DE19909766A1 - Raumfahrttriebwerk - Google Patents
RaumfahrttriebwerkInfo
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- F03G—SPRING, WEIGHT, INERTIA OR LIKE MOTORS; MECHANICAL-POWER PRODUCING DEVICES OR MECHANISMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR OR USING ENERGY SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Abstract
Um ein auf Trägheitsbasis arbeitendes Raumfahrtstriebwerk zu schaffen, ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorgesehen, daß dasselbe wenigstens einen Massenkörper (9) aufweist, welcher mit Hilfe eines Antriebsmotors (11) relativ schnell in einer Richtung und relativ langsam in seine Ausgangslage zurückbewegbar ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Raumfahrttriebwerk
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Als Triebwerke für bemannte und unbemannte Raumfahrten
innerhalb unseres Sonnensystems stehen derzeit nur
Raketentriebwerke zur Verfügung, bei welchen flüssige oder
feste Treibstoffe zusammen mit entsprechenden
Oxidationsmitteln innerhalb einer Brennkammer zur
Verbrennung gebracht werden, worauf die gebildeten sehr
heißen Verbrennungsgase mit Geschwindigkeiten von einigen
hundert Metern pro Sekunde zur Abgabe gelangen. Der Schub
eines derartigen Triebwerks hängt dabei im wesentlichen von
der Abgabegeschwindigkeit der Verbrennungsgase ab, wobei es
sich jedoch zeigt, daß diese Abgabegeschwindigkeiten nicht
über einen bestimmten Wert hinaus gesteigert werden können.
Dies hat dann aber die recht unangenehme Folge, daß allein
zur Überwindung des terrestrischen Schwerefeldes, d. h. bis
zur Erreichung der sogenannten Fluchtgeschwindigkeit von
etwa 11 km/s enorme Treibstoffmengen umgesetzt werden
müssen, was Raumfahrtmissionen sehr kostenaufwendig und
ziemlich ineffizient macht. Als zusätzlich nachteilig
erweist sich dabei der Umstand, daß die zur Verfügung
stehenden Treibstoffmengen in der Regel derart begrenzt
sind, daß dieselben bis zur Erreichung von terrestrischen
Umlaufbahnen bereits weitgehend erschöpft sind, so daß für
Reisen außerhalb unseres Sonnensystems nur noch sehr
geringe Treibstoffreserven übrig bleiben.
Um Weltraummissionen in den weiteren Weltraum durchführen
zu können, wurden in den letzten Jahren sogenannte
Ionentriebwerke entwickelt, bei welchen im Rahmen einer
vorgenommenen Ionisation gasförmige Atome mit elektrischen
Mitteln auf sehr hohe Geschwindigkeiten beschleunigt
werden, so daß der mitgeführte Treibstoff in effizienterer
Weise in einen gewünschten Triebwerksvorschub umsetzbar
ist. Als recht nachteilig erweist sich dabei allerdings der
Umstand, daß der erzielbare Schub mit den bisher
entwickelten Ionentriebwerken im Bereich von einigen
Milligramm liegt, so daß derartige Triebwerke für die
praktische Raumfahrt ziemlich uninteressant erscheinen.
Es ist demzufolge die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Raumfahrttriebwerk zu schaffen, welches
translatorischen Schub erzeugen kann, ohne daß dabei
irgendwelche materiellen Körper zur Erzielung eines
Rückstoßes in den Weltraum abgegeben werden müssen.
Erfindungsgemäß wird dies durch Vorsehen der im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale
erreicht.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich anhand der Unteransprüche 2 bis 4.
Zum besseren Verständnis der Erfindung sei auf folgendes
hingewiesen: Im Rahmen seines in den Annalen der Physik Bd.
XVII Seiten 891-921 von 1905 publizierten Artikels "Zur
Elektrodynamik bewegter Körper" hatte Albert Einstein
bekanntlich die Existenz eines Äthers zur überflüssigen
Sache erklärt. Dies muß jedoch als ein ziemlicher Humbug
gewertet werden, weil die Existenz oder Nichtexistenz eines
das Substrat des Kosmos bildenden Mediums nicht von mehr
oder weniger intelligenten Überlegungen eines Theoretikers
abhängig gemacht werden kann. Im übrigen hatte dann auch
Dayton Miller während der 20iger Jahre die sorgfältigsten
Ätherwindmessung auf dem 1750 m hohen Mt. Wilson in den USA
durchgeführt, aufgrund welcher es sich ganz eindeutig
ergab, daß ein tages- und jahreszeitlich schwankender
Ätherwind gemessen werden konnte, womit die Existenz eines
Äthers ganz eindeutig bewiesen war (siehe D. Miller "The
Ether-Drift-Experiment and the Determination of the
Absolute Motion of the Earth" in Rev. of Mod. Phys.
