DE3711678A1 - Praesentations-system - Google Patents
Praesentations-systemInfo
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- B42F13/0006—Covers for loose-leaf binders
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B42F—SHEETS TEMPORARILY ATTACHED TOGETHER; FILING APPLIANCES; FILE CARDS; INDEXING
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- B42F15/0011—Suspended filing appliances for sheets, stacks of temporarily bound sheets
- B42F15/0052—Suspended filing appliances for sheets, stacks of temporarily bound sheets for suspending stacks of temporarily bound sheets
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Description
Die Erfindung betrifft ein Präsentations-System, welches ein va
riables Zusammenstellen, von spezifisch kundenorientierten Pro
duktunterlagen, z. B. für den Firmenaußendienst ermöglicht.
Ein für den einzelnen Kunden zusammengestelltes Produktangebot
erleichtert dem Verkäufer seine Verkaufspräsentation nur, wenn
ihm alle wichtigen Unterlagen schnell, sehr übersichtlich geord
net und kompakt gegliedert zur Verfügung stehen. Um auch seine
vorgegebene Besuchszeit optimal nützen zu können, bedarf es gut
organisierter Produktunterlagen. Außerdem ist der Verkäufer Fir
menrepräsentant, d. h. je besser organisiert und vorbereitet er
den Kunden-/Interessentenbesuch wahrnimmt, desto besser stellt er
sich und die Firma positiv dar.
Um die oben angesprochene Organisation der Produktunterlagen zu
ermöglichen, bedarf es eines durchdachten Präsentations-Systemes,
denn die meisten der heute verwendeten Präsentationsmittel lassen
eine variable Zusammenstellung nur bedingt oder nur sehr zeitin
tensiv und aufwendig zu.
Die bisher erhältlichen Präsentations-
Systeme sind dadurch gekennzeichnet, daß sich die gesamten Pro
duktunterlagen entweder in einem großen unübersichtlichen Ordner
oder in mehreren einzelnen, losen Mappen untergebracht sind. Bei
einem sehr diversifizierten und umfangreichen Produktsortiment
ergeben sich daraus bei einer Zusammenstellung von spezifisch
kundenorientierten Unterlagen Schwierigkeiten bei der Wahrung des
Überblicks. Da sich viele verschiedene Produkte oder größere
Gruppen in einem oder mehreren Ordnern befinden, wird beim Kunden
mit Blättern und Suchen kostbare Zeit vertan, um spezielle Unter
lagen einsehen zu können. Dieses umständliche und kostenverur
sachende Vorgehen trägt somit in einem erheblichen Maße dazu bei,
den Kunden/Interessenten in eine ablehnende Haltung zu versetzen.
Auch schon im Vorfeld eines Präsentationsgespräches kommt es be
sonders darauf an die Unterlagen für den Kunden zu spezifizieren.
Beim Außendienst z. B. werden die Unterlagen im Fahrzeug sortiert,
geordnet und neu zusammengestellt. Ohne Präsentations-System ist
dieses Vorgehen genauso wie beim Kunden ohne durchdachte Organi
sation sehr aufwendig und zeitintensiv.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Präsentations-System
zu schaffen, welches ein schnelles, variables und übersichtlich
geordnetes Zusammenstellen von Produktunterlagen kundenspezifisch
ermöglicht, so daß die Vorbereitungsphase im Vorfeld eines Präsen
tationsgespräches vereinfacht und verkürzt, die Präsentation, d. h.
das Verkaufsgespräch effizienter und intensiviert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgesehen, daß
einzelne Ordner-Rückenteile und einzelne Mappen durch seitliche
Befestigungseinrichtung in Reihe zusammengesetzt und wieder zer
legt werden können.
