DE3711159C2 - Flugzeug mit Schwenkdüsentriebwerk - Google Patents
Flugzeug mit SchwenkdüsentriebwerkInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Flugzeug mit einem Schwenkdüsen
triebwerk nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Das Prinzip der Schubrichtungsveränderung mit Hilfe von
Schwenkdüsentriebwerken auf der Basis eines Gasturbinentrieb
werks der Bypassbauart ist allgemein bekannt. Beispiele von
Flugzeugen mit einem Schwenkdüsentriebwerk nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1 zeigen die DE-AS 12 54 474 und die
DE-OS 15 06 569.
Bei mit Schwenkdüsentriebwerken ausgerüsteten Flugzeugen ist
es üblich, das Triebwerk je nach Bedarf in einer von zwei Be
triebsarten zu betreiben. In einer Reihenstrombetriebsart ar
beitet das Triebwerk als Turbostrahltriebwerk, wobei ein
erster Verdichter bzw. ein Gebläse mit seinem Förderluftstrom
einen zweiten Verdichter auflädt und der gesamte Massendurch
satz hinten aus dem Triebwerk ausgestoßen wird, während die
vorderen Schwenkdüsen nicht in Betrieb sind. In einer
Parallelstrombetriebsart arbeitet das Triebwerk hingegen als
Bypasstriebwerk oder Turbogebläsetriebwerk, wobei der vom
ersten Verdichter bzw. Gebläse geförderte Luftstrom durch die
vorderen Schwenkdüsen ausgestoßen wird, während ein gesonder
ter Luftstrom durch einen gesonderten zweiten Lufteinlauf in
den zweiten Verdichter eingeleitet und dann der Brenneinrich
tung und der Turbine zugeführt und schließlich hinten ausge
stoßen wird.
Die Parallelstrombetriebsart findet beim Kurz- oder Vertikal
start und auch bei langsamem Vorwärtsflug Anwendung, während
die Reihenstrombetriebsart für hohe Vorwärtsgeschwindigkeit,
beispielsweise Überschallgeschwindigkeit, benutzt wird. Im
letzteren Fall stellen die vorderen Schwenkdüsen, weil sie
bei den bekannten Konfigurationen Ursache eines beträcht
lichen Widerstands sind, ein deutliches Problem dar. Dies ist
bei den Flugzeugen nach den beiden oben genannten Druck
schriften evident, wo die vorderen Schwenkdüsen, die jeweils
etwa die Form eines Rohrbogens haben, in jeder Betriebsstel
lung seitwärts über den Flugzeugrumpf vorsteht, wobei die
DE-AS 12 54 474 vorschlägt, vor der Düse am Flugzeug eine
Verkleidung anzubringen, rum den aerodynamischen Luftwider
stand zu vermindern. Allerdings sorgt bei schnellem Vorwärts
flug auch die hinter dieser Verkleidung im Bereich der Düse
gebildete Bucht in der Rumpfkontur bei nicht gebrauchter Düse
für einen zusätzlichen Widerstand.
Die DE-PS 12 88 921 schlägt eine Lösung diese Widerstands
problems dadurch vor, daß die Schwenkdüse ein ein- und aus
schwenkbares Krümmersegment aufweist, das bei nicht gebrauch
ter Düse eingeschwenkt und im Gebrauch der Düse aus einer
Rumpföffnung herausgeschwenkt ist, wobei eine Verkleidungs
klappe zur Abdeckung der Rumpföffnung dient. Dies verkom
pliziert allerdings die Mechanik der Schwenkdüse.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine bessere Lösung
zur Bewältigung des Widerstandsproblems der vorderen Schwenk
düsen bei deren Nichtgebrauch zu schaffen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im Anspruch
1 angegebene Flugzeugkonstruktion gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht es, die vordere
Schwenkdüse bei Nichtgebrauch in die Vertikalschubstellung zu
verschwenken, in welcher sie sich innerhalb der in der Flug
zeugkonstruktion gebildeten Einbuchtung befindet und prak
tisch keinen Widerstand im schnellen Vorwärtsflug des Flug
zeugs verursacht, insbesondere auch nicht durch Wirbelver
luste, da die Schwenkdüse die Einbuchtung im wesentlichen
vollständig ausfüllen kann, und für den Gebrauch im Vorwärts
schubbetrieb kann die Schwenkdüse aus der Einbuchtung heraus
in ihre Horizontalschubstellung ausgeschwenkt werden und Vor
wärtsschub erzeugen.
Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht außerdem durch
Weiterbildung der zur Aufnahme der vorderen Schwenkdüse ge
bildeten Einbuchtung der Flugzeugkonstruktion nach einigen
der Unteransprüchen dergestalt, daß die Einbuchtung zu einem
von der Flugzeugoberseite her verlaufenden Ejektorkanal aus
gebildet ist, daß der bei herkömmlichen Flugzeugkonfigura
tionen als erhebliches Problem in Erscheinung tretende Ab
wärtssogeffekt bei Vertikalschubbetrieb in Bodennähe be
trächtlich abgemindert wird, da bei dieser erfindungsgemäßen
Ausbildung die zum Vertikalschubbetrieb in der Einbuchtung
befindliche Schwenkdüse Luft von der Flugzeugoberseite her
durch Strahlpumpenwirkung des Düsenstrahls durch den Ejektor
kanal hindurchzieht und so der Abwärtssogeffekt verringert
wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend unter
Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen mehr im einzelnen
beschrieben, in welchen zeigt:
Fig. 1 ein Flugzeug nach der Erfindung
in Seitenansicht,
Fig. 2 das Schwenkdüsentriebwerk des Flug
zeugs nach Fig. 1 in Draufsicht,
Fig. 3 einen Querschnitt in der Ebene A-A
in Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie B-B
in Fig. 3,
Fig. 5 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles c
in Fig. 4, und
Fig. 6 nochmals einen Querschnitt in der
Ebene A-A in Fig. 1 mit zusätzlichen
oberen Einlaßöffnungen.
Gemäß Fig. 1 weist ein Flugzeug 10 einen Rumpf 12,
Flügel 14, Horizontal- und Vertikalstabilisatoren 16, 18 und
ein Gasturbinen-Strahltriebwerk 20 auf.
Das Triebwerk 20 (Fig. 2) weist ein Gebläse 22, das
stromab eines ersten Lufteinlaufs 24 angeordnet ist, einen
Verdichter 26, der mit dem Luftstrom vom Gebläse 22 oder
durch einen zweiten Lufteinlauf 28 gespeist wird, eine Brenn
einrichtung 30 und eine Turbine 32 auf. Das Gebläse 22, der
Verdichter 26 und die Turbine 30 sind durch nicht darge
stellte koaxiale Wellen mechanisch miteinander gekuppelt.
Zwischen dem Gebläse 22 und dem Verdichter 26 ist eine
Umschaltventileinrichtung 34 einer an sich bekannten Bauart
angeordnet. Diese Ventileinrichtung ist so ausgelegt, daß
in der Parallelstrombetriebsart des Triebwerks 20 der Luft
strom vom Gebläse 22 in zwei symmetrisch angeordnete verstau
bare vordere Schwenkdüsen 36 geleitet wird, während weitere
Luft durch den zweiten Lufteinlauf 28 zum Verdichter 26
gelangt. Von dort strömt die verdichtete Luft durch die
Brenneinrichtung 30, und der aus dieser kommende Abgasstrahl
durchströmt die Turbine 32 und wird schließlich durch eine
hintere Schwenkdüse 38 ausgestoßen. Die Parallelstrombetriebs
art findet für Unterschallfluggeschwindigkeiten des Flug
zeugs 10 oder im Vertikalstart- oder -Landebetrieb Anwen
dung. In der Reihenstrombetriebsart wird der vom Gebläse 22
kommende verdichtete Luftstrom in den Verdichter 26 geleitet,
um das restliche Triebwerk wirksam aufzuladen. Dabei findet
kein Luftstrom durch den zweiten Lufteinlauf 28 statt und
die vorderen Düsen 36 sind unwirksam. Diese Reihenstrom
betriebsart findet im Überschallgeschwindigkeitsbereich
statt.