S. 203-243, 1933). Weitere Informationen zu diesem Thema
finden sich in dem Buch G. Bourbaki "Der Sündenfall der
Physik", München 1990, und in der Deutschen Patentschrift
DE 42 42 765 C2.
So wie dies in einem leider bisher noch nicht publizierten
Buch "Der Äther im Wattebausch" zu Ausführung gelangt,
besitzt der Äther ein parallelgeschichtete mehrschichtige
Struktur, welche wenigstens die folgenden Schichten aufweist:
- - eine ε-Schicht für die Aufnahme elektrischer Phäno mene,
- - eine µ-Schicht für die Aufnahme magnetischer Phäno mene,
- - eine γ-Schicht für die Aufnahme von Gravitationsphäno menen und
- - eine τ-Schicht für Aufnahme von Trägheitsphänomenen.
Dabei dürfte es einleuchtend erscheinen, daß rein vom
Prinzip her Raumfahrtstriebwerke machbar sein könnten, welche
an einer beliebigen der genannten vier Ätherschichten zur
Abstützung gelangen, so daß mit Hilfe einer derartigen Maßnahme auf
das sehr ineffiziente Verfahren eines Ausstoßens von
materiellen Körpern zur Erzeugung eines
Rückstoßes verzichtet werden kann.
Wenn man nunmehr diese vier Ätherschichten auf die
Möglichkeit einer Verwendbarkeit für Äthertriebwerke
untersucht, dann ist zuerst festzustellen, daß die drei
ersten Ätherschichten feldbildende Phänomene darstellen,
wobei ein "Feld" in diesem Sinn als eine Störung innerhalb
der jeweiligen Ätherschicht angesehen werden muß. Dies
entspricht dabei weitgehend gewissen Vorstellungen von
Johann Albrecht Euler (1734-1800), welcher Elektrizität als
eine Störung im Äther ansah, während James Clerk Maxwell
(1831-1879) gegen Ende seines Lebens zu der Auffassung
gelangt war, daß innerhalb des Äthers gewisse
Bewegungsvorgänge zum Ablaufen gelangen.
Der Gedanke, daß derartige Ätherschichten für den Betrieb
von Flugmaschinen eingesetzt werden können, wurde schon
relativ früh aufgegriffen. Die Fig. 1 zeigt dabei die
Darstellung einer utopischen Flugmaschine nach L. G. de La
Follie aus dem Jahre 1781, bei welcher ein Philosoph vom
außerirdischen Planeten Merkur durch Betätigung eines
Handrades zwei im oberen Bereich angeordnete große
Glaskugeln derart in Bewegung versetzt, daß sich mit Hilfe
des elektrischen Fluidums eine Luftverdünnung ergibt,
wodurch ein entsprechender Auftrieb erzeugt werden soll.
Entsprechend der Darstellung wird die betreffende Erfindung
gerade den sehr erstaunten zwölf Weisen des Planeten Erde
vorgeführt.
Ein realitätsnäheres Fluggerät auf Ätherbasis ist die
bekannte Magnetschwebebahn, bei welcher ein Fahrzeug mit
Hilfe von Magnetfeldern einige Zentimeter von einer
vorgesehenen Schienenkonstruktion zum Abheben gebracht
wird.
In bezug auf die erwähnten drei feldbildenden
Ätherschichten kann ganz allgemein die Aussage gemacht
werden, daß es sich dabei um aktive Ätherschichten handelt,
bei welchen aufgrund einer Feldbildung der Äther
energetisch mitbeteiligt ist. Für die Erstellung von
Flugmaschinen erweist sich dies jedoch als nachteilig, weil
durch die Erzeugung von künstlichen Feldern zwar vom
Prinzip her Hebekräfte in bezug auf ein vorhandenes
Fluggerät hervorgerufen werden können. Nach Auffassung des
Erfinders kann bei derartigen aktiven Ätherschichten die
Ausbildung von künstlichen Feldern jedoch nur mit einem
ganz erheblichen Energieaufwand erfolgen, so daß der Bau
von Flugmaschinen auf dieser Basis allein aus energetischen
Überlegungen heraus ziemlich unwahrscheinlich erscheint.
