DE3706970A1 - Pumpenfluegelrad fuer eine wasserpumpe und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Pumpenfluegelrad fuer eine wasserpumpe und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Pumpenflügelrad für eine
Wasserpumpe gemäß Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1
sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Ein derartiges Pumpenflügelrad dient beispielsweise
als Wasserpumpenrad einer Wasserpumpe für ein Kraftfahr
zeug, wie sie aus der US-PS 33 54 833 bekannt ist. Die be
kannte Wasserpumpe umfaßt ein Pumpengehäuse, in dem wasser
führende Kammern ausgebildet sind, wobei das Wasserpumpen
rad über eine Magnetkupplung mit einer Antriebsquelle ge
kuppelt und auf einem Lagerstift gelagert ist, dessen
Außendurchmesser kleiner als der Innendurchmesser der La
gerbohrung des Pumpenrades ist. Der dadurch gebildete Ring
raum um den Lagerstift herum steht mit den wasserführenden
Kammern in Verbindung, so daß eine schwebende Lagerung des
Pumpenrades erzielt ist.
Zwischen der kegelig ausgebildeten Spitze des Lager
stiftes und einer in der Mitte des Pumpenflügelrades be
findlichen Hülse ist ein Spalt gebildet, der je nach Aus
führung des Lagerzapfens und der Hülse verändert werden
kann. Das durch den Ringraum um den Lagerzapfen herum von
der Druckseite zur Saugseite fließende Wasser dient neben
der Lagerung des Pumpenflügelrades auch zur Kühlung des
Lagerzapfens.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht
darin, ein Pumpenflügelrad gemäß Gattungsbegriff des Pa
tentanspruchs 1 so auszubilden, daß bei höheren Tempera
turen von beispielsweise 120 bis 130°C ein Verbiegen des
Kunststoffkörpers vermieden wird und dadurch sehr enge
Spalttoleranzen für das Pumpenflügelrad eingehalten werden
können.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch das Merk
mal des Kennzeichens des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Pumpenflügelrad ist somit
ein Blechgerippe als Versteifung des Flügelrades vorgese
hen, das in den Kunststoffkörper eingebettet ist und diesem
die gewünschte Steifigkeit bei höheren Temperaturen von
beispielsweise 120 bis 130°C gibt.
Besonders bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbil
dungen des erfindungsgemäßen Pumpenflügelrades sind Gegen
stand der Patentansprüche 2 bis 4.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren
zum Herstellen eines Pumpenflügelrades für eine Wasserpum
pe.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist durch die Verfah
rensschritte gekennzeichnet, die im Kennzeichen des Patent
anspruchs 5 angegeben sind.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann das Pumpen
flügelrad mit seinen Einlegeteilen, d.h. dem Hysteresema
terialring und dem Blechgerippe nach einem Kernschmelzver
fahren hergestellt werden.
Im folgenden wird anhand der zugehörigen Zeichnung ein
besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
näher beschrieben.
Die einzige Figur zeigt eine Querschnittsansicht einer
Wasserpumpe mit dem Ausführungsbeispiel des erfindungsge
mäßen Pumpenflügelrades.
Die in der Zeichnung dargestellte Wasserpumpe besteht
aus zwei aneinandergepaßten Gehäuseteilen 1 und 2, die fest
miteinander verbunden sind, wobei zwischen den aneinander
anliegenden Flächen der beiden Gehäuseteile 1 und 2 eine
vorzugsweise topfförmig ausgebildete Trennwand eingeklemmt
ist.
Im vorderen Gehäuseteil 1 ist ein Wellenlager 8 ange
ordnet, in dem eine Welle gelagert ist, die beispielsweise
über den Keilriemen von einem Kraftfahrzeugmotor angetrie
ben wird. Auf der Welle ist ein Antriebsmagnet 6 konzen
trisch zur Achse der Welle befestigt. Die äußere Ringfläche
des Antriebsmagneten 6 verläuft in einem geringen Abstand
von der Trennwand 7.
Bei einer derartigen Wasserpumpe wird der als ring
förmiger Permanentmagnet ausgebildete Antriebsmagnet 6 beim
beim Betrieb des Motors über die Pumpenwelle gedreht.
In Achsrichtung der Pumpenwelle ist auf der topfförmi
gen Trennwand 7 ein Lagerstift 12 angeordnet, der sich in
den hinteren Gehäuseteil 2 der Pumpe bis zum Boden 10 eines
topfförmigen Verstärkungsbleches oder Blechgerippes 11 er
streckt, das später im einzelnen beschrieben wird.
