DE3708275A1 - Vorrichtung zur bestimmung von muenzen - Google Patents
Vorrichtung zur bestimmung von muenzenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur
Bestimmung von Münzen und betrifft insbesondere eine
Vorrichtung zur genaueren Bestimmung von Münzen durch
Bestimmung des Materials der geförderten Münzen gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Vorrichtungen zur Bestimmung von Münzen sind bekannt.
Beispielsweise ist eine Vorrichtung bekannt, die einen
Münzenmaterialfühler zur Bestimmung des Münzenmaterials
und einen Größenfühler zur Bestimmung der Münzengröße
umfaßt, wobei wahlweise einer oder mehrere Fühler zur
Bestimmung der Dicke, der Farbe, des Vorhandenseins oder
Nichtvorhandenseins eines mittleren Lochs oder einer
Rändelung vorgesehen sein können, um weiter die Genauig
keit der Bestimmung zu erhöhen.
Die bekannten Vorrichtungen haben jedoch folgende Nachteile.
- a) Da es notwendig ist, neue Bestimmungseinrichtungen vorzusehen, wird der zugeordnete Schaltkreis wesentlich aufwendiger, was mit erhöhten Kosten verbunden ist.
- b) Auch wenn mehrere Bestimmungseinrichtungen in der oben beschriebenen Kombination verwendet werden, ist es häufig unmöglich, wenn zwei Münzsorten einander in Größe und Material gleichen, wie z.B. bei einer japanischen 500-Yen- Münze und einer koreanischen 500-Won-Münze, eine richtige Entscheidung auf der Grundlage der Erfassung von Signalen des Münzenbestimmungsfühlers zu erhalten, wodurch eine koreanische 500-Won-Münze fehlerhaft sortiert und mit der japanischen 500-Yen-Münze gezählt wird, so daß beim Zählen der Münzen Fehler entstehen.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den
Nachteil der bekannten Vorrichtungen zu beheben und eine
Vorrichtung zur Bestimmung von Münzen der eingangs ge
nannten Art zu schaffen, die einen Münzenmaterialfühler
mit besserer Entscheidungsgenauigkeit aufweist.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 gekennzeichnete
Erfindung gelöst, d.h. durch eine Vorrichtung zur Bestim
mung von Münzen mit einem in einem Münzenförderweg ange
ordneten Münzenmaterialfühler zur Bestimmung des Münzen
materials, wobei der Münzenmaterialfühler einen Kern mit
einer symmetrischen oder einer im wesentlichen symmetri
schen Form und mindestens drei dem Kern zugeordnete ge
trennte Wicklungen umfaßt, wobei ein sinusoidales Wellen
signal dauernd einer mittleren Wicklung im Kern zugeführt
wird, und wobei eine Phasendifferenz zwischen einem aus
einer Gruppe von gleichförmigen, von den Wicklungen er
zeugten Signalen und Differenzsignalen zwischen irgend
welchen zwei der gleichförmigen Signale ausgewählten
Signal, das als Phasenbezugssignal verwendet wird, und
irgendeinem anderen der gleichförmigen und Differential
signale, als das als Phasenbezugssignal verwendete, erfaßt
wird und zur Bestimmung des Münzenmaterials verwendet wird.
Gemäß der Vorrichtung zur Handhabung oder zum Sortieren
nach der Erfindung wird ein einziges sinusoidales Wellen
signal aus einer Gruppe, bestehend aus einheitlichen, von
den drei Wicklungen erzeugten Signalen und Differenzsig
nalen, zwischen irgendwelchen zwei dieser einheitlichen
Signale als Phasenreferenzsignal verwendet, und die Phasen
differenz zwischen diesem Phasenreferenzsignal und irgend
einem anderen als dem Phasenreferenzsignal erfaßt. Das sich
ergebende Phasendifferenzsignal wird in ein entsprechendes
Spannungssignal umgewandelt, das zur Bestimmung des Münzen
materials verwendet werden kann, so daß eine höhere Genauig
keit und eine einfachere Bestimmung der Münzen erreicht wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild des gesamten Schaltkreises zur
Phasenerfassung in der Vorrichtung;
Fig. 2(a) bis (f) schematische Darstellungen der ver
schiedensten Beispiele des Münzenmaterialfühlers;
Fig. 3 ein Diagramm zur Darstellung der verschiedensten
Kombinationen der Ausgangsphasensignale in dem
Fühler von Fig. 2(a) bis (f);
Fig. 4 ein Wellenformdiagramm zur Darstellung der Ausgangs
signalwellenformen an verschiedenen Punkten in
Fig. 1,;
Fig. 5 ein Wellenformdiagramm zur Darstellung der letzten
Spannungswellenform für unterschiedliche Münzen,
das von den Ausgangswellenformen an den verschiede
nen Punkten in Fig. 1 abgeleitet wird; und
Fig. 6 ein Schaltbild zur Darstellung eines typischen
Rampensignalgenerators, der im Schaltkreis von
Fig. 1 verwendet wird.