Vorzugsweise sind die Befestigungseinrichtungen an seitlichen
Halteteilen der Ordner und Mappen, die mit diesen fest verbunden
sind, angebracht.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Befestigungsein
richtungen auch an normale, auf dem Markt befindlichen Ordnern
und Ringbüchern verwendbar.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist eine Magnet-
Zapfen-Nut-Verbindung als Befestigungseinrichtung an den seit
lichen Halteteilen der Ordner-Rücken angebracht.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann eine Klett-
Band-Verbindung als Befestigungseinrichtung eingesetzt werden.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist auch eine
Druck-Knopf-Verbindung als seitliche Befestigungseinrichtung vor
gesehen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann eine einfa
che Nut-Feder-Verbindung als Befestigungseinrichtung ein
gesetzt werden.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist auch eine
lösbare Stift-Verbindung als Befestigungseinrichtung einsetzbar.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
sind einzelne Deckelteile, sowohl Ordner als auch Mappendeckel
durch eine der oben genannten Befestigungseinrichtungen an die
Ordner und Mappen anbringbar.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind an den
seitlichen Halteteilen Vorrichtungen und/oder Aussparungen zum
einfacheren Zerlegen der einzelnen Systemteile angebracht.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
sind verschiedenartige Ring- oder Bügelmechaniken an den Ordner
rücken, den seitlichen Halteteilen und/oder Mappen angebracht.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
sind an den Ordnerrücken Schilder angeklebt oder diese in
Folientaschen eingesteckt.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind ab einer
definierten Ordnerbreite Fingerlöcher ausgestanzt und mit einem
Verstärkungsring versehen.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
werden spezielle Klemmechaniken zum Zusammenhalten der in Reihe
gesetzten Systemteile verwendet, die gleichzeitig als beidersei
tiger Deckel dient.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
werden Zwischendeckel, sowohl Ordner- und Mappendeckel mit bei
derseitiger Verbindungstechnik eingesetzt.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
werden zur Vereinfachung des Blätterns und zu Abstützung
einzelner oder mehrerer zusammengesetzter Systemteile Stütz- und
Abstandshalter eingesetzt; sie sind variabel in Höhe und Material
und mit beiderseitiger Verbindungstechnik ausgestattet.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
sind an den Stirnseiten der einzelnen Systemteile spezielle
Vorrichtungen zum Ablegen und Einsetzen in Systemkoffer ange
bracht.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden System-
Koffer als Ablagestation und Austauschreservoir eingesetzt, in
deren Innenseite sich ebenfalls spezielle Vorrichtungen zum Able
gen und Einsetzen einzelner Systemteile befinden.
Die gekennzeichnete Ausgestaltung des Präsentations-Systems ermö
glicht es, Produktunterlagen innerhalb kürzester Zeit so umzuord
nen, daß eine gut gegliederte und übersichtliche Angebotsmappe
für jedes einzelne Präsentationsgespräch speziell zusammenge
stellt werden kann. Dies wird dadurch erreicht, daß ebenso wie
die Sortimentgruppen auch die einzelnen Gruppenbereiche in je
weils eigenen Systemmappen oder -ordnern untergebracht sind.
Somit können jederzeit alle beliebigen Kombinationen von Produkt
unterlagen zusammengestellt werden. Durch eine einheitliche Ver
bindungstechnik der einzelnen Systemteile wird eine einfache und
schnelle Handhabung sowohl beim Zusammensetzen als auch beim Zer
legen der Präsentationsunterlagen ermöglicht. Um die nun momentan
überflüssigen Unterlagen ebenfalls geordnet aufzubewahren, kommt
ein Transportkoffer - stationär oder mobil - zum Einsatz. Dieser
dient zur Aufbewahrung des gesamten Präsentations-Systems und
als Sammel- und Austauschstation der einzelnen System-Teile.
Es folgt die Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der Erfin
dung anhand von Zeichnungen.
Fig. 1 zeigt die Vorderansicht eines in Reihe zusammengesetzten
Präsentations-Systemes, wobei man die einzelnen Mappen
4, Ordner 5, Zwischen- 11 c/d und Abschlußdeckel 11 a/b
sowie Schilder 15 a/b, Folientaschen 16, Fingerlöcher 17
mit Verstärkungsring 17 a und Ablagevorrichtung 21 für
Systemkoffer 22 erkennt.
Fig. 2 zeigt die Draufsicht des in Fig. 1 dargestellten Systems
wobei man die Systemteile 4, 5, 11 a-d und deren Bestand
teile wie Ablagemechaniken 14 a-d, Ordnerrückenteile 1 a/b
und seitliche Halteteile 3 a/b und die Zwischen- und Ab
schlußdeckel 11 a-c erkennt.
Fig. 3 zeigt anhand eines System-Ordners alle verschiedenen Ver
bindungstechniken, wobei eine Einsatzmöglichkeit explizit
dargestellt ist.
