DE3708059A1 - Motorgetriebene servolenkungseinrichtung - Google Patents
Motorgetriebene servolenkungseinrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine motorgetriebene
Servolenkungseinrichtung zur Ausübung eines von einem
Elektromotor erzeugten, helfenden bzw. unterstützenden
Lenkungsdrehmoment auf einen Lenkungsmechanismus, wo
durch die zum Lenken eines Kraftfahrzeugs erforderlichen
manuellen Lenkkräfte reduziert werden.
Herkömmliche motorgetriebene Servolenkungseinrichtungen,
die Elektromotore zur Erzeugung des unterstützenden Len
kungsdrehmoments verwenden, sind beispielsweise in den
japanischen Offenlegungsschriften 60 (2985)-25 853 und 59 (1984)
50 864 beschrieben, die zum US-Patent Nr. 44 15 054 korrespon
dieren. Die daraus hervorgehenden motorgetriebenen Servo
lenkungseinrichtungen weisen einen Kugelschraubenmechanis
mus auf, der eine Schraubengangwelle mit einem Zahnstangen
schaft eines Zahnstangen-Zahnrad-Lenkgetriebemechanismus um
faßt, wobei in einer äußeren Umfangsfläche dieses Schaftes
eine schraubenförmige Nut definiert ist und wobei auf der
Schraubengangwelle eine Mutter angeordnet ist, bei welcher
in einer inneren Umfangsfläche eine schraubenförmige Nut
definiert ist, wobei in den schraubenförmigen Nuten der
Schraubengangwelle und der Mutter Kugeln aufgenommen sind.
In der erstgenannten Veröffentlichung ist ein Geschwindig
keitsuntersetzungszahnrad vorgesehen, das mit dem äußeren
Umfang der Schraube des Kugelschraubenmechanismus ein Stück
bildet, und ein mit dem Geschwindigkeitsuntersetzungszahn
rad kämmendes kleines Zahnrad ist durch eine Kupplung an
einen Motor gekuppelt, welcher das unterstützende Drehmoment
erzeugt. Deshalb wird das Drehmoment des Motors durch die
Kupplung, das kleine Zahnrad und das Geschwindigkeits
bzw. Drehzahluntersetzungszahnrad auf die Mutter übertragen
und wird dann durch den Kugelschraubenmechanismus in eine
auf den Zahnstangenschaft ausgeübte axiale Linearbewegung
umgewandelt.
Nach der letzteren Veröffentlichung ist der Rotor eines Mo
tors am äußeren Umfang der Schraube des Kugelschraubenme
chanismus fixiert. Deshalb ist der Motor direkt an den Ku
gelschraubenmechanismus gekuppelt.
Die motorgetriebenen Servolenkungseinrichtungen, welche
den Kugelschraubenmechanismus verwenden, wie er oben be
schrieben ist, erleiden einen kleinen Reibungsverlust und
weisen folglich eine hohe Kraftübertragungseffizienz auf,
die zu einem glatten bzw. gleichmäßigen Servolenkungsbe
trieb führt.
Die obigen motorgetriebenen Servolenkungseinrichtungen las
sen jedoch in ihrem gleichmäßigen Betrieb nach und haben
auch ein Dauerhaftigkeitsproblem, da der Zahnstangenschaft
eine schraubenförmige Nut aufweist und als die Schrauben
gangwelle des Kugelschraubenmechanismus dient. Insbesondere
wird auf den Zahnstangenschaft von dem Rädern durch Achs
schenkel und Spurstangen eine Axial- oder Scherlast ausge
übt. Wenn das Fahrzeug gelenkt wird, wird die Lenkkraft von
der Zahnstangenwelle auf den Zahnstangenschaft ausgeübt und
das unterstützende Drehmoment wird von dem Motor über den
Kugelschraubenmechanismus ebenfalls auf den Zahnstangenschaft
ausgeübt. Deshalb neigt der Zahnstangenschaft dazu, sich
unter einem Biegemoment zu biegen und aufgrund der Bewegung
der Zahnstange und des kleinen Zahnrades in radialer Richtung
etwas zu vibrieren.
