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Schallplattenbehälter Die Erfindung betrifft einen stapelbaren Schallplattenbehälter
mit einem den Behälterboden an drei Seiten umgebenden, die Stapelkräfte übertragenden
und Befestigungselemente aufweisenden Rand und einem Einführ- und Entnahmeschlitz
an der vierten Seite.
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Als Behälter zum Transport, zur werbenden Schaustellung und zur geschützten
Aufbewahrung von Schallplatten bei guter Raumausnutzung sind beim Handel und bei
vielen Musikliebhabern Papier-, Karton- oder Kunststoffhüllen üblich. Das Auffinden
einer gesuchten Schallplatte und ihre Entnahme sind bei diesen Hüllen mühselig.
Sie sind meist auch wenig widerstandsfähig. Man bewahrt die Platten daher vielfach
in Schallplattenalben mit tütenähnlichen, dem Schallplattenformat angepaßten Seiten
auf oder stellt sie lose in Ständer mit Trennvorrichtungen aus stoff- oder kunststoffbekleideten
Drahtbügeln senkrecht auf. Die Platten sind darin der Verstaubung ausgesetzt. Außerdem
ist die Raumausnutzung schlecht. Bekannt sind weiterhin behälterähnliche Vorrichtungen,
die eine geordnete Aufbewahrung gewähren sollen. Es handelt sich dabei um stapelbare-
Scheiben mit erhöhtem, die Stapelkräfte übertragendem Rand, der an einer Seite zur
Bildung eines Einführ- und Entnahmeschlitzes aussetzt (deutsche Patentschriften
1141801, 1169 694 und 1179 391).
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Diese Vorrichtungen sind aber entweder unpraktisch im Gebrauch oder
gewähren nicht den erforderlichen Schutz vor Staub und Beschädigungen. Abgesehen
von den genannten Nachteilen sind alle diese Verpackungen und Aufbewahrungsvorrichtungen
auf einseitige Verwendbarkeit ausgerichtet.
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Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, für Schallplatten
einen Behälter der eingangs genannten Art zu schaffen, der nicht nur raumsparende,
staubgeschützte Aufbewahrung, leichte Entnahme und übersichtliche Registratur ermöglicht,
sondern der auch als Einwegverpackung vom Hersteller bis zum Verbraucher verwendbar
ist, indem er als Massenprodukt einfach herstellbar ist, leicht gelagert und in
Stapeln transportiert werden kann und als Werbeträger brauchbar ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der auf der
Oberseite von einer mit dem Rand fest verbundenen Deckplatte abgeschlossene Behälterraum
als Führung für eine schubladenartige, die Schallplatte aufnehmende Lade ausgebildet
ist, die von einer relativ steifen, an der Hinterkante einen hochstehenden Rand
aufweisenden Folie gebildet ist, Der somit gewonnene ]Innenraum ist für die Aufnahme
der Schallplatte vorgesehen. Diese ruht auf der als Lade ausgebildeten Folie, deren
hinterer Rand zweckmäßigerweise der Kreisform der Schallplatte angepaßt ist. Der
hintere, hochstehende Rand der Lade ist vorteilhafterweise durch Hochbiegen der
Folie gebildet. Diese Biegung kann über einen größeren Winkel als 90' gehen.
Die hochgebogene Kante soll nach einem weiteren Erfindungsmerkmal bis an die Platte
herangehen, so daß sie beim Bewegen der Lade daran entlanggleitet. Sie kann mittels
einer aus dem Behälter nach vorn herausragenden, etikettierten Lasche bis zu einem
bestimmten Anschlag herausgezogen werden. Bei Einbringen der Schallplatte wird die
Lade durch den Druck gegen ihr hochgebogenes Ende in den Behälter zurückgeschoben.
