DE3709208A1 - Spiegelanordnung, verwendung und verfahren zur herstellung einer derartigen anordnung - Google Patents
Spiegelanordnung, verwendung und verfahren zur herstellung einer derartigen anordnungInfo
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Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Spiegelanordnung
umfassend eine mit einem Metallfilm beschichtete
Kunststoff-Folie sowie auf deren Verwendung und ein
Verfahren zu deren Herstellung.
Es sind Spiegelanordnungen bekannt, welche eine mit
einem Metallfilm beschichtete Kunststoff-Folie umfassen,
welche zur Herstellung z. B. eines Konzentrationsspiegels
über einen Tragrahmen gespannt und unter
der Einwirkung von Unterdruck deformiert wird. Hierbei
ist es bekannt, z. B. versilberte Polyester- oder
Acrylfolien zu verwenden. Diese vorbekannten Anordnungen
werden aber den an sie zu richtenden Anforderungen
jeweils allenfalls teilweise gerecht, weshalb sie
in mancher Beziehung herkömmliche Metall- oder Glasspiegel
nicht vollwertig ersetzen können.
Beispielsweise weisen versilberte Polyesterfolien
sehr gute Transmissions- und Reflexionswerte sowie
eine hohe mechanische Zugfestigkeit auf. Demgegenüber
ist deren Witterungsbeständigkeit, insbesondere deren
Strahlenfestigkeit, jedoch zeitlich sehr begrenzt
und die Weiterreißfestigkeit bei einer punktuellen
Verletzung des Folienverbundes nicht ausreichend
und ein elastischer Verformungsbereich praktisch
nicht vorhanden. Andererseits ist eine Spiegelfolie
auf Acrylbasis zwar weitgehend strahlungs- und witterungsbeständig
und von den optischen Werten her genügend,
jedoch äußerst kratzempfindlich, und ohne die
erforderliche mechanische Festigkeit und Elastizität.
Ähnliche Einschränkungen gelten für sämtliche vergleichbare
Spiegelanordnungen. Dementsprechend wurden solche
Anordnungen bisher im wesentlichen lediglich zu Dekorationszwecken
in Innenräumen verwendet, während
bei einem Einsatz im Außenbereich eine relativ kurze
Lebensdauer in Kauf genommen werden mußte. Dementsprechend
war der Einsatz derartiger herkömmlicher Spiegelanordnungen
für so wichtige Anwendungsbereiche wie
Straßenverkehrsspiegel, astronomische Spiegel, Radiomikrowellensender-
und Empfangsspiegel, Solarenergiespiegel,
Spiegelanordnungen in optischen Präzisionsgeräten,
Schutzschilder gegen Wärmestrahlung usw.
nicht möglich.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Spiegelanordnung der eingangs genannten
Art so auszugestalten, daß sie in möglichst optimaler
Weise günstige optische und mechanische Eigenschaften
vereint, sowie ein Herstellungsverfahren und bevorzugte
Verwendungen anzugeben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen
Verbund umfassend eine Deckschicht aus einem Fluorpolymeren
und eine Trägerschicht aus einer mechanisch
belastbaren Kunststoff-Folie. Zwischen diesen beiden
Folien ist der reflektierende Metallfilm angebracht.
Ein derartiger Verbund stellt sicher, daß zur Strahlungseinfallseite
hin durch das Fluorpolymere hervorragende
optische Eigenschaften, d. h. insbesondere eine
sehr gute Transmission, und durch die Trägerfolie
die geforderte mechanische Festigkeit erzielt werden.
Die Vorteile eines derartigen Folien-Verbunds gegenüber
herkömmlichen Spiegelanordnungen kommen besonders
dort zum Tragen, wo großflächige Sammelspiegeleinrichtungen
zur Konzentration von Strahlung geringer Intensität
benötigt werden, wie beispielsweise bei astronomischen
Spiegeln oder Sonnenenergiekonzentratoren.
Die grundsätzlichen Vorteile einer derartigen Anordnung
liegen in einem sehr niedrigen Flächengewicht im
Vergleich zu Glas- oder Metallspiegeln und damit
einer günstigen Transportierbarkeit, weiterhin in
der Möglichkeit der Erzeugung von äußerst planen,
ebenen Spiegeln durch Einspannung in mechanische
Spannrahmen unter zweidimensionaler, isotroper Vordehnung
innerhalb des elastischen Bereiches, in der
Möglichkeit der Schaffung verschiedener Sammel- oder
Streuspiegel-Konfigurationen durch Verformung unter
Unter- oder Überdruck (vgl. z. B. DE-OS 33 44 195),
in der Möglichkeit der Ausbildung von Vario-Optiken
mit Brennweitenänderungen durch Änderung der angreifenden
verformten Kräfte und letztlich in der Möglichkeit
der einfachen Reparatur von Schadstellen durch Überkleben
mit einem transparenten Klebeband aus demselben
Folienverbund.