- -a) zeigt eine Magnet 6 c/d -Zapfen 6 a -Nut 6 b -Verbindung 2 a, dargestellt an einem System-Ordnerrückenteil 4 mit seitlichen Halteteilen 3 a und einem handelsübli chen Ordner 4 a. Diese sind versehen mit Ablageplätt chen 21 und Aussparungen 13.
- -b) zeigt eine Klettband 7 a/b -verbindung 2 b mit Ablage plättchen 21 und seitlichen Aussparungen 13.
- -c) zeigt eine Druckknopf 8 a/b -verbindung 2 c an einem komponierten Präsentations-System mit diversen Dimen sionen; (DIN A 4/5/6 entsprechend 24 a/b/c).
- -d) zeigt eine einfache Nut 9 b- Zapfen 9 a- Schiebe-Ver bindung 2 d mit entsprechend an den seitlichen Halte teilen 3 a angebrachten Vorrichtungen 12 zum Zusammen setzen und Trennen der Systemteile.
- -e) zeigt eine lösbare Stiftverbindung 2 e, die aus den Einzelteilen Hülsen 10, Stifthülsen 10 a, Stiftheber 10 b und Hebel 10 c besteht.
Fig. 4 zeigt in einer Draufsicht die Arbeitsweise einer Klemm-
Mechanik 18 mit integrierten Deckeln 18 a und mit einge
legten System-Mappen 14 a/b und Blattwerk 25.
Fig. 5 zeigt Funktion und Arbeitsweise des Stütz- und Abstand
halters 26 (im Grundzustand 26, im ausgezogenen Zustand
26 a, im geöffneten Zustand 26 c, in Rückansicht 26 b).
Fig. 6 zeigt den Arbeitsablauf eines zusammengesetzten Präsen
tations-Systems in mehreren Abschnitten.
- -a) Geschlossene Ansicht der Produktunterlagen.
- -b) Erster Systemordner ist geöffnet, wobei zwei Stütz- und Abstandhalter 26 dem geöffneten Systemdeckel als Abstützung dienen.
- -c) Zweiter Systemordner ist geöffnet.
- -d) Dritter Systemordner ist geöffnet, wobei nun die Stütz- und Abstandhalter gegenüberliegend zu 6 b ver wendet werden.
- -e) Geschlossener, durchgearbeiteter Systemordner.
Fig. 7 zeigt Draufsicht eines stationären Systemkoffers 22 mit
eingelegten Systemteilen. Die Ordner 4 und Mappen 5 sind
an Auflagehaken 28 a abgelegt, die in Steckschienen 28
eingesteckt sind. Mittels Trennwänden 27 kann die Innen
seite 23 des Systemkoffers in Fächer unterteilt werden.
Fig. 8 zeigt eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie A-A in
Fig. 7 durch den Systemkoffer.
Fig. 9 zeigt eine Detailansicht der Auflagehaken 28 a, der Steck
schiene 28 sowie deren Einteilung mit Trennblechen 28 b.
In Fig. 1 ist ein Präsentations-System dargestellt, das aus an
bestimmten Befestigungspunkten zusammengesetzten Einzelteilen be
steht. Die Befestigungseinrichtung besteht vorteilhaft aus einer
Verbindungstechnik, die an jedem Systemteil zum Einsatz kommt. Bei
dieser vorteilhaften Verbindungstechnik handelt es sich um eine
Magnet-Nut-Zapfen-Verbindung, im folgenden MNZ-Verbindung genannt,
die jeweils an seitlichen Halteteilen der Systemordner und
-mappen befestigt ist, wobei auch die seitlichen Halteteile fest
mit den Systemteilen verbunden sind. Es sind auch andere Verbin
dungstechniken anwendbar. Eine Kett-Band-Verbindung, eine Druck-
Knopf-Verbindung, eine einfache Nut-Feder-Schiebe-Verbindung so
wie eine scharnierartige, lösbare Stiftverbindung stellen Alter
nativen zur erstgenannten Verbindungstechnik dar. Da bei dieser
die Vorteile gegenüber den anderen deutlich überwiegen, ist nach
folgend die weitere Beschreibung des Präsentations-Systemes mit
dieser Verbindungstechnik aufgeführt. Die oben angesprochenen
Vorteile sind unter anderen schnelles, einfaches Fügen und Tren
nen, hohe Stabilität sowie Dauerhaftigkeit und Langlebigkeit.