Dies muß dann wohl auch als der wahre Grund angesehen
werden, warum bei einer Magnetschwebebahn, d. h. einem
Äthertriebwerk auf Magnetbasis ein Abheben von einer
vorhandenen Schienenkonstruktion nur über Entfernungen von
einigen Zentimetern möglich erscheint.
Anders ist die Situation hingegen bei dem vierten
Ätherphänomen der Massenträgheit. Daß es sich dabei
ebenfalls um ein Ätherphänomen handelt, ergibt sich
beispielsweise anhand der geschwindigkeitsabhängigen Größe
der kinetischen Energie, was ganz zwangsläufig eine Art von
Referenzrahmen in Form eines Äthers für die Festlegung der
Geschwindigkeit erforderlich macht.
Dieses Ätherphänomen der Trägheitsmasse hat dabei die recht
merkwürdige Eigenschaft, daß dasselbe ein rein passives
Äthersystem darstellt, welches energetisch überhaupt nicht
in Erscheinung tritt. Es kann nämlich gezeigt werden, daß
was immer entsprechend der Gleichung Ekin = 1/2 mv2 an
kinetischer Energie in einen materiellen Körper
hineingesteckt wird, sich dann auch in Form einer
entsprechend vergrößerten Trägheitsmasse gemäß der Formel
m = mo (1-v2/c2)-1/2 wiederfindet. (Diese Aussage ist dabei
allerdings nur für relativ kleine Werte von v gültig, wobei
gleichzeitig die Gültigkeit der Gleichung E = mc2
vorausgesetzt wird.) Dies hat dann aber zur Folge, daß bei
diesem Ätherphänomen der Trägheitsmasse keine Feldbildung
eintritt und eine unmittelbare Umsetzung von zugeführter
kinetischer Energie in einen entsprechend vergrößerten Wert
der Trägheitsmasse erfolgt.
Diese ziemlich überraschende Eigenschaft des Ätherphänomens
der Trägheitsmasse, energetisch nicht beteiligt zu sein,
kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung ausgenützt werden
um einen energetisch günstigen Antrieb eines Aggregats im
leeren Raum zu bewirken, ohne daß wie im Fall von
Raketentriebwerken große Menge von Einwegchemie im hinteren
Bereich des Antriebsaggregats in den leeren Weltraum
abgegeben werden müssen.
Die Erfindung soll nunmehr anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert und beschrieben werden, wobei auf die
beigefügte Zeichnung Bezug genommen ist.
Es zeigen:
Fig. 1 die Darstellung einer elektrostatischen
Flugmaschine nach L. G. de La Follie, entnommen aus dem
Buch von Jörg Meya und Heinz Otto Sibum "Das fünfte
Element", Sachbuch Rowolt 7726, Reinbeck 1987, S. 93.
Fig. 2 eine schematische Darstellung des Grundprinzips
einer Antriebseinheit der Erfindung und
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines aus mehreren
Antriebseinheiten aufgebauten Raumfahrttriebwerks gemäß der
Erfindung.
Wenn man sich mit der Thematik eines Äthertriebwerks auf
Trägheitsbasis auseinandersetzt, dann sollte zuerst einmal
folgendes zur Feststellung gelangen:
- 1. Die Trägheitskomponente des Äthers muß eine gewisse Robustheit besitzen, an welcher ein Sich-Abstoßen möglich erscheint. Als Beispiel sei hier nur auf eine Katze verwiesen, welche man mit den Beinen nach oben oberhalb einer weichen Aufprallfläche halten kann. So lange der Abstand zwischen dem Rücken der Katze und der Aufprallfläche nicht kleiner als 10 Centimeter ist, kann mit Sicherheit davon ausgegangen werden, daß die Katze eine Rotation um 180° durchführen kann, um mit den Pfoten erneut auf der Aufprallfläche zu landen. Eine derartige Rotation um 180° aus einer Position mit der Geschwindigkeit null erscheint dabei nur dann möglich, falls gegenüber dieser Trägheitskomponente des Äthers eine gewisse Abstoßmöglichkeit besteht.