In den Fig. 1 bis 6 ist eine Vorrichtung zur Bestimmung von
Münzen dargestellt, wobei ein Fühler 1 zur Bestimmung des
Münzenmaterials der Münze B vorgesehen ist. Der Fühler 1
befindet sich in einem System zur Bestimmung von Münzen,
wobei die Fühler für die Münzgröße, die Farbe, das Vor
handensein oder Nichtvorhandensein von mittleren Löchern
oder von Rändelungen hier nicht dargestellt sind.
Der Fühler 1 zur Bestimmung des Münzenmaterials umfaßt
mindestens drei Wicklungen C 1, C 2 und C 3, die rings um
einen Kern 2 angeordnet sind, wie dies in den Fig. 2(a)
und 2(b) gezeigt ist. Der Kern 2 in den Fig. 2(a) und
2(b) ist H-förmig ausgebildet und hat eine von der Mitte
gesehene symmetrische Form. Die Wicklung C 2 ist von der
Mitte gesehen symmetrisch ausgebildet. Die Wicklung C 2
ist um den mittleren Kernabschnitt 2 a gewickelt, während
die Wicklungen C 1 und C 3 um die äußeren Seitenabschnitte
2b und 2 c des Kerns 2 gewickelt sind.
Die Wicklung C 2 ist einer Einrichtung 3 zugeordnet, um
fortlaufend sinusoidale Wellensignale zuzuführen, die
beispielsweise aus einem Oszillator besteht, um derartige
sinusoidale Wellensignale zu erzeugen, so daß an der Wick
lung C 2 sinusoidale Wellensignale anliegen. Es soll darauf
hingewiesen werden, daß irgendein anderer Schaltkreis ver
wendet werden kann, der in der Lage ist, sinusoidale Wellen
signale zu erzeugen.
Der in Fig. 2(c) dargestellte Kern 2 ist E-förmig ausge
bildet, während der in den Fig. 2(e) und 2(f) dargestellte
Kern 2 vom Buchstaben H und E modifizierte Formen aufweist,
die von der Mitte gesehen nicht symmetrisch sind. In den
Fig. 2(e) und 2(f) sind die Wicklungen C 1 bis C 3 nicht
dargestellt.
Der Fühler 1 ist so angeordnet, wie in Fig. 2(a) und 2(b)
gezeigt, daß die Münze B an dem Fühler so vorbeigeführt
wird, daß die Münzenkante tangential eine Bezugslinie L
außerhalb der Spaltes 2 d schneidet.
Wenn sich keine Münze in dem Spalt 2 d oder in der Nähe der
Bezugslinie L befindet, werden Ausgangssignale des gleichen
Niveaus von den Wicklungen C 1 und C 3 erzeugt. Wenn die
Münze B jedoch durch den Spalt 2 d hindurchgeht oder sich
an der Bezugslinie L befindet, ändern sich die Werte der
Magnetflußdichte zwischen irgendeinem der zwei Kerne, wobei
eine entsprechende Änderung in dem Ausgangssignal von der
Wicklung C 3 stattfindet. Der Unterschied in den Ausgangs
signalen der Wicklungen C 1 und C 3 infolge der Änderung
des Ausgangssignals ändert sich mit der magnetischen
Permeabilität der Münze B, die sich wiederum mit dem
Münzenmaterial ändert, so daß das Münzenmaterial durch
Messen der Unterschiede in den Ausgangssignalen erkannt
werden kann. Wenn somit die Münze B am Münzenmaterialfühler
1 vorbeigeführt wird, werden die Änderungen im Magnetfeld
als zwei Signale erfaßt, die zueinander phasenverschoben
sind. Diese Signale werden in einen Magnetsignalverstärker
4 eingebracht, wo sie auf ein geeignetes Niveau verstärkt
werden.
