DE3709357A1 - Mikrowellen-oszillator - Google Patents
Mikrowellen-oszillatorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Mikrowellen-
Oszillator mit wenigstens einem aktiven Element, das an
wenigstens einem Tor mit zumindest einer Beschaltungs
impedanz verbunden ist, von denen wenigstens eine einen an
eine Mikrostreifenleitung gekoppelten dielektrischen
Resonator umfaßt.
Aus Philips Technical Review, Band 43, No. 1/2 vom
Dezember 1986, Seiten 35 bis 46, insbesondere Fig. 7 mit
zugehöriger Beschreibung, ist ein Oszillator bekannt mit
einem aktiven Element mit drei Anschlüssen, zwischen denen
drei Impedanzen angeordnet sind. Diese Impedanzen umfassen
teilweise Mikrostreifenleitungen, an die dielektrische
Resonatoren zur Stabilisierung der Schwingfrequenz der
Oszillatoren gekoppelt sind. Im übrigen werden die
Beschaltungsimpedanzen des aktiven Elementes beispiels
weise in der Form konzentrierter Induktivitäten oder
Kapazitäten aufgebaut, wie das aus der DE-OS 31 36 348 zu
entnehmen ist.
Mikrowellen-Oszillatoren der vorstehend beschriebenen Art
weisen geringe Abmessungen auf, und sind verhältnismäßig
preiswert herstellbar. Sie bieten sich daher nicht nur
für eine Verwendung im militärischen und kommerziellen
Bereich, beispielsweise für Radaranlagen, an, sondern auch
für die Verwendung im Bereich der Konsumelektronik,
beispielsweise für den Einsatz in Geräten zum Direkt
empfang von Fernsehsignalen über Satelliten. Durch unter
schiedliche Dimensionierung kann ein solcher Mikrowellen-
Oszillator für unterschiedliche Empfangsfrequenzen einge
richtet sein. Die bisher bekannt gewordenen Oszillatoren
weisen dabei aber den Nachteil auf, daß für jede Empfangs
frequenz eine neue Dimensionierung vorgenommen werden muß,
und zwar für den gesamten Oszillator. Dadurch entsteht
insbesondere für den Bereich der Konsumelektronik eine
unerwünschte Verteuerung bei der Fertigung.
Die Erfindung hat die Aufgabe, einen Mikrowellen-
Oszillator der eingangs genannten Art so auszugestalten,
daß er mit möglichst geringem Aufwand für eine möglichst
große Anzahl von Schwingfrequenzen einsetzbar ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Schwingfrequenz des Oszillators ausschließlich durch den
dielektrischen Resonator bestimmt ist und daß die elek
trischen Eigenschaften der übrigen Bestandteile des
Oszillators in einem breiten Frequenzbereich wenigstens
nahezu frequenzunabhängig sind.
Zwar dominiert bei einem Mikrowellen-Oszillator der
eingangs genannten Art der Einfluß des Resonators auf die
Schwingfrequenz, jedoch wird diese zusätzlich von Rück
kopplungsnetzwerken, Gleichstromfiltern und Ankopplungs
netzwerken für eine äußere Last beeinflußt, die in den
Beschaltungsimpedanzen des aktiven Elementes des
Oszillators enthalten sind. Nach der Erfindung erhalten
diese Bestandteile des Oszillators eine Bauform, die in
einem breiten Frequenzbereich wenigstens nahezu frequenz
unabhängige elektrische Eigenschaften gewährleistet. Die
Schwingfrequenz des Oszillators wird dann lediglich durch
den oder die dielektrischen Resonator(en) bestimmt. Wenn
also der bzw. die Resonator(en) aus dem erfindungsgemäßen
Oszillator entfernt wird/werden, bleibt eine breitbandig
frequenzunabhängige und im netzwerktheoretischen Sinne
stabile Grundschaltung übrig, die für alle zu erzeugenden
Frequenzen identisch ist. Die Abstimmung des Oszillators
auf eine der gewünschten Frequenzen erfolgt dann lediglich
durch Hinzufügen eines passenden dielektrischen Resonators
bzw. mehrerer Resonatoren.
Der erfindungsgemäße Mikrowellen-Oszillator ist somit
einfach herstellbar und universell einzusetzen. Er kann
auch im Betrieb durch Austausch des/der Resonatoren jeder
zeit auf eine andere Schwingfrequenz abgestimmt werden.
Durch die Vereinheitlichung der Bauweise werden die Kosten
für die Herstellung und Lagerhaltung gesenkt.