Nunmehr wird auf die Fig. 3 bis 5 Bezug genommen. In
Fig. 3 ist die eine vordere Schwenkdüse 36a in einer ver
stauten Stellung dargestellt, in welcher sie sich in einer
im Flügel 14 gebildeten Einbuchtung 40 befindet. Diese Stellung
ist aber gleichzeitig die Vertikalschubstellung, in welcher
die Düse 36a den Luftstrahl vom Gebläse 22 zur Vertikal
schuberzeugung abwärts ausstoßen kann, nämlich durch eine
nach unten weisende Auslaßöffnung 41. Dazu werden äußere
und innere Verkleidungsklappen 42 und 44 geöffnet, um den
Luftstrahl aus der Einbuchtung 40 austreten zu lassen. Dabei
sind die Verkleidungsklappen 42 und 44 so geformt, daß sie
in ihrer Offenstellung einen günstigen Strömungsweg für den
austretenden Luftstrahl bilden. Wenn die vorderen Schwenk
düsen 36 nicht in Betrieb sind, schirmen die Flügel diese
jeweils in der Einbuchtung 40 untergebrachten vorderen Schwenk
düsen gegen den äußeren Luftstrom ab, so daß sie dann keinen
zusätzlichen Strömungswiderstand bilden, der den Vorwärts
flug beeinträchtigt. Bei nicht in Betrieb befindlichen
vorderen Schwenkdüsen 36 sind die Verkleidungsklappen 42
und 44 geschlossen, um den Widerstand weiter zu verringern.
Dazu dienen den Verkleidungsklappen zugeordnete Betätigungs
antriebe 47 und 48.
Die andere vordere Schwenkdüse 36b ist in Fig. 3 in
der Horizontalschubstellung dargestellt, in welcher sie nach
hinten weist, um Vorwärtsschub zu erzeugen. In dieser Düsen
stellung ist die äußere Verkleidungsklappe 42 geschlossen,
während die innere Verkleidungsklappe 44 zusammen mit der
Düse gedreht worden ist und nun nach hinten weist und einen
rückwärtigen Teil eines Rumpfausschnittes 56 verdeckt. Eine
Verkleidungsmanschette 46, die an jeder Düse 36 befestigt
ist, verdeckt den übrigen Teil des Rumpfausschnittes 56,
durch welche die betreffende Düse 36 hindurchragt. Die
innere Verkleidungsklappe 44 ist an der Verkleidungsman
schette 46 angelenkt, so daß sie mit der Düse 36 mitgedreht
wird.
Die vorderen Schwenkdüsen 36 sind jeweils um eine Achse
X-X drehbar in einem Drehlager 49 gelagert, das am Trieb
werk 20 oder am Rumpf 12 befestigt ist. Ein Betätigungs
antrieb 45 bewegt die Düse über ein Zahnrad 50 und einen
Zahnkranz 52, wobei jedoch dieser Drehantrieb auch in anderer
Weise ausgeführt sein kann.
Die Düsendrehachse X-X ist mit Bezug auf eine zur Trieb
werksachse senkrechte Ebene Z-Z und auf eine Horizontalebene
R-R geneigt, hat also sowohl eine Rückwärts- als auch eine
Abwärtsneigung zur wirksamen Strömungslenkung.