Eine Spiegelanordnung mit einem derartigen Folienverbund
zeichnet sich aus durch eine sehr hohe Beständigkeit
gegen elektromagnetische Strahlung einschließlich
Licht der verschiedenen Wellenlängen, was durch die
Verwendung eines Fluorpolymeren gewährleistet ist,
durch eine thermische Beständigkeit in einem Temperaturbereich
von ca. -5°C bis 150°C, durch Beständigkeit
gegen Chemikalien und Lösungsmittel, durch eine aufgrund
des Trägermaterials bedingte hohe mechanische Stabilität,
insbesondere hohe Weiterreißfestigkeit, durch antiadhesive
Eigenschaften sowie durch eine elastische Verformbarkeit
in einem weiten Dehnungsbereich.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Trägerschicht ebenfalls ein Fluorpolymer
ist. Dabei wird vorteilhafterweise als Fluorpolymer
ein Fluorthermoplast verwendet, insbesondere PVF,
PVDF, FEP, TFA, PFA, ECTFE, ETFE oder TFB.
Die Trägerschichten können außer aus den vorstehend
genannten Materialien auch aus thermoplastisch nicht
verarbeitbaren Materialien, z. B. Polytetrafluoräthylen
(PTFE), hergestellt sein.
Die Auswahl des Deckschichtmaterials richtet sich
nach den geforderten spezifischen Eigenschaften des
Verbundes und nach der gewünschten Verarbeitungstechnik.
Prinzipiell könnten für die Deckschicht alle vorstehend
erwähnten Fluorpolymere ebenso wie das thermoplastisch
nicht verarbeitbare PTFE verwendet werden, wobei
neben den vorstehend beschriebenen anzustrebenden
Eigenschaften zu berücksichtigen ist, daß eine ausreichende
Haftung auf dem reflektierenden Metallfilm
erreicht wird.
Der Auftrag der Deckschicht oder der Trägerschichten
kann durch Laminieren von Folien, durch Beschichten
aus der Schmelze im Falle von Fluorthermoplasten,
aus wäßrigen oder organischen Dispersionen oder
besonders günstig aus organischen Lösungen über Lacksysteme
erfolgen. Letzteres setzt naturgemäß eine
Löslichkeit des eingesetzten Fluorpolymeren voraus,
wie es beispielsweise bei den Copolymerisaten des
PVDF und vor allem bei den Terpolymeren des Typs
TFB gegeben ist.
Die Schichtdicke der Deckschichten ist abhängig von
der jeweiligen Verwendung und den angestrebten optischen
und mechanischen Eigenschaften und liegt vorteilhafterweise
in einem Bereich zwischen 20 und 100 µm Dicke.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Deckschicht aus dem gleichen Fluorpolymeren
besteht wie die Trägerschicht, um ein ausgeglichenes
mechanisches Verhalten des Verbundes zu erhalten.
Die Trägerschicht kann gegebenenfalls zur Verbesserung
der mechanischen Eigenschaften faserverstärkt sein.
Die Trägerschicht kann vor dem Aufbringen des Metallfilms
zur Verbesserung der Haftung an der Oberfläche
aktiviert werden, z. B. durch Anätzen, Beflammen,
elektrische Glimmentladung und dgl.
Alternativ zu einer Trägerfolie aus einem Fluorpolymer
kann im Rahmen der Erfindung auch vorgesehen sein,
eine Folie aus einem Polyolefin, Polyethylen, Polypropylen,
Polyester, chlorierten Polyolefin, Polyterephtalat
oder einer Kombination hiervon.
Der Metallfilm kann ein Goldfilm oder Chromfilm sein,
wobei vorzugsweise aber Silber- und Aluminiumfilme
verwendet werden.
Gegenstand der Erfindung ist auch die Verwendung
einer Spiegelanordnung mit einem Aluminiumfilm, wobei
der Folienverbund als Konzentrationsspiegel ausgebildet
ist, zur Erzeugung konzentrierter UV-Strahlung. Dabei
macht man sich die sehr guten Reflexionseigenschaften
von Aluminium im kurzwelligen UV-Bereich in Kombination
mit der hohen Transparenz von Fluorpolymeren für
Strahlung dieser Wellenlänge zunutze.