Das Gesamtsystem setzt sich aus den Einzelelementen Rücken, seit
liche Halterungen, Verbindungstechnik, Mechaniken für blattför
miges Schriftgut, Zwischen- und Abschlußdeckel, Ablagevorrichtung
für den System-Koffer, Stütz- und Abstandshalter sowie diverse
Ausgestaltungen wie Fingerloch, Schildchen zur Beschriftung und
einzelne seitliche Folientaschen u. ä.
Die einzelnen Rückenteile sind die Maßeinheiten des Systems. Je
nach Breitenmaß sind sie entweder aus festem, starren, oder aus
biegsamen, weichen Material hergestellt. An ihnen sind u. a. die
verschiedenen Haltemechaniken, z. B. Ring-Mechanik fest angebracht.
Diese legen somit die Aufnahmefähigkeit der Systemteile an blatt
förmigem Schriftgut, die Einteilung zu ein oder mehreren Präsen
tationsmappen und die tatsächliche Breite der zusammengesetzten
Einheiten fest. Sie sind in ihrer Ausführung unterschiedlich in
Breite, Höhe, Auswahl der Haltemechaniken sowie in der Anordnung
und der Größe der Fingerlöcher und der Rückenschildchen. Die
Auswahl der starren Rückenbreiten ist so festgelegt, daß eine
möglichst große, lückenlose Einteilung innerhalb eines Höchst
breitenmaßes (z. B. 80 mm) ermöglicht wird. Die Rückenbreiten von
20 mm, 30 mm und 40 mm werden dieser Anforderung gerecht. MIt
diesen so festgelegten Maßen läßt sich nun die Breite von 80 mm
mit zwei, drei und sogar mit vier Teilen zusammenstellen. Breiten-
sowie Zwischenmaße von 20 mm und jeweils 5 mm werden mit Hilfe
von Mappen aus weichem, biegsamen Material aufgefüllt. Diese sind
in verschiedenen Ausführungen eingesetzt, z. B. Mappen mit einer
Dehnfalte ähnlich einem Faltenbalg. Diese passen sich den einge
legten Unterlagen an.
Die Mappen werden entweder mit oder ohne Foliendeckel verwendet.
Ebenso wie bei den starren Ordnerrücken sind auch bei den Mappen
seitliche Halteteile für die Verbindungstechniken mit den Rücken
teilen fest verbunden. Ein Unterschied besteht darin, daß die
Haltemechanik für das Schriftgut bei den Mappen an einer der
seitlichen Halteteile fest angebracht ist. Es können vielfältige
Ausgestaltungen der Ordnerrücken und der Mappen verwendet werden,
vorausgesetzt, daß die Hauptbestandteile der Systemteile vorhan
den sind. Die eingesetzte Materialstärke der Ordnerrücken und
Mappen ist so festgelegt, daß eine große Stabilität mit eingeleg
tem Schriftgut erreicht wird.
Die seitlichen Halterungen, die fest mit den Ordnerrücken und den
Mappen verbunden sind, dienen dazu, die einzelnen Teile der Ver
bindungstechniken anzubringen, die Zusammenstellung der einzelnen
Systemteile in Reihe zu ermöglichen und zum Aufnehmen der Halte
mechanik für die Unterlagen bei den Mappen und den Ordnern. Diese
Halterungen sind immer in dem gleichen Material wie auch die je
weiligen Rücken und Mappen gefertigt. Sie werden entweder zusam
men mit den Rücken und Mappen hergestellt oder aber nachträglich
angebracht. Die Materialstärke und die der Verbindung an den
Grundkörper (Ordner und/oder Mappen) ergeben die Stabilität jedes
einzelnen Systemteiles mit eingelegtem Schriftgut. Die Verbin
dungsstellen mit dem Grundkörper sind gleichzeitig auch die Bie
gekanten für das ganze in Reihe zusammengesetzte System. Aufgrund
dessen muß diese Verbindungsstelle sorgfältig verarbeitet und mit
entsprechender Materialstärke versehen sein. Die Teile der Ver
bindungstechnik sind mit den seitlichen Halterungen fest verbun
den.