Vorteilhaft ist das aktive Element als Dreitor, insbeson
dere als bipolarer Transistor, ausgebildet. Letztere
ermöglichen den Aufbau von Oszillatoren mit sehr geringem
Phasenrauschen.
Die erfindungsgemäßen Mikrowellen-Oszillatoren können mit
einem oder mit mehreren aktiven Elementen aufgebaut sein.
In den Unteransprüchen werden dazu vorteilhafte Ausgestal
tungen und Weiterbildungen beschrieben.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 einen Mikrowellen-Oszillator nach der Erfindung mit
einem aktiven Element,
Fig. 2 ein Ersatzschaltbild des Oszillators nach Fig. 1
Fig. 3 einen Oberwellen-Oszillator in Gegentaktschaltung
als Ausführungsbeispiel eines Oszillators nach der
Erfindung mit zwei aktiven Elementen,
Fig. 4 ein Beispiel für eine Ausgestaltung des Oszillators
nach Fig. 3,
Fig. 5 eine Variante eines Details des Oszillators nach
Fig. 3.
Der Mikrowellen-Oszillator nach Fig. 1 weist als aktives
Element einen bipolaren Transistor 1 auf, dessen Basis-
und Kollektoranschluß 2 bzw. 3 ein Basis-Kollektor-Tor und
dessen Emitter- und Kollektoranschluß 4 bzw. 3 ein
Emitter-Kollektor-Tor bilden. Das Emitter-Kollektor-
Tor 4, 3 ist durch eine Emitter-Kollektor-Impedanz über
brückt, die in Reihenschaltung eine Mikrostreifenlei
tung 5, einen Abschlußwiderstand 6 und einen eine Gleich
stromsperre bildenden Kondensator 7 umfaßt. Zwischen dem
Abschlußwiderstand 6 und dem Kondensator 7 ist ein
Anschluß 8 zum Zuführen einer Versorgungs-Gleichspannung
angeordnet. An die Mikrostreifenleitung 5 ist im
Abstand L 1 vom emitterseitigen Ende ein dielektrischer
Resonator 9 (Emitterresonator) gekoppelt.
Entsprechend ist das Basis-Kollektor-Tor 2, 3 durch eine
Basis-Kollektor-Impedanz überbrückt, die ebenfalls in
Reihenschaltung eine Mikrostreifenleitung 10, einen
Abschlußwiderstand 11 und einen als Gleichstromsperre
dienenden Kondensator 12 umfaßt. Parallel dazu ist ein
Arbeitspunktwiderstand 13 zum gleichstrommäßigen Über
brücken des Basis-Kollektor-Tores angeordnet und von der
Basis-Kollektor-Impedanz umfaßt. An die Mikrostreifenlei
tung 10 ist im Abstand L 2 von ihrem basisseitigen Ende ein
dielektrischer Resonator 14 (Basisresonator) gekoppelt.
Der Abschlußwiderstand 11 ist zwischen zwei Ausgangsan
schlüssen 15, 16 des Mikrowellen-Oszillators angeordnet
und wird bevorzugt durch den Eingangswiderstand einer hier
angeschlossenen Leitung zum Abführen der von dem Oszilla
tor erzeugten Schwingungen gebildet. Die gestrichelte
Trennlinie 17 deutet an, daß der Abschlußwiderstand 11 im
Gegensatz zu den übrigen Bauteilen des Oszillators als
externes Element ausgelegt ist.
Das durch den Basis- und den Emitteranschluß 2 bzw. 4
gebildete Basis-Emitter-Tor ist bei dem Mikrowellen-
Oszillator nach Fig. 1 nicht beschaltet, während der
Kollektoranschluß 3 an Masse liegt. Die zum Anfachen der
Schwingung im vorliegenden Fall benötigte Rückkopplung
zwischen dem Emitteranschluß 4 und dem Basisanschluß 2
erfolgt allein durch die interne Basis-Emitter-Impedanz
des bipolaren Transistors 1, die einerseits niederohmig
und andererseits so breitbandig ist, daß die dadurch
gebildete Rückkopplung nahezu vollständig frequenzunab
hängig ist. Ein zusätzliches Rückkopplungsnetzwerk mit den
beschriebenen Nachteilen ist daher beim vorliegenden
Oszillator nicht erforderlich.