Ein seitliches Verklemmen der Lade wird durch eine gerundete Gestaltung der als
Führung dienenden Randleisten verhindert. Diese Randleisten sind in gleichmäßigem
Abstand zwecks Aufnahme von Verbindungs-und Haltezapfen, deren Wirkungsweise der
von Druckknöpfen ähneln kann, durchbohrt; die Anzahl der Durchbohrungen ist abhängig
vom Größentyp des Behälters. Sie können rund, aber auch vier- oder sechseckig hergestellt
werden, haben jedoch in ihrer unteren Hälfte einen geringfügig größeren Querschnitt
als in der oberen Hälfte, damit die Zapfen, die hälftig ebenfalls zwei verschiedene
Durchmesser aufweisen, nur bis zu einem bestimmten Anschlag hineingedrückt werden
können. Die Rückseite des Behälters erhält im Mittelteil eine kerbenförmige, längliche
Ausnehrriung, die zur Aufnahme eines Tragegriffes bestimmt ist. Dieser Griff ist
so gearbeitet, daß er genau in die Ausnehmung paßt und hier leicht festgeklemmt
gehalten wird. Er kann an einer schwalbenschwanzförmigen Aussparung in der Mitte
der Rückseite ergriffen und zum Gebrauch bis zu einem Anschlag herausgezogen werden.
Die beiden Arme des Griffes ragen
durch zwei Schlitze in dreiecksähnliche
Hohlräume, die sich aus der halbkreisförmigen, hinteren Begrenzungsleiste des inneren
Behälterraumes einerseits und den rechtwinklig zueinander verlaufenden Randleisten
zwangläufig ergeben; die Hohlräume haben die gleiche Höhe 'wie der Behälterinnenraum.
Die Arme sind am Ende verbreitert, um ein vollständiges Herausziehen aus dem Behälter
zu verhindern. Alle Teile bestehen zweckmäßigerweise aus Kunststoff.
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Der Behälter zerfällt somit ün wesentlichen in folgende Teile, die
auch von Laien ohne Schwierigkeiten zusammengesetzt werden können: Grundplatte (bestehend
aus Bodenplatte mit Randleisten), mit der Grundplatte fest zum eigentlichen Behälter
zusammengefügte Deckplatte, Lade, Tragegriff und Zapfen.
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Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung
an Hand eines vorteilhaften Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt F i
g. 1 einen Behälter mit herausgezogenem Tragegriff und nicht umgeschlagenen
Zuglaschen in Draufsicht, F i g. 2 eine Grundplatte mit herausgezogenem Tragegriff
sowie, gestrichelt gezeichnet, eingeschobenem Tragegriff und eingeschobener Lade
mit herausragenden Laschen in Draufsicht, F i g. 3 eine Ansicht der Vorderseite
mit Einführschlitz, F i g. 4 eine Ansicht einer Seite mit Aussparung und
gestrichelt gezeichneten Durchbohrungen und Bolzen, F i g. 5 einen Querschnitt
nach der Linie A-B der Fig. 3,
F i g. 6 eine großformatige Reduzierplatte
in Draufsicht, F i g. 7 gestapelte Behälter unterschiedlicher Größe mit Reduzierplatten
in perspektivischer Darstellung. Die vier Ecken der Grundplatte haben an der Unterseite
abgerundete Einbuchtungen 1, die es ermöglichen, den Behälter zu erfassen
und ihn von dem darunterliegenden Stapel abzuheben. Die Vorderkante erhält in der
Mitte einen halbrunden Einschnitt 2, der sowohl das Ergreifen und das Hineindrücken
der Schallplatte als auch die Entnahme der in der Deckplattentasche 3 verwahrten
Inhaltsangape erleichtert.
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In der Mitte der Seiten sind schwalbenschwanzförmige Aussparungen
4 vorgesehen. Sie ermöglichen den Transport größerer Behälterstapel durch kreuzweise
herumgelegte Trageriemen, die nicht seitlich verrutschen können, da sie in diesen
Aussparungen liegen.
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Hier befinden sich auch bis zur Ingebrauchnahme des Behälters die
für die rutschfeste Stapelung erforderlichen Zapfen 5; sie sind nur lose
mit dem Behälter verbunden und können herausgebrochen und sodann in die Bohrungen
6 eingesteckt werden. Ob
die Zapfen bzw. die Durchbohrungen gänzlich
oder je zur Hälfte rund oder eckig hergestellt werden, hängt von der Formbarkeit
und Elastizität des verwendeten Materials ab. Die Durchbohrungen erhalten untereinander
und zu den Rändern hin deshalb einen gleichmäßigen Abstand, damit die Behälter gegebenenfalls
auch wechselweise Vorderseite über Rückseite gestapelt werden können.