Die Schwenkdüse 36 selbst bildet einen schwanenhals
artigen inneren Strömungskanal, der innerhalb der Umrisse
eines gedachten schräg abgeschnittenen Zylinders verläuft,
der sich an das Drehlager 49 anschließt. Wenn die Düse 36
aus ihrer Horizontalschubstellung in die Vertikalschub
stellung gedreht wird, kann die Düse aufgrund der schwanen
halsartigen Gestaltung sauber in der Einbuchtung 40 unter
gebracht werden. Der tatsächliche Drehwinkel, um welchen die
Düse 36 dabei gedreht werden muß, stellt eine Funktion der
Rückwärts- und Abwärtsneigungswinkel der Düsendrehachse und
der exakten Form des inneren Strömungskanals der Düse 36
dar. Wie aus der Darstellung ersichtlich ist, liegt die
Austrittsöffnung 37 der Düse mit Bezug auf die Drehachse X-X
seitlich versetzt.
Wie oben beschrieben, ragt die Schwenkdüse 36 durch
einen Ausschnitt 56 des Flugzeugrumpfes hindurch, der ver
kleidet ist, um den Strömungswiderstand zu verringern und
zu verhindern, daß ausgestoßene Luft in eine Rumpfkammer 54
eintritt. Wenn sich die Düse 36 in ihrer Vertikalschub
stellung befindet, verdeckt die etwa kreisförmige Ver
kleidungsmanschette 46 den Ausschnitt 56 des Rumpfes 12. In
der Horizontalschubstellung wird der hintere Bereich des
Rumpfausschnitts 56 durch die innere Verkleidungsklappe 44
verdeckt, während die Verkleidungsmanschette 46 den vor
deren Teil des Ausschnitts abdeckt. Die exakte Form der
Verkleidungsmanschette und der inneren Verkleidungsklappe
hängt von den Rumpfkonturen ab.
Um Abwärtssogeffekte zu verringern und den Vertikal
schub zu vergrößern, kann die Einbuchtung 40 sich vertikal
durch den ganzen Flügel 14 hindurcherstrecken und einen
Ejektorkanal 58 (Fig. 6) bilden. Dabei sind federbelastete
Klappen 60 im Bereich einer nach oben weisenden Einlaß
öffnung 53 des Ejektorkanals 58 angeordnet, die sich
öffnen, wenn die Düse 36 einen Luftstrahl abwärts ausstößt.
Der Düsenluftstrahl saugt durch Strahlpumpenwirkung einen
Sekundärluftstrom durch den divergierenden Ejektorkanal
hindurch, wodurch die Gesamtauftriebskraft vergrößert wird.
Wenn die Düse 36 außer Betrieb ist oder wenn sie in der
Horizontalschubstellung steht, verschließen die Klappen 60
die Einlaßöffnung des Ejektorkanals 58.
Um eine Schubumkehrmöglickkeit zu erreichen, können die
beiden vorderen Schwenkdüsen 36 außerdem in eine weitere
Stellung gedreht werden, in welcher der austretende Strahl
eine Vorwärtsrichtungskomponente hat und damit einen Umkehr
schub erzeugt.
Claims (17)
1. Flugzeug mit einem Schwenkdüsentriebwerk, mit mindestens
einer vorderen Schwenkdüse (36) und einer hinteren Strahldüse
(38), wobei die vordere Schwenkdüse (36) in einem Drehlager
(49) zwischen einer Vertikalschubstellung und einer Horizon
talschubstellung drehbar ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Düsenauslaß (37) der Schwenkdüse
(36) mit Bezug auf die Düsendrehachse (X) seitlich versetzt
angeordnet ist und daß im Bereich des Düsendrehlagers (49) in
der Flugzeugkonstruktion eine Einbuchtung (40) gebildet ist
und Form und Anordnung von Schwenkdüse (36) und Einbuchtung
mit Bezug auf die Düsendrehachse (X) so getroffen sind, daß
die Schwenkdüse (36) in ihrer Vertikalschubstellung sich
innerhalb der Einbuchtung (40) befindet, die eine nach unten
gerichtete Auslaßöffnung (41) aufweist, und aus dieser Ein
buchtung heraus in ihre Horizontalschubstellung ausschwenkbar
ist.
2. Flugzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwenkdüse (36) einen etwa schwanenhalsförmigen Düsenkanal
mit schräg abgeschnittener Zylinderform bildet, die vom
Düsendrehlager (49) aus verläuft.
3. Flugzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehebene des Düsendrehlagers (49) mit Bezug auf die
Hochachse des Flugzeugs geneigt ist.
4. Flugzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Drehebene des Düsendrehlagers (49) mit Be
zug auf die Längsachse des Flugzeugs geneigt ist.
5. Flugzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß es mindestens ein im Flugzeugrumpf angeordnetes
Gasturbinentriebwerk mit mindestens einer Schwenkdüse (36)
aufweist, die von dem noch innerhalb des Rumpfes gelegenen
Düsendrehlager (49) aus durch einen Rumpfausschnitt (56) hin
durchragt.
6. Flugzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einbuchtung (40) zur Aufnahme der Schwenkdüse (36) in deren
Vertikalschubstellung im Flügelansatz des Flugzeugs gebildet
ist.
7. Flugzeug nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkdüse (36) mit einer daran befestigten und mit
ihr mit drehbaren Verkleidungsmanschette (46) versehen ist,
welche den Rumpfausschnitt mindestens teilweise verdeckt.
8. Flugzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verkleidungsmanschette (46) im wesentlichen kreisrund ist.
9. Flugzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine gelenkig angeordnete Verkleidungsklappe
(44) vorgesehen ist, welche die Auslaßöffnung (41) der Ein
buchtung (40) mindestens teilweise verdeckt und zwischen
einer Schließstellung und einer Offenstellung bewegbar ist.
10. Flugzeug nach den Ansprüchen 7 und 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verkleidungsklappe (44) an der Verklei
dungsmanschette (46) angelenkt ist.
11. Flugzeug nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verkleidungsklappe (44) etwa halbkreisförmig ausge
bildet ist und bei in der Horizontalschubstellung befind
licher Schwenkdüse (36) den rückwärtigen Teil des Rumpfaus
schnitts (56) verdeckt.
12. Flugzeug nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß eine zweite drehbar angeordnete Verklei
dungsklappe (42) vorgesehen ist, welche die Auslaßöffnung
(41) der Einbuchtung (40) teilweise verdeckt und zwischen
einer Schließstellung und einer Offenstellung bewegbar ist.
13. Flugzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einbuchtung (40) mit einer etwa nach
oben weisenden Einlaßöffnung versehen ist, derart, daß die
Einbuchtung (40) in der Vertikalschubstellung der Schwenkdüse
(36) als Ejektorkanal wirkt, durch welchen Luft von der Flug
zeugoberseite her durch Strahlpumpenwirkung des Düsenstrahls
hindurchgezogen wird.
14. Flugzeug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der durch die Einbuchtung (40) gebildete Ejektorkanal (58)
eine von der Einlaßöffnung zur Auslaßöffnung (41) diver
gierende Form hat.
15. Flugzeug nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeich
net, daß Mittel (60) zum bedarfsweisen Verschließen und
Öffnen der Einlaßöffnung des Ejektorkanals (58) vorgesehen
sind.
16. Flugzeug nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel zum Verschließen und Öffnen der Einlaßöffnung des
Ejektorkanals (58) mindestens eine drehbare Klappe (60) auf
weisen, die in Schließstellung federbelastet ist und deren
Öffnung durch einen über ihr stehenden vorgegebenen Diffe
renzdruck erfolgt.
17. Flugzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schwenkdüse (36) außerdem in eine
Stellung drehbar ist, in welcher der Düsenaustrittsstrahl
eine Vorwärtsrichtungskomponente hat.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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