Generell haben die Kugelschraubenmechanismen eine extrem
niedrige Grenze für Scherbelastungen oder -beanspruchungen.
Wenn der Schraubenschaft sich biegt oder vibriert, kann die
schraubenförmige Nut der Mutter leicht beschädigt werden
und/oder es wirken übermäßige Beanspruchungen auf die in
den schraubenförmigen Nuten sitzenden Kugeln. Die unter sol
chen übermäßigen Beanspruchungen befindlichen Kugeln können
nicht gleichmäßig rotieren, mit dem Ergebnis, daß das Motor
drehmoment nicht effizient übertragen wird, daß das Lenkge
fühl des Fahrers beeinträchtigt werden kann, und/oder daß
die Dauerhaftigkeit bzw. Lebensdauer des motorgetriebenen
Servolenkungssystems herabgesenkt wird.
Mit dem auf seinem äußeren Umfang mit einer schraubenförmigen
Nut versehenen Zahnstangenschaft kann der Mechanismus zum
Übertragen des unterstützenden Drehmoments bzw. Hilfsdreh
moments nicht leicht gewartet oder bedient werden, da es
mühsam ist, einen solchen Mechanismus abzunehmen. Der Mangel
der Auswechselbarkeit des mit einer Nut versehenen Zahn
stangenschafts und des Zahnstangenschafts einer existieren
den, manuell betätigten Lenkungseinrichtung resultiert in
erhöhten Kosten der Servolenkungseinrichtungen und macht es
schwierig, existierende manuell betätigte Lenkungseinrich
tungen in motorgetriebene Servolenkungseinrichtungen umzu
wandeln.
Wo in einer motorgetriebenen Servolenkungseinrichtung ein
Kugelschraubenmechanismus verwendet wird, ist die Kraftüber
tragungseffizienz höher, da der Voreilungswinkel der Schrau
bennut auf der Schraubengangwelle größer ist. Da bzw. inso
weit der Voreilungswinkel durch die Größe des Abtriebsdreh
momentes des Motors bestimmt wird, ist es dann, wenn der
verwendete Motor eine Drehmomentkapazität hat, die größer als
ein gewisser Drehmomentpegel ist, besser, den Durchmesser
der Schraubengangwelle derart zu reduzieren, daß er der Dreh
momentkapazität des Motors angemessen ist, um eine höhere
Kraftübertragungseffizienz zu erzielen.
Bei den vorstehenden herkömmlichen, motorgetriebenen
Servolenkungseinrichtungen könnte jedoch der Durchmesser
der Schraubengangwelle nicht über seinen Bereich hinaus re
duziert werden, der die gewünschte mechanische Festigkeit
liefert, da der als Schraubengangwelle verwendete Zahnstan
genschaft mit einer schraubenförmigen Nut versehen ist und
großen axialen Belastungen und Scherbelastungen ausgesetzt
ist. Deshalb ist die Kraftübertragungseffizienz der herkömm
lichen, motorgetriebenen Servolenkungseinrichtung realativnie
drig. Es ist auch schwierig gewesen, die Charakteristiken
bzw. Eigenschaften der Servolenkungssysteme zum Zeitpunkt der
Rückkehr in die neutrale Position zu verbessern.
