DE371048C - Verfahren und Schaufel zur Herstellung von Laufkraenzen fuer Dampf- und Gasturbinen - Google Patents
Verfahren und Schaufel zur Herstellung von Laufkraenzen fuer Dampf- und GasturbinenInfo
- Publication number
- DE371048C DE371048C DEI21340D DEI0021340D DE371048C DE 371048 C DE371048 C DE 371048C DE I21340 D DEI21340 D DE I21340D DE I0021340 D DEI0021340 D DE I0021340D DE 371048 C DE371048 C DE 371048C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rings
- blades
- ring
- blade
- steam
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D5/00—Blades; Blade-carrying members; Heating, heat-insulating, cooling or antivibration means on the blades or the members
- F01D5/30—Fixing blades to rotors; Blade roots ; Blade spacers
- F01D5/3061—Fixing blades to rotors; Blade roots ; Blade spacers by welding, brazing
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 10. MÄRZ 1923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14 c GRUPPE 10
(121340 1/140)
International General Electric Company, Incorporated in Schenectady, N.Y., V.St A.
Verfahren und Schaufel zur Herstellung von Laufkränzen für Dampf- und Gasturbinen.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund
der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 16. Februar 1920 beansprucht.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung- von Laufkränzen für
Dampf- und. Gasturbinen, bei. welchem die Schaufeln in bekannter Weise zwischen
sitzen und in letzteren verschweißt sind. Derartige Laufkränze wurden bisher so hergestellt,
daß die Schaufeln einzeln in die Tragringe eingeschweißt wurden. Infolge V d d Shiß
5 räumlich voneinander getrennten Tragringen ■ dieses Vorganges entstanden an der Schweiß- 10
stelle und in den miteinander zu verschweißenden Teilen Baustoffspannungen, wodurch
ein Verziehen des Laufringes eintrat und bei hohen Beanspruchungen Brüche an den Stellen
auftraten, an denen die inneren Baustoffspannungen wirkten. Dieser Nachteil soll
durch die Erfindung behoben werden. Die Erfindung besteht darin, daß die Tragringe
zunächst λόΙΙ beschaufelt werden und dann ίο alle Schaufeln durch nur einen Schweißvorgang
in den Ringen befestigt werden. Dieses Verfahren kann auch für Laufkränze Verwendung finden, bei welchen einer oder
mehrere der Tragringe in bekannter Weise aus einer Anzahl Metallagen bestehen. Diese
Metallager! werden gemäß der Erfindung dann durch einen einzigen Schweiß- oder Lötvorgang
miteinander vereinigt. Ferner sind die Enden der Schaufeln gemäß der Erfindung so gestaucht, daß Füße und Köpfe mit
Flanschen entstehen, um eine einwandfreie Befestigung in den Laufkränzen zu gewährleisten.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen:
Abb. i, 2, 3, 4, 5 und 6 drei verschiedene Schaufeltragringe.
Abb. 7 ist die schaubildliche Ansicht einer Profilstange, aus der die Schaufeln hergestellt
werden.
Abb. 8 ist eine Ansicht und teilweiser Schnitt durch eine Schaufel.
Abb. 9 ist die Endansicht der in der Abb. 8 dargestellten Schaufel.
Abb. 10 ist ein Schaufelring mit den Schaufeln.
Abb. 11 ist eine Einrichtung mit einem Schaufelring innerhalb des Ofens fertig zur '
.Lötung.
Abb. 12 ist eine andere Ausführungsform einer Verbindungsart der Schaufeln mit dem
Ring.
Abb. 13 und 14 zeigen ein Turbinenrad der
Curtisturbine.
Abb. 15 ist eine andere Ausführungsform.
Abb. 15 ist eine andere Ausführungsform.