Das Halten der einzelnen in Reihe zusammengesetzten Systemteilen
wird durch eine innerhalb eines Systems einheitliche Verbindungs
technik erbracht. Dies ist wie oben genannt mit den seitlichen
Halteteilen der einzelnen Systemteile fest verbunden. Die vor
teilhafteste Verbindungstechnik ist die der MNZ-Verbindung. Diese
ist in zwei Grundteile eingeteilt. Es bedarf zweier gegensätzlich
magnetisch geladener Teile, z. B. zweier dünner Metallbleche. In
das positiv geladene Teil sind Zapfen systematisch eingearbeitet
und bei dem negativ geladenen sind anstelle der Zapfen Nuten vor
handen. Diese Nut-Zapfen-Verbindung gewährleistet beim Zusammen
setzen eine horizontale und vertikale Führung, da die hervor
stehenden Zapfen in die tieferliegenden Nuten eingreifen. Um
überhaupt ein Halten zu erreichen, muß an jedem Systemteil ein
positiv und ein negativ geladenes Teil vorhanden sein. Diese wer
den so angebracht, daß sich das rot gekennzeichnete positive Ver
bindungsteil, ausgehend vom Ordnerrücken, immer auf der rechten
Seite befindet. Somit gibt es auch zwei verschiedene Deckelarten.
Dies ermöglicht ein festes und dauerhaftes Verbinden der einzel
nen Systemteile.
Die Einteilung der Zapfen und Nuten ermöglicht die Verwendung un
terschiedlicher Normgrößen innerhalb eines Systems. Flache Kon
struktionsteile bedeuten eine Platzersparnis im Vergleich zu her
kömmlichen Verbindungstechniken.
Zur Vereinfachung der Trennung der Systemteile sind an den oberen
und unteren Stirnseiten der Verbindungsbleche abgerundete Vertie
fungen eingelassen.
Bei der Alternative Klett-Band-Verbindung sind anstelle der Ver
bindungsbleche Klett-Bänder angebracht. Nachteilig ist die fehle
nde horizontale und vertikale Führung. Die Teile müßten also ganz
genau und präzise zusammengesetzt werden, weiter ist ein leich
tes und einfaches Zusammensetzen und Trennen nicht möglich.
Materialermüdung trägt aber zu geringer Dauerhaftigkeit bei.
Eine weitere Alternative stellt die Druck-Knopf-Verbindung dar.
Diese hat die Vor- und Nachteile der MNZ-Verbindung, doch kommen
die Nachteile der Klett-Band-Verbindung noch hinzu.
Als dritte Alternative findet eine einfache Nut-Feder-Schiebe-Ver
bindung Verwendung. Die in Nut und Feder eingearbeitete Schwalben
führung ermöglicht eine gute Stabilität unter den einzelnen Sys
temteilen, doch ist ein Zusammensetzen und Trennen einzelner Tei
le recht umständlich und schwierig. Außerdem benötigt diese Ver
bindungstechnik ebenfalls zwei gegensätzliche Grundteile.
Als vierte Alternative zur MNZ-Verbindung ist eine scharnierartig,
lösbare Stiftverbindung einsetzbar. Hier wird ohne seitliche Hal
teteile eine hohe Stabilität zwischen den zusammengesetzten Sys
temteilen erreicht. Nachteilig sind die zur genauen Fertigung be
dingten hohen Produktionskosten sowie leichte Zusammenlegbarkeit
bei einem zusammengesetzten und abgelegten Präsentations-System.
Unter den gegebenen Gesichtspunkten ist somit die MNZ-Verbindung
die vorteilhafteste Verbindungstechnik zum Einsatz im Präsenta
tions-System.
Um Schriftgut unterschiedlicher Formate und Ausführungen, ggf. in
Sicht/Prospekthüllen in die Systemordner und -mappen einlegen zu
können, bedarf es einer Ablage- und Haltemeclle handels-
üblichen Ausführungen sind im System verwendbar.
Ring- und Bügelmechaniken werden bei den Systemordnern eingesetzt.
Schnellheftermechaniken bei den Systemmappen. Die Haltemechaniken
sind mit den Systemteilen fest verbunden.
Damit eine Ablage für die momentan nicht benötigten Produktunter
lagen immer geordnet und gegliedert bleibt, sind an den System
teilen Ablagevorrichtungen für die Anwendung eines Systemkoffers
angebracht. Diese befinden sich an der Innenseite an den oberen
und unteren Stirnseiten der Ordner- und Mappenrückenteile. Es
sind eingelegte und mit dem Rücken fest verbundene Metallplättchen,
die auf die Halterungen im Systemkoffer gelegt werden. Somit hat
jeder Ordner und jede einzelne Mappe seinen festen Platz. Eine
schnelle Zusammenstellung und eine immer übersichtlich geordnete
Ablage ist damit gewährleistet.