- 2. Aufgrund von Versuchen mit Kreiseln ist ferner bekannt, daß bei einer Kraftbeaufschlagung des rotierenden Kreisels in einer Richtung senkrecht zur Rotationsachse der Kreisel senkrecht zur Kraftbeaufschlagungsrichtung ausweicht, wobei die sich ergebenden Ausweichkräfte relativ groß sind. Es ist somit erkennbar, daß zumindest im Fall von Rotationsbewegungen verhältnismäßig hohe Ausweichkräfte zu erzielen sind.
- 3. Was nun translatorische Bewegungen betrifft, so ist bekannt, daß Waschmaschinen im Schleuderzustand und bei asymmetrischer Beladung die ganz eindeutige Tendenz besitzen, daß sie translatorisch davonwandern. Da diese Tendenz um so stärker ausgeprägt ist, je leichtläufiger die Räder sind auf welchen die betreffende Waschmaschine ruht, kann geschlossen werden, daß diese Tendenz des Davonwanderns einer Waschmaschine im Schleuderzustand nur zum Teil durch vorhandene Unterschiede zwischen Haftreibung und Rollreibung hervorgerufen wird.
- 4. Entsprechende Erfahrungen ergeben sich auch beim Besteigen eines Skateboards, welches ohne große Schwierigkeiten durch ruckartige Körperverlagerungen in einer bestimmten Richtung translatorisch in Bewegung zu halten ist. Dasselbe gilt für Fahrräder, welche allein durch ruckartiges Zurückschleudern der beiden Beine selbst auf einer absolut ebenen Fläche in Bewegung gehalten werden können.
Zum besseren Verständnis der Erfindung muß hier noch auf
folgendes hingewiesen werden: Die Beschreibung der Bewegung
von materiellen Körpern erfolgt auch heute noch praktisch
durchwegs unter Einsatz der sogenannten Newtonschen
Mechanik, welche zeitlich reversibel und auf der Basis
einer Erhaltung des Impulses aufgebaut ist. Dies stellt
jedoch einen groben Fehler von Newton dar, weil vollkommen
elastische Stoßprozesse zwischen Stahlkugeln in der Regel
bereits zeitlich irreversibel zum Ablauf gelangen und weil
zusätzlich in der Natur allenfalls eine Erhaltung der
Energie mit ihrer quadratischen v2-Abhängigkeit, nicht
aber eine Impulserhaltung mit einer linearen v-Abhängigkeit
zu beobachten ist. (Siehe beispielsweise
DE 196 32 828 A1 sowie G. Bourbaki "Die Fehler der
Newtonschen Mechanik und ihre Folgen", DVS-Journal 3/98, S.
43-52, ISSN 1435-0815)
Im Gegensatz zueinerlinearen Geschwindigkeitsabhängigkeit entsprechend der Newtonschen Mechanik erlaubt die quadratische Geschwindigkeitsabhängigkeit jedoch eine Ausnützung der vorhandenen Kurvenkrümmung, um auf diese Weise mit Hilfe des Trägheitsmediums des Äthers einen Antrieb in einer gewünschten Richtung zu erzielen.
Im Gegensatz zueinerlinearen Geschwindigkeitsabhängigkeit entsprechend der Newtonschen Mechanik erlaubt die quadratische Geschwindigkeitsabhängigkeit jedoch eine Ausnützung der vorhandenen Kurvenkrümmung, um auf diese Weise mit Hilfe des Trägheitsmediums des Äthers einen Antrieb in einer gewünschten Richtung zu erzielen.
Aufbauend auf diesen Erörterungen besteht der Grundgedanke
der vorliegenden Erfindung nunmehr darin, daß eine mittels
Rädern leicht bewegliche Antriebseinheit mit wenigstens
einem beweglichen Massenkörper vorgesehen ist, welcher
abwechselnd mit hoher Geschwindigkeit in einer Richtung
vorwärtsbewegt und anschließend mit relativ langsamer
Geschwindigkeit in seine Ausgangsposition zurückbewegt
wird. Aufgrund des quadratischen Geschwindigkeitsanstiegs
ergibt sich dabei für die relativ rasche Vorwärtsbewegung
und die relativ langsame Rückwärtsbewegung ein kleiner
Differenzbetrag, welcher einen Schub der Antriebseinheit in
einer vorgegebenen Richtung zur Folge hat.
Eine wie beschriebene Hin- und Her-Bewegung eines oder
mehrerer Massenkörper kann dabei rein translatorisch unter
Einsatz von Führungsschienen und eines entsprechenden
asymmetrisch arbeitenden Gestänges hervorgerufen werden.
