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Schaltungsanordnung zur Prüfung der Größe und
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Materialzusammensetzung von Münzen
Beschreibung Die
Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Prüfung von Münzen, bei der die
Münze durch wenigstens ein periodisch wechselndes Magnetfeld hindurchbewegbar ist,
wobei die durch die Anwesenheit der Münze an einem Sensor bewirkte Änderung wenigstens
eines Meßwertes einer Bewertungseinrichtung zugeführt wird, die über miteinander
verknüpfte logische Schaltungen ein gegebenes Signal in einem Zeitintervall einer
GUT/Fli£SCH-Kennung unterwirft.
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Die ältesten bekannten Münzprüfer sind rein mechanische Münzpräfer,
die den Münzwert dadurch ermitteln, daß sie eine Gewichtskontrolle vornehmen, wobei
darüber hinaus die Abmessungen des Einwurfschlitzes für die Münze so gewählt werden,
daß sie dem Durchmesser und der Dicke einer definierten Münzgröße entsprechen. Derart
einfach aufgebaute Münzprüfe r haben den NadDeil1 daß sie jeweils nur einen Münzwert
bzw.
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eine Münzgröße verarbeiten können und nur mit unbefriedigender Sicherheit
eine GU-D'-Kennung ermöglichen. Mechanische MünzprÜfer bei denen der Einwurf unterschiedlicher
Münzwerte möglich ist, sind in ihrem Aufbau kompliziert, störanfällig und damit
nicht immer servicefreundlich.
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Die große Mannigfaltigkeit der in den einzelnen Ländern verwendeten
Münzarten, ihre einfache Zugänglichkeit durch die frei konvertierbaren Währungen,
begünstigt durch den modernen Massentourismus, sowie die immer wieder versuchte
Fälschung von Münzen machen ihre verfeinerte und genauere Prüfung, als das mit rein
mechanischen Münzprüfern möglich ist, zwingend erforderlich. So gibt es beispielsweise
Münzen unterschiedlicher Währung mit sehr unterschiedlichen Ifennwerten aber nahezu
gleicher Größe oder gleicher Metallegierung.
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In der Vergangenheit wurden daher Münzprüfer entwickelt, die die elektromagnetischen
Eigenschaften innerhalb vorgegebener Toleranzbereiche kapazitiv oder induktiv auswerten.
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Bei der Münzprüfung mittels kapazitiver Meßanordnung sind in einem
senkrechten Durchlaß beidseitig zu diesem dielektrische Platten angeordnet, die
außen von den beiden Elektroden übergriffen werden, wobei durch den so gebildeten
Luftspalt im Kondensator die Münze hindurchgegeben wird.
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Ein bekannter Kapazitätsmeßkreis, bei dem das Dielektrikum durch nur
eine Platte an der Unterseite eines schräg verlaufenden, die Münzen liegend transportierenden
Durchlasses vorgegeben ist, wobei an der Oberseite ein bewegliches Kontaktglied
angebracht ist, das die Münze elektrisch mit dem Meßkreis verbindet und gleichzeitig
gegen die Platte drückt, ist in der DE-OS 1 449 298 beschrieben.
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Auch ist eine als Kompensationsschaltung aufgebaute Vorrichtung zum
Unterscheiden zwischen unterschiedlichen Münzen bekannt, die sich der induktiven
Meßmethode bedient. Hierfür wird ein Spulenpaar durch das gemeinsame Aufwickeln
zweiter getrennter Leiter gebildet,-von dem die erste Spule von einer Wechselspannung
gespeist ist, die ein magnetisches Wechselfeld erzeugt und in der anderen Spule
eine Spannung induziert (DE-OS 1 474 895).
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Eine weitere bekannte, nach dem induktiven Meßprinzip arbeitende Prüfvorrichtung
ist in der-Lage, mehrere Sorten von einen gemeinsamen Münzkanal passierenden unterschiedlichen
Münzen aufzunehmen und zu prüfen, wobei diese an einer Mehrzahl von Detektoren vorbeigleiten.