Der Kapazitätswert des Kondensators 7 ist derart gewählt,
daß er im gesamten Frequenzbereich, in dem der Mikrowel
len-Oszillator eingesetzt wird, einen Kurzschluß
darstellt. Dazu muß bei hinreichend hohem Kapazitätswert
der Kondensator 7 hinreichend kleine Außenabmessungen
aufweisen. Dazu wird bevorzugt ein keramischer Ein- bzw.
Mehrschichtkondensator mit einer hohen relativen Dielek
trizitätskonstanten eingesetzt. Es kann jedoch auch ein
Durchführungskondensator, bevorzugt als konzentriertes
Bauelement, mit dem der Anschluß 8 für die Versorgungs-
Gleichspannung eine definierte Kapazität gegenüber Masse
erhält, verwendet werden.
Der Abschußwiderstand 6 dient sowohl als Gleichstrom-
Vorwiderstand für den Emitteranschluß 4 als auch als
Dämpfungswiderstand zum Abschluß der Mikrostreifenlei
tung 5 und ist an deren Wellenwiderstand angepaßt. Für
einen möglichst stabilen Transistorbetrieb und einen guten
Transistorwirkungsgrad, d. h. für kleine Stromflußwinkel,
soll der Wert des Abschlußwiderstandes 6 möglichst groß
gewählt werden, so daß er zusammen mit der über den
Anschluß 8 zugeführten Versorgungs-Gleichspannung eine
Gleichstromquelle für den Emitteranschluß 4 bildet.
Andererseits ist der Widerstandswert des Abschlußwider
standes 6 innerhalb des durch die für die Mikrostreifen
leitung 5 erzielbaren Wellenwiderstandswerte vorgegebenen
Bereiches zu wählen. Praktische Werte liegen beispiels
weise zwischen ca. 20 und 100 Ohm.
Der Abschlußwiderstand 11 ist entsprechend an den Wellen
widerstand der Mikrostreifenleitung 10 angepaßt und über
den Kondensator 12 wechselstrommäßig mit ihr verbunden.
Für die Dimensionierung des Kondensators 12 gelten diesel
ben Regeln wie für den Kondensator 7. Die gleichstrom
mäßige Abtrennung des Abschlußwiderstandes 11 von der
Mikrostreifenleitung 10 und damit dem bipolaren Transi
stor 1 ermöglicht wechselstrommäßig eine niederohmige
Basis-Kollektor-Impedanz, während gleichzeitig der
Arbeitspunkt des bipolaren Transistors 1 hochohmig einge
stellt werden kann. Dies erfolgt durch den Arbeitspunkt
widerstand 13, dessen Widerstandswert groß gegenüber dem
jenigen des Abschlußwiderstandes 11 und dem Wellenwider
stand der Mikrostreifenleitung 10 gewählt ist. Der durch
den Arbeitspunktwiderstand 13 gebildete Wechselstrom-
Nebenschluß kann damit vernachlässigt werden. Wahlweise
kann der Arbeitspunktwiderstand 13 auch parallel zur
Reihenschaltung des Kondensators 12 und des Abschlußwider
standes 11 wie durch den Widerstand 18 gestrichelt darge
stellt angeordnet sein. Dies ändert die Arbeitsweise des
Mikrowellen-Oszillators nicht. Die Dimensionierung des
Arbeitspunktwiderstandes 13 im Vergleich zum Wellenwider
stand der Mikrostreifenleitung 10 ermöglicht außerdem den
Verzicht auf weitere Gleichspannungsfilter am Basis-
Kollektor-Tor 2, 3.
Bei dem beschriebenen Mikrowellen-Oszillator arbeitet der
Emitter-Resonator 9 als Reflektionsresonator, der Basis
resonator 14 dagegen als Reaktionsresonator, über den die
Energie der vom Oszillator abzugebenden Schwingungen dem
Abschlußwiderstand 11 als Last zugeführt werden. Für die
Einstellung des Oszillators auf eine bestimmte Frequenz
und die exakte Abstimmung werden lediglich Emitter- und
Basisresonator 9, 14 an den Mikrostreifenleitungen 5
bzw. 10 angebracht und die Abstände Ll bzw. L2 sowie
zwischen den Resonatoren 8 bzw. 14 und den Mikrostreifen
leitungen 5 bzw. 10 justiert.