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Der Innenraum 7 des Behälters entspricht ungefähr dem Umfang
der aufzunehmenden Schallplatte. Die Bodenplatte 8 erhält im Mittelteil eine
leicht muldenförmige Ausnehmung 9, die sich der etwas stärkeren Dicke des
Mittelteiles der Schallplatte anpaßt. Die Bodenplatte ist jedoch ringsum zu den
Randleisten 10 und nach vom hin so verstärkt, daß sie durch das Gewicht der
waagerecht voll auf ihr liegenden Schallplatte nicht durchgebogen werden kann. Das
Gewicht der Schallplatte wird somit voll auf die aufeinanderliegenden Seitenleisten
übertragen.
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Der nach vom liegende Teil 11 der Bodenplatte weist eine geringere
Stärke auf, da sonst hier durch die umgelegten Sektionen (Laschen 12) der Lade
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(in F i g. 2 gestrichelt eingezeichnet) Unebenheiten auftreten würden
und hierdurch die Schallplatte nicht überall gleichmäßig aufliegen würde.
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Im übrigen empfiehlt es sich aus Gründen der Materialerspamis und
der Eigengewichtsverminderung sowie zum besseren Ausgleich etwa auftretender Spannungen
im Material, den Mittelteil der Grundplatte, möglicherweise sogar bis nahe an die
Seitenleisten heran, durchbrochen (denkbar ist ein Loch-, Rauten- oder Sechseckmuster
u. ä.) herzustellen. Eine Verschmutzung des Innenraumes ist nicht zu befürchten,
da einerseits zwischen der Bodenplatte und der Schallplatte -die Lade liegt und
andererseits die Unterseite wie die Oberseite des Behälters (F ig. 1)
wahrscheinlich
mit auf den Inhalt hinweisenden Papierfolien beklebt sein werden.
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Die dem Einführschlitz 14 gegenüberliegende Begrenzungsleiste
15 paßt sich halbkreisförmig der Schallplattenrundung an, während die seitlichen
Randleisten, die in einem geringen Abstand vom Schallplattenrand verlaufen, bogenförmige
Ausformungen sowie Vorsprünge 16 erhalten, die eine reibungslose Entnahme
und Rückführung der Schallplatte bzw. die Arretierung der Lade sicherstellen.
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Die Schallplatte liegt auf der Lade, die im Innenraum auf der durch
die Randleisten begrenzten Bodenplatte gleitet. Das rückwärtige Ende 17 der
Lade ist in Anpassung an die Schallplattenrundung einerseits und die Ausformung
der rückwärtigen Begrenzungsleiste andererseits halbkreisförmig gestaltet #nd so
weit halbrund hochgebogen, daß der Rand gegen die Unterseite der Deckplatte
18 drückt; die Randwölbung dient der Schallplatte als Widerlager. An den
Seiten der Lade sind zwei Ausbuchtungen 19 vorgesehen, die mit ihren abgerundeten
Außenkanten an den Randleisten entlanggleiten und in Verbindung mit den beiden Vorsprüngen
der Seitenleisten den Bewegungsspielraum der Lade begrenzen.