Die Detektoren sind derart gegeneinander versetzt in einer Seitenwand des Münzkanals
angeordnet, daß jeder Detektor nur auf Munzen einer bestimmten, einen spezifischen
Durchmesser aufweisende Münzsorte sowie auf Weizen anspricht, welche einen größeren
als diesen spezifischen Durchmesser haben. Bei der bekannten Münzzlvorrich-tung
sind die Detektoren über die Ausgangsklemmen ihrer Oszillatorkreise an die Eingangsklemmen
einer logischen Schaltung angeschlossen, die über geeignete Torstufen eine Selektion
der einzelnen Münzwerte ermöglicht (DE-AS 1 449 277)o
Auch ist ein
elektronisches Münzprüfverfahren bekannt, welches sich dadurch kennzeichnet, i daß
die eingeworfene Münze durch eine von einer einstellbaren Meßfrequenz durchflossenen
Xoppelschleife geführt wird, wobei die Münze zu elektromagnetischen Schwingungen
angeregt wird, durch die im Resonanzf all bei Übereinstimmung der Meßfre-quenz mit
der elektromagnetischen Eigenfrequenz oder einer Hamonischen der anzunehmenden Münze
durch Rückkoppelung ein Signal in der Koppelschleife erzeugt wird, das zur Münzerkennung
bzw. Aussonderung der Münze dient (DE-AS 1 474 740).
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Eine weitere, die durch Wirbelstromverluste der eingeworfenen Münze
beeinflußbare Selbstinduktion einer Spule auswertende Vorrichtung, die nach dem
eingangs genannten Verfahren arbeitet, bedient sich einer Auswertelektronik, die
so geschaffen ist, daß nur Münzen, deren Einfluß auf den Oszillator zwischen zwei
vorbestimmten Grenzen liegt, eine GUD-Eennung erhalten. Wie bei den anderen genannten
Münzprüfern werden die Schwingungen des oder der Oszillatorkreise gleichgerichtet
und die sich aus einer Vielzahl von Einzelschwingungen ergebende Gleichspannung
bzw. gleichgerichtete Wechselspannung einem Bewertungskreis zugefiihrt.
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Die dem bekannten Nünzprüfer zugeordnete logische Schaltung gibt nur
dann einen Münzannahmeimpuls ab, wenn innerhalb einer vorbestimmten Zeit, die mindestens
gleich der Zeit, welche ein durch die Münzlaufbahn fallender Körper zum
Durchlaufen
aller vorhandener Selbstinduktionsspulenpaare benötigt und kleiner als der zeitliche
Abstand nacheinander eingeworfener Münzen ist, nur einer der den Oszillatoren zugeordneten
Gleichrichter einen Impuls liefert. Innerhalb der verwendeten logischen Schaltung
kommen bekannte elektronische Bauelemente, wie Verzögerungsglieder, Flipflopschaltungen,
Differenaierschaltungen , Inverter und dergleichen zur Anwendung (DE-OS 1 902 806).
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Ein allgemein bekanntes Münzprüfverfahren geht schließlich davon aus,
daß die Brückenanordnung von Spulen durch eine Münze verstimmt und die Änderung
der Brückenspannung als Auswertekriterium erfaßt wird.
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Ein wesentlicher Nachteil aller bekannten elektrischen bzw.
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elektronischen Prüfverfahren und Vorrichtungen für Münzen verschiedener
Art besteht darin, daß für die Prüfung jeder einzelnen Münze unterschiedliche Detektoren
verwendet werden müssen, so daß sich räumlich verhältnismäßig große Anordnungen
ergeben und entsprechend lange Prüfkanäle erforderlich sind. Darüber hinaus hat
sich bei bekannten Verfahren zum Prüfen von Münzen als unvorteilhaft erwiesen, daß
die Reßfrequenz über längere Zeiträume nicht stabil genug gehalten werden kann,
will man hierfür nicht umfangreiche und damit kostspielige Maßnahmen vorsehen. Der
ohnehin verhältnismäßig große Toleranzbereich, bedingt durch die nicht unerheblichen
natürlichen
Schwankungen in den Abmessungen ein und derselben Münzsorte, werden bei den oben
beschriebenen bekannten Vorrichtungen und Verfahren noch dadurch vergrößert, daß
Änderungen der Amplitudenschwankungen und vor allem die verschiedenen Durchlaufgeschwindigkeiten
der Münzen durch das Meßfeld mit in das Meßergebnis eingehen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß die
Größen- und Materialeigenschaften einer Münze gleichzeitig erfaßt werden können,
und zwar zenit ein und derselben Sensoranordnung auch für Münzen unterschiedlicher
Art und Wertigkeit.