Für den Fall, daß die Kondensatoren 7, 12 aufgrund der
hohen relativen Dielektrizitätskonstanten der in ihnen
verwendeten Dielektrika nicht vernachlässigbare Verluste
aufweisen, ist in Fig. 2 ein diese Verluste berücksich
tigendes Ersatzschaltbild des Mikrowellen-Oszillators nach
Fig. 1 dargestellt, dessen Bestandteile im übrigen mit
denselben Bezugszeichen versehen sind. Der Kondensator 7
ist als Reihenschaltung einer verlustfreien Kapazität 70
und eines Verlustwiderstandes 71, der Kondensator 12 in
gleicher Weise durch eine verlustfreie Kapazität 120 und
einen Verlustwiderstand 121 dargestellt. Zur Dimensionie
rung des Mikrowellen-Oszillators werden dann der Abschluß
widerstand 6 und der Verlustwiderstand 71 bzw. der
Abschlußwiderstand 11 und der Verlustwiderstand 121
zusammengefaßt an die Wellenwiderstände der Mikrostreifen
leitungen 5 bzw. 10 angepaßt. Der Verlustwiderstand 71
bzw. 121 bietet darüber hinaus den Vorteil einer
Verbesserung der Breitbandigkeit der Kurzschlüsse durch
die Kondensatoren 7 bzw. 12.
Der bipolare Transistor 1 ist an seinem Emitteranschluß 4
leerlaufinstabil und an seinem Basisanschluß 2 kurzschluß
instabil. Der Abstand L 1 des Emitterresonators 9 vom
Emitteranschluß 4 beträgt daher wenigstens nahezu ein
ungeradzahliges Vielfaches der halben Wellenlänge bei der
vom Oszillator abzugebenden Schwingung, der Abstand L 2
wird wenigstens nahezu auf ein ungeradzahliges Vielfaches
eines Viertels der Wellenlänge eingestellt. Die Gesamt
länge der Mikrostreifenleitungen 5 bzw. 10 wird so
gewählt, daß diese Bedingung für jede gewünschte Frequenz
eingehalten werden kann.
Fig. 3 zeigt als weiteres Ausführungsbeispiel der Erfin
dung einen Oberwellen-Oszillator mit zwei bipolaren Tran
sistoren 20, 21 in Gegentaktschaltung. Das Basis-Kollek
tor-Tor jedes der Transitoren 20, 21 ist durch die
Parallelschaltung eines Arbeitspunktwiderstandes 22
bzw. 23 mit der Reihenschaltung einer Mikrostreifenlei
tung 24 bzw. 25, eines als Gleichstromsperre dienenden
Kondensators 26 bzw. 27 und eines Abschlußwiderstandes 28
bzw. 29 überbrückt. Die Kollektoranschlüsse der bipolaren
Transitoren 20, 21 sind mit Masse verbunden. Ihre Kollek
tor-Emitter-Tore sind durch zwei Mikrostreifenlei
tungen 30, 31 in Reihe geschaltet. An jede der Mikrostrei
fenleitungen 24, 25, 30, 31 ist ein auf die Frequenz der
Grundschwingung des Oszillators abgestimmter dielektri
scher Resonator 32, 33, 34 bzw. 35 gekoppelt.
Für jede der beiden Hälften des symmetrisch aufgebauten
Mikrowellen-Oszillators und deren bisher aufgeführte
Elemente sind grundsätzlich die gleichen Überlegungen und
Dimensionierungsregeln anzuwenden wie für den Oszillator
mit einem einzigen aktiven Element gemäß Fig. 1. Im Gegen
satz dazu sind jedoch die bipolaren Transistoren 20, 21
und die daran auftretenden Schwingungsamplituden so
gewählt, daß außer der Grundschwingung mit der Frequenz f 0
auch eine Schwingung bei der Frequenz der zweiten
Harmonischen, d. h. beim Doppelten der Frequenz f 0, mit
möglichst hoher Amplitude auftritt. Diese zweite Harmo
nische ruft gleichsinnig gerichtete Ströme in den Emitter
anschlüssen der Transitoren 20, 21 hervor, die sich im
Gegensatz zu den durch die Grundschwingung hervorgerufenen
Strömen am Verbindungspunkt 36 der Mikrostreifenlei
tungen 30 und 31 nicht gegenseitig auslöschen, sondern
verstärkend überlagern. Sie werden einer Last, und zwar in
dieser über ein Anpaßnetzwerk 37 einem Lastwiderstand 38
zugeführt, an dem dann ohne besondere Filter zur Unter
drückung der Grundschwingung nur die zweite Harmonische
anliegt. Der Lastwiderstand 38 kann beispielsweise durch
den Eingangswiderstand einer Leitung zum Abführen der
Energie der zweiten Harmonischen gebildet sein.
