DE3708467A1 - Schubantriebsgeraet - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F03—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F03G—SPRING, WEIGHT, INERTIA OR LIKE MOTORS; MECHANICAL-POWER PRODUCING DEVICES OR MECHANISMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR OR USING ENERGY SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F03G3/00—Other motors, e.g. gravity or inertia motors
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64G—COSMONAUTICS; VEHICLES OR EQUIPMENT THEREFOR
- B64G1/00—Cosmonautic vehicles
- B64G1/22—Parts of, or equipment specially adapted for fitting in or to, cosmonautic vehicles
- B64G1/40—Arrangements or adaptations of propulsion systems
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung, die unter
Nutzung konventioneller Kraftmaschinen wie z. B.
Elektromotore, Verbrennungsmotore, Gasturbinen,
Solarelektrische Antriebe etc. eine freie Schubkraft
erzeugt, mit der Flugkörper, Fluggeräte oder sonstige
Fahrzeuge beschleunigt bzw. bewegt werden können,
ohne daß diese Vortriebswirkung eine Abstützung
auf Trägermassen außerhalb des bewegten Körpers
erforderlich ist.
Demnach ist auch die Einsatzmöglichkeit innerhalb
und außerhalb der Atmosphäre gegeben.
Geräte und Vorrichtungen zur Erzeugung von Schub
kräften zum Antrieb von Flugkörpern, Fluggeräten
oder sonstigen Fahrzeugen auf der Basis von Reaktions
antrieben sind bekannt. Um dem Gesetz von Aktion und
Reaktion zu genügen, muß z. B. ein Flugkörper eine
Schubkraft erhalten, die der den beschleunigten
Gasmassen erteilten Kraft gleich und entgegengesetzt
gerichtet ist.
Bei diesen bisher bekannten Schuberzeugern findet
eine Verbrennung des Treibstoffes statt, um den
chemisch-thermischen Energiegehalt für die Er
zeugung der Schubkraft zu nutzen.
Bekannt sind ferner elektrothermische Plasmaantriebe,
bei denen leitfähiges Gas aufgeheizt
wird, bis Ionisation der Gasmoleküle bzw. Atome
eintritt. Das Gas wird dann auf extrem hohe Ge
schwindigkeit beschleunigt, um eine Schubwirkung
zu erzeugen.
Schließlich sind noch elektrostatische Triebwerke
zu erwähnen, bei denen der Antriebsstrahl in einem
elektrostatischen Feld sehr stark beschleunigt wird.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine freie
Schubkraft ohne die Nutzung der kinetischen Energie
von Gasstrahlen durch eine geeignete Vorrichtung
zu erzeugen.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, hierzu die Flieh
kraftwirkung rotierender Massen zu benutzen.
Es ist bekannt, daß eine kreisförmig um ein Be
wegungszentrum gleichförmig bewegte Masse eine
konstante Fliehkraft erzeugt, deren Richtung sich
während eines Umlaufes ändert und durch die Verbindungslinie
zwischen Bewegungszentrum und Masse gekennzeichnet
ist.
Um die Fliehkraft als freie Schubkraft mit gleich
bleibender Wirklinie in einer definierten Wirkungs
ebene zu nutzen, sieht die Erfindung vor, daß
während eines Umlaufes der Masse M₁ mit Hilfe einer
variablen Kurbellänge die Winkelgeschwindigkeit W₁
in geeigneter Weise vergrößert und anschließend
wieder verkleinert wird, so daß in den vorgewählten
Segmenten größere bzw. kleinere Fliehkräfte produ
ziert werden.
In der Zeichnung Fig. 1 ist für ein System S₁
eine Einrichtung dargestellt, mit der die zuvor
geschilderten Änderungen der Winkelgeschwindigkeit W₁
der umlaufenden Masse M₁ erzielt werden können.
Die Antriebskurbelstange K₀₁, in der beispielsweise
eine schlitzartige Führung vorgesehen ist, wird mit
konstanter Winkelgeschwindigkeit W₀ angetrieben.
Im Zentrum A₁ ist eine weitere Kurbelstange D₁ ge
lagert, an deren Ende die Masse M₁ befestigt ist.