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Die Besu-n-g dieser Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches
angegebenen Merkmale erfindungsgemaß erdreich Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
dieser Aufgabenlösung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Dadurch, daß der Münzkanal an der Meßstelle von zwei sich kreuzenden
Spulen umschlossen bzw. flankiert ist, ist die gleichzeitige Messung von Material
und Größe jeder beliebigen Münze möglich, ohne daß störende Umwelteinflüsse zu Fehlmessungen
Anlaß geben könnten. Es ergeben sich außerordentlich vorteilhafte Abgleichmöglichkeiten
und damit Unterscheidungsmöglichkeiten von Münzen unterschiedlicher
Wätirungen,
die bisher infolge ihrer Materialzusammensetzung und/oder Münzgröße so nahe beeinander
lagen, daß GUT-Kennunge von Falschmünzen und umgekehrt BAISCH-Kennungen von Gutmünzen
nicht mit einem ausreichend großen Sicherheitsbetrag zu vermeiden waren. Es können
beliebig viele Münzen mit ein und derselben Fühleranordnung gemessen werden, so
daß sich hier bezüglich der Raumfrage praktisch keine Abmessungsgrenzen mehr ergeben,
die die zu prüfende Anzahl unterschiedlicher Münzwerte limitieren würde. Die elektronische
Schaltung gestaltet sich in ihrem Aufbau besonders einfach und kommt ohne die bisher
teilweise erforderlich gewesenen umfangreichen Speicher aus,und auf den Gleichlauf
und konstante Geschwindigkeit der zu prüfenden Münze im Prüfbereich muß nicht mehr
so genau geachtet werden wie das bei den bekannten Verfahren der Fall istw Weitere
Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand der beiliegenden
Zeichnungen näher beschrieben Es zeigen: Abb. 1 eine aufgeklappte Darstellung der
gekreuzten Spulenanordnung zur gleichzeitigen Erfassung der Münzlegierung bzw.
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des Münzmaterials und der Münzgröße nach der Erfindung Abb. 2 eine
schematische Darstellung der senkrecht aufeinande stehenden Prüfspulen und
Abb.
3 eine vorzugsweise Ausführungsform der Schaltungsanordnung zur Auswertung der durch
die Spulenanordnung vorgebbaren Meßwerte.
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Fig. 4a-k Schwingungs- bzw. Impulsdarstellungen.
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Der die Größe und das Material der Münze prüfende Sensor in Form einer
gekreuzten Doppelspule ist in Abb. 1 wiedergegeben, und zwar von rechts nach links
in linker Seitenansicht,in der Mitte in Vorderansicht und schließlich rechts in
rechter Seitenansicht. Aus der Darstellung ist erkennbar+ daß die Münze 1 im Meßbereich
von zwei Spulen umschlossen ins*, und zwar einer sich um den Längsspalt,durch den
die Münze während der Prüfung hindurchfällt, herumlegenden Wicklung W1, die in der
gezeigten Weise mittig zu der zweiten Wicklung W2 liegt. Die Wicklung W2 ist in
zwei Hälften aufgeteilt, und zwar jeweils zur Hälfte auf der einen Seite des Münzkanals
und zur anderen auf der zweiten Gleitfläche des Münzkanals 2 angeordnet, so daß
sich die beiden Wicklungshälften W2a und W2b ergeben, deren Wicklungsfläche und
damit das von ihr erzeugte magnetische Beld senkrecht auf dem der Wicklung W1 steht
und die im äußeren Längsbereich der Wicklung Wl diese übergreift. Der Münzkanal
2 kann vorteilhafterweise gleichzeitig den Wickelkörper für die Wicklung W1 bilden,
während die beiden Wicklungshälften W2a und W2b dann unmittelbar seitlich an den
Flächen des Kanals 2 anliegen.
