DE370960C

DE370960C - Induktanz fuer Hochfrequenzstrom

Info

Publication number: DE370960C
Application number: DEL50840D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1923-03-09

Description

Induktanz für Hochfrequenzstrom. Es ist bekannt, Selbstinduktionsspulen zu bauen, bei denen die Reaktanz des magnetischen Kreises durch die Sättigung dieses Kreises mit Hilfe eines Gleichstromes bestimmt wird (Leonard,Alexandersonu.a.). Auch ist bereits vorgeschlagen worden, Induktanzen für Hochfrequenzstrom derart zu bauen, daß an einem dreischenkligen, ,durch Joche beiderseits geschlossenen Kern auf dem mittleren Schenkel die Gleichstromwicklung, auf den beiden äußeren Schenkeln in, Reihe geschaltet zwei Hochfrequenzwicklungen angeordnet sind.
Demgegenüber ist gemäß der Erfindung die Hochfrequenzwickl,ung auf denn Mittelschenkel angeordnet, während zwei Wicklungen für den regelbaren Gleichstrom oder niederfrequenten Wechselstrom sich auf den äußeren Schenkeln befinden.
Durch die neue Anordnung wird eine Verkürzung des magnetischen Kreises für die Hochfrequenz und derart eine Verminderung der Eisenverluste erreicht. Ferner wird auch eine Verringerung der Kapazität der Hochfrequenzwicklung und der induktiven Rückwirkung des Hochfrequenzkreises auf den Gleichstromkreis erzielt.
In der Abbildung ist schematisch die neue Induktanz dargestellt. Die beiden, äußeren Schenkel eines dreischenkligen Kernes i tragen Spulen 2 und' 3, die vom Gleichstrom durchflossen: werden, den eine Batterie q. liefert, und dessen Stärke durch einen Widerstand 5 geregelt werden kann. Der mittlere Schenkel ist mit einer Spule 6 versehen., die von dem Hochfrequenzstrom durchflossen wird.
Mit Bezug auf den dem Gleichstrom entsprechenden magnetischen Fluß, der die Seitenzweige oder Schenkel durchfließt und dessen Richtung in der Abbildung durch Pfeile angedeutet ist, verbindet der Mittelzweig oder -schenkel zwei Regionen magnetischen Äquipotentials und ist dementsprechend durch keinerlei gleichsinnigen Fluß durchsetzt. Der durch die Spule 6 erzeugte Hochfrequenzfluß verteilt sich auf beiden Seiten über die Seitenschenkel.
In der Abbildung sind Seitenschenkel großen Querschnittes dargestellt, weil durch eine derartige Einrichtung infolge der Verminderung der Hochfrequenzinduktion in diesen Zweigen die Verluste für den Hochfrequenzkreis verringert werden. Die Spule 6 wird derart ausgeführt, d@aß sie eine möglichst geringe Kapazität besitzt.
Die Spulen :2 und 3 können -durch einen niederfrequenten Wechselstrom gespeist werden oder noch besser durch einen Gleichstrom mit überlagertem Niederfrequenzstrom, wenn bei Systemen mit ungedämpften Wellen eine auf musikalische Töne abgestimmte Wellenaussendun.g erhalten werden soll.
Die neue Einrichtung gestattet, den Antennenstrom oder auch den: des Wechselstromerzeugers durch eine Gleichstromeinstellung zu regeln.
Wenn die Vorrichtung von einem Mikrophonstrom durchflossen wird, so kann sie entsprechend bekannten Verfahren als magnetischer Verstärker dienen.
Es bleibt vorbehalten, an Stelle von Eisen für den gesamten magnetischen: Kreis oder Teile davon Nickel zu verwenden:.

Claims

PATENT-ANSPRUCIi: Induktanz für Hochfrequenzstrom, deren magnetischer Körper drei beiderseits durch Joche miteinander verbundene Schenkel besitzt, auf denen Wicklungen für den hochfrequenten und für einen Gleichstrom oder niederfrequenten Wechselstrom angeordnet sind, dadurch. gekennzeichnet, daß die Hochfrequenzwicklung auf dem mittleren Schenkel und zwei von dem regelbaren Gleichstrom oder niederfrequenten durchflossene Wicklungen auf den beiden äußeren Schenkeln angeordnet sind.