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Der vordere Teil der Lade ragt als Lasche aus dem Behälter heraus
(in F i g. 2 gestrichelt gezeichnet); er ist bestimmt für die Inhaltskennzeichnung
durch Selbsklebeetiketten und dient gleichzeitig als Griff zum Herausziehen der
Lade nebst Schallplatte. Die Lasche ist etwas breiter als der Einführschlitz und,
abhängig vom jeweiligen Schallplattentyp und damit von der Behälterbreite, in einzelne
Sektionen aufgeteilt. Vor Gebrauch wird die Lasche in voller Breite nach oben umgelegt
und mittels der in Anzahl der Sektionen vorhandenen Etiketten auf der Deckplatte
festgeheftet. Sie verschließt damit den Einführschlitz und schützt den Inhalt vor
Verstaubung. Sobald der Behälter in Benutzung genommen und waagerecht gestapelt
werden soll, werden die nicht benötigten Sektionen bis auf die als Zuggriff fungierende
Lasche bei herausgezogener Lade nach innen umgelegt und mittels der überzähligen
Etiketten derart festgeheftet,
daß die eingeführte Schallplatte
mit ihrem vorderen Randteil teilweise hierauf ruht. Auf diese Weise kann jeweils
diejenige Lasche, die beim Stapeln der Behälter seitlich neben der Lasche des darunter
befindlichen Behälters liegen soll, in Benutzung genommen werden, woraus sich wegen
der treppenförmig ansteigenden Verteilung (in F i g. 7 dargestellt) der beschrifteten
Laschen eine übersichtliche Gestaltung der gestapelten Behälter ergibt. Es ist ferner
möglich, bei Bedarf eine andere Sektion in Benutzung zu nehmen und die bisher benutzte
Lasche statt dessen nach innen umzulegen. Außerdem wird der Einführschlitz durch
die den Knick bildende Wölbung der umgelegten Sektionen weitgehend verschlossen,
wodurch ein erheblicher Schutz gegen das Eindringen von Staub geschaffen wird.
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Die Gestaltung der Lade und die Ausformung des Innenteils der Seitenleisten
ist erfindungsgemäß notwendig, da sonst, insbesondere bei Benutzung einer der seitlichen
Sektionen als Lasche, durch die diagonal wirkende Zugkraft leicht ein seitliches
Verklemmen der Lade eintreten könnte. Außerdem soll selbst bei kräftigem Ziehen
an der Lasche ein vollständiges Herausreißen der Lade nicht möglich sein.
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Aus der Zweckbestimmung der Lade ergibt sich daher auch, daß sie im
wesentlichen, einschließlich der herausragenden Lasche, aus einer dünnen Kunststoffolie
hergestellt sein kann und daß nur der umgebogene, rückwärtige Rand und die seitlichen
Ausbuchtungen verstärkt und unelastisch ausgebildet sein können.
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Die die Grundplatte nach oben abschließende, fest mit ihr verbundene
Deckplatte braucht nur von geringer Stärke zu sein, da sie kaum belastet wird. Sie
darf allerdings nicht zu elastisch sein, damit sich die Schallplatte nicht versehentlich
zwischen Deckplatte und dem an ihr entlanggleitenden, hochgebogenen Rand der Lade
schieben und dadurch verklemmen kann. Die Deckplatte entspricht dem Grundriß der
Grundplatte einschließlich Schwalbenschwanzaussparungen und Durchbohrungen für die
Zapfen. Die Ab-
schnitte der Deckplatte, die über den einer Belastung ausgesetzten
Teilen der Grundplatte, also im wesentlichen über den Seitenleisten liegen, werden
gering-fügig stärker als das über dem Innenraum und den für die Griff-arine
21 bestimmten Hohlräumen 22 befindliche Rechteck sein, damit ein Bekleben des Mittelteiles
mit Folien für Werbezwecke möglich ist, ohne daß hierdurch beim Stapeln der Behälter
ein Druck auf die darunterliegende Schallplatte ausgeübt wird; ähnliches gilt analog
für die Bodenplatte.
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Die Deckplatte besteht außerdem in ihrem über dem Einführschlitz befindlichen
Teil in Breite des Schlitzes aus einer durch zwei Folienlagen gebildeten Tasche,
die eine Tiefe von etwa einem Drittel des Schallplattendurchmessers hat. Sie dient
der Aufnahme von Merkblättern mit Hinweisen auf den Schallplatteninhalt. Der obere
Rand ist etwas nach hinten versetzt, damit ein leichteres Ergreifen des Merkblattes
möglich ist; dem gleichen Zweck dienen Ausschnitte 23 unterschiedlicher Größe
in der Mitte des vorderen Taschenrandes der Deckplatte.