Besonders günstig ist die Verwendung einer derartigen
Spiegelanordnung zur Abtötung von Bakterien od. dgl.
in Trink- oder Brauchwasser. Auf diese Weise ist
es möglich, gerade in sonnenreichen Gebieten, wo
die Desinfektion des zur Verfügung stehenden Wassers
ein besonders gravierendes Problem bei der Trinkwassererzeugung
darstellt, die dort vorhandene Sonnenenergie
zur kostengünstigen Desinfektion auszunutzen.
Im übrigen gibt es weitere Einsatzbereiche für konzentrierte,
relativ kurzwellige UV-Strahlung z. B. zur
Aushärtung von Materialien oder zur Förderung fotokatalytischer
Reaktionen.
Die Erfindung richtet sich auch auf ein Verfahren
zur Herstellung einer Spiegelanordnung der vorstehend
beschriebenen Art, wobei vorgesehen ist, daß der
Folien-Verbund, über einen Tragrahmen gespannt, mittels
Unter- oder Überdruck bis zum Erreichen der gewünschten
optischen Spielkonfiguration geformt wird und daß
dann die so erzielte Formgebung fixiert wird.
Hierzu kann günstigerweise vorgesehen sein, daß der
Folien-Verbund eine Folie umfaßt, die unter dem Einfluß
von Wärme oder Strahlung aushärtbar ist.
Alternativ ist es auch denkbar, zur Formfixierung
eine aushärtende Beschichtung aufzubringen, z. B.
gegebenenfalls glasfaserverstärktes Polyesterharz.
Ein nach dem vorstehenden Verfahren oder anderweitig
hergestellter Folien-Verbund kann nach der Fertigstellung
mit einem Lacküberzug versehen werden, mit dessen
Hilfe z. B. über eine Tauchlackierung oder in einem
elektrostatischen Verfahren insbesondere die Kantenbereiche
zusätzlich geschützt werden.
Weiterhin können als zusätzliche Schichten Interferrenz-
Antireflexionsschichten zur Reduktion der partiellen
Reflexionsverluste und somit zur Erhöhung des
Transmissionsgrades sowie selektive Transmissionsschichten
zur Herausfilterung nicht erwünschter Wellenlängenbereiche
und letztlich transparente Antiabrieb- und
Antistatikschichten vorgesehen sein.
Die Deckschicht kann so ausgestaltet werden, daß
sie eine variable Transmission in Abhängigkeit von
der Beleuchtungsstärke aufweist, was für Gebäude-Beleuchtungssysteme
mit automatischer Anpassung an das Beleuchtungsniveau
vorteilhaft sein kann. Weiterhin kann
die Spiegelträgerschicht eine definierte Rauhigkeit
zur Erzeugung eines absichtlich diffusen Lichtes
aufweisen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einiger Ausführungsbeispiele
im einzelnen beschrieben.
Der grundsätzliche Aufbau des Folien-Verbundes einer
erfindungsgemäßen Spiegelanordnung ist in der folgenden
Tabelle 1 dargestellt:
Aufbau
DeckschichtC
MetallschichtB
TrägerschichtA
Trägerschicht A:
Fluorpolymeres oder fluorfreies Polymeres
Fluorpolymeres oder fluorfreies Polymeres
Deckschicht C:
Fluorpolymeres
Fluorpolymeres
Als Trägerschicht (A) und im Prinzip auch als Deckschicht
(C) kommen die Folienprodukte gemäß der folgenden
Tabelle 2 in Betracht:
Nachfolgend werden einige Ausführungsbeispiele für
einen erfindungsgemäßen Folien-Verbund und dessen
Herstellung näher beschrieben:
Trägerschicht PTFE (A)
Metallschicht Aluminium (B)
Deckschicht TFA (C)
Metallschicht Aluminium (B)
Deckschicht TFA (C)
Eine handelsübliche Schälfolie aus PTFE (Hostaflon
TF/HOECHST AG) mit 0,5 mm Dicke wurde einseitig mit
einer Ätzlösung aus metallischem Natrium in flüssigem
Ammoniak (1% Natrium) oberflächig angeätzt und im
Hochvakuum mit Aluminium bedampft.