Ab einer bestimmten Ordnerrückengröße sind Fingerlöcher in der
üblichen Größe ausgestanzt. Diese befinden sich aber nicht im un
teren Abschnitt, sondern genau in der Mitte des Rückens. Dieses
Fingerloch soll bei den großen Ordnern das Herausholen aus dem
Systemkoffer erleichtern. Zur Kennzeichnung des Ordners und des
sen Inhalt befinden sich ab einer bestimmten Größe aufgeklebte
oder in dafür vorgesehene Folientaschen eingelegte Schildchen auf
den Ordnerrücken. Die Kennzeichnung bei dünnen Ordnern und bei
den Mappen übernehmen Schildchen auf der Innenseite, die am
oberen Rand entweder eingeklebt oder aber in dafür vorgesehene
Folientaschen eingelegt werden. Die jeweilige Ausführung der
Beschriftungsschildchen ist entsprechend Größe und Inhalt des
verwendeten Systemteiles ausgelegt.
Zur Abrundung des Präsentations-Systems werden, da bei den Rücken
teilen nur seitliche Halteteile angebracht sind, Abschlußdeckel,
vergleichbar mit einem Buchdeckel, benötigt. Diese fassen die
komponierten Produktunterlagen zu einem kompakten und eigenstän
digen Präsentationsbuch zusammen. Die Abschlußdeckel sind aus dem
gleichen Material wie die einzelnen dazugehörenden Systemteile
gefertigt. Damit an jedes beliebige Systemteil ein Deckel ange
bracht werden kann, wird auch hier die gleiche Verbindungstechnik
angewandt: Die Einzelteile der Verbindungstechnik sind dabei fest
mit den Deckeln verbunden. Außer den obligatorischen zwei Grund
deckeln kommen auch noch Zwischendeckel im System zum Einsatz.
Diese haben beiderseitig eine gegensätzliche Verbindungstechnik,
so daß auch eine beiderseitige Erweiterung ermöglicht wird. Als
Zwischendeckel werden sowohl starre Ordnerdeckel als auch weiche
Mappendeckel verwendet. Wie oben angedeutet, kommen bei der Ver
wendung der MNZ-Verbindung drei Typen von Deckeln zur Anwendung,
zum einen solche mit einem positiv und zum anderen mit einem ne
gativ geladenen Verbindungsblech. Beim dritten Deckeltyp kommen
beide Verbindungsbleche in gegensätzlicher Richtung zum Einsatz.
Für einzelne dünne Produktunterlagen findet eine spezielle Klemm-
Mechanik Verwendung, an der die Abschlußdeckel schon befestigt
sind. Diese Klemm-Mechanik ist ohne Verbindungstechnik einsetzbar
da die einzelnen, zusammengesetzten Systemteile nur festgeklemmt
werden. Auch sind an den inneren und äußeren Deckelseiten weitere
Ausgestaltungen, z. B. in Form von Folientaschen für Beschriftungs
schilder, Sammeltaschen für lose Schriftstücke sowie Schlaufen
für Schreibgeräte möglich. Eine bestimmte Anzahl von Abschlußdeck
eln sind ebenfalls je nach Umfang der Produktunterlagen im System
koffer enthalten und geordnet abgelegt.
Stütz- und Abstandhalter dienen zur Abrundung des Systemes hin
sichtlich einfachen Blätterns und Stabilisierens einzelner oder
mehrerer zusammengesetzter Systemordner. Sie haben bewegliche
Eckpunkte und sind höhenverstellbar. Sie sind ebenfalls mit der
gleichen Verbindungstechnik des übrigen Systemes ausgestattet, um
einen variablen Einsatz zu ermöglichen.
Um eine hohe Effizienz des beschriebenen Präsentations-Systems zu
erreichen, ist es notwendig, die gesamten Produktunterlagen über
sichtlich und geordnet jederzeit griffbereit zu haben. Daher wird
ein spezieller Transportkoffer mit in das System integriert. Alle
benötigten Unterlagen finden darin Platz. Damit einfaches Sortie
ren und Auswechseln der Unterlagen möglich ist, sind zum Ablegen
Vorrichtungen in der Innenseite des Systemkoffers angebracht.