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Selbstverständlich sind auch andere Ausführungsformen denkbar, so
beispielsweise eine asymmetrische Wicklung, die der Längswicklung WI, also derjenigen,
die die Münze in dem Münzkanal vollständig umschließt, was gleichermaßen auch für
die beiden zu den beiden Seiten des Münzkanals zugeordneten Hälften für die Wicklung
W2 gilt. Die beiden Wicklungen W1 und W2 sind jeweils Bestandteil zweier nicht dargestellter
Schwingkreise, und zwar dergestalt, daß der der Wicklung W1 zugeordnete Schwingkreis
vollkommen unabhängig von demjenigen ist, der zu der Wicklung W2 gehört. Die sich
senkrecht kreuzenden Wicklungen W1 und W2 mit der Aufteilung der letzteren in zwei
parallel geschaltete Hälften ist vereinfacht nochmals in Abb. 2 wiedergegeben, wobei
ein NUC-Widerstand der Kompensation und damit dem Ausgleich des Kupferwiderstandes
in Abhängigkeit von der Umwelttemperatur dient. Der Temperaturausgleich für die
Wicklung W1 durch den SUC-Widerstand 3 kann entsprechend und vorteilhafterweise
auch für die Wicklung W2 durch einen NTG-Widerstand 4 erreicht werden, falls dieses
erforderlich ist.
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Die beiden senkrecht aufeinander stehenden, sich kreuzenden und zumindest
in ihrem mittleren Bereich sich vollständig überlapsenden und damit ein und dieselbe
Meßstelle umschließenden Wicklungen sind Bestandteil einer Auswerteschaltung, die
in Abb. 3 schematisch wiedergeben ist. Danach werden sowohl die die Münze umgreifende
Wicklung WI als auch die beiden parallel geschalteten Hälften a und b der seitlichen
Wicklung
W2 von einem Rechteckgenerator 5 angesteuert, der ein nicht ganz symmetrisches Rechtecksignal
konstanter Amplitude erzeugt. Wesentlich hierbei ist, daß die Ankoppelung des Rechteckgenerators
5 an die beiden Schwingkreise,von denen in Abb. 3 jeweils nur die Induktivität,
also die beiden Spulen W1 und W2 wiedergegeben sind, über zwei getrennte Kondensatoren
durch geeignete Wahl deren Dimension nur eine sehr schwache ist, wobei die Impulse
des Rechteckgenerators 5 über den Kondensator 51 an den Schwingkreis, bestehend
aus der Wicklung Wl und dem zugehörigen zur Ergänzung des Schwingkreises erforderlichen
nicht eingezeichneten weiteren Kondensator, angelegt werden und wobei durch die
Wirkung des Schwingkreises eine annähernd sinusförmige Aussiebung der Generatorfrequenz
oder einer deren Oberwellen erfolgt.
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Gleichermaßen wird über die Kapazität 52 die Spule W2, d.h.
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die beiden parallel geschalteten Spulenhälften W2a und W2b, mit der
Generatorfrequenz oder deren Oberwellen beaufschlagt.
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Hierbei ist wesentlich, daß weder der Schwingkreise, der den beiden
genannten gekreuzten Spulen zugeordnet ist, auf unterschiedlichen Frequenzen arbeitet,
wofür es vorteilhaft ist, den einen Schwingkreis beispielsweise mit der Grundfrequenz
des Rechteckgenerators 5 arbeiten zu lassen, während der zweite Schwingkreis auf
der ersten, zweiten oder dritten Oberwelle desselben in Resonanz arbeitet.