Ein Vergleichssignal R von dem Verstärker 4 wird einem
ersten Wellenformschaltkreis 5 zugeführt, während ein
Referenz- bzw. Bezugssignal S einem zweiten Wellenform
schaltkreis 6 zugeführt wird. Ein Vergleichsimpulssignal Rp
und ein Bezugsimpulssignal Sp von diesen Wellenformschalt
kreisen 5 und 6 werden einem Probenhalteschaltkreis 7 bzw.
einem Rampenwellengenerator 8 zugeführt. In diesem Rampen
wellengenerator 8 wird ein Rampen- oder Dreieckswellenaus
gangssignal SL mit dem Bezugsimpuls Sp als Triggersignal
erzeugt, wobei das Signal SL dem Probenhalteschaltkreis 7
zugeführt wird.
In dem Probenhalteschaltkreis 7 wird das Rampenwellenaus
gangssignal SL durch das Vergleichsimpulssignal Rp abge
tastet, um eine einer Phasendifferenz 8 zwischen dem
Bezugssignal S und dem Vergleichssignal R proportionale
Spannung auszugeben (siehe Fig. 4).
Die oben beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Wenn die Münze B durch den Münzenmaterialfühler 1 gelangt,
ändert sich die Magnetflußdichte zwischen irgendwelchen
zweien der Wicklungen C 1 bis C 3. Hierdurch werden sechs
Signale erzeugt, die wahlweise als zwei von sechs Kombi
nationen verwendet werden können, nämlich ein gleichförmi
ges Signal SC 1 an der Wicklung C 1, ein gleichförmiges
Signal SC2 an der Wicklung C 2, ein gleichförmiges Signal
SC 3 an der Wicklung C 3 und Differenzsignale SC 1-SC 2,
SC 2-SC 3 und SC 1-SC 3.
Tatsächlich werden die Änderungen im Magnetfeld als zwei
Signale erfaßt, die die Phasendifferenz aufweisen, d.h.
eine Phasenvoreilung oder eine Phasenverzögerung, so daß
nur zwei Arten der Signale für die Messung aus den oben
erwähnten Ausgangssignalen verwendet werden können.
Diese zwei Signale werden dem Magnetsignalverstärker 4
zugeführt, wo sie auf ein geeignetes Niveau verstärkt
werden. Diese zwei Signale werden im folgenden als Bezugs
signal S und als Vergleichssignal R bezeichnet. Wie in
Fig. 4(a) und 4(b) gezeigt, sind die Signale R und S
gegeneinander um eine Phasendifferenz 8, die einen festen
Wert in Abhängigkeit vom Material der Münze b hat, ver
schoben.
Das Vergleichssignal R wird dem ersten Wellenformschalt
kreis 5 zugeführt, während das Bezugssignal S dem zweiten
Wellenformschaltkreis 6 zugeführt wird. Wenn diese Signale
höher als ein vorbestimmtes Niveau sind, können die Null
linienpunkte oder die Spitzenpunkte dieser Signale R und S
erfaßt und als Bezugswerte für die Wellenform der sinusoi
dalen Welle in der Weise verwendet werden, daß ein Ver
gleichsimpulssignal Rp und ein Bezugsimpulssignal Sp in
den entsprechenden Wellenformschaltkreisen 5 und 6 erzeugt
werden.
Das Bezugsimpulssignal Sp dient in dem in Fig. 8 dargestell
ten Rampenwellengenerator 8 als Triggersignal für den
Signalanstieg für einen Integrationsschaltkreis (nicht
dargestellt), so daß ein Rampensignalausgangssignal SL
mit dem Bezugsimpulssignal Sp getaktet erzeugt wird, wie
dies in Fig. 5 dargestellt ist.
Dann wird im Abtasthalteschaltkreis 7 das Spannungsrampen
wellensignal SL auf der Grundlage des Vergleichsimpuls
signals Rp, wie in den Fig. 5(c) und 5(d) gezeigt, abge
tastet, so daß eine Ausgangsspannung erzeugt wird, die
die Spannungswellenform Vl aufweist und die ein Spannungs
niveau hat, das der oben erwähnten Phasendifferenz 8
zwischen dem Bezugssignal S und Vergleichssignal R pro
portional ist. Auf diese Weise wird die durch die Änderun
gen des Magnetfeldes erzeugte Phasendifferenz 8 in die
Spannung umgewandelt.