Spezielle Haken, variabel in einer Steckschiene einsteckbar, tra
gen die eingelegten Systemteile, die auf ihren Ablageplättchen
aufgelegt werden. In abgetrennten Fächern werden die Abschlußdec
kel aufbewahrt. Die oben genannte Steckschiene ermöglicht eine
freie Einteilung des Systemkoffers.
Somit wird eine ganz spezielle Ordnung und Einteilung der Unter
lagen innerhalb des Koffers ermöglicht. Der Systemkoffer ist in
verschiedenen Ausführungen, je nach Umfang und Anwendungsgebiet
der Unterlagen gefertigt. Unterschiede liegen im Inhaltsvolumen,
im Aufbau der Grundeinteilung, in der Größe und Einteilung der
Steckschiene sowie weiteren Ausgestaltungen.
Ein z. B. im Fahrzeug abgestellter stationärer Systemkoffer dient
zur Erweiterung zum mobilen Transportkoffer als weiterer Sammel-
und Ablagepunkt.
Zur Vorbereitung des Präsentations-Systems werden die einzelnen
Sortimentsgruppen in einzelne Gruppenbereiche gegliedert, so daß
das ganze Produktangebot in Einzelteile zerlegbar ist. Man verwen
det dann für jeden einzelnen Gruppenbereich das entsprechende Sys
temteil, d. h. für umfangreiche Unterlagen einen Ordner, bei nur
kleinem Volumen eine Mappe. Auch für verschiedene Formate, z. B.
DIN A 5 und DIN A 4, kann das System kombiniert werden. Die an
schließende Beschriftung der Ordner und Mappen sollte in der Rei
henfolge geschehen, in der die Produktunterlagen normalerweise zu
sammengesetzt waren. Die Einteilung des/der Systemkoffer erfolgt
ebenfalls so, daß eine logische und übersichtliche Reihenfolge
entsteht.
Diese Vorarbeit schafft die Grundlage, mit dem Präsentations-Sys
tem die Vorbereitungs- und Besuchszeit eines Präsentationsgesprä
ches optimaler und effektiver zu nützen. Um den Kunden/Interessen
ten nun mit nur einem kleinem Koffer besuchen zu können, ist es
empfehlenswert, die ganzen Produktunterlagen in einem stationären
Systemkoffer, z. B. im Fahrzeug aufzubewahren und zusammenzustel
len. Den fertigen Präsentationskatalog kann man nun in den norma
len Besuchskoffer legen oder auch ohne Behältnis verwenden. So
hat man, ohne einen unhandlichen großen Koffer mit vielen unnötig
en Unterlagen herumschleppen zu müssen, stets spezifisch Kunden-/
Interessentenorientierte Produktpräsentationsunterlagen. Bei rich
tiger und gezielter Anwendung trägt das Präsentations-System zu
effektiver Arbeitszeit und zu optimalen Informationsfluß beim
Kunden bei.
Claims (11)
1. Präsentations-System zum variablen Zusammenstellen von umfang
reichen Sortimentgruppen- und einzelnen Gruppenbereichsunterlagen
innerhalb einer Produktpalette zu einem spezifisch kundenbezogen
en Angebots-/Präsentationsbuch, gekennzeichnet dadurch, daß ein
zelne Systemteile seitlich lösbar verbunden zusammengesetzt wer
den, wobei an deren Innenseite eine Spann- oder Ringmechanik zur
Aufnahme von Schriftgut, insbesondere von blattförmigem Informa
tionsmaterial, das entweder lose oder in Prospekt-/Aktenhüllen
eingelegt ist, fest angebracht ist, wobei die Verbindung der ein
zelnen Systemteile durch seitlich angebrachte mit diesen ebenfalls
fest verbundene Halteteile zustande kommt.
2. Präsentations-System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die seitlichen System-Halteteile durch eine vorteilhafte Ver
bindungstechnik vorzugsweise durch eine Magnet-Nut-Zapfen-Verbin
dung in Reihe zusammengesetzt und wieder zerlegbar sind.
3. Präsentations-System nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
gekennzeichnet dadurch, daß einzelne Abschluß- und Zwischendeckel
an die seitlichen Halteteile der in Reihe zusammengesetzten Sys
temteile durch eine oben genannte, gleichartige Verbindungstech
nik angebracht werden, wobei auch diese wiederum trennbar sind.