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Nach dem oben Gesagten liefert somit ein und derselbe Rechteckgenerator
5 für zwei voneinander getrennte Schwingkreise, die bei unterschiedlicher Resonanzfrequenz
arbeiten, Signalfolgen konstanter Frequenz und Amplitude, wobei die Weiterbehandlung
der durch die Schwingkreise wahrgenommenen der Münze eigenen Modulationen vollkommen
getrennt voneinander erfolgt. Mittels der Wicklung W1 wird eine Materialprüfung
der durch den Münzkanal 2 hindurchgegebenen Münze 1 vorgenommen, während mit der
doppelten Halbwicklung W2a und W2b die Größe der Münze 1 erfaßt wird. Während des
Durchlaufes der Münze 1 durch die gekreuzte Doppelspulenanordnung WI, W2 tritt nämlich
in beiden den Spulen zugeordneten Schwingkreisen sowohl eine Frequenzverstimmung
als auch eine Amplitudenverstimmung ein, wobei letztere eine Bedampfung der Amplitude
bedeutet, und zwar derart, daß für die Zeit des Durchlaufes der Münze durch den
Bereich der beiden Spulen die einhüllende der Amplitudenfolge in diesem Zeitintervall
eine Abweichung vom konstanten Amplitudenverlauf in diesem Schwingkreis erfährt
mit einem maximalen Abweichungsfaktor dann, wenn die Mitte der Münze die Mitte der
gekreuzten Spulenanordnung erreicnt hat.
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Die den Münzkanal umfassende Spule W1, die der Materialprifung dient,
ermöglicht deshalb eine Aussage über die Zusammensetzung, also letztlich die Metallegierung
der Münze, weil die Amplitudenbedampfung des zugehörigen Schwingkreises
stark
materialabhängig ist; beispielsweise liefert Eisen eine wesentlich größere Amplitudenmodulation
als Kupfer oder Nickel-Kupfer-Legierungen und dergl. mehr. Die Bedämpfungen der
Amplitude liegen für die einzelnen Münzen in jedem Falle auf derart unterschiedlichen
Werten, daß die später noch zu beschreibende nachfolgende Logikschaltung bzw. die
verarbeitende Elektronik zwischen unterschiedlichen Münzen, das heißt hier zwischen
unterschiedlichen Münzmaterialien, zu unterscheiden weiß. Für die Materialprüfung
wird die tatsächlich bei unterschiedlichen Legierungen bzw. Metallen auch gegebene
Verstimmung insofern mit berücksichtigt, als eine wenigstens geringfügige Frequenzänderung
des Schwingkreises zur Spule W1 zwangsläufig auch zu einer gewissen Amplitudenveränderung
führt, so daß sich aus beiden, nämlich der Verstimmung und der Dämpfung, eine Summenamplitude
ergibt, die eine genaue Aussage über das Material der Münze gewährleistet.
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Die Aussage über die Größe der Münze erfolgt über die beiden parallel
geschalteten Spulenhälften W2a und W2b in gleicher Höhe der Spule W1 innerhalb des
Münzkanals und zu beiden Seiten desselben liegend. Hier wird primär die Frequenzänderung
des zugehörigen Schwingkreises als Kriterium der Erfassung der It.ünzgröße benutzb.
rotz der angezeigten Änderung der Frequenz durch die sich ändernde Koppelung während
des Durchlaufes der IVlünze 1 im Kreuzungsbereich der
Spulen W1
und W2 wird auch hier wieder eine Dämpfungskomponente, also eine gewisse Amplitudenänderung,
zu einer letztlichen Summenverstimmung beitragen.
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Im Aus fuhrungs beispiel wird zur Erzeugung einer bestimmten Frequenz
mit ihrer Grundwelle und den zugehörigen diversen Oberwellen ein Rechteckgenerator
5, der beispielsweise zwischen 20 bis 30 kHz arbeitet, verwendet. Selbstverständlich
kann an dessen Stelle auch ein Mikroprozessor oder ein anderes Zeitglied als Basiszeitgeber
Anwendung finden.
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Damit die beiden zu den gekreuzten Spulen W1 und W2 gehörenden Schwingkreise
keinerlei meßtechnisch sich auswirkende Verkoppelung miteinander zeigen, sind die
Kapazitäten der Kondensatoren 51 und 52 klein im Verhältnis zum Innenwiderstand
des Generators 5.