Entsprechend können auch die Abschlußwiderstände 28, 29
Eingangswiderstände von Leitungen zum Abführen der Energie
der Grundschwingung sein. Um einen Energieverlust bei der
zweiten Harmonischen in den Abschlußwiderständen 28, 29 zu
vermeiden, sind an die Mikrostreifenleitungen 24, 25
zusätzlich Bandsperrfilter 39, 40 gekoppelt, die vorzugs
weise als dielektrische Resonatoren, abgestimmt auf die
zweite Harmonische, ausgestaltet sind.
Das Anpaßnetzwerk 37 ist mit einem Anschluß 41 zum Zufüh
ren einer Versorgungs-Gleichspannung versehen, der gleich
strommäßig innerhalb des Anpaßnetzwerkes 37 durch einen
Kondensator 42 gegen den Lastwiderstand 38 und Masse
getrennt ist. Für die Auslegung des Kondensators 42 gelten
die Überlegungen zum Kondensator 7 in Fig. 1 mit der Maß
gabe, daß an dieser Stelle lediglich ein Kurzschluß für
die Schwingungen der zweiten Harmonischen gefordert ist.
Entsprechend dem Abschlußwiderstand 6 in Fig. 1 ist auch
im Anpassnetzwerk 37 ein Gleichstrom-Vorwiderstand für die
Emitteranschlüsse der bipolaren Transistoren 20 und 21
vorzusehen, da der Lastwiderstand 38 diese Funktion
aufgrund des Kondensators 42 in der Anordnung nach Fig. 3
nicht erfüllt. Der Gleichstrom-Vorwiderstand 43 ist
vorzugsweise in Serie zum Kondensator 42 und zum Last
widerstand 38 geschaltet, und sein Widerstandswert ist so
klein wie möglich gewählt, um einen Spannungsabfall durch
die Schwingungen der zweiten Harmonischen klein zu
halten. Wahlweise kann der Gleichstrom-Vorwiderstand 43
auch in Reihe mit dem Anschluß 41 für die Versorgungs-
Gleichspannung geschaltet sein, wie in Fig. 3 gestrichelt
angedeutet. Eine mit diesem Widerstand in Reihe liegende
und ebenfalls gestrichelt angedeutete, möglichst breit
bandig wirkende Drossel 44 dient in diesem Fall zum
Abblocken der Schwingungen der zweiten Harmonischen.
Fig. 4 zeigt ein Beispiel für die praktische Ausgestaltung
der Mikrostreifenleitungen 30, 31 und ihres Verbindungs
punktes 36 mit dem Anpaßnetzwerk 37 als Schema. Im übrigen
entspricht die Anordnung derjenigen nach Fig. 3 und sind
ihre Elemente mit identischen Bezugszeichen versehen. Die
Mikrostreifenleitungen 30, 31 sind zu einem geschlossenen
Mikrostreifenleitungszug mit einer symmetrisch angeordne
ten Anzapfung 36 zusammengefaßt.
Bei den Oszillatoren nach Fig. 3 und 4 können die Resona
toren 34 und 35 bevorzugt als Reflektionsresonatoren an
die zugehörigen Mikrostreifenleitungen angekoppelt sein,
durch die restlichen Anteile der Grundschwingung, die gege
benenfalls durch Fertigungstoleranzen und dadurch bedingte
Unsymmetrien der Anordnung entstehen, vom Lastwiderstand
38 ferngehalten werden.
Auch für die Resonatoren 32, 33 sind unterschiedliche
Ausgestaltungen möglich. Im Oszillator nach Fig. 3 sind
sie als Reaktionsresonatoren an die Mikrostreifenlei
tungen 24, 25 gekoppelt. Sie können auch die Funktion von
Reflektionsresonatoren aufweisen, wenn eine Auskopplung
der Grundschwingung an den Abschlußwiderständen 28, 29
nicht erwünscht ist. Auch kann eine Auskopplung der Grund
schwingung wahlweise über einen oder beide Resona
toren 32, 33 mit Hilfe zusätzlicher Mikrostreifenleitungen
erfolgen, die an die Resonatoren 32 bzw. 33 derart gekop
pelt sind, daß diese als Transmissionsresonatoren wirken.
Dies ist in Fig. 5 anhand einer zusätzlichen Mikrostrei
fenleitung 50 und eines zusätzlichen Lastwiderstandes 51
dargestellt, wobei die der Fig. 3 entsprechenden Elemente
wieder identische Bezugszeichen tragen.