Die so einseitig metallisierte PTFE-Folie wurde nun
auf der Metallschicht durch Beschichten mit einer
handelsüblichen wäßrigen Dispersion TFA (Hostaflon
TFA X 6900/HOECHST AG) mit einer ca. 25 µm dicken
Schicht versehen und nach dem Trocknen bei 340°C
zum Verschmelzen gebracht. Der Verbund zeigt folgende
Eigenschaften:
Reißfestigkeit:28 N/mm²
Reißdehnung:300%
Streckspannung:12 N/mm²
Reflexion:380-780 nm%
Bewitterungstest:1000 Stunden
Xenotest:keine Veränderung
physikalische Eigenschaften:
Temperatureinsatzber.: -190°C + 260°C
Trägerschicht ETFE (A)
Metallschicht Silber (B)
Deckschicht TFB (C)
Metallschicht Silber (B)
Deckschicht TFB (C)
Eine handelsübliche unverstreckte ETFE-Folie - Handelsname
Hostaflon ET/HOECHST AG - in 100 µm Dicke wurde
im Hochvakuum mit Silber bedampft (Dicke Silberschicht:
300 Å). Anschließend wurde auf einer Lackiermaschine
durch Rakeln eine 10 Gew.-%-Lösung von ®Hostaflon
TFB X 7200 (Terpolymeres) aus TFE-HFP-VDF, Schmelzbereich
∼120-130°C aufgebracht, das aus Ketonen
(MiBK/MEK) bestehende Lösemittel abgetrocknet und
schließlich der Verbund bei 160-200°C getrocknet.
Es wurde eine extrem transparente, hochglänzende
Deckschicht mit 20 µm Dicke erhalten.
Die aufgebrachte Deckschicht aus TFB X 7200 (®Hostaflon
TFB/HOECHST AG) zeigte eine extrem gute Haftung
von ca. 30 N/cm (Schälwiderstand) und als abgelöste
Folie eine Transmission im sichtbaren Bereich von
380-780 nm von 97%.
Der Verbund zeigte folgende physikalische Eigenschaften:
Reißfestigkeit:52 N/mm²
Reißdehnung:450%
Streckspannung:24 N/mm²
Reflexion:380-780 nm%
Bewitterungstest:1000 Stunden
Xenotest:keine Veränderung
Thermoschwund:150°C
<1% längs/quer
<1% längs/quer
Trägerschicht ETFE (A)
Metallschicht Aluminium (B)
Deckschicht ETFE (C)
Metallschicht Aluminium (B)
Deckschicht ETFE (C)
Eine handelsübliche ETFE-Folie (Hostaflon ET) in
100 µm-Dicke wurde im Hochvakuum mit Aluminium bedampft.
Die so vorbereitete metallisierte ETFE-Folie wurde
in einer Schmelzbeschichtungsanlage aus der Schmelze
heraus mit einem handelsüblichen ETFE des Typs Hostaflon
ET 6235 (HOECHST) bei einer Schmelztemperatur
von 330°C schmelzbeschichtet, wobei die Unterseite
der Trägerfolie auf ca. 200°C gehalten wurde. Es
resultierte ein hochfester Verbund mit insgesamt
150 µm Dicke.
Eine Deckschicht zeigte abgelöst im sichtbaren Bereich
von 380-780 nm eine Transmission von 96%. Die Reflexion
betrug im gleichen Bereich 90%.
Trägerschicht TFB (A)
Metallschicht Aluminium (B)
Deckschicht TFB (C)
Metallschicht Aluminium (B)
Deckschicht TFB (C)
Eine handelsübliche TFB-Folie in 0,3 mm Dicke der
Fa. NOWOFOL/Siegsdorf in 1000 m Breite des Typs Hostaflon
TFB X 7100 mit einem Schmelzbereich von 170-180°C
wurde wie üblich mit Aluminium im Hochvakuum metallisiert.
Die einseitig metallisierte TFB-Folie wurde nun in
einer Tauchbeschichtungsanlage mit einer 5 Gew.-%
Lösung von Hostaflon ZFB X 7200 (Schmelzpunkt 120°C)
bei Raumtemperatur 2× beschichtet und bei 120-130°C
getrocknet.
Es resultierte eine 325 µm dicke Verbund-Folie mit
folgenden Eigenschaften:
Reißfestigkeit:28 N/mm
Reißdehnung:400%
E-Modul:
(Schubmodul):250 N/mm
Reflexion:380-780°C
Bewitterungstest:1000 Stunden
Xenotest:keine Veränderungen
Aufbau:
Trägerschicht (A) Polyester/Polyethylenterephtalat (PET)
Metallschicht (B) Aluminium
Deckschicht (C) TFB X 7100
Trägerschicht (A) Polyester/Polyethylenterephtalat (PET)
Metallschicht (B) Aluminium
Deckschicht (C) TFB X 7100
Eine handelsübliche Polyesterfolie (PET) des Typs RN,
Handelsname ®Hostaphan/KALLE/HOECHST AG in 25 µm
Dicke wurde zunächst beidseitig im Vakuum mit Aluminium
bedampft.