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Wie aus Abb. 3 weiter ersichtlich, ist, wie oben gesagt, der Schwingkreis,zu
dem die Spule W1 gehört und der über den Kondensator 52 an den Generator 5 gekoppelt
ist, vollkommen getrennt von dem zu den beiden Spulenhälften W2a und W2b gehörenden,
der über den Kondensator 51 an den Generator 5 angekoppelt ist. Die Dämpfung des
Schwingkreises mit der Spule W1 wird über den Verstärker 17 gegeben, während die
Verstimmung des Schwingkreises, dem die Spule .22as b zugeordnet ist, über den Verstärker
6 eine Verstärkung erfaßt,
Ausgangsseitig ist jeder der Verstärker
6 und 17 an einen Meßdemodulator 7 bzw. 18 angeschlossen, denen ihrerseits Filter
8 und 19 zugeordnet sind. Die Meßdemodulatoren trennen das jeweilige Trägersignal,
also letztlich die Frequenz der zugeordneten Schwingkreise der Spulen, von dem durch
den Hindurchtritt der Münze 1 erzielten Dämpfungs- bzw. Verstimmungs grad, wie das
in den Fig. 4a und 4b in Verbindung mit 4c und 4d in Abb. 4 dargestellt ist, wobei
4a die niederfrequente Trägerwelle, also die der umschließenden Spule W1 ist, währen
die Fig. 4b die hochfrequente Trägerwelle wiedergibt, die für die Prüfung der Größe
der Münze verantwortlich ist. Der Wert der Verstimmung und damit Modulation für
die beiden den Schwingkreisen eigenen Trägerschwingungen sind dann die in Fig. 4c
und 4d gezeigten Kurvenverläufe. Die Filter 8 und 19 der Demodulatören 7 und 8 ermöglichen
als Tiefpaßfilter die Trennung von Trägerwelle und der durch die Amplituden- bzw.
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frequenzänderung gegebenen wesentlich niederfrequenteren Modulation.
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Diese in den Fig. 4c und 4d dargestellten Änderungsgrößen werden gemäß
Abb. 3 den Operationsverstärkern 9 bzw. 20 zugeführt, wobei diese Verstärker neben
den dargestellten Eingangen, die mit den Ausgängen der Meßdemodulatoren und Filter
7, 8 bzw. 18, 19 in Verbindung stehen, noch einen weiteren nicht dargestellten Eingang
aufweisen, an dem eine Gleichspannung anliegt, die der Karrektur des Arbeitspunktes
dieses
Verstärkers dient. Die beiden Verstärker 9 und 20 sind Operationsverstärker, um
die Wechselwirkung zwischen der eigentlichen Meßgröße und einer jeweiligen Korrekturgröße
zur Arbeitspunkteinstellung auf einem Minimum zu halten. Ausgangs seitig sind die
beiden Verstärker 9 und 20 mit je einem an sich bekannten Fenster-Diskriminator
1o bzw. 23 verbunden, deren einstellbare Fensterbreite, d.h. deren obere und untere
Schwellenwerte, über die zugehörigen Teiler 11, 12 bzw. 21, 22 variabel vorgebbar
ist.
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Da mit der örtlich ein und denselben Meßpunkt oder Meßraum vorgebenden
gekreuzten Anordnung der beiden Spulenasicklungen W1 und W2 gleichzeitg eine Aussage
sowohl über das Material der zu prüfenden Münze als auch deren Größe getroffen werden
kann, wird ausgangsseitig die von den Fenster-Diskriminatoren abgegebene Information,
wobei jeder innerhalb des Fensters liegende Impuls eine GUD-Kennung darstellt, über
die Logikgatter 14 und 15 wieder miteinander verknüpft. Das Gatter 14 ist ein Und-
oder ein Nandgatter, d.h. dann und nur dann, wenn sowohl ausgangsseitig vom Fensterdiskriminator
10 als auch vom Fensterdiskriminator 23 gleichzeitig ein Signal anliegt, wird ausgangsseitig
an dem Gatter 14 ein Signal abgegeben. Das Gatter 25 hingegen ist ein Oder- oder
ein Norgatter, so daß an dessen Ausgang dann und nur dann ein Signal erscheint,
wenn entweder an dem einen oder dem anderen der beiden Eingänge ein Signal Lzw.
kein Signal anliegt.