In allen Fällen ergibt sich ein Oberwellenoszillator mit
einem sehr breitbandigen Grundaufbau, bei dem lediglich
die Resonatoren 32, 33, 34 und 35 die Schwingfrequenz f 0
bestimmen und zu deren Einstellung beliebig gewählt werden
können. Entsprechend werden dann die die Bandsperr
filter 39 und 40 bildenden dielektrischen Resonatoren
ausgewählt.
Claims (9)
1. Mikrowellen-Oszillator mit wenigstens einem aktiven
Element, das an wenigstens einem Tor mit zumindest einer
Beschaltungsimpedanz verbunden ist, von denen wenigstens
eine einen an eine Mikrostreifenleitung gekoppelten
dielektrischen Resonator umfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingfrequenz des
Oszillators ausschließlich durch den dielektrischen
Resonator (9, 14) bestimmt ist und daß die elektrischen
Eigenschaften der übrigen Bestandteile des Oszillators in
einem breiten Frequenzbereich wenigstens nahezu frequenz
unabhängig sind.
2. Mikrowellen-Oszillator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein aktives Element (1) als
Dreitor ausgebildet ist.
3. Mikrowellen-Oszillator nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß ein aktives Element (1) von
einem bipolaren Transistor gebildet wird.
4. Mikrowellen-Oszillator nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das vom Basis- (2) und vom
Kollektoranschluß (3) des Transistors gebildete Tor (Ba
sis-Kollektor-Tor) durch eine Basis-Kollektor-Impedanz mit
einem an eine Mikrostreifenleitung (10) gekoppelten di
elektrischen Resonator (Basisresonator) (14) und einem Ab
schlußwiderstand (14) und das vom Emitter- (4) und Kollek
toranschluß (3) des Transistors gebildete Tor (Emitter-
Kollektor-Tor) durch eine Emitter-Kollektor-Impedanz mit
einem an eine weitere Mikrostreifenleitung (5) gekoppelten
dielektrischen Resonator (Emitterresonator) (9) und einem
weiteren Abschlußwiderstand (6) überbrückt ist und das
Basis-Emitter-Tor nicht beschaltet ist.
5. Mikrowellen-Oszillator nach Anspruch 3,
gekennzeichnet durch zwei in Gegentaktschaltung verbundene
bipolare Transistoren (20, 21), deren Basis-Kollektor-Tore
durch je eine Basis-Kollektor-Impedanz mit einem an eine
Mikrostreifenleitung (24 bzw. 25) gekoppelten dielektri
schen Resonator (Basisresonator) (32 bzw. 33) und einem
Abschlußwiderstand (28 bzw. 29) überbrückt sind und deren
Emitter-Kollektor-Tore über eine Reihenschaltung, die zwei
Emitter-Kollektor-Impedanzen mit je einem an eine weitere
Mikrostreifenleitung (30 bzw. 31) gekoppelten dielektri
schen Resonator (Emitterresonator) umfaßt, verbunden sind,
wobei das Basis-Emitter-Tor nicht beschaltet ist.
6. Mikrowellen-Oszillator nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß über die Emitter-Kollektor-
Impedanzen eine Gleichspannung bzw. ein Gleichstrom zuge
führt wird.
7. Mikrowellen-Oszillator nach Anspruch 5 oder nach
Anspruch 6 in Verbindung mit Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Verbindungspunkt (36)
zwischen den Emitter-Kollektor-Impedanzen mit einer gegen
Masse geschalteten Last (37, 38) verbunden ist.
8. Mikrowellen-Oszillator nach Anspruch 7 in Verbindung
mit Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichspannung bzw. der
Gleichstrom über die Last (37, 38) zugeführt wird.
9. Mikrowellen-Oszillator nach Anspruch 4, 5, 6, 7
oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Basis-Kollektor-Impedanzen
Arbeitspunktwiderstände (22 bzw. 23) umfassen, die die
Basis-Kollektor-Tore gleichstrommäßig überbrücken.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873709357 DE3709357A1 (de) | 1987-03-21 | 1987-03-21 | Mikrowellen-oszillator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873709357 DE3709357A1 (de) | 1987-03-21 | 1987-03-21 | Mikrowellen-oszillator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3709357A1 true DE3709357A1 (de) | 1988-09-29 |
Family
ID=6323697
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873709357 Ceased DE3709357A1 (de) | 1987-03-21 | 1987-03-21 | Mikrowellen-oszillator |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3709357A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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