Zudem bildet die auf dem axial bewegbaren Zahnstangenschaft
über einer gewissen Länge vorgesehene spiral- bzw. schrauben
förmige Nut keine Dichtung zwischen dem Zahnstangenschaft
und seinem Gehäuse, wodurch Staub eindringen und sich Rost
in dem Kugelschraubenmechanismus bilden kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine motorgetrie
bene Servolenkungseinrichtung anzugeben, die einen glatten
oder gleichmäßigen Betrieb gewährleistet und die Lebensdauer
eines Kugelschraubenmechanismus erhöht, der zur höheren Kraft
übertragungseffizienz des Kugelschraubenmechanismus ein un
terstützendes Drehmoment eines Motors in eine axiale Bewegung
eines Zahnstangenschaftes umwandelt und der verbesserte Cha
rakteristiken bzw. Eigenschaften zum Zeitpunkt der Rückkehr
in seine neutrale Position aufweist sowie eine leichte und
zuverlässige Dichtung am Zahnstangenschaft bildet.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine motorgetriebene
Servolenkungseinrichtung mit einem Zahnstangen- und -Zahnrad-
Lenkgetriebemechanismus vorgesehen, der ein Gehäuse, eine
Zahnradwelle und einen Zahnstangenschaft aufweist, die be
weglich in dem Gehäuse aufgenommen sind, wobei der Zahnstan
gen- und Zahnrad-Lenkgetriebemechanismus derart betreibbar
ist, daß er die Rotation der Zahnradwelle in eine axiale Be
wegung des Zahnstangenschaftes umwandelt, und wobei ein
Elektromotor zum Erzeugen eines die Lenkung unterstützenden
und auf den Zahnstangen- und -zahnrad-Lenkgetriebemechanis
mus einwirkenden Drehmoments an dem Gehäuse befestigt ist,
gekennzeichnet durch eine Gewindewelle, die eine in einer
äußeren Umfangsfläche definierte spiral- bzw. schrauben
förmige Nut aufweist und sich im wesentlichen parallel zum
Zahnstangenschaft erstreckt, wobei die Gewindewelle das
von dem Motor erzeugte unterstützende Drehmoment aufnehmen
kann, durch eine Muttereinrichtung, die eine in einer inneren
Umfangsfläche definierte spiral- bzw. schraubenförmige Nut
aufweist und um die Schraubengangwelle herum angeordnet ist,
wobei die Muttereinrichtung undrehbar an den Zahnstangenschaft
gekuppelt ist, und durch mehrere Kugeln, die in und zwischen
den schraubenförmigen Nuten der Schraubengangwelle und der
Muttereinrichtung angeordnet sind.
Die vorstehenden Eigenschaften und Merkmale der Erfindung
sowie ihre Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der
folgenden detaillierten Beschreibung bevorzugter Ausführungs
formen anhand der Figuren. Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine motorgetriebene
Servolenkungseinrichtung nach einer Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine motorgetriebene
Servolenkungseinrichtung nach einer anderen
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
und
Fig. 3 einen längs der Linie III-III in Fig. 2 genom
menen Querschnitt.
Nach Fig. 1 ist an einem unteren Ende einer Zahnradwelle 1,
die an eine nicht dargestellte Lenkwelle eines Motorfahr
zeugs, beispielsweise eines Automobils gekuppelt ist, ein
Ritzel bzw. kleines Zahnrad 1 a angeordnet. Ein sich im we
sentlichen senkrecht zur Ritzel- bzw. Zahnradwelle 1 er
streckender Zahnstangenschaft 2 weist eine Zahnstange bzw.
lineare Zahnreihe auf, die mit dem kleinen Zahnrad 1 a kämmt.
Deshalb bewegt eine Drehung der Zahnradwelle 1 um ihre ei
gene Achse den Zahnstangenschaft 2 in seiner axialen Rich
tung. Die Zahnstange des Zahnstangenschaftes 2 ist in der
Fig. 1 nicht gezeigt, da sie auf der Rückseite des Zahnstan
genschaftes 2 vorgesehen ist.
Um ein von dem kleinen Zahnrad 1 a fernes Ende des Zahnstan
genschaftes 2 herum ist ein elastisches Element angeordnet.
Der Zahnstangenschaft 2 ist in einem Zahnstangengehäuse 4
axial verschiebbar angeordnet. Das Gehäuse 4 weist einen
Stützarm 5 auf, der von einem Mittelabschnitt des Gehäuses
4 radial auswärts ragt. Ein Elektromotor 6 zur Erzeugung
eines unterstützenden Drehmoments ist an seinem hinteren En
de drehbar an dem distalen Ende des Stützarms 5 gelagert,
wobei der Motor 6 eine Abtriebswelle 7 aufweist, die von
dem Stützarm 5 fortragt. Wenn das Motorfahrzeug nicht ge
lenkt wird, liegen der Zahnstangenschaft 2 und die Motorab
triebswelle 7 im wesentlichen parallel zueinander.
Die Abtriebswelle 7 weist eine in ihrer äußeren Umfangsfläche
definierte spiral- bzw. schraubenförmige Nut 7 a auf. Eine
undrehbare Mutter 8, die eine in ihrer inneren Umfangsfläche
definierte spiral- bzw. schraubenförmige Nut 8 a aufweist,
ist um die Abtriebswelle 7 herum angeordnet, wobei mehrere
Kugeln 9 in und zwischen den schraubenförmigen Nuten 7 a,
8 a sitzen. Die Abtriebswelle 7, die Mutter 8 und die Kugeln
9 bilden in Verbindung miteinander einen Kugelschrauben
mechanismus 10. Ein Ende eines Verbindungsgliedes 11 ist
drehbar an der Mutter 8 angelenkt und das entgegengesetzte
Ende 11 a ist als ein Ring ausgebildet, der auf dem elastischen
Element 3 des Zahnstangenschaftes 2 gepaßt ist. Das Verbin
dungsglied 11 ist normalerweise in einer im wesentlichen
senkrechten Relation zum Zahnstangenschaft an diesen gekup
pelt. Eine Bewegung der Mutter 8 auf der Abtriebswelle 7
wird, wenn diese durch den Motor 6 axial bewegt wird, durch
das Verbindungsglied 11 auf den Zahnstangenschaft 2 übertra
gen.
Ein blasebalgförmiger Schuh 12 bzw. eine blasebalgförmige
Muffe erstreckt sich zwischen den einander zugekehrten En
den des Gehäuses 4 und des elastischen Elements 3 und ist mit
diesen verbunden. Ähnlich erstreckt sich zwischen den einan
der zugekehrten bzw. gegenüberliegenden Enden des Motors 6
und der Mutter 8 ein anderer blasebalgförmiger Schuh 13 bzw.
eine blasebalgförmige Muffe. Eine Abdeckung oder Kappe 14 ist
an dem anderen Ende der Mutter 8 angebracht und deckt das
distale Ende der Abtriebswelle 7 ab, die von der Mutter 8 ragt.
Der Schuh 12 dient zur Verhinderung des Eindringens von Staub
in das Gehäuse 4. Der Schuh 13 und die Kappe 14 verhindern
das Eindringen von Staub in den Kugelschraubenmechanismus 10.
Der Motor 6 und die Mutter 8 sind an dem Stützarm 5 bzw. dem
Verbindungsglied 11 drehbar angelenkt, jedoch tatsächlich im
wesentlichen fixiert. Insbesondere sind der Motor 6 und das
Verbindungsglied 11 an dem Stützarm 5 bzw. der Mutter 8 der
art gekuppelt, daß der Motor 6 und das Verbindungsglied 11
winkelmäßig in Bezug auf den Stützarm 5 bzw. die Mutter 8
etwas bewegbar sind. Das elastische Element 3 ist bei niedri
ger Flexibilität im wesentlichen hart.
Die auf diese Weise konstruierte motorgetriebene Servolen
kungseinrichtung arbeitet wie folgt: Wenn ein nicht darge
stelltes und an die Lenkwelle gekuppeltes Lenkrad gedreht
wird, wird die Zahnradwelle 1 um ihre eigene Achse gedreht,
wodurch der Zahnstangenschaft 2 durch den kämmenden Eingriff
zwischen der Zahnstange und dem kleinen Zahnrad 1 a bei
spielsweise nach links gedreht. Eine für die Drehzahl und
das Drehmoment der an das Lenkrad gekuppelten Lenkwelle re
präsentative Information wird einer nicht dargestellten Kon
trolleinheit zugeführt und dadurch analysiert. Die Kontroll
einheit steuert dann den Motor 6, um die Abtriebswelle 7
im Uhrzeigersinn zu drehen, wie sie die Richtung des Pfeiles
X zeigt. Die Mutter 8 des Kugelschraubenmechanismus 10 wird
axial nach links bewegt. Die Bewegung der Mutter 8 wird als
das unterstützende Drehmoment durch das Verbindungsglied 11
auf den Zahnstangenschaft 2 übertragen.
Wenn der Zahnstangenschaft 2 durch die Rotation der Zahnrad
welle 1 axial verschoben wird, wird auf den Zahnstangenschaft
2 eine beispielsweise nach links gerichtete axiale Last aus
geübt, die an dem Zahnstangenschaft 2 ein Biegemoment er
zeugt. Das Biegemoment wirkt so, daß es den Zahnstangenschaft
2 und die Abtriebswelle 7 aus der Parallelität in einen leicht
winkelmäßig beabstandeten Zustand zwingt.
Der winkelmäßig beabstandete Zustand wird jedoch durch die
drehbaren Verbindungen zwischen dem Motor 6 und dem Stützarm
5 sowie zwischen der Mutter 8 und dem Verbindungsglied 11
oder durch die Flexibilität des elastischen Elements 3, auf
dem das ringförmige Ende 11 a des Verbindungsgliedes 11 sitzt,
absorbiert. Deshalb werden keine übermäßigen Belastungen oder
Beanspruchungen auf die Kugeln 9 des Kugelschraubenmechanis
mus 10 ausgeübt.
Demgemäß weist die Servolenkungseinrichtung eine hohe Effi
zienz bei der Übertragung des Drehmoments des Motors 6 auf
den Zahnstangenschaft 2 durch den Kugelschraubenmechanismus
10 auf. Da nicht die Mutter 8 gedreht, sondern anstelle des
sen die Abtriebswelle 7 gedreht wird, ist das Trägheitsmo
ment des Kugelschraubenmechanismus 10 klein, wodurch dem
Fahrer, der das Lenkrad dreht, ein gutes Lenkgefühl gegeben
wird. Der Kugelschraubenmechanismus 10 und der Motor 6 kön
nen zur effizienten Instandhaltung, Wartung und Bedienung
leicht von dem Zahnstangenschaft 2 und dem Gehäuse 4 ent
fernt werden. Die Servolenkungseinrichtung nach der Erfin
dung kann bei existierenden manuell betätigten Lenkungs
systemen installiert werden, so daß existierende, manuell
gelenkte Motorfahrzeuge leicht in servo-gelenkte Motorfahr
zeuge umgewandelt werden können.
Die Fig. 2 und 3 stellen eine motorgetriebene Servolenkungs
einrichtung gemäß einer anderen Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung dar. Nach Fig. 2 ist eine Zahnradwelle 101
an ein Lenkrad durch eine nicht dargestellte Lenkwelle ge
kuppelt und durch einen Zahnradhalter 102 drehbar gelagert.
Der Zahnradhalter 102 trägt einen Lenkdrehmomentsensor 103,
einen Lenkrotationssensor 104 und eine Steuereinheit 105, wel
che einen Elektromotor 110 auf der Basis erfaßter Signale
aus den Sensoren 103, 104 steuert. Ein Zahnstangenschaft 107
weist eine Zahnstange 107 a auf, die mit einem nicht darge
stellten kleinen Zahnrad auf der Zahnstangenwelle 101 kämmt.
Der Zahnstangenschaft 107 ist in einem Zahnstangengehäuse
108 gelagert und in Abhängigkeit von der Rotation der Zahn
radwelle 101 axial bewegbar.
Der Motor 110 ist um den Zahnstangenschaft 107 herum ange
ordnet. Der Motor 110 umfaßt einen zylindrischen Stator 111,
der an dem Zahnstangengehäuse 108 fixiert ist, wenigstens
ein paar Magnete 112, die an der Innenfläche des Stators 111
befestigt sind, und einen Rotor 113, der drehbar um den Zahn
stangenschaft 107 herum angeordnet ist. Der Rotor 113 weist
eine zylindrische Welle 116 auf, die in dem Gehäuse 108 mit
tels Lager 114, 115 um den Zahnstangenschaft 107 herum dreh
bar gelagert ist. An der zylindrischen Welle 116 und um die
se herum sind aufeinanderfolgend ein Eisenkern 117 mit einer
Schrägnut und eine Mehrfachwindung 118 angeordnet. Auf der
zylindrischen Welle 116 ist auch ein Kommutator 119 befestigt,
der mit der Mehrfachwindung 118 elektrisch verbunden ist.
In einem an dem Gehäuse 108 fixierten Bürstenhalter 121 ist
eine Bürste 120 aufgenommen, die gegen den Kommutator 119 ge
preßt ist. Die Bürste 120 und die Kontrolleinheit 105 sind
durch Leitungsdrähte elektrisch verbunden.
Die zylindrische Welle 116 weist an ihrem linken Ende ein auf
den äußeren Umfang integriertes Zahnrad 124 auf. Das Zahnrad
124 ist im kämmenden Eingriff mit einem Zahnrad 125 gehalten,
das an dem rechten Ende einer Schraubengangwelle 126 inte
griert ist, die eine spiral- bzw. schraubenförmige Nut 126 a
aufweist, welche in einer äußeren Umfangsfläche dieser Welle
über einer gewissen Länge definiert ist. Die Schraubengang
welle 126 liegt in dem Zahnstangengehäuse 108 parallel zum
Zahnstangenschaft 107 und weist entgegengesetzte Enden auf,
die an dem Gehäuse 108 mittels zugeordneter Lager 127 bzw.
128 drehbar gelagert sind. Deshalb ist die Schraubengangwelle
126 durch die Zahnräder 124, 125 operativ an den Motor 110
gekuppelt und folglich durch den Motor 110 um ihre eigene
Achse drehbar.
Wie in Fig. 3 dargestellt, ist um die Schraubengangwelle 126
eine undrehbare Mutter 130 mit einer in ihrer inneren Umfangs
fläche definierten spiral- bzw. schraubenförmigen Nut 130 a
angeordnet, wobei mehrere Kugeln 131 in den schraubenförmigen
Nuten 126 a, 130 a der Schraubengangwelle 126 und der Mutter 130
aufgenommen sind. Die Schraubengangwelle 126, die Kugeln 131
und die Mutter 130 dienen in Verbindung miteinander als ein
Kugelschraubenmechanismus 132. Die Mutter 130 weist entgegen
gesetzt gerichtete Flansche 130 b, 130 c auf, die an einem
Verbindungsglied 137 mittels Schrauben 135 bzw. 136 befestigt
sind, wobei um die Schrauben 135, 136 herum Buchsen 133 bzw.
134 angeordnet sind. Das Verbindungsglied 137 ist an dem
Zahnstangenschaft 107 mittels einer Schraube 138 fixiert.
Deshalb wird eine axiale Bewegung der Mutter 130 längs der
Schraubengangwelle 126 auf den Zahnstangenschaft 107 übertra
gen, um letzteren in seiner axialen Richtung zu bewegen.
Die Buchsen 133, 134 enthalten jeweils Innenbuchsen 133 a
bzw. 134 a, zugeordnete Außenbuchsen 133 b, 134 b und zugeordne
te elastische Elemente 133 c, 134 c, die zwischen den zugeordne
ten Innenbuchsen und Außenbuchsen 133 a, 133 b bzw. 134 a, 134 b
angeordnet sind. Die elastischen Elemente 133 c, 134 c sind ver
hältnismäßig hart, jedoch von einem solchen Flexibilitätsgrad,
daß sie unter Beanspruchung oder Belastung eine leichte winkel
mäßige Verschiebung der Schraubengangwelle 126 und des Zahn
stangenschaftes 107 aus der Parallelität ermöglichen. Deshalb
wird auch dann, wenn ein Biegemoment auf den Zahnstangenschaft
107 aufgrund reaktiver Lenkkräfte ausgeübt wird, ein solches
Biegemoment durch die elastischen Elemente 133, 134 absorbiert,
wodurch verhindert wird, daß übermäßige Belastungen oder Be
anspruchungen auf die Schraubengangwelle 126 ausgeübt werden.
Die Schraubengangwelle 126 des Kugelschraubenmechanismus 132
ist von dem Zahnstangenschaft 107 getrennt. Folglich kann
die Schraubengangwelle 126 im Durchmesser reduziert werden
und folglich kann der Steigungswinkel der spiral- bzw. schrau
benförmigen Nut 126 a für eine erhöhte Kraftübertragungseffi
zienz des Kugelschraubenmechanismus 132 groß sein. Wenn das
Lenkrad in seine neutrale Position zurückgedreht wird oder
sich zurückdreht, wird eine axiale Bewegung der Schraube 130
in eine Rotation der Schraubengangwelle 126 umgewandelt.
Folglich ist die Empfindlichkeit bzw. Ansprechbarkeit der
Servolenkungseinrichtung hoch und das Lenkgefühl des Fahrers
bei der Lenktätigkeit wird verbessert. Da die Kraftüber
tragungseffizienz der Servolenkungseinrichtung hoch ist, sind
die Ausgangsverluste und der elektrische Leistungsverbrauch
des eingeschalteten Motors 110 relativ niedrig.
Da der Zahnstangenschaft 107 nicht mit einer schraubenförmi
gen Nut versehen ist, ist er mit einem Zahnstangenschaft ei
ner manuell betätigten Servolenkungseinrichtung auswechsel
bar und kann leicht gegen den Eintritt von Staub und die
Bildung von Rost abgedichtet werden. Der Zahnstangenschaft
107 wird dadurch im Betrieb sehr zuverlässig.
Der Motor 110 ist konzentrisch um den Zahnstangenschaft
107 angeordnet, wobei zwischen ihnen kein Kugelschraubenme
chanismus angeordnet ist. Dies ist vorteilhaft, da der Rotor
113 des Motors 110 einen großen Durchmesser zur Erzeugung
eines erhöhten Abtriebsdrehmoments haben kann, während gleich
zeitig der Motor 110 von kleinem Profil oder Querschnitt sein
kann, das bzw. der es ermöglicht, daß die ganze Servolenkungs
einrichtung eine kompakte Größe aufweist. Da die Ausgangs
leistung des Motors 110 vergrößert werden kann, kann der
Steigungswinkel des Kugelschraubenmechanismus 132 für eine
viel höhere Kraftübertragungseffizienz vergrößert und die
maximale Drehzahl des Motors 110 erniedrigt werden, wodurch
das durch die Servolenkungseinrichtung erzeugte Geräusch re
duziert wird.
Die erfindungsgemäße motorgetriebene Servolenkungseinrichtung
umfaßt einen Elektromotor zur Erzeugung eines unterstützen
den Drehmoments, welches durch einen Kugelschraubenmechanismus
auf einen Lenkgetriebemechanismus zur Reduzierung manueller
Lenkkräfte ausgeübt wird, die vom Fahrer zum Lenken eines Motor
fahrzeugs hervorgerufen werden. Die motorgetriebene Servo
lenkungseinrichtung enthält einen Zahnstangen- und -Zahnrad-
Lenkgetriebemechanismus zum Umwandeln der Rotation einer Zahn
radwelle in eine axiale Bewegung eines Zahnstangenschaftes,
einen Elektromotor zum Erzeugen eines auf den Zahnstangen- und
-Zahnrad-Lenkgetriebemechanismus auszuübenden unterstützenden
Drehmoments und einen Kugelschraubenmechanismus zum Umwandeln
des unterstützenden Drehmoments von dem Motor in die axiale
Bewegung des Zahnstangenschaftes. Der Kugelschraubenmechanis
mus hat eine sich im wesentlichen parallel zum Zahnstangen
schaft sich erstreckende Schraubengangwelle mit einer in
ihrer äußeren Umfangsfläche definierten spiral- bzw. schrau
benförmigen Nut, wobei die Schraubengangwelle für das durch
den Motor erzeugte unterstützende Drehmoment aufnahmefähig
ist, eine um die Schraubengangwelle herum angeordnete Mutter
mit einer auf einer inneren Umfangsfläche definierten spiral
bzw. schraubenförmigen Nut, wobei die Mutter undrehbar an
den Zahnstangenschaft gekuppelt ist, und mehrere Kugeln, die
in und zwischen den schraubenförmigen Nuten der Schraubengang
welle bzw. Mutter angeordnet sind.