Nach Abb. 1 bis 11 sind eine Anzahl von ■
Ringen 20 vorgesehen, die aus einem Stück bestehen können, wie es in den Abb. 1 und 2
dargestellt ist, oder die aus einzelnen zusammengelöteten oder geschweißten Lagen j
aufgebaut sind, wie es in den Abb. 3, 4, 5 j und 6 dargestellt ist. Vorzugsweise wird die }
letztere Anordnung verwendet wegen ihrer größeren Festigkeit und wegen geringerer
Neigung zur Rißbildung. In den Abb. 3 und 4 ist ein Ring 20 dargestellt, der aus
mehreren flachen, dünnen Scheiben 21 besteht, die aufeinandergelegt und miteinander
verlötet sind. In den Abb. 5 und 6 bestehen die einzelnen Scheiben 20 aus spiralförmig
aufgewickeltem Band aus dünnem Baustoff, wobei die Lagen miteinander verlötet sind.
Der nach Art der Abb. 3, 4, 5 und 6 gebildete Ring kann nach dem Lötvorgang entsprechend
abgedreht und geschlichtet werden.
Auf diese Ringe 20 werden die Schaufeln 25 in der richtigen Stellung aufgesetzt, um
den Schaüfelkranz zu bilden. Die Befestigung der Schaufeln erfolgt nur so, daß die
Schaufeln einen gewissen Halt auf dem Ring für den Lötvorgang haben. Wesentlich ist
bei dieser vorläufigen Befestigung, daß die zu verbindenden Flächen so dicht wie möglich
, miteinander in Berührung gebracht werden und in dieser Lage während des Lötvor-
: ganges gehalten werden. Eine besonders vorteilhafte Anordnung besteht darin, daß sich
in den Stirnflächen der Ringe 20 Öffnungen oder Löcher 26 befinden, während die Schaufeln
25 an ihren Enden mit kurzen Vorsprüngen 27 versehen sind, die in diese Öffnungen
eingesetzt werden. Die Enden der von Profilstangen abgetrennten Schaufeln werden gestaucht,
so daß sich die Vorsprünge 27 bilden, wobei gleichzeitig die Flanschen 28 entstehen,
um eine verbreiterte Auflage der Schaufel auf den Ring 20 zu schaffen. Die \*orsprünge 27
sind so bemessen, daß sie fest in die Löcher 26 hineinpassen, so daß, wenn der Schaufelling
zusammengesetzt ist, wie es in der go Abb. 10 dargestellt ist, dann die Schaufeln
fest in den Ringen verankert werden, wobei sich die Stirnkanten der Schaufeln fest auf
die Stirnseiten der Ringe legen. Die Löcher 26 sind in solchen Zwischenräumen zueinander
angeordnet, daß die Schaufeln die richtige Länge zum Schaufelring einnehmen.
Nachdem die Schaufelringe so zusammengesetzt sind, werden die Schaufeln mit dem
Ring verschweißt, so daß der Schaufelring ein gemeinsames Ganzes bildet. Diese Verschweißung
findet in einem Muffelofen 29 statt (Abb. 11), in welchen ein reduzierendes
Gas, beispielsweise Wasserstoff, durch ein Rohr 30 eingeführt und durch ein Rohr 31
abgesaugt wird. Der Schaufelring wird auf eine Unterlage aus Sand oder Asbest 32 gelegt,
wobei sich diese LTnterlage auf der Bodenplatte 33 befindet. Diese Unterlage soll
gewährleisten, daß der Ring an allen Stellen vollkommen gleichmäßig aufliegt. Zu diesem
Zwecke wird der Ring etwas in die Sandoder Asbestmasse eingedrückt. Auf den Ring wird ein Gewicht 34 gelegt. An Stelle
des Gewichtes 34 können auch andere Vorrichtungen, beispielsweise Klammern, verwendet
werden, die demselben Zwecke dienen. Zwischen dem Gewicht 34 und der Oberseite des Ringes wird eine mit 35 bezeichnete
Asbest- oder Sandschicht gebracht, die demselben Zwecke dient, wie die Schicht 32.