Die so vorbereitete Trägerfolie zeigte folgende
Richtwerte:
Reißfestigkeit:250 N/mm²
Reißdehnung:110%
E-Modul:4200 N/mm²
Temperatureinsatzbereich:-190°C bis -150°C
Reflexionsgrad:380-780 nm%
Unmittelbar nach dem Bedampfungsvorgang wurde die
Folie beidseitig mehrmals durch Tauchbeschichtung
in einer Lösung von 7 Gew.-% in MiBK eines Terpolymeren
bestehend aus Tetrafluorethylen - Hexafluorpropen -
Vinylidenfluorid mit einem Schmelzbereich von 120°C
beschichtet und schließlich bei 160°C thermisch behandelt.
Es wurde eine beidseitig reflektierende Folie mit
einer Gesamtdicke von 80 µm erhalten, die bei einer
künstlichen Bewitterung von 1000 Stunden im Xenotest/
Fa. Hanau) keinerlei physikalische Veränderungen
zeigte.
Die auf diese Weise gewonnene Verbundfolie zeigte
eine ausgezeichnete Planlage und ließ sich ohne weitere
Vorbehandlung ausgezeichnet mittels eines Polyurethanklebers
auf eine plane Aluminiumplattenstruktur verkleben
und ergab damit einen Planspiegel mit guten optischen
Eigenschaften.
Claims (13)
1. Spiegelanordnung umfassend eine mit einem Metallfilm
beschichtete Kunststoff-Folie, gekennzeichnet durch
einen Folien-Verbund, umfassend wenigstens eine Deckschicht
aus einem Fluorpolymeren und wenigstens eine
Trägerschicht aus einem mechanisch belastbaren Kunststoff.
2. Spiegelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerschicht ebenfalls ein Fluorpolymeres
ist.
3. Spiegelanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fluorpolymere ein Thermoplast
ist.
4. Spiegelanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fluorthermoplast PVF, PVDF, FEP, TFA,
PFA, ICTFE, ITFE oder TFB ist.
5. Spiegelanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht aus dem
gleichen Flourpolymeren besteht wie die Trägerschicht.
6. Spiegelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerschicht aus einem Polyolefin,
Polyäther, Polypropylen, Polyester, chlorierten Polyolefin,
Polyterephtalat oder einer Kombination hiervon
besteht.
7. Spiegelanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Metallfilm ein Silberfilm
ist.
8. Spiegelanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Metallfilm ein Aluminiumfilm
ist.
9. Verwendung einer Spiegelanordnung nach Anspruch 8,
wobei der Folien-Verbund als Konzentrationsspiegel
ausgebildet ist, zur Erzeugung konzentrierter UV-Strahlung.
10. Verwendung einer Spiegelanordnung nach Anspruch 8,
wobei der Folien-Verbund als Konzentrationsspiegel
ausgebildet ist, zur Erzeugung konzentrierter UV-Strahlung
zur Abtötung von Bakterien in Trinkwasser.
11. Verfahren zur Herstellung einer Spiegelanordnung
nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Folien-Verbund über einen Tragrahmen
gespannt und mittels Unter- und Überdruck bis zum
Erreichen der gewünschten optischen Spiegelkonfiguration
geformt wird, wobei dann die so erzielte Formgebung
fixiert wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Folien-Verbund eine Folie umfaßt, die unter
dem Einfluß von Wärme oder Strahlung aushärtbar ist.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Formfixierung eine aushärtende Beschichtung
aufgebracht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873709208 DE3709208A1 (de) | 1987-03-20 | 1987-03-20 | Spiegelanordnung, verwendung und verfahren zur herstellung einer derartigen anordnung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19873709208 DE3709208A1 (de) | 1987-03-20 | 1987-03-20 | Spiegelanordnung, verwendung und verfahren zur herstellung einer derartigen anordnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3709208A1 true DE3709208A1 (de) | 1988-09-29 |
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ID=6323601
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DE19873709208 Ceased DE3709208A1 (de) | 1987-03-20 | 1987-03-20 | Spiegelanordnung, verwendung und verfahren zur herstellung einer derartigen anordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3709208A1 (de) |
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