Die Ausgangsspannung V 1, die von der oben erwähnten Phasen
differenz umgewandelt wurde, wird jedes Mal, wenn eine
Münze B durch den Spalt oder in die Nähe des Spaltes des
Kerns gelangt, zugeführt und hat eine unterschiedliche
Größe für jede Münzenart, wie z.B. die Größe VA für die
Münzsorte A, die Größe VB für die Münzsorte B und die
Größe VC für die Münzsorte C. Da diese unterschiedlichen
Spannungswerte VA bis VC als Bezugswerte für die entspre
chenden Münzsorten verwendet werden, können die darauf
folgenden Münzen durch die unterschiedlichen Werte zwischen
diesen Spannungswerten bestimmt werden. Auf diese Weise
können die Münzen sehr genau unterschieden werden, auch
wenn die Münzen mit höherer Geschwindigkeit durch den
Münzenfühler geführt werden.
Bei der vorliegenden Vorrichtung wird der Fühler zur Er
fassung des Münzenmaterials selbst als Fühler zur Bestim
mung der Münzarten verwendet. Alternativ kann der Münzen
materialfühler mit anderen Unterscheidungseinrichtungen in
der Weise verbunden werden, daß der Phasenausgang von dem
Abtasthalteschaltkreis 7 einem Fenstervergleicher (nicht
dargestellt) zugeführt wird, um einen Vergleich durchzu
führen, dessen Ausgang dann mit einem Ausgangssignal von
einer anderen Unterscheidungseinrichtung (nicht dargestellt)
verglichen wird, um eine genaue Unterscheidung der Münz
arten zu erreichen.
Aus dem oben Gesagten ist ersichtlich, daß mit der vorlie
genden Erfindung eine Anordnung in einem Münzhandhabungs
system geschaffen wird, bei dem Phasendifferenzausgänge
Münzen verschiedener Materialien zugeordnet sind, die in
entsprechende unterschiedliche Spannungen mittels eines
Münzmaterialfühlers umgewandelt werden können, wobei der
Fühler aus mindestens drei Wicklungen besteht, so daß eine
sehr genaue Bestimmung der Münzsorten erreicht wird.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Bestimmung von Münzen, gekennzeichnet
durch einen, in einem Münzenförderweg angeordneten Münzen
materialfühler (1) zur Bestimmung des Münzenmaterials,
wobei der Münzenmaterialfühler (1) einen Kern (2) mit
einer symmetrischen oder einer im wesentlichen symmetri
schen Form und mindestens drei dem Kern zugeordnete ge
trennte Wicklungen (C 1, C 2, C 3) umfaßt, wobei ein sinu
soidales Wellensignal dauernd einer mittleren Wicklung
im Kern (2) zugeführt wird, und wobei eine Phasendifferenz
zwischen einem aus einer Gruppe von gleichförmigen, von
den Wicklungen erzeugten Signalen und Differenzsignalen
zwischen irgendwelchen zwei der gleichförmigen Signale
ausgewählten Signal, das als Phasenbezugssignal verwendet
wird, und irgendeinem anderen der gleichförmigen und
Differenzsignale als das als Phasenbezugssignal verwendete,
erfaßt wird und zur Bestimmung des Münzenmaterials ver
wendet wird.
2. Vorrichtung zur Bestimmung von Münzen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (2) H-förmig ausge
bildet ist.
3. Vorrichtung zur Bestimmung von Münzen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (2) E-förmig ausge
bildet ist.
4. Vorrichtung zur Bestimmung von Münzen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Sinusoidalwellengenerator
(3) mit einer zweiten Wicklung (C 2) verbunden ist, daß ein
Ausgangssignal von der ersten und dritten Wicklung (C 1, C 3)
einem Magnetsignalverstärker (4) zugeführt wird, daß ein
Vergleichssignal von dem Magnetsignalverstärker (4) einem
ersten Wellenformschaltkreis (5) zugeführt wird, daß ein
Bezugssignal von dem Magnetsignalverstärker einem zweiten
Wellenformschaltkreis (6) zugeführt wird, daß ein Bezugs
signal von dem zweiten Wellenformschaltkreis (6) einem
Rampenwellengenerator (8) zugeführt wird, daß ein drei
eckiges Wellenausgangssignal von dem Rampenwellengenerator
(8) einem Probenhalteschaltkreis (7) zugeführt wird, und
daß ein Phasenausgang von dem Probenhalteschaltkreis einem
Fenstervergleicher zugeführt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP5512286A JPS62241092A (ja) | 1986-03-14 | 1986-03-14 | 硬貨判別機 |
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DE3708275A1 true DE3708275A1 (de) | 1987-09-17 |
DE3708275C2 DE3708275C2 (de) | 1990-06-07 |
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