-
Geschwindigkeitsmesser mit Flüssigkeitsschleuderrad. Es sind bereits
Umdrehungszahl- oder Geschwindigkeitsmesser bekannt, bei denen die zu prüfende Vorrichtung
ein in :einem Flüssigkeitsbehälter angeordnetes Flügelrad antreibt und der .durch
die Fliehkraftwirkung erzeugte Druck oder der Flüssigkeitsstand in einer an den
Behälter angeschlossenen Röhre ads Maß für die Umdrehungszahl oder Geschwindigkeit
.benutzt wird. Zu dem Zwecke, verschiedene Meß.bereiche zu .erhalten, ist be. reits
vorgeschlagen worden, auf der angetrie, benen Welle der eine Reihe von Flügelrädern,
zeit verschiedenen Durchmessern anzuordnen, :die abwechselnd einzeln mit der Anzeigeröhre
in Verbindung gebracht werden können, so daß bei der Messung .höherer Umdrehungszahlen
eire Flügelrad kleineren Durchmessers zur Wirkung kommt und umgekehrt.
-
Es ist außerdem bereits bekannt, das einzig vorhandene Flüssigkeitsschfeufderrad
dadurch für mehrere Meßbereiche geeignet zu machen, daß man. zwei oder Tnehrere
Kanäle dieses Schleuderrades, in die die Flüssigkeit von :der Mitte her fließt,
in verschiedenen Abständen vom Mittelpunkt ausmünden läßt. Je nach ,dem gewünschten
Meßbereich wind nur der entsprechende Kanal offengelasen., die anderen aber ,gesperrt,
so,daß bei gleicher Gesdhwirndigkeit verschiedene Drücke im P-umpengehäuse erhalten
werden können. Demgegenüber kennzeichnet sich die Meßvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung, .die auch nur ein, und zwar ein gewöhnliches Flügelrad besitzt, -dadurch,
daß die Zapfstelle zum Druckrohr in einer Seitenwand der Radikaininer angebracht
und ihr von der Radachse veränderlich :gemacht ist.
-
Die Veränderung des Abstandes der Zapfstelle kann konstruktiv verschiedenartig
ausgeführt werden" beispielsweise so, daß man diese Abzweigung durch ein verschiebbares
Organ oder durch einen mit einer exzentrischen Bohrung versehenen: Drehschieber
verwirklicht.
-
Diese Art :der Änderung des Meßbereiches der Anzeigevorrichtung kann
übrigens auch mit der bei Umdrehungszäh:ern bekannten
l-.itisclialttnig
eine, Gesc@win@lig@eits«-ec@iselgetrielres vereinigt werden.
-
Eine Ausführungsforen der Vorrichtung ist in der Zeichnung in einem
Adisial:schnitt dargestellt.
-
In denn Flüssigkeitsbehälter cz ist ein Flügelrad b angeordnet, dessen
lotrechte Welle c durch einen Stutzen d des Deckels e des Behälters a nach oben
hinausragt. Auf dieser Welle c sitzt ein Schrauhenrad f, dass in ein Schraubenrad
eines hier nicht gezeichneten Vorgeleges eingreift, das von dein Zahnrad g einer
Welle h angetrieben wird, die ihrerseits ihren Antrieb von der auf ihre Unidrehungszahl
zu beobachtenden Maschine erhält.
-
Unmittelbar oberhalb des Flüssigkeitsbehälters a ist ein Flüssigkeitsv
orratsbehä lter i angeordnet, von dem aus einerseits eine die Welle c finit Spielraum
umgebende Otfnung w von oben her zentral in den Behälter a führt und anderseits
Kanäle 1e, 1, irr in die Mitte des Bodens des Behälters a führen, so daß
also die Flüssigkeit zentral von oben und unten her in den Behälter a. eintritt.
Der Stutzen d des Deckels e reicht höher als der höchste Flüssigkeitsstand im Vorratsbehälter
i, so daß eine besondere Abdichtung der Welle entbehrlich wird, da,dsie Flüssigkeit
aus dem Behälter a ohnedies nicht auf die Höhe des Stutzens d zu steigen vermag.
Die äußere Umfläche dieses Stutzens d dient gleichzeitig auch zur Lagerung der Welle
c, auf der ein glockenförmiger Hohlkörper ii sitzt (beispielsweise, wie dargestellt,
konstruktiv vereinigt mit dein Schraubenrad f ), der über den Stutzen!
(1 -reift und bis nahe an den Deckel e des Behälters tx heranreicht. Zwischen
diesen glockenförmigen Hohlkörper n und den Stutzen ist ein Kugellager o eingesetzt,
und das obere Ende der Welle c liegt gleichfalls in einem Kugellager p.
-
In einem hohlkegelförmigen Stutzen cl des Bodens des Behälters a ist
ein Drehschieber r eingesetzt, der eine exzentrisch gelegene, nach oben führende
Bohrung ., enthält, deren unteres Ende finit einer nach einem Parallelkreis verlaufenden
Nut t versehen ist. In der Höhe der Nut t liegt die Bohrung it eines Stutzens,
in den das Verbindtingsstiick v eingesetzt ist, von dein aus ein. Rohr oder ein
Schlauch zur Anzeigeröhre führt.
-
Bei der in der Zeichnung veranschaulichten Stellung liegt die Bohrung
s des Drehschiebers r an der Mantelfläche des Beliiilters a, also in der größtmöglichen
Entfernung von der Welle des Flügelra,les b. Soll diese Entfernung zti dein eingangs
erwähnten Zweck verkleinert «-erden, so braucht nur der Drehschieber r um seine
eigene Achse geurelit zu werden, woidureli die Bohruni sich mehr und mehr der Welle
c des Fliüe'-rades b nähert, bis schließlich nach einer Dr(:-hung um 18o° die Bohrung
s der Flügelradwelle so weit genähert ist, als die geschilderte Konstruktion dies
überhaupt zuläßt. Dieser durch die verschiedenen Stellungen des Drehschiebers r
beldingte Entfernungsunterschied reicht aber in den weitaus meisten Fällen aus.
-
Die durch das Flügelrad mitgenommere Flüssigkeit steht je nach der
jeweiligen Lage der Bohrung s an verschieden weit von der Achse abliegenden Stellen
durch die -Nut t. die Bohrung it und das Verbindungsstück v finit der Anzeigeröhre
in Verbindung, so dal-3. weil die Fliehkraftwirkung von dein Abstand von der Achse
abhängt, die Flüssigkeit bei gleicher Umdrehungsgeschwindigkeit je nach Lage der
Verbindungsstelle s verschieden hoch in der Anzeigeröhre steht. Es braucht daher,
wie bereits erwähnt, bei gleichbleibend-,in Antrieb der Flügelrad'welle c lediglich
der Drehschieber r verstellt zti werden, wenn verschiedenen: Meßbereichen Rechnung
"etr<igenen werden soll.
-
Die konstruktive Ausgestaltung der ganzen Einrichtung kann selbstverständlich
ini Rahmen der dargelegten Erfindung mannigfach verändert werden, und es ist klar,
dal insbesondere an Stelle des Drehschiebers r mit der exzentrischen Bohrung s auch
andere Organe verwendet werden können, die eine Verschiebung der Abzweigstelle ermöglichen.
Das gegebenenfalls außerdem noch verwendete Geschwindigkeitswechselgetriebe kann
beliehiger Art sein. Ferner könnte inan die Fliissigheit aus dem Vorratsbehälter
i entweder nur von oben oder nur von unten in den Behälter eintreten lassen.