Alsdann wird der ganze Ring auf ungefähr
ii40°C bis 11500C erhitzt, wobei sich der
Ring in einem reduzierenden Gas befindet. Zum Verschweißen können dünne Kupferdrähte
36 (Abb. 10) um den Ring herumgelegt werden, oder es kann ein kleines
Kupferstück in den Boden jedes Loches 26 gebracht werden. Nachdem der Ring auf diese Weise verschweißt worden ist, wird er
aus dem Ofen 29 herausgenommen und fertig bearbeitet.
Ein Schaufelkranz wird, wenn er bei der Ljungstromturbine verwendet wird, an dem
einen Ende durch einen Expansionsring unterstützt, während das andere Ende freiliegt.
Für diesen Zweck ist es notwendig, daß derartige Turbinenringe eine große Festigkeit
haben.
In der Abb. 12 ist eine andere Ausführungsform der Befestigung der Ringe mit
den Schaufeln dargestellt. Bei dieser Anordnung haben die Schaufeln 40 flache Enden,
in welchen sich Löcher 41 befinden, während in den Ringen 42 Löcher 43 angeordnet sind.
Die Schaufeln werden an den Ringen durch Stifte 44 befestigt, welche in die Löcher eingesetzt
werden.
In den Abb. 13 und 14 ist mit 45 der Schaufelradkörper und mit 46 der Rand eines
Turbinenrades der Curtisturbine bezeichnet.
Der Rand 46 ist mit gewissen Zwischenräumen voneinander liegenden Löchern 47 versehen,
in welche kurze Stifte 48 auf den nach innen zu liegenden Enden der Schaufeln 49
eingesteckt werden. Diese Verbindungsart gewährleistet ebenfalls eine innige Berührung
zwischen der Schaufel und dem Ring. In Abb. 14 ist ersichtlich, daß der untere Rand
der Schaufeln gewölbt ausgebildet ist, um sich dem Radrande anzupassen. Nachdem die Schaufelringe auf dem Rand befestigt
sind, wird ein Schaufelkopfring 50 mit den Schaufeln verbunden, beispielsweise durch
Zapfen 51. Der Schaufelkopf ring kann entweder aus einzelnen Abschnitten bestehen,
er kann auch einen fortlaufenden Ring bilden. Das so zusammengesetzte Schaufelrad wird
dann in oben beschriebener Weise durch den Lötvorgang vereinigt.
In der Abb. 15 ist eine Ausführungsform j dargestellt, die sich im besonderen zum Aufj
bau von Schaufelringen für radial beaufschlagte Maschinen eignet, wobei im besonderen
große Schaufelringe Verwendung finden. Bei dieser Anordnung sind die Schaufeln 55, welche ähnlich wie die Schaufein
in den Abb. 8 und 9 ausgebildet sind, an Ringen 56, wie oben beschrieben, befestigt.
Die Ringe 56 sind verhältnismäßig dünn und mit einer ebenen oder glatten
Mantelfläche versehen, die dann so bearbeitet wird, daß die schwalbenschwanzförmigen
Zungen 57 entstehen. Die so hergestellten Schaufelringe können zu einem vollkommenen
Ring zusammengesetzt werden, wie es beispielsweise in der Abb. 15 dargestellt ist, indem
ein Versteifungsring 58 verwendet wird, der mit schwalbenschwanzförmigen Nuten versehen ist, in welche die Zungen 57 eingreifen.
Die Verbindung kann dadurch hergestellt werden, daß die Seiten der Nuten
: durch einen Walzvorgang mit den Zungen 57 ■ in Eingriff gebracht werden.
Claims (3)
- : Patent-Ansprüche:: i. Verfahren zur Herstellung vonLaufkränzen für Dampf- und Gasturbinen, bei welchen die Schaufeln zwi- ; sehen räumlich voneinander getrennten Tragringen sitzen und in letzteren verschweißt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragringe zunächst voll beschaufelt und dann alle Schaufeln durch nur einen Lot- oder Schweißvorgang in den Ringen befestigt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1 für Laufkränze, bei welchen einer oder mehrere der Tragringe aus einer Anzahl Metallagen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Metallagen durch einen einzigen Schweiß- oder Lötvorgang miteinander vereinigt werden.
