpunkt t 0. Dieser beschriebene Kalibriervorgang wird beispielsweise durch eine der oben beschriebenen Tasten auf der "Maus" gestartet und kann jederzeit wiederholt werden.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 kann die die digitalen Positionsinformationen
ermittelnde Elektronikeinheit über ein mehradriges
Kabel mit den Sensoren verbunden sein. Es ist jedoch auch
denkbar, daß dieses Kabel durch eine Infrarot-Übertragungsstrecke
oder ein vergleichbares Verfahren ersetzt ist. Die Elektronikeinheit
kann jedoch bei entsprechender Verkleinerung auch in die
Maus selbst integriert sein. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 4 ist
im unteren Teil der Digitalisierer/"Maus" mit den Tasten T, der
Infrarot-Sendeeinrichtung IR-S und dem Fadenkreuz FK, das den zu
digitalisierenden Punkt darstellt, gezeigt. Im oberen Teil der
Fig. 4 ist die Elektronikeinheit EE mit der ihr angegliederten
Infrarot-Empfangseinrichtung IR-E dargestellt, die die von dem
Digitalisierer/"Maus" durch Infrarotübertragung erhaltenen Positionsimpulse
und Tastenimpulse in eine einem konventionellen
Digitalisierer entsprechende Datenform (absolute Positionsangaben)
umrechnet und dem Rechner R zuführt. Dieser benützt die
gewonnenen Informationen zur Darstellung auf einem Bildschirm BS
und kann beispielsweise zur Steuerung der Bildschirmmarkierung
BSM dienen. Die Pfeile BM geben dabei mögliche Bewegungsarten des
Digitalisierers/"Maus" auf der Vorlage V mit den die Infrarotübertragung
darstellenden Pfeile AR und ER an.
- Legende zu Fig. 1 FK,6FadenkreuzRK 1, RK 2,6Rollkugel 1 und 2AR 1, AR 2,6Andruckrolle für Rollkugel 1 und 2F 1, F 2,6(Feder)kraft von AR 1, 2 auf RK 1, 2 BRX 1, BRX 2,6Bewegungsrolle X für Rollkugel 1 und 2BRY 1, BRY 2,6Bewegungsrolle Y für Rollkugel 1 und 2LSX 1, LSX 2,6Lochscheibe X für Rollkugel 1 und 2LSY 1, LSY 2,6Lochscheibe Y für Rollkugel 1 und 2LD 1 . . LD 9,6Leuchtdiode 1 bis 9 BSX 1a , BSX 1b ,6Bewegungssensor X a und X b für Rollkugel 1 BSY 1a , BSY 1b ,6Bewegungssensor Y a und Y b für Rollkugel 1 BSX 2a , BSX 2b ,6Bewegungssensor X a und X b für Rollkugel 2 BSY 2a , BSY 2b ,6Bewegungssensor Y a und Y b für Rollkugel 2 RS,6Reflexsensor d FK ,6Abstand zwischen RK 1 und FK d RK ,6Abstand zwischen RK 1 und RK 2 d RS ,6Abstand zwischen RK 1 und RS
- Legende zu Fig. 2: V,6VorlageG,6GrundlinieFK,6FadenkreuzRK 1, RK 2,6Rollkugel 1,2X,6X-Achse des Welt-KoordinatensystemsY,6Y-Achse des Welt-KoordinatensystemsX′(t n ),6X-Achse des Maus-Koordinatensystems zum Zeitpunkt t n Y′(t n ),6Y-Achse des Maus-Koordinatensystems zum Zeitpunkt t n X′(t n + 1),6X-Achse des Maus-Koordinatensystems zum Zeitpunkt t n + 1 Y′(t n + 1),6Y-Achse des Maus-Koordinatensystems zum Zeitpunkt t n + 1 α,6Drehwinkeld R ,6radial zurückgelegte Wegstrecke im Zeitintervall t n + 1 - t n
- Legende zu Fig. 3: V,6Vorlage(n)O,6Nullpunkt des jeweiligen Welt-Koordinatensystems bei gezeigtem Fahrweg +X,6positive Richtung der X-Achse des jeweiligen Welt-Koordinatensystems bei gezeigtem Fahrweg +Y,6positive Richtung der Y-Achse des jeweiligen Welt-Koordinatensystems bei gezeigtem Fahrweg
- Legende zu Fig. 4: R,6RechnerBS,6BildschirmBSM,6Bildschirmmarkierung (Fadenkreuz, Cursor etc.)VK,6VerbindungskabelEE,6ElektronikeinheitIR-E,6Infrarot-EmpfangseinrichtungER,6EmpfangsrichtungenIR-S,6Infrarot-SendeeinrichtungAR,6AbstrahlrichtungenV,6VorlageDV,6erfindungsgemäße DigitalisiervorrichtungFK,6FadenkreuzT,6Taste(n)BM,6Bewegungsmöglichkeiten (Freiheitsgrade)
Claims (12)
1. Führbares Positionsdatenermittlungsgerät für elektronische
Datenverarbeitungsanlagen (Digitalisierer), mit einem Positionserfassungssystem
für die jeweils X- und Y-Richtung,
gekennzeichnet durch:
- a) ein zweites Positionserfassungssystem gleicher Bauart in der selben Ebene in gewissen Abstand zum ersten,
- b) einen für die Abtastung der Ränder der Vorlage dienenden Sensor, der in der besagten Ebene installiert ist,
- c) eine Zeigeeinrichtung zur Identifizierung des gewünschten zu digitalisierenden Punktes und
- d) einer Elektronikeinheit, die aus den anfallenden Impulsen der Positionserfassungssysteme bei Rotation und Translation des Gerätes und dem die Vorlage abtastenden Sensor unter Zuhilfenahme bekannter mathematischer Verknüpfungen (Koordinatentransformation) die absolute Position des Positionsdatenermittlungsgerätes bestimmt.
2. Positionsdatenermittlungsgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Positionserfassungssystem
aus einer Rollkugel, die in allen Richtungen drehbar
gelagert ist, je einer Bewegungsrolle für die X- bzw. Y-
Richtung und einer Andruckrolle, die die Kugel gegen die
Bewegungsrollen drückt, und je einem Detektor für die Erfassung
der Drehung jeder Bewegungsrolle besteht.
3. Positionsdatenermittlungsgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Positionserfassungssystem
als im Abstand von einer vertikalen Achse drehgelagertes
Reibrad ausgebildet ist, dessen Drehung um die horizontale
Laufachse und die vertikale Schwenkachse durch je einen
Detektor erfaßt wird.
4. Positionsdatenermittlungsgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Positionserfassungssysteme
als auf der Grundlage des Dopplereffekts beruhende
Ultraschall-Ausbreitungsstrecken ausgebildet sind, wobei die
Ultraschall-Ausbreitungsstrecken durch die Vorlage selbst und
mit Sender und Empfänger im Positionsdatenermittlungsgerät
dargestellt werden.
5. Positionsdatenermittlungsgerät nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet, daß eines der
vier Positionserfassungssysteme als redundantes System der
Schlupfermittlung dient, und zur Positionserfassung vorzugsweise
nur zwei X- und ein Y-Signal benutzt werden.
6. Positionsdatenermittlungsgerät nach Anspruch 1 bzw. einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der die Vorlage abtastende Sensor als
Mikroschalter, kapazitiver Aufnehmer und optischer Reflexionssensor
ausgebildet ist.
7. Positionsdatenermittlungsgerät nach Anspruch 1 bzw. einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeigeeinrichtung als Fadenkreuz,
Pfeil, Zeiger oder Lichtpunkt unter Zuhilfenahme optischer
Vergrößerungssysteme wie z. B. Lupen besteht.
8. Positionsdatenermittlungsgerät nach Anspruch 1 bzw. einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die zwei Positionserfassungssysteme,
der die Vorlage abtastende Sensor und die Zeigeeinrichtung
vorzugsweise auf einer Achse auf der gemeinsamen Grundebene
angeordnet sind.
9. Positionsdatenermittlungsgerät nach Anspruch 1 bzw. einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit dem Rechner verbundene Elektronikeinheit
entweder in das Positionsdatenermittlungsgerät
integriert oder extern angeordnet ist.
10. Positionsdatenermittlungsgerät nach Anspruch 1 bzw. einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Signalübertragung zwischen dem
Positionsdatenermittlungsgerät und/oder der Elektronikeinheit
und dem Rechner drahtlos oder per Leitung erfolgt.
11. Verfahren zur Ermittlung einer absoluten Position relativ zu
einem (beliebigen) Koordinaten-Nullpunkt unter Verwendung des
Gerätes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- a) daß zwei benachbarte, sich kreuzende Vorlagenbegrenzungen jeweils zweimal in einem stetigen Kurvenzug überfahren werden,
- b) daß durch das erstmalige Überfahren der ersten Vorlagenbegrenzung und das zweite Überfahren der zweiten Vorlagenbegrenzung die positiven Richtungen der Koordinatenstrahlen bestimmt werden und durch deren Schnittpunkt der Nullpunkt des Welt-Koordinatensystems festgelegt wird,
- c) daß die Position des Fadenkreuzes auf der Vorlage zum Zeitpunkt t n + 1 aus den sich von den beiden Positionserfassungssystemen durch Rotation und Translation des Positionsdatenermittlungsgerätes ergebenden Wegstrecken-Informationen im Zeitintervall t n + 1 - t n und bekannten Koordinatentransformationen dieser Wegstrecken-Informationen ermittelt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schritte a) und b) sowohl zu Beginn
des Positionsdatenermittlungsvorganges als bei Bedarf auch zu
beliebigen Zeitpunkten durchgeführt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873711872 DE3711872A1 (de) | 1987-04-08 | 1987-04-08 | Fuehrbares positionsdatenermittlungsgeraet fuer elektronische datenverarbeitungsanlagen (digitalisierer) und verfahren zur ermittlung seiner absoluten position |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873711872 DE3711872A1 (de) | 1987-04-08 | 1987-04-08 | Fuehrbares positionsdatenermittlungsgeraet fuer elektronische datenverarbeitungsanlagen (digitalisierer) und verfahren zur ermittlung seiner absoluten position |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3711872A1 true DE3711872A1 (de) | 1987-10-15 |
DE3711872C2 DE3711872C2 (de) | 1988-09-29 |
Family
ID=6325149
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873711872 Granted DE3711872A1 (de) | 1987-04-08 | 1987-04-08 | Fuehrbares positionsdatenermittlungsgeraet fuer elektronische datenverarbeitungsanlagen (digitalisierer) und verfahren zur ermittlung seiner absoluten position |
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