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Die ausgangsseitigen Signale der Gatter 14 und 25 liegen,wie in Abb.
3 dargestellt ,getrennt- an zwei Zeitgliedern 15 und 26 an, wobei das Zeitglied
15 im Ausführungsbeispiel mit der nachfolgenden Flanke des von dem Gatter 14 abgegebenen
Impulses getriggert wird, während das Zeitglied 26 mit der Vorderflanke des ausgangsseitig
am Gatter 25 erscheinenden Signales seine Triggerung erfährt. Die beiden Zeitglieder
15 und 26 verlängern die ausgangsseitigen Signale der Gatter 14 und 25, also sowohl
das GUT-Signal, welches am Gatter 14 ausgangsseitig erscheint als auch das SCHLECHT-Signal,
welches vom Gatter 25 abgegeben wird. Hierbei sind die Verlängerungszeiten für die
Signale unterschiedlich lang. Die GUT- bzw.
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SCHLECHTSignale ergeben sich durch die vier möglichen Ausgangszustände
der Fenster-Diskriminatoren 10 und 23, nämlich einmal dadurch, daß die durch den
Kanal 2 an der Meßstelle hindurchgegebene Münze 1 eine Frequenzverstimmung und/oder
Amplitudendämpfung ergibt, deren Wert innerhalb der durch den Fenster-Diskriminator
eingestellten Toleranzbreite liegt oder diese übersteigt. Die erhaltenen Signalzustände
sind näher in Abb. 4e bis k dargestellt. Ausgegangen wird hierbei davon, wie vorstehend
erwähnt, daß für den Fall, daß die Modulation kleiner als der niedrigste eingestellte-Fensterwert
des Fensber-Diskriminators 14 bzw. 25 ist, keinerlei Signal an einem der Ausgänge
erhalten wird und daß dann, wenn die Modulation innerhalb der durch den Fenster-Diskriminator
10 angegebenen Grenzwerte liegt, nur ein Impuls am Ausgang des
Gatters
14 erscheint, während schließlich, wenn die Modulation oberhalb der durch den Fenster-Diskriminator
festgelegten Werte liegt, eine Information über das Zeitglied 23 dem Gatter 25 und
da das Fenster des Diskriminators 10 durchlaufen wird, gleichfalls eine Information
am Gatter 14 anliegt. Fig. 4e zeigt den Zustand,der ausgangsseitig am Gatter 14
zu verzeichnen ist, wenn sowohl die über die Spule W1 als auch die Spule W2, also
das Material und die Größe der Münze, wahrgenommene Information innerhalb der durch
die Fenster-Diskriminatoren 10 und 23 liegenden Abweichungsgröße ist. Der Impuls
A in Fig. 4e am Ausgang des Gatters 14 wird über die Zeit verzögerungsschaltung
15 gemäß Fig. 4e um einen Betrag verlängert, so daß sich ein Impuls A' ergibt. Da
der von den beiden Spulen W1 und W2 abgegebene Impuls innerhalb des Fensters des
Fenster-Diskriminators 10 liegt, erfolgt ausgangsseitig am Fenster-Diskriminator
23 keine Abgabe eines Impulses zum Oder-Gatter 25, was durch die Darstellung der
Gerade in der Abb. 4f angezeigt ist. Wenn hingegen die durch die Münze in den Spulen
W1 und W2 erzeugte Modulation zu groß ist oder mit anderen Worten, wenn der durch
den Fenster-Diskriminator gegebene Impuls den Meßwert als einen oberhalb der oberen
Toleranzgrenze des Fenster-Diskriminators mit seinem Maximum liegenden erkannt hat
dann wird am Gatter 25 ausgangsseitig ein Signal abgegeben, während der Ausgang
des Gatters 14 kein Signal liefert. Für den Grenzfall, daß die Überschreitung des
oberen Wertes des Fenster-Diskriminators 10 nur sehr geringfügig
ist,
besteht die Möglichkeit, daß sowohl am Ausgang des Gatters 14 als auch an dem des
Gatters 25 eine Information abgegeben wird, die dann jedoch zumindest geringfügig
