DE370777C - Steckdose mit Patronensicherung - Google Patents

Description

Bei den bisher bekannt gewordenen, einpolig oder zweipolig gesicherten Steckdosen besteht der Mangel, daß der Laie beim Auswechseln etwa schadhaft gewordener Sicherungen die Schutzkappe entfernen mußte und die hierdurch freigelegten, unter Spannung stehenden Metallteile, berühren konnte. Das Auswechseln der Patronen ist bei diesen Konstruktionen mit Gefahr verbunden.

ίο Dieser Mangel wird gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß die die Dose umschließende Kappe von einer Scheibe abgedeckt ist, die das Auswechseln der Sicherungspatrone jederzeit, ein Lösen der Kappenbefestigungsschraube und die Zugänglichkeit der spannungführenden Teile der Dose erst dann ermöglicht, wenn die Scheibe mit einem besonderen Werkzeug angehoben und um 90 ° gedreht worden ist. Der Gegenstand der Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung in verschiedenen Schnitt- und Ansichtsdarstellungen veranschaulicht.

Die Steckdose setzt sich zusammen aus Isoliersockel α mit Steckerbuchsen b, b¹, Anschlußklemmen c, c¹ und Sicherungskontakten d, d¹. Durch Verbindungsschiene β wird Anschlußklemme c mit Steckerbuchse b leitend verbunden. Schiene f verbindet Anschlußklemme c¹ und Fußkontakt d¹ leitend miteinander, während Schiene g Ringkontakt d und Steckerbuchse b¹ leitend überbrückt. Die zwischen Fußkontakt d¹ und Ringkontakt d einsetzbare Sicherungspatrone h wird mittels der durch Isolierimg i geschützten Mutter k in Stellung gehalten. Isolierung i ist bei / geschlitzt, zwecks Drehung mittels Schraubenzieher o. dgl. (Abb. 2). Die Patrone Λ wird in der Mutter k durch federnde Vorsprünge m gehalten. Die Kappe η überdeckt den Kontaktteilsockel α und wird an ihm mit der Schraube r befestigt. Kappe η hat Durchbrüche 0 zur Bedienung der Patrone h, ferner p und p¹ für die Steckerstifte, q für die Deckelbefestigungsschraube r und s für den drehbar in der Kappe η gelagerten Stift t (Abb. 1 und 6).

Um das Gefahr bringende Lösen der Kappenbefestigungsschraube r unmöglich zu machen, ist folgende Anordnung getroffen: Die Befestigungsschraube r ist durch eine Isolierscheibe w verdeckt. Die Scheibe wird durch einen unter Wirkung der Feder u stehenden Stift t gegen die ringförmige Fläche ν der Kappe η gepreßt (Abb. 1). Nase y der Scheiben greift in die Fuge χ ein und verhindert willkürliche Drehung der Scheibe der Kappe gegen- ! über (Abb. 6). Die Zugänglichkeit der am Sockel α befindlichen Metallteile wird dadurch ermöglicht, daß die federnd gelagerte Scheibe w mit einem besonderen Werkzeug angehoben und um 90 ° gedreht wird, wobei die Scheibennase y in eine der Aussperrungen A, A¹ ein- ; springt (Abb. 5). Erst jetzt ist die Möglichkeit gegeben, durch die Öffnungen ζ oder z¹ in der Scheiben, die sich für gewöhnlich über den Durchbrüchen p und p¹ befinden, die Kappe η zu lösen und vom Kontaktteilsockel α (Abb. 3) zu entfernen. Nach Beendigung der notwendigen Anschlußarbeiten an den Teilen des Sockels« und nach Aufsetzen der Kappe μ ist man gezwungen, Scheibe w wieder in normale Lage zurückzudrehen, so daß Nase y wieder in der Fuges lagert. Denn nur in dieser Stellung geben die Öffnungen ζ und z¹ (Abb. 6) die Steckbuchsen b und b¹ zur Stromentnahme durch den Stecker frei.

Das Auswechseln einer Patrone A kann in völlig gefahrloser Weise durch Abschrauben der Mutter k, die stets zugänglich ist, von jedem Laien vorgenommen werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Steckdose mit Patronensicherung, dadurch gekennzeichnet, daß die die Dose umschließende Kappe (n) von einer Scheibe (w) abgedeckt ist, die das Auswechseln der Sicherungspatrone jederzeit ein Lösen der Kappenbefestigungsschraube und die Zugänglichkeit der spannungsführenden Teile der Dose erst dann ermöglicht, wenn die Scheibe mit einem besonderen Werkzeug angehoben und um 90 ° gedreht worden ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,