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Von besonderer Bedeutung ist die Verwendung von Farbe. Je nach dem
Inhalt (beispielsweise Schlager-rot, klassische Musik-blau usw.) erhalten die Behälter
unterschiedliche Färbungen. Auf diese Weise kann der Sammler eine auf den ersten
Blick ,erkennbare Sortierung vornehmen, abgesehen davon, daß die Farbigkeit der
Wohnraumgestaltung ein be# lebendes Element einzufügen vermag.
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Eine wesentliche, die vielseitige Verwendbarkeit des Schallplattenbehälters
abrundende Ergänzung stellt die Reduzierplatte (F i g. 6) dar. Ihre Funktion
besteht darin, daß sie einerseits die Stapelung unterschiedlich großer Schallplattenbehälter
oder Behältergruppen ohne jeglichen Raumverlust ermöglicht und andererseits als
obere glattflächige Abschlußplatte eines mehr oder weniger hohen Stapels von Schallplattenbehältern
mit anderen Gegenständen (insbesondere Büchem, Tonbandkassetten u. ä.) belastet
werden kann. Die Reduzierplatte wird in den vier den Schallplattenbehältern entsprechenden
Größen hergestellt, wobei die größeren Reduzierplatten Durchbohrungen
6 zur Aufnahme der Zapfen derartig angeordnet erhalten, daß eine rutschfeste
Stapelung aller Schallplattenbehälter abweichender Größe mit Randabschluß an der
linken oder rechten Seite wahlweise möglich ist. Die Reduzierplatten erhalten an
den gleichen Stellen wie die entsprechend großen Schallplattenbehälter schwalbenschwanzförmige
Aussparungen, damit sie gegebenenfalls auch als schützende Abdeckplatten beim Transport
eines verschnürten Behälterstapels fungieren können. Auch hier werden die Schwalbenschwanzaussparungen
zunächst zur Aufnahme der Verbindungszapfen 5 ausgenutzt. Die Ecken der Reduzierplatten
sind ebenfalls unterseitig abgerundet, damit ein Erfassen und Ab-
heben möglich
ist. Aus Gründen der Materialersparnis und zur Verbesserung der Druck- und Biegefestigkeit
wird die Reduzierplatte nicht als voll massive Scheibe hergestellt, sondern an der
Unterseite durch Verstrebungen, zweckmäßigerweise im Wabenmuster, verstärkt. Es
sind aber auch andere, statisch vorteilhafte Lösungen, wie beispielsweise als Rautenmuster,
denkbar. Auch kann es, abhängig von der Belastbarkeit des verwendeten Kunststoffes,
zweckmäßig sein, zur Verringerung des Eigengewichtes ohne Beeinträchtigung der statischen
Festigkeit weitere Durchlöcherungen der Reduzierplatte vorzusehen.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß die Schallplatten vom Produzenten bis zum Verbraucher stets im gleichen Behälter
verwahrt werden können, ohne daß die für den Massentransport und für die beim Handel
bislang üb-
liche senkrechte Lagerung in Fächern geltenden Vorteile, die in
der günstigen Rechteckform der Schallplattenhüllen begründet sind, verlustig gehen,
dieser Behälter als Einwegprodukt die Funktionen einer Schutzhülle, eines Werbeträgers,
einer Transportverpackung, eines Lagerbehälters mit Registratur und eines Einrichtungsgegenstandes
in sich vereinigt, zahlreiche Schallplatten gleicher und unterschiedlicher Größe
auf kleinstem Raum und unter rationeller Ausnutzung bislang nicht verwertbarer Raumlücken
(unter Büchem u. ä.) gestapelt werden können (etwa 40 bis 50 Schallplatten
bei normalem Bücherbordabstand), wobei die jederzeitige Entnahme von Schallplatten
aus jedem beliebigen Behälter des Stapels ohne Schwierigkeiten möglich ist, beim
Herausziehen und Hineinschieben der Lade die Schallplatte schonend ergriffen werden
kann
und eine Beschädigung durch Schräghalten an den Vorderkanten verhindert wird, durch
die unterschiedliche Färbung der Behälter in Verbindung mit der Laschenetikettierung