4. Präsentations-System nach den Ansprüchen 1-3, gekennzeichnet
dadurch, daß spezielle Ordnerrücken mit seitlichen Halteteilen
als Grund-Systemträger verwendet werden, wobei auch handelsüblich
verwendete Ordner, mit der Verbindungstechnik ausgestattet, einge
setzt werden.
5. Präsentations-System nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch ge
kennzeichnet, daß einzelne dünne Mappen entweder mit Schnellhef
ter-Mechanik, als Juris-Mappen oder als Aktensammler ausgebildet,
mittels der oben genannten Verbindungstechnik mit den Ordnern und
Deckeln verbunden werden und somit in das System integriert sind,
wobei auch alle Mappen gleichzeitig eingesetzt werden.
6. Präsentations-System nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
gekennzeichnet dadurch, daß eine spezielle Klemm-Mechanik zum
Festhalten der Systemteile eingesetzt wird, wobei sich die Deckel
schon an der Klemm-Mechanik befinden und diese damit gleichzeitig
als Bucheinband dient.
7. Präsentations-System nach einem der Ansprüche 1-6, gekennzeich
net dadurch, daß die einzelnen Ordner und Mappen in ihrer Verbin
dungstechnik gleich aufgebaut sind, wobei das komplette System
Unterschiede in der Größe, Form und Material aufweist, so daß z. B.
ein System in der Normgröße DIN A4 und ein anderes in DIN A5 ge
halten ist, wobei diese bei gleichartiger Verbindungstechnik kom
binierbar sind.
8. Präsentations-System nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Stütz- und Abstandshalter komfortab
les Blättern in einem in sich stabilen Ordner ermöglichen.
9. Präsentations-System nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Systemteile aus verschiedenen
Kunststoffen, Hartpappen mit oder ohne Folienüberzug, Schäummate
rialien, Leder oder Kunstleder, Holz, Metall und NE-Metall gefer
tigt ist, wobei auch die einzelnen Systemteile aus mehreren der
oben genannten Materialien aufgebaut sind.
10. Präsentations-System nach einem der Ansprüche 1-8, gekenn
zeichnet dadurch, daß die einzelnen Systemteile, d. h. Ordner,
Mappen und Deckel übersichtlich und einheitlich in einem Trans
portkoffer geordnet, aufbewahrt und gesichert sind, wobei spezi
elle Halterungen zum Ablegen der Systemteile am Innenteil des
Koffers angebracht sind.
11. Präsentations-System nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Transportkoffer sowohl stationär
z. B. im Fahrzeug abgestellt, als auch mobil mit zum Kunden/Inter
essenten genommen nutzbar ist, wobei sich die beiden oben genann
ten Versionen in der Aufteilung und des Volumens unterscheiden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873711678 DE3711678A1 (de) | 1987-04-07 | 1987-04-07 | Praesentations-system |
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ID=6325029
Family Applications (1)
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10110198A1 (de) * | 2001-03-02 | 2002-09-19 | Dirk Melcher | Vorrichtung zur Verbesserung der Standfestigkeit von Ordnern |
DE10119801A1 (de) * | 2001-04-23 | 2002-10-31 | Leusden Olaf Pels | Buchförmiger Hefter zum Abheften von Terminkalender, Adressliste und weiteren Bestandteilen |
WO2003022599A1 (en) * | 2001-09-06 | 2003-03-20 | Avery Dennison Corporation | Conformable binders |
DE102009014381A1 (de) * | 2009-03-26 | 2010-10-07 | Andreas Huth | Behältersystem zur systematischen Aufbewahrung und Präsentation von Informationsmaterialien |
-
1987
- 1987-04-07 DE DE19873711678 patent/DE3711678A1/de not_active Ceased
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10110198C2 (de) * | 2001-03-02 | 2003-04-24 | Dirk Melcher | Vorrichtung zur Verbesserung der Standfestigkeit von Ordnern |
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WO2003022599A1 (en) * | 2001-09-06 | 2003-03-20 | Avery Dennison Corporation | Conformable binders |
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DE102009014381B4 (de) * | 2009-03-26 | 2012-03-08 | Andreas Huth | Behältersystem zur systematischen Aufbewahrung und Präsentation von Informationsmaterialien |
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