DE3707031A1 - Verankerungsgruppe von stahlbauteilen durch schraubverbindungen im beton - Google Patents
Verankerungsgruppe von stahlbauteilen durch schraubverbindungen im betonInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Verankerungen für nachträglich durch
Schraubverbindungen aufgesetzte oder angehängte Stahlbautei
le auf Betonplatten, Einzelfundamenten, Stützmauern als vor
gefertigte Verankerungsgruppen, die während des Betonierens
dieser Bauwerke bereits in den Beton eingesetzt werden und
die im Gebrauch auf Dauerschwingungen belastet werden. Sol
che Verankerungen finden Anwendung bei der Montage von
Schallschutzwänden, bei denen die Windbelastung überlagert
wird durch den Staudruck bzw. Sog erzeugt z.B. von mit
hoher Geschwindigkeit vorbeifahrenden Fahrzeugen, Schilder
brücken, Verkehrszeichen usw. im Straßen- und Eisenbahn
brückenbau und auch bei Maschinen oder ähnlichem. Es ist da
bei unerheblich, ob diese Verankerungen mit Innengewinde und
somit betonbündig hergestellt werden oder mit Außengewinden,
die über die Oberfläche des Betons überstehen.
Solche Verankerungen können aus Stahl, Edelstahl oder ande
ren Metallen hergestellt sein. Auch Verankerungen, bei de
nen die Gewindehülse oder das Außengewinde mit Betonstahl
oder ähnlichem stumpf z.B. durch Reibschweißen, Abbrenn
stumpfschweißen oder einem Handschweißverfahren oder durch
Kehlnähte verbunden ist können Anwendung finden.
Es ist bekannt zur Erfüllung dieser Erfordernisse, Veran
kerungskonstruktionen so auszubilden, daß die Einzelveranke
rungen durch Abstandsstege, die mit den Gewindehülsen bzw.
den Außengewinden verschweißt sind, so miteinander zu ver
binden, daß Verankerungsgruppen entstehen, deren Abstände
durch die eingeschweißten Abstandsstege genau gehalten wer
den. Diese Abstandsstege dienen ausschließlich für Montage
zwecke und haben keinerlei Tragwirkung. Es ist meist erfor
derlich aus Vereinfachungsgründen bei der Montage durch die
im Bauwerk vorhandene Bewehrung, die Querstege bei Gewinde
hülsen im Bereich des Gewindes zu verschweißen oder bei
stumpf geschweißten Verankerungen im Bereich der Stumpfnaht
bzw. Kehlnaht. Bei Dauerschwingversuchen bei solchen Kon
struktionen hat sich gezeigt, daß diese angeschweißten Ab
standsstege sich auf das Dauerschwingverhalten der Stahl
verankerungen negativ auswirken, was zurückzuführen ist
auf die durch das Anschweißen der Querstege erzeugte Kerb
wirkung und/oder das zusätzliche Einbringen von hoher Wär
me und/oder das zusätzliche Einbringen von Eigenspannungen.
Nachdem diese Abstandsstege meist asymmetrisch angeschweißt
werden, könnten auch die asymmetriachen Einflüsse eine ne
gative Auswirkung haben. Es muß festgehalten werden, daß bei
flächengleicher Bemessung von Gewindestab, Gewindehülse
und stumpf angeschweißtem Betonstahl bei Dauerschwingver
suchen Versagen in der Gewindehülse oder in der Stumpfnaht
festgestellt wurde, wenn Abstandsstege angeschweißt waren,
während diese Nachteile bei Proben ohne Abstandsstege nicht
auftraten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verankerungs
gruppe mit festen Abstandsstegen so auszubilden, daß die Ab
standsstege fest und biegesteif mit den Einzelverankerungen
verbunden sind, aber trotzdem ausreichend tief im Beton ein
gebettet sind, daß aber gleichzeitig die Dauerfestigkeit der
Verankerungen nicht negativ beeinflußt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Abstandsstege an dafür eigens angeordneten Zwischenelementen
angeschweißt werden, die mit den Einzelverankerungen über
Reibung, Haftung, Klebung oder ähnlichem verbunden sind.
Diese Verbindung wird dadurch erreicht, daß auf die Einzel
verankerung beispielsweise ein Rohrabschnitt gesteckt, auf
geschrumpft, aufgeklebt oder aufgepresst wird, so daß eine
für Montagearbeiten feste und biegesteife, aber für die Trag
wirkung des Ankers nicht zu berücksichtigende Verbindung
zwischen Einzelverankerung und Rohrabschnitt entsteht. An die
sen Rohrabschnitt können dann die Abstandsstege angeschweißt
werden. Somit wird erreicht, daß die Einzelverankerungen bzw.