Wegen der auftretenden Reibungsverluste erscheint eine
derartige Anordnung jedoch nicht sehr vorteilhaft.
Sehr viel zweckmäßiger erscheint das Vorsehen eines
Rotationsantriebs, so wie er in Fig. 2 zur Darstellung
gelangt. Die Figur zeigt dabei eine Trägerplatte 1 in
welcher in etwa mittig eine Achse 2 befestigt ist. Unter
Einsatz eines Wälz- oder Gleitlagers 3 ist auf dieser Achse
2 ein Hauptzahnrad 4 drehbar gelagert. Dieses Hauptzahnrad 4
trägt in seinem peripheren Bereich einen Zapfen 5, auf
welchem unter Einsatz eines weiteren Wälz- oder Gleitlagers
6 ein Stirnzahnrad 7 kleineren Durchmessers drehbar
gelagert ist. Dieses Stirnzahnrad 7 kämmt mit einem
identisch ausgebildeten weiteren Stirnzahnrad 8, welches
drehfest am oberen Ende der Achse 2 befestigt ist. Im
peripheren Bereich des Stirnzahnrades 7 ist ferner der
bereits erwähnte Massenkörper 9 befestigt. Das relativ
große Hauptzahnrad 4 kämmt schließlich noch mit einem
Zahnritzel 10, welches von einem Elektromotor 11 her
angetrieben ist. Das Ganze bildet dabei eine
Antriebseinheit 12.
Der Funktionsmechanismus der
beschriebenen Antriebseinheit 12 ist dabei wie folgt:
Aufgrund der exzentrischen Lagerung des Massenkörpers 10, auf dem Stirnzahnrad 7 und der drehfesten Halterung des Stirnzahnrades 8 befindet sich der Massenkörper 9 bei der Rotation des von dem Elektromotor 11 angetriebenen Hauptzahnrades 4 immer während einer halben Umdrehung auf der Außenseite und während der folgenden halben Umdrehung auf der Innenseite des Hauptzahnrades 4. Dies hat dann aber zur Folge, daß während einer halben Umdrehung des Hauptzahnrades 4 der Massenkörper 9 sich rasch nach vorne bewegt, während die darauf folgende Rückführung entsprechend langsamer erfolgt, was einen wie bereits erwähnten Differenzbetrag des Schubes zur Folge hat. Dabei ist jedoch einleuchtend, daß der sich einstellende Differenzbetrag des Schubes in der Vorwärts- und der Rückwärtsrichtung um so größer gemacht werden kann, je höher die Drehzahl der durch den Elektromotor 11 angetriebenen Antriebseinheit 12 ist.
Aufgrund der exzentrischen Lagerung des Massenkörpers 10, auf dem Stirnzahnrad 7 und der drehfesten Halterung des Stirnzahnrades 8 befindet sich der Massenkörper 9 bei der Rotation des von dem Elektromotor 11 angetriebenen Hauptzahnrades 4 immer während einer halben Umdrehung auf der Außenseite und während der folgenden halben Umdrehung auf der Innenseite des Hauptzahnrades 4. Dies hat dann aber zur Folge, daß während einer halben Umdrehung des Hauptzahnrades 4 der Massenkörper 9 sich rasch nach vorne bewegt, während die darauf folgende Rückführung entsprechend langsamer erfolgt, was einen wie bereits erwähnten Differenzbetrag des Schubes zur Folge hat. Dabei ist jedoch einleuchtend, daß der sich einstellende Differenzbetrag des Schubes in der Vorwärts- und der Rückwärtsrichtung um so größer gemacht werden kann, je höher die Drehzahl der durch den Elektromotor 11 angetriebenen Antriebseinheit 12 ist.
Die Funktionsweise der beschriebenen Anordnung kann noch
wie folgt erläutert werden: Aufgrund des Abrollvorgangs des
Zahnrades 7 auf dem stationären Zahnrad 8 wird erreicht,
daß beide Zahnräder 4 und 7 genau mit derselben Drehzahl
zum Rotieren gelangen. Die außermittige Lagerung des
Massenkörpers 9 sowohl gegenüber dem Zahnrad 4 als auch
gegenüber dem Zahnrad 7 hat dann aber zur Folge, daß
während einer halben Umdrehung des Hauptzahnrades 4 die
beiden Umfangsgeschwindigkeiten des Massenkörpers 9 sich in
bezug auf die Zahnräder 4 und 7 addieren, während sie sich
während der nächsten halben Umdrehung im wesentlichen
subtrahieren. Das führt dann aber dazu, daß der
Massenkörper 9 abwechselnd mit größerer Geschwindigkeit in
der einen Richtung und mit geringerer Geschwindigkeit in
der anderen Richtung bewegt wird.
