DE3708760A1 - Pleuelstange fuer einen hubkolbenmotor - Google Patents
Pleuelstange fuer einen hubkolbenmotorInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C7/00—Connecting-rods or like links pivoted at both ends; Construction of connecting-rod heads
- F16C7/02—Constructions of connecting-rods with constant length
- F16C7/023—Constructions of connecting-rods with constant length for piston engines, pumps or the like
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D19/00—Casting in, on, or around objects which form part of the product
- B22D19/14—Casting in, on, or around objects which form part of the product the objects being filamentary or particulate in form
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Description
Die Erfindung betrifft eine Pleuelstange nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Aus DE-PS 7 22 018 ist eine hohle Pleuelstange bekannt, die sowohl am
Kolbenbolzenende als auch kurbelwellenseitig einen Kugelkopf auf
weist, der ebenfalls als Hohlkugel ausgeführt ist. Um für eine solche
Pleuelstange eine ausreichende Festigkeit zu erhalten, muß sie aus
Stahl gegossen sein. Wegen des hohen spezifischen Gewichtes werden
dadurch trotz Hohlausbildung die Massenkräfte für schnellaufende Renn
motoren immer noch zu hoch. Deshalb verwendet man häufig Pleuelstangen
aus Titan, die aber recht kostenaufwendig sind.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine hohlausgebildete Pleuelstange
hinsichtlich Werkstoffwahl und Formgestaltung so auszuführen und ein
Herstellverfahren hierfür zu entwickeln, daß sie ein geringes Gewicht
und eine hohe Festigkeit hat.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Wand der hohl gegossenen Pleuelstange
durch eingegossene Fasern verstärkt, die in der Belastungsrichtung der
Pleuelstange verlaufen. In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung
bilden die Fasern eine Endloswicklung zwischen den Kolbenbolzenauge
und dem Kurbelwellenlagerauge der Pleuelstange.
In Anspruch 8 der Erfindung ist ein Herstellungsverfahren für die Pleuel
stange angegeben, bei dem die Faserwicklung auf einen Sandkern aufge
wickelt wird. Hierdurch wird die verwendete Wickelvorrichtung recht
einfach und da die Fasern eng am Sandkern anliegen, ist die Gewähr
dafür gegeben, daß sie sich beim Gießen mit Leichtmetall nicht verschieb
und exakt die aus Festigkeitsgründen gewählte Lage beibehalten. Auf
diese Weise können die Zugfestigkeitswerte der Pleuelstange fast allein
durch die Faserwicklung erbracht werden. Das Leichtmetall dient nur
dazu, die Faserwicklung ganz zu ummanteln und Druckspannungen aufzunehmen.
Die Wandstärke kann daher sehr klein sein; sie beträgt im Schaftbereich
nur ca. 3 mm. Die eingelegten Fasern verhindern auch eine zu starke
Längenänderung; der Längenausdehnungskoeffizient eines erfindungsgemäßen
faserverstärkten Aluminiumpleuels hat etwa dieselben Größe wie bei Stahl.
Ein Ausführungsbeispiel der Pleuelstange und das verwendete Herstellungs
verfahren werden anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 Frontansicht der Pleuelstange,
Fig. 2 Ansicht der Pleuelstange von unten,
Fig. 3 Längsschnitt der Pleuelstange,
Fig. 4 Querschnitt nach Linie IV-IV der Fig. 3,
Fig. 5 Sandkern mit Faserwicklung in Frontansicht,
Fig. 6 Seitenansicht zu Fig. 5,
Fig. 7 Frontaler Längsschnitt der Pleuelstange
mit Sandkern,
Fig. 8 Seitenlängsschnitt der Pleuelstange mit Sandkern.
Eine Pleuelstange aus Leichtmetallguß für einen Hubkolbenmotor, weist
zur gelenkigen Verbindung mit dem Kolben und der Kurbelwelle ein zylind
risches Kolbenbolzenauge 1 und ein hälftiges Kurbelwellen-Lagerauge 2
auf, in das zur Verschraubung mit der anderen Lageraugenhälfte 15 zwei
Stehbolzen 3 eingegossen sind. Der das Kolbenbolzenauge 1 und das Lager
auge 2 verbindende Pleuelschaft 4 hat eine trapezförmige Kontur. Die
Pleuelstange ist insgesamt in der Weise hohl gegossen, daß der Schaft
querschnitt (Fig. 4) ein abgerundetes Rechteckprofil 5 ist, dessen
Breite 6 konstant über die ganze Schaftlänge ist, dessen Höhe 7 zum
Kolbenbolzenauge 1 hin kontinuierlich abnimmt.