Verankerungsgruppen durch das Anschweißen der Abstandsstege
keine zusätzlichen Kerbwirkungen, Wärmebeeinflussungen und
Eigenspannungen erleiden und die eigentliche Dauerschwing
festigkeit der Verankerungen erhalten bleibt. Anstelle von
Rohrabschnitten können auch andere geeignete Zwischenelemen
te wie z.B. Scheiben, Klammern usw. Verwendung finden.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbeson
dere darin, daß Kerbwirkungen, ungünstige Wärmebeeinflussun
gen und zusätzliche Eigenspannungen an den tragenden Einzel
verankerungen bzw. Verankerungsgruppen vermieden werden,
feste und biegesteife Verbindungen der Einzelanker unterein
ander bewirkt werden, die Lage der Abstandsstege im Zusammen
hang mit den z.B. Rohrabschnitten beliebig gewählt werden kön
nen und trotzdem eine optimale Dauerschwingfestigkeit erhal
ten wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beachrieben.
Fig. 1 Querschnitt einer Verankerungsgruppe mit aufgepreß
tem Rohrabschnitt,
Fig. 2 Grundriß einer Verankerungsgruppe mit aufgepreßtem
Rohrabschnitt,
Fig. 3 Querschnitt einer Einzelverankerung mit aufgepreßter
Scheibe und Abstandssteg.
Die Erfindung wird anhand eines Beispieles näher erläutert.
Es wird in Fig. 1 und Fig. 2 auf die Gewindehülsen 1 von Einzel
verankerungen 2 jeweils Rohrabschnitte 3 aufgepreßt, an die
Abstandsstege 4 angeschweißt werden. Somit entsteht eine Ver
ankerungsgruppe mit festen biegesteifen Verbindungen der Ein
zelanker untereinander und mit starren Abständen. Die Tiefe
der Abstandsstege 4 ist dabei in Abhängigkeit von der Länge
des Rohres frei wählbar.
In Fig. 3 wird auf die Einzelverankerung 2 eine Scheibe 5 auf
gepreßt, an die der Abstandssteg 4 angeschweißt wird. Die
Tiefe der Scheibe ist dabei frei wählbar.
Claims (3)
1. Verankerungen von Stahlbauteilen durch Schraubverbindun
gen im Beton als Verankerungsgruppe mit festen und biege
steifen Abstandsstegen dadurch gekennzeichnet, daß die
Abstandsstege nicht direkt an die Einzelverankerungen der
Verankerungsgruppe geschweißt werden.
2. Verankerungen von Stahlbauteilen durch Schraubverbindun
gen im Beton als Verankerungsgruppe mit festen und biege
steifen Abstandsstegen nach Anspruch 1 dadurch gekennzeich
net, daß die Abstandsstege mit Zwischenelementen verschweißt
sind, die mit den Einzelverankerungen über Reibung, Haftung,
Klebung oder ähnlichem verbunden sind.
3. Verankerungen von Stahlbauteilen durch Schraubverbindun
gen in Beton als Verankerungsgruppe mit festen und biege
steifen Abstandsstegen nach Anspruch 1 und 2 dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zwischenelemente aus Rohrabschnitten,
Scheiben oder sonstigen geeigneten mit Ausnehmungen verse
henen Elementen bestehen, die auf die Einzelanker in belie
biger Höhe aufgepreßt werden können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873707031 DE3707031A1 (de) | 1987-03-05 | 1987-03-05 | Verankerungsgruppe von stahlbauteilen durch schraubverbindungen im beton |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3707031A1 true DE3707031A1 (de) | 1988-11-17 |
Family
ID=6322312
Family Applications (1)
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DE19873707031 Ceased DE3707031A1 (de) | 1987-03-05 | 1987-03-05 | Verankerungsgruppe von stahlbauteilen durch schraubverbindungen im beton |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3707031A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001088294A1 (en) * | 2000-05-18 | 2001-11-22 | Verost Russell L | Wall plate for attaching beams to masonry walls |
DE10312701A1 (de) * | 2003-03-21 | 2004-10-14 | Krummel, Gerhard, Dipl.-Ing. | Vorrichtung zur Fixierung eines Ankerbolzens in einem Fundament |
-
1987
- 1987-03-05 DE DE19873707031 patent/DE3707031A1/de not_active Ceased
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001088294A1 (en) * | 2000-05-18 | 2001-11-22 | Verost Russell L | Wall plate for attaching beams to masonry walls |
DE10312701A1 (de) * | 2003-03-21 | 2004-10-14 | Krummel, Gerhard, Dipl.-Ing. | Vorrichtung zur Fixierung eines Ankerbolzens in einem Fundament |
DE10312701B4 (de) * | 2003-03-21 | 2007-10-31 | Krummel, Gerhard, Dipl.-Ing. | Anordnung zur Fixierung eines Ankerbolzens einer Stütze in einem Fundament |
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