Im Hinblick auf die Erzielung einer besseren
Seitenstabilität der Antriebsanordnung erweist es sich als
zweckmäßig, wenn spiegelbildlich zu der beschriebenen
Antriebseinheit 12 eine zweite Antriebseinheit 12'
vorgesehen ist, wobei die Hauptzahnräder 4 dieser
beiden Antriebseinheiten 12, 12' gegenläufig rotieren.
Um einen möglichst gleichmäßigen Schub zu erzielen, erweist
es sich ferner als zweckmäßig, wenn gemäß Fig. 3 der
gesamte Antrieb aus mehreren beispielsweise drei Paaren 12,
12' von Antriebseinheiten besteht, wobei der kämmende
Eingriff zwischen den Hauptzahnrädern 4 der gesamten
Anordnung derart gewählt ist, daß die Massenkörper 9 der
drei Paare 12, 12' von Antriebseinheiten jeweils um 120°
winkelmäßig gegeneinander versetzt angeordnet sind.
Claims (4)
1. Raumfahrtstriebwerk,
dadurch gekennzeichnet, daß
dasselbe wenigstens einen Massenkörper (9) aufweist,
welcher mit Hilfe eines Antriebsmotors (11) relativ
schnell in einer Richtung und relativ langsam in seine
Ausgangslage zurückbewegbar ist.
2. Raumfahrtstriebwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Massenkörper (9) mit Hilfe Hauptzahnrades (4) in
kreisende Bewegungen versetzbar ist, wobei ein
stationäres Stirnzahnrad (8) und damit kämmendes
Stirnzahnrad (7) gleichen Durchmessers, welches
zusätzlich den Massenkörper (9) trägt, bewirken, daß
letzterer in bezug auf den radialen Abstand zu der
Mitte (2) des Hauptzahnrades (4) abwechselnd nach
außen und nach innen bewegt wird.
3. Raumfahrtstriebwerk nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils zwei spiegelbildlich ausgebildete
Antriebseinheiten (12, 12') vorgesehen sind, welche
von einem gemeinsamen Antriebsmotor (11) angetrieben
sind.
4. Raumfahrtstriebwerk nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils mehrere Paare von derartigen Antriebseinheiten
(12, 12') vorgesehen sind, welche derart angetrieben
sind, daß die Massenkörper (9) der verschiedenen Paare
von Antriebseinheiten (12, 12') in bezug auf die sie
tragenden Stirnzahnräder (7) vorgegebene Winkellagen
einnehmen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999109766 DE19909766A1 (de) | 1999-03-05 | 1999-03-05 | Raumfahrttriebwerk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999109766 DE19909766A1 (de) | 1999-03-05 | 1999-03-05 | Raumfahrttriebwerk |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19909766A1 true DE19909766A1 (de) | 1999-09-30 |
Family
ID=7899856
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999109766 Withdrawn DE19909766A1 (de) | 1999-03-05 | 1999-03-05 | Raumfahrttriebwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19909766A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004051082A1 (de) * | 2002-12-02 | 2004-06-17 | BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH | Schwungmassenantrieb |
WO2006106375A1 (en) * | 2005-04-04 | 2006-10-12 | Tantris Ltd | Device for non reactive propulsion generated from eccentric motions |
EP2072816A1 (de) * | 2007-12-17 | 2009-06-24 | Dietrich Götz | Antriebssystem durch mechanische Impulswandlung, vorzugsweise für Flugkörper |
RU2542822C2 (ru) * | 2013-02-13 | 2015-02-27 | Александр Юрьевич Горшенин | Устройство перемещения в стационарных и нестационарных условиях на основе эксцентрического механического преобразователя вращательного движения в поступательное |
-
1999
- 1999-03-05 DE DE1999109766 patent/DE19909766A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004051082A1 (de) * | 2002-12-02 | 2004-06-17 | BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH | Schwungmassenantrieb |
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EP2072816A1 (de) * | 2007-12-17 | 2009-06-24 | Dietrich Götz | Antriebssystem durch mechanische Impulswandlung, vorzugsweise für Flugkörper |
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