zeitlich zueinander verschoben ist. (Dieser Zustand ist in Abb. 4 bei 4g und 4h
dargestellt.) Da, wie oben bereits ausgeführtX mit der zeitlich vorderen Flanke
das SCHLEOHT-Signal getriggert wird und mit der zeitlich nachfolgenden Flanke eines
von den Gattern abgegebenen Impulses das GUT-Signal wird dieser Fall mittels der
zeitlichen Verzögerungsglieder 15 und 26 unwirksam gemacht, da an deren Eingängen
invertierte Signale anliegen und deren Ausgänge einer Und-Verknüpfung 16 zugeführt
sind Das Ergebnis, welches durch die Invertierung der Signale am Eingang der Zeitglieder
15 und 26 und die Und-Verknüpfung an deren Ausgängen beim Gatter 16 erzielt wird,
ist in Abb. 4 bei 4i und j dargestellt, so daß sich wie gesagt für den letztgenannten
Fall keine Ausgangsinformation bei 16 zu ( (siehe 4k) ergibt.
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Die oben beschriebene getrennte und dennoch gleichzeitig erfolgende
und in der dargestellten Weise verknüpfte Prüfung des Materials und der Größe der
Münze durch die Schaltung G innerhalb der gestrichelten Linienführung in Abb. 3
kann entsprechend der von dem Münzpriifer aufzunehmenden Anzahl unterschiedlicher
Münzarten vervielfacht werden, also bei der gewünschten Annahme von fünf unterschiedlichen
Münzarten verfünffacht uswç
Neben der beschriebenen Material- und
Größenprüfung der Münzen findet noch eine Prüfung der äußeren Umfangsfläche derselben
durch die Prüfsensoren 27 und 28 statt,.die die Periferie der Münze dahingehend
in an sich bekannter Weise untersuchen, ob es sich um eine geriffelte oder glatte
oder irgendwie geprägte Umfangsfläche handelt. Auch dieses von den Prüfsensoren
27 und 28 ggf. erhaltene Signal wird über einen Verstärker 29 einem Zeitglied 30
zugeführt, das ausgangsseitig wiederum mit dem Und-Gatter 16 in Verbindung steht
und entsprechend dessen Ausgangssignal beeinflußt.
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Dann und nur dann, wenn ausgangsseitig am Gatter 16 ein Signal anliegt,
wird dieses auch dem Koordinierungsgatter 31 zugeführt, das so viele Eingänge aufweist
wie Schaltungen C vorhanden sind und welches dann und nur dann ausgangsseitig ein
Signal liefert, welches ein Relais 32 und damit eine GUT/ SCRT.RCHU-Eennungsklappe
33 betätigt, wenn die Eingangsinformation an einem der Eingänge sich von den anderen
unterscheidet.
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Das dem Koordinierungsgatter 31 über einen bzw. alle Eingänge zugeführte
Signal liegt jeweils an einem zugehörigen Oder-Gatter 38, dessen zweiter Eingang
am Ausgang einer Zeitverzögerungsschaltung liegt, bzw. falls dieses nicht erforderlich
ist, am Ausgang eines Schwellenwertschalters 35 in Kombination mit einem Tiefpaßfilter
36. Der mit dem Schwellenwertschalter 35 verbundene Schwingkreis, von dem in Analogie
zu
dem Vorbeschriebenen wiederum nur die Induktion 34b dargestellt
ist und der an den Rechteckgenerator 5 über den Konden sator 34a angekoppelt ist,
stellt den Fühler und damit das Prüforgang dafür dar daß die Münze den GUT-Kennungskanal
auch tatsächlich passiert hat. Diese Information ist für einen hie nicht dargestellten
und an die Logikschaltung anschließbaren Rechner 40 von Bedeutung, um die Kreditierung
in geeigneter Weise vornehmen zu können.
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L e e r s e i t e