Zur Erhöhung der Festigkeit ist in die Wand der Pleuelstange eine Faser
wicklung 8 aus Al2 O3 Fasern eingegossen, die in Fig. 5 und Fig. 6 darge
stellt ist. Um die Faserwicklung in definierter, auch beim Gießen unver
rückbarer Lage zu halten, wird sie auf einen Sandkern 9 aufgewickelt, der
die Form des Pleuelstangenhohlraumes hat und unter Zusatz von Bindemitteln
warmverfestigt wurde. Die Wicklung umgreift die obere Rundung 10 des
Kolbenbolzenauges 1, erstreckt sich beidseitig des Pleuelschaftes 8, ist
um Querverankerungen 11 der Stehbolzen 3 und um die Rundung 12 des hälf
tiges Kurbelwellenlagerauges zu einem Endlosstrang herumgewickelt. Zur
Versteifung in Querrichtung dienen zusätzlich quer zum Pleuelschaft ver
laufende Faserwicklungen 13 und 14, die an das Kolbenbolzenauge 1 und
das Kurbelwellenlagerauge 2 unmittelbar anschließen.
Der so umwickelte Sandkern 9 wird in eine mehrteilige Gußform eingelegt
und nach Schließen der Gießform im Druckgießverfahren mit Leichtmetall
umgossen. Beim Gießen und Erkalten wird die Faserwicklung 8 von dem Sand
kern 9 abgelöst und fest in die Leichtmetallwand integriert. Nach Öffnen
der Gießform wird der Sandkern 9 zerstört und aus der Pleuelstange ent
fernt. Die Schichtdicke des Leichtmetalls braucht nur so groß zu sein,
daß es die Faserwicklung allseitig einhüllt, da die hohen Zugbelastungen
in der Pleuelstange nahezu vollständig durch die Faserwicklung 8 aufge
nommen werden können. Die so hergestelte Pleuelstange hat ein geringes
Gewicht, eine sehr hohe Festigkeit und liegt in den Herstellkosten unter
halb der Kosten für eine in Rennmotoren übliche Titan-Pleuelstange.
Claims (10)
1. Pleuelstange für einen Hubkolbenmotor, die aus einem Kolbenbolzen
auge, Pleuelschaft und einem hälftigen Kurbelwellen-Lagerauge besteht
und insgesamt hohl gegossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in die
Wand zur Festigkeitserhöhung eine Faserwicklung (8) eingegossen ist.
2. Pleuelstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus
Leichtmetallguß im Druckgießverfahren, Preßgießverfahren oder Vakuum
gießverfahren gefertigt ist.
3. Pleuelstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Faser
wicklung (8) als Endloswicklung um die obere Rundung (10) des Kolben
bolzenauges (1), entlang der linken und rechten Seite des Pleuelschaftes
(4) und entlang der Rundung (12) des hälftigen Kurbelwellen-Lagerauges (2)
verläuft.
4. Pleuelstange nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in das
hälftige Kurbelwellen-Lagerauge (2) zur Verschraubung mit der anderen
Lageraugenhälfte (15) Stehbolzen (3) eingegossen sind.
5. Pleuelstange nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steh
bolzen (3) endseitig Querverankerungen (11) aufweisen, um die die Faser
wicklung (8) herumgeführt ist.
6. Pleuelstange nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Pleuelschaft (4) nahe dem Kolbenbolzenauge (1) und dem Kurbelwellenlager
auge (2) Querwicklungen (13 und 14) aus Fasern enthält.
7. Pleuelstange nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Faserwicklung (8) aus Aluminiumoxid, Siliziumkarbid oder Kohlen
stoff besteht.
8. Verfahren zum Herstellen einer Pleuelstange nach den Ansprüchen 1 bis
7, gekennzeichnet durch die Schritte:
- a) Auf einen Sandkern (9), der die Form des Pleuelstangenhohlraums aufweist und durch Bindemittel und Wärmebehandlung verfestigt wird, wird eine Faserwicklung (8) aufgebracht.
- b) Der Sandkern (9) wird in eine mehrteilige Gußform eingelegt, die im Druckgießverfahren mit Leichtmetall ausgegossen wird.
- c) Nach Öffnen der Gußform wird der Sandkern (9) zerstört und die Leicht metallpleuelstange spangebend fertigbearbeitet.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Sandkern (9)
beidseits des hälftigen Kurbelwellen-Lagerauges (2) Stehbolzen (3) angeord
net werden, um die die Faserwicklung (8) herumgeführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Steh
bolzen (3) nach Beendigen des Gießvorganges zur Festigkeitserhöhung nach
vergütet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873708760 DE3708760A1 (de) | 1987-03-18 | 1987-03-18 | Pleuelstange fuer einen hubkolbenmotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873708760 DE3708760A1 (de) | 1987-03-18 | 1987-03-18 | Pleuelstange fuer einen hubkolbenmotor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3708760A1 true DE3708760A1 (de) | 1988-09-29 |
Family
ID=6323349
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873708760 Withdrawn DE3708760A1 (de) | 1987-03-18 | 1987-03-18 | Pleuelstange fuer einen hubkolbenmotor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3708760A1 (de) |
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- 1987-03-18 DE DE19873708760 patent/DE3708760A1/de not_active Withdrawn
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |