DE3707738A1 - Fahrzeugleuchte - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugleuchte mit einem Reflektor oder einer Linse zur Bündelung des aus einer Glühwendel einer Glühlampe austretenden Lichts und einer im Strahlengang nachgeschalteten Optikscheibe, mit nebeneinander angeordneten, sich vertikal erstreckenden Zylinderlinsen zur Horizontalstreuung des Lichts.

Bei den bekannten Fahrzeugleuchten dieser Art verläuft die im Querschnitt sich ergebende gewölbte Linsenoberfläche kreisbogenförmig. Bei derartigen Zylinderlinsen wird das zumindest in etwa parallel gerichtet auftreffende Licht in den Seitenbereichen der Linsen nicht nur stärker abgelenkt, sondern auch stärker gestreut. Die stärkere Ablenkung erfolgt aufgrund des sich in diesen Bereichen ergebenden größeren Steigungswinkels, während die größere Streuung sich aufgrund der größeren Steigungsänderung auf einen bestimmten Breitenabschnitt der Linsen ergibt. Die sich bei Zylinderlinsen mit einer im Querschnitt kreisbogenförmigen Oberfläche zu den Seitenbereichen ergebende stärkere Streuung ergibt den Nachteil, daß sich in der Mitte der auszuleuchtenden Bereiche eine Überlagerung der Lichtquellenprojektionen ergibt, während sich die Lichtstärke zur Seite hin stark verringert. Darüber hinaus wird das auf die äußersten Seitenabschnitte einer jeden Linse auftreffende Licht so stark abgelenkt, daß es seitlich weit über die auszuleuchtenden Bereiche hinausgeht.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Optikscheibe derart abzuändern, daß die Größe der unbeabsichtigten Lichtablenkung gering gehalten wird und die Lichtstreuung in jedem Punkt der Zylinderlinse zumindest annähernd gleich ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zumindest die Endabschnitte des sich im Querschnitt ergebenden Bogens der Zylinderlinsenoberfläche sich aus mehreren aneinandergereihten Strecken zusammensetzen und die sich dadurch ergebenden ebenen Flächen in einem solchen Winkel zueinanderstehen, daß die von den benachbarten Flächen ausgeleuchteten Bereiche aneinandergrenzen oder sich geringfügig überlappen. Die Stärke der Lichtstreuung wird dabei im wesentlichen durch die Ausdehnung der Lichtquelle bestimmt.

Bei einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung setzt sich die gesamte gewölbte Linsenoberfläche aus aneinandergereihten Flächen zusammen, wobei die Anzahl der aneinandergereihten Flächen der Anzahl der Meßpunkte der vorgeschriebenen Lichtverteilung entspricht. Diese Ausführungsform der Linsen eignet sich besonders dann, wenn die einzelnen Meßpunkte in etwa die gleiche Lichtstärke vorschreiben.

Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn sich die Breite der Projektionsflächen der nebeneinanderliegenden Flächen von der mittleren zu der jeweiligen äußeren Fläche hin vergrößert. Dadurch erreicht man eine noch gleichmäßigere Lichtverteilung in dem gesamten auszuleuchtenden Bereich. Es wird hiermit vermieden, daß das auf die seitlichen Flächen auftreffende Licht aufgrund des spitzeren Auftreffwinkels höhere Lichtverluste hat.

Die Zeichnung veranschaulicht ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigen

Fig. 1 einen horizontalen Mittelschnitt durch den Reflektor und die Optikscheibe,

Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch eine einzige Linse in einem vergrößerten Maßstab,

Fig. 3 den Strahlenverlauf anhand einer einzigen Linse und

Fig. 4 die schematisierte Lichtfigur der von allen Linsen ausgeleuchteten Bereiche auf einem senkrecht zur optischen Achse der Leuchte aufgestellten Meßschirm.

Der Reflektor (1) ist ein Rotationsparaboloid, der das Licht (2) in etwa parallel verlaufend auf die Optikscheibe (3) richtet. Die Optikscheibe (3) ist mit einer Anzahl von nebeneinander angeordneten, vertikal verlaufenden Zylinderlinsen (4) versehen, deren im Querschnitt bogenförmig verlaufende Oberfläche aus fünf aneinandergereihten Strecken besteht, so daß sich die gewölbte Oberfläche der einzelnen Zylinderlinsen (4) aus den Flächen (F 1 bis F 5) zusammensetzt. Diese Flächen (F 1 bis F 5) stehen in einem solchen Winkel zueinander, daß die von benachbarten Flächen (F 1, F 2) ausgeleuchteten Bereiche (L 1, L 2) aneinandergrenzen. Da in dem angenommenen und in Fig. 4 dargestellten Fallbeispiel fünf Meßpunkte (M 1 bis M 5) gegeben sind, ist jede Zylinderlinse (4) mit fünf Flächen (F 1 bis F 5) versehen. Die Winkel, in denen die Flächen zueinanderstehen, sind so gewählt, daß die Fläche (F 3) rechtwinklig zur optischen Achse (5) der Zylinderlinse (4) verläuft, daß das auf die benachbarten Flächen (F 2 und F 4) auftreffende Licht in einem Winkel von 5° zur optischen Achse (5) geneigt austritt und daß das auf die äußeren Flächen (F 1 und F 5) auftreffende Licht in einem Winkel von 10° zur optischen Achse (5) geneigt austritt. Damit wird in den angegebenen Meßpunkten (M 1 bis M 5) jeweils ein Lichtmaximum erzielt, wobei die Lichtstärke in den einzelnen Meßpunkten (M 1 bis M 5) jeweils gleich ist.

Claims (4)

1. Fahrzeugleuchte mit einem Reflektor oder einer Linse zur Bündelung des aus einer Glühwendel einer Glühlampe austretenden Lichts und einer im Strahlengang nachgeschalteten Optikscheibe, mit nebeneinander angeordneten, sich vertikal erstreckenden Zylinderlinsen zur Horizontalstreuung des Lichts, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Endabschnitte des sich im Querschnitt ergebenden Bogens der Zylinderlinsenoberfläche sich aus mehreren aneinandergereihten Strecken zusammensetzen und die sich dadurch ergebenden ebenen Flächen (F 1 bis F 5) in einem solchen Winkel zueinanderstehen, daß die von den benachbarten Flächen (F 1 bis F 5) ausgeleuchteten Bereiche (L 1 bis L 5) aneinandergrenzen oder sich geringfügig überlappen.

2. Fahrzeugleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte gewölbte Linsenoberfläche sich aus aneinandergereihten ebenen Flächen (F 1 bis F 5) zusammensetzt.

3. Fahrzeugleuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Flächen (F 1 bis F 5) der Anzahl der Meßpunkte (M 1 bis M 5) der vorgeschriebenen Lichtverteilung entspricht.

4. Fahrzeugleuchte nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Breite der Projektionsflächen der nebeneinanderliegenden Flächen (F 1 bis F 5) von der mittleren (F 3) zu den jeweiligen äußeren (F 1, F 5) hin verändert. 5. Fahrzeugleuchte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Breite der Projektionsflächen der nebeneinanderliegenden Flächen (F 1 bis F 5) von der mittleren (F 3) zu den jeweiligen äußeren (F 1, F 5) hin vergrößert.