eine übersichtliche Sortierung der Schallplatten nach Sachgebieten nicht nur erleichtert,
sondern geradezu herausgefordert wird, eine lückenlose Erweiterung und Ergänzung
einer Schallplattensammlung, aber auch deren Neuordnung und Umgliederung, durch
das Baukastensystem jederzeit ohne Schwierigkeiten möglich ist, durch die Möglichkeit
des Erwerbs einzelner Behälter der finanzielle Aufwand dem persönlichen Bedarf besser
angepaßt werden kann, mehrere Behälter fabrikationsmäßig zu Behältergruppen (unter
Fortfall der dann nicht notwendigen Deckplatten) zusammengefaßt hergestellt werden
können, um den Grundstock für eine etwa bereits vorhandene Schallplattensammlung
-zu bilden, die Deckplattentasche den Schallplattenproduzenten die Möglichkeit bietet,
Inhaltserläuterungen beizufügen, die jederzeit bei Gebrauch der Schallplatte mühelos
greifbar sind, das Sammeln von Schallplatten durch die vorgenannten Vorzüge
reizvoller und im Endergebnis preiswerter wird, weil. der bislang übliche Auf
' wand für Schutzhülle, Tragetäte des Händlers,und Plattenständer nebst Registrator
oder für Schallplattenalben fortfällt. Außerdem wird Raum für die Unterbringung
der Sammlung und damit eventuell auch entsprechendes Mobiliar gespart, größere Mengen
von Schallplatten mittels Trageriemen stapelweise bei schonendster Behandlung transportiert
werden können, der Behälter auch in Einzelteilen geliefert und von jedermann in
Selbsthilfe mühelos zu Behältern oder Behältergruppen zusammengesetzt werden kann.
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Die vorstehende Beschreibung bezieht sich auf ein Ausführungsbeispiel,
bei dem die Deckplatte fest mit dem Schallplattenbehälter verbunden ist. Es ist
im Rahmen der Erfindung auch möglich und für eine einfache Verpackung auch vorteilhaft,
wenn die Deckplatte gegebenenfalls lösbar mit ist, Pappverstärkung, wobei sie als
ausgebildet einfache Folie sein '
kann. Diese letztere Ausführungsform führt
einerseits zu einer einfachen Verpackungsform, bei der die Deckfolie in der gleichen
Weise als Informations-und Werbeträger benutzt werden kann wie die jetzt bekannten
Schallplattenhüllen und andererseits zu Platzersparnis im Behälterstapel, da die
Höhe der Einzelbehälter um die Dicke der Deckplatte geringer ist als bei den oben
beschriebenen Beispielen.
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Es können vorteilhafterweise auch mehrere Schallplattenbehälter zu
einer Einheit derart zusammengefaßt sein, so daß die Bodenplatten der einzelnen
Behälterräume gleichzeitig die Deckplatten der nächstunteren Behälterräume sind.
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Diese Einheit kann einstückig hergestellt sein, kann aber auch aus
mehreren zusammengesetzten Einzelteilen bestehen.
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Eine solche Konstruktionseinheit ist billiger als die entsprechende
Zahl von Einzelbehältern und kommt deshalb nicht nur für die gemeinsame Verpackung
und Aufbewahrung zusamrnengehöriger Platten in Frage, sondern ist vor allem auch
dann zweckmäßig, wenn der Schallplattensammler für bereits vorhandene Platten neue,
leere Schallplattenbehälter benötigt.
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Unter Bezugnahme auf F i g. 6 sei abschließend noch darauf
aufmerksam gemacht, daß die gestrichelt, punktiert und strichpunktiert angedeuteten
kleineren Behälter auf die Reduzierplatte mit Kantenabschluß zu einer beliebigen
Seitenkante aufgesetzt werden können. Zur Veranschaulichung ist der kleinste angedeutete
Behältertyp strichpunktiert einmal zur linken und einmal zur rechten Seitenkante
dargestellt.