Claims (7)
1. Motorgetriebene Servolenkungseinrichtung mit einem
Zahnstangen- und -Zahnrad-Lenkgetriebemechanismus (1, 1 a, 2,
4; 101, 107, 107 a, 108), der ein Gehäuse (4; 108), eine
Zahnradwelle (1; 101) und einen Zahnstangenschaft (2;
107) aufweist, die in dem Gehäuse (4; 108) beweglich aufge
nommen sind, wobei der Zahnstangen- und -Zahnrad-Lenkgetrie
bemechanismus derart betreibbar ist, daß er eine Rotation
der Zahnradwelle (1; 101) in eine axiale Bewegung des Zahn
stangenschaftes (2; 107) umwandelt, und wobei ein Elektro
motor (6; 110) zur Erzeugung eines auf den Zahnstangen- und
-Zahnrad-Lenkgetriebemechanismus auszuübenden, lenkungs-unter
stützenden Drehmoments an dem Gehäuse (4; 108) befestigt
ist, gekennzeichnet durch eine sich im we
sentlichen parallel zu dem Zahnstangenschaft (2; 107) er
streckende Schraubengangwelle (7; 126) mit einer auf ihrer
äußeren Umfangsfläche definierten spiral- bzw. schrauben
förmigen Nut (7 a; 126 a), wobei die Schraubengangwelle (7;
126) für das vom Motor (6; 110) erzeugte unterstützende
Drehmoment aufnahmefähig ist, durch eine um die Schrauben
gangwelle (7; 126) herum angeordnete Muttereinrichtung (8;
130) mit einer in einer inneren Umfangsfläche definierten
spiral- bzw. schraubenförmigen Nut (8 a), wobei die Mutter
einrichtung (8; 130) undrehbar an den Zahnstangenschaft (2;
107) gekuppelt ist, und durch mehrere Kugeln (9), die in
und zwischen den schraubenförmigen Nuten (7 a, 8 a) der Schrau
bengangwelle (7; 126) und der Muttereinrichtung (8; 130)
angeordnet sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schraubengangwelle (7) eine Abtriebswelle des Motors
(6) umfaßt, wodurch die Rotation des Motors (6) direkt auf
die Schraubengangwelle (7) übertragen werden kann.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Motor (6) an das Gehäuse (4) gekuppelt und in
einem relativ kleinen Winkelbereich winkelmäßig bewegbar ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Muttereinrichtung (8) ein Verbindungsglied
(11) aufweist und durch das Verbindungsglied (11) derart
an den Zahnstangenschaft (2) gekuppelt ist, daß es sich
in einem relativ kleinen Winkelbereich winkelmäßig bewegen
kann.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsglied (11) durch ein elastisches Element
(3) auf den Zahnstangenschaft (2) gepaßt ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Motor (110) konzentrisch um den Zahnstangenschaft
(107) angeordnet ist und eine Abtriebswelle (116) mit einem
ersten Zahnrad (124) aufweist, wobei die Schraubengangwelle
(126) ein in kämmendem Eingriff mit dem ersten Zahnrad
(124) gehaltenes zweites Zahnrad (125) aufweist, wodurch die
Rotation des Motors (110) durch das erste und zweite Zahn
rad (124, 125) auf die Schraubengangwelle (126) übertragbar
ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Muttereinrichtung (130) ein Verbindungsglied (137)
aufweist und durch das Verbindungsglied (137) derart an den
Zahnstangenschaft (107) gekuppelt ist, daß sie in einem re
lativ schmalen Winkelbereich winkelmäßig bewegbar ist.
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