In der Darstellung ist außerdem eine zweite Kurbel
stange D₂ gezeichnet, an der die Masse M₂ befestigt
ist.
Die Massen M₁ und M₂ werden über geeignet gelagerte
Zapfen Z₁, Z₂, die beispielsweise in den Führungs
schlitz der Antriebskurbelstange K₀₁ eingreifen,
mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten U v1, U v2
um das Zentrum A₁ bewegt.
Aus Fig. 2 geht hervor, wie sich beim Ausführungsbeispiel
dabei die Winkelgeschwindigkeiten W₁, W₂ der Massen M₁, M₂
während eines Umlaufes verändern.
Natürlich ergeben sich bei anderen geometrischen An
nahmen als beim Ausführungsbeispiel auch andere Änderungen
der betrachteten Winkelgeschwindigkeiten.
Aus den dargestellten, durch die erfindungsgemäße
Antriebseinrichtung resultierenden Änderungen der
Winkelgeschwindigkeiten resultieren entsprechende
Änderungen der Fliehkräfte F.
Wenn durch eine geeignete Vorrichtung (z. B.
Schienen "S") die während eines Umlaufes auf
tretenden horizontalen Fliehkraftkomponenten
aufgenommen werden, so ergibt sich eine in Richtung
+A resultierende Schubkraft, herrührend aus
den wirksamen Fliehkraftkomponenten F A .
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
sind zwei gleichartige Systeme S₁ und S₂, wie in
Fig. 1 dargestellt und beschrieben, in einer Ebene
angeordnet, die jedoch gegenläufig betrieben werden.
Hierdurch werden die horizontalen Fliehkraftkompo
nenten jeweils aufgehoben und es ergeben sich in
Richtung ±A wirksame Fliehkräfte, etwa entsprechend
dem in Fig. 4 dargestellten Verlauf.
Aus dieser Darstellung (Fig. 4) kann beispielsweise
für eine Umdrehung die jeweils in Richtung +A bzw. -A
wirksame Schubkraft entnommen werden.
Man erkennt hieraus bereits, daß die positive Schubkraft
bei diesem Ausführungsbeispiel und bei dieser
gegenläufigen Anordnung zweier Systeme überwiegen,
somit eine Kraftwirkung in Richtung +A resultiert.
Erwähnt sei, daß natürlich auch erfindungsgemäß
eine koaxiale Anordnung solcher gegenläufiger Systeme
ausgeführt werden kann.
Aufgrund der beim Umlauf der Massen M₁, M₂ ... M i
auftretenden Geschwindigkeitsänderungen treten auch
Beschleunigungs- bzw. Verzögerungskräfte in Erscheinung,
deren Wirkung in Schubrichtung, die durch die
Fliehkräfte erzeugte Schubkraft verringert und die
berücksichtigt werden muß.
Schließlich sind im Ausführungsbeispiel bei den
dargestellten Zeichnungen der Erfindung jeweils
in jedem System nur 2 Massen M₁, M₂ dargestellt.
Ferner sieht die Erfindung vor, daß die Massen
auch in geeigneter Weise mittels einer kreisförmigen
Führungseinrichtung beweglich um das Zentrum
A₁ angeordnet sein können und daß ihr Antrieb entweder
durch die oben bezeichneten Antriebskurbel
stangen K₀ oder aber beispielsweise mittels Linear
kugelführungskomponenten erfolgt.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß eine beliebige
Anzahl von Massen M₁, M₂ ... M i in den für die Vor
richtung verwendeten Systeme S₁, S₂ ... S i ange
ordnet und in der beschriebenen Weise angetrieben
werden können.
Die Synchronisation der Systeme z. B. S₁ und S₂
kann mechanisch (z. B. durch Zahnräder, Zahnriemen etc.)
oder elektronisch (z. B. Synchronmotore) erfolgen.
Claims (15)
1. Schubantriebsgerät zur Erzeugung von Schub
kräften zum Antrieb von Flugkörpern, Fluggeräten
oder sonstigen Fahrzeugen unter Nutzung
konventioneller Kraftmaschinen wie z. B. Elektromotore,
Verbrennungsmotore, Gasturbinen, solar
elektrische Antriebe usw., bestehend aus mindestens
einem System (S₁), dadurch gekennzeichnet,
daß die Schubkräfte durch die Fliehkraftwirkung
der darin um das Bewegungszentrum (A₁) rotierenden
Massen entstehen.
2. Schubantriebsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß in einem System (S₁)
eine Antriebskurbel gleichförmig umläuft und
dabei eine oder mehrere in dem Bewegungszentrum
(A₁) gelagerte Massen in Bewegung versetzt.
3. Schubantriebsgerät nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die in einem System (S₁)
umlaufende Antriebskurbel mit einem vom Umlaufwinkel
abhängigen, veränderlichen Übersetzungsverhältnis
die um das Bewegungszentrum A₁ kreisenden Massenkurbel
bewegt und damit eine vom Umlaufwinkel ab
hängig variable Winkelgeschwindigkeit (W₁) produziert.
4. Schubantriebsgerät nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß in einem System (S₁)
die Exzentrizität der Bewegungszentren (A₁, A₀) mit
im Bereich
optimiert werden kann.
5. Schubantriebsgerät nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß in einem System (S₁)
die Antriebskurbeln mit einer Schlitzführung
zur Aufnahme der an den Massen M ÿ angebrachten
Antriebszapfen Z ÿ versehen sind.
6. Schubantriebsgerät nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß in einem System (S₁)
die Antriebskurbeln mit Linearkugelführungen
zur Aufnahme der an den Massen M ÿ angeordneten
Antriebszapfen Z ÿ versehen sind.
7. Schubantriebsgerät nach Anspruch 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß in einem System (S₁)
die bewegten Massen M ÿ auf einer kreisförmigen
Führungseinrichtung um das Bewegungszentrum A₁
angeordnet sein können.
8. Schubantriebsgerät nach Anspruch 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils mindestens
2 Systeme (S₁, S₂) verwendet werden, die jedoch
gegenläufig betrieben werden.
9. Schubantriebsgerät nach Anspruch 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Systeme
(S₁, S₂ ... S i ) jeweils in einer Ebene
angeordnet sind.
10. Schubantriebsgerät nach Anspruch 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Systeme
(S₁, S₂ ... S i ) jeweils koaxial ange
ordnet sind.
11. Schubantriebsgerät nach Anspruch 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Systeme
(S₁, S₂ ... S i ) sowohl in einer Ebene wie auch
koaxial angeordnet sind.
12. Schubantriebsgerät nach Anspruch 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der
Systeme (S₁, S₂ ... S i ) mechanisch (z. B. durch
Zahnräder, Zahnriemen etc.) oder elektronisch
(z. B. Synchronometer) synchronisiert wird.
13. Schubantriebsgerät nach Anspruch 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Exzentrizität (a₁)
der Bewegungszentren (A₁, A₀) im Stillstand und
während des Laufes verändert werden kann.
14. Schubantriebsgerät nach Anspruch 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebskurbeln der
Systeme (S₁, S₂ ... S i ) mittels elektromagnetischer
Komponenten die in den Bewegungszentren (A₁, A₂ ... A k )
gelagerten Massen bewegen und dabei eine vom Umlauf
winkel abhängige, variable Winkelgeschwindigkeit
produzieren.
15. Schubantriebsgerät nach Anspruch 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß statt der Antriebskurbeln
umlaufende Scheiben in Verbindung mit
elektromagnetischen Komponenten oder mit schlitzartigen
Führungen versehen, verwendet werden, um
die in den Bewegungszentren (A₁, A₂ ... A k ) ge
lagerten Massen in Bewegung zu setzen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873708467 DE3708467A1 (de) | 1987-03-16 | 1987-03-16 | Schubantriebsgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873708467 DE3708467A1 (de) | 1987-03-16 | 1987-03-16 | Schubantriebsgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3708467A1 true DE3708467A1 (de) | 1988-10-06 |
Family
ID=6323173
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873708467 Withdrawn DE3708467A1 (de) | 1987-03-16 | 1987-03-16 | Schubantriebsgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3708467A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1987
- 1987-03-16 DE DE19873708467 patent/DE3708467A1/de not_active Withdrawn
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