- 3. Schaufeln für das Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Schaufeln so gestaucht werden, daß Füße und Köpfe (27) mit Flanschen (28) entstehen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US371048XA | 1920-02-16 | 1920-02-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE371048C true DE371048C (de) | 1923-03-10 |
Family
ID=21892459
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI21340D Expired DE371048C (de) | 1920-02-16 | 1921-03-18 | Verfahren und Schaufel zur Herstellung von Laufkraenzen fuer Dampf- und Gasturbinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE371048C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1059610B (de) * | 1953-09-19 | 1959-06-18 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Aus Einzelteilen durch Schmelzverbindung hergestelltes Laufrad fuer Stroemungsmaschinen |
-
1921
- 1921-03-18 DE DEI21340D patent/DE371048C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1059610B (de) * | 1953-09-19 | 1959-06-18 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Aus Einzelteilen durch Schmelzverbindung hergestelltes Laufrad fuer Stroemungsmaschinen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19858702B4 (de) | Verfahren zum Verbinden von Schaufelteilen einer Gasturbine, sowie Schaufel und Rotor für eine Gasturbine | |
DE2462726C3 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Bürstendichtung zwischen relativ zueinander umlaufenden Maschinenteilen | |
DE102007050142A1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Blisk oder eines Blings, damit hergestelltes Bauteil und Turbinenschaufel | |
WO2016096382A1 (de) | Verfahren zum ausbessern einer beschädigung an einer turbinenschaufel mittels schablonen | |
DE393837C (de) | Befestigung von Turbinenlaufschaufeln | |
DE1957614C3 (de) | Laufschaufelkranz für Gasturbinentriebwerke mit hoher DrehzahL | |
DE715421C (de) | Hohlschaufel fuer Kreiselmaschinen, insbesondere Brennkraftturbinen, und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE371048C (de) | Verfahren und Schaufel zur Herstellung von Laufkraenzen fuer Dampf- und Gasturbinen | |
DE102013220983A1 (de) | Laufschaufel für eine Turbomaschine | |
DE102017124746B3 (de) | Laufrad und Verfahren zum Herstellen desselben | |
DE102006061448B4 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Blisk oder eines Blings einer Gasturbine und danach hergestelltes Bauteil | |
DE853988C (de) | Beschaufelung fuer Kreiselradmaschine | |
DE1426799B2 (de) | Laeufer fuer eine stroemungsmaschine, insbesondere eine dampf- oder gasturbine | |
DE477319C (de) | Schaufelung fuer Laufraeder von Dampf- und Gasturbinen, bei denen das Treibmittel die Laufschaufelungen in allen Stufen in demselben axialen Sinn durchstroemt | |
WO2016087154A1 (de) | Verfahren zum reparieren eines bauteils | |
DE102015212419A1 (de) | Schaufelanordnung für eine Gasturbine | |
DE1808069A1 (de) | Laufrad mit gekuehlten oder ungekuehlten Laufschaufeln | |
DE1551162B1 (de) | Schaufelverbindung fuer Laeufer axial durchstroemter Turbomaschinen | |
DE914575C (de) | Verfahren zum Befestigen der Laufschaufeln auf der Radscheibe eines Turbinenlaufkoerpers mittels einer X-Naht-Verbindungsschweissung | |
DE1947594A1 (de) | Beschaufelter Rotor fuer Stroemungsmaschinen | |
DE918326C (de) | Schweissverbindung fuer einen Turbolaeufer, zu welchem mehrere Radscheiben an ihrem aeusseren Umfang zusammengeschweisst werden | |
DE563399C (de) | Verfahren zur Herstellung von Schaufelkraenzen fuer radialbeaufschlagte Turbinen | |
DE387167C (de) | Schaufelbefestigung fuer Verbrennungsturbinen | |
DE884799C (de) | Befestigung von Kreiselmaschinenschaufeln | |
DE397754C (de) | Herstellung von Turbinenschaufelkraenzen und deren Befestigung an der Laufradscheibe |