Der Lagerstift 12, der in Längs-oder Axialrichtung
rund ausgebildet und feinbearbeitet ist und zur Lagerstelle
am Boden 10 des Blechgerippes 11 spitz ausläuft, dient als
Auflage für das mit der Achse der Pumpenwelle koaxial aus
gerichtete Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Pumpenflügelrades. Am Pumpenflügelrad ist dem Antriebsmagnet 6
gegenüberliegend ein Hysteresematerialring 5 vorzugsweise aus ALNICO,
d. h. aus einem magnetischen Material aus Aluminium, Nickel und Kobalt
in einem geringen Abstand zur Trennwand 7 angeordnet. Das Pumpenflügel
rad weist eine Lagerbohrung auf, in die der Stift 12 eingreift. Der Durch
messer der Lagerbohrung ist etwas größer als der Außen
durchmesser des Lagerstiftes 12. Der sich hierdurch erge
bende Ringraum steht mit den wasserführenden Kammern der
Pumpe in Verbindung, so daß bei Betrieb der Pumpe dieser
Bereich mit Wasser gefüllt ist. Auf diese Weise steht das
aus dem Lagerstift 12 und der Bohrung im Pumpenflügelrad
gebildete Lager mit dem Wasser in Verbindung, so daß dieses
als Schmiermittel für die Bohrung dient. Der Ringraum um
den Lagerstift 12 herum steht auch mit der Druckseite des
Pumpenflügelrades in Verbindung, so daß das Wasser von der
Saugseite des Pumpenflügelrades und die Zwischenräume
zwischen dem Hysteresematerialring 5 und der Trennwand 4
in den Ringraum und aus dem Ringraum heraus strömen kann.
In dieser Weise dient das Wasser nicht nur als Schmiermit
tel sondern auch als Kühlmittel zum Kühlen der Lagerung
des Pumpenflügelrades. Beim Betrieb der Wasserpumpe schwebt
somit das Pumpenflügelrad mit sehr geringer Reibung über
ein Wasserpolster auf dem Lagerstift 12, das gleichzeitig
eine Kühlwirkung auf das Lager hat.
Der Hysteresematerialring 5 ist mit der Nabe des Pum
penflügelrades als Ring verankert oder als verzahnter Ring
ausgebildet, so daß sich eine Verdrehsicherung ergibt. Zur
axialen Sicherung kann in der dargestellten Weise der Hys
teresematerialring 5 über Ausnehmungen oder Hinterschnei
dungen im Hysteresematerialring 5 mit der Nabe des Pumpen
flügelrades verankert sein. Der diesem ansaugseitigen Na
benteil des Pumpenflügelrades gegenüberliegende drucksei
tige Flügelteil des Flügelrades, der die Laufschaufeln
des Flügelrades bildet, weist das Blechgerippe 11 auf, das
in den Kunststoffkörper 4 eingebettet ist, aus dem das
Pumpenflügelrad hauptsächlich besteht. Das Blechgerippe 11,
das aus einem siebartigen Blech aus Stahl oder Edelstahl
besteht, ist über Bohrungen fest mit dem Kunststoffkörper
verbunden. Es können beispielsweise 25 Bohrungen im Blech
gerippe 11 vorgesehen sein. Über diese Bohrungen muß der
Kunststoffkörper mit dem Blechgerippe 11 verankert werden,
da sich der Kunststoff selbst mit dem siebartigen Blech
nicht verbinden oder verkleben kann. Lediglich im Boden
des Blechgerippes 11, an den die Spitze des Lagerstiftes 12
andrückt, sind keine Bohrungen vorgesehen. Das Blechge
rippe 11 versteift den Kunststoffkörper 4 an seinem Flügel
teil derart, daß Verbiegungen an diesem Teil bei erhöhten
Temperaturen von beispielsweise 120 bis 130°C vermieden
sind. Auf diese Weise können sehr enge Spalttoleranzen für
das Pumpenflügelrad eingehalten werden. Beispielsweise be
trägt der Spalt zwischen dem Pumpenflügelrad und dem in
der Zeichnung nicht dargestellten Gehäuse 0,3 mm. Der
Kunststoff des Kunststoffkörpers dehnt sich jedoch bei
Erwärmen aus, wenn er nicht an einer derartigen Ausdehnung
gehindert wird. Durch die Bohrungen im Blechgerippe 11
ist der Kunststoff des Kunststoffkörpers in das Blechge
rippe 11 eingelagert. Da der Stahl, aus dem das Blechge
rippe 11 besteht, einen kleineren Wärmeausdehnungskoeffizienten
als der Kunststoff hat, aus dem Kunststoffkörper 4 besteht,
ist die Ausdehnung an diesem Teil des Pumpenflügelrades
geringer. Ein sonst zu befürchtendes Schleifen zwischen
den Pumpenflügelrad und der Gehäusewand kann in dieser
Weise verhindert werden.
Das obige Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Pumpenflügelrades, das im wesentlichen aus drei Teilen,
nämlich dem Hysteresematerialring 5, dem Kunststoffkörper
4 und dem Blechgerippe 11 besteht, kann in vorteilhafter
Weise nach einem Kernschmelzverfahren hergestellt werden,
bei dem ein Kern aus einer niedrig schmelzenden, beispiels
weise bei 140°C schmelzenden Wismutlegierung hergestellt
wird. Dieser Kern enthält bereits alle Aufnahmen für den
Hysteresematerialring 5, den Lagerstift 12 und die
Verdrehsicherungen. Der Kern hat die
Form des freien Raumes der Wasserpumpe, für die das Pum
penflügelrad bestimmt ist. Er wird zusammen mit dem Hyste
resematerialring 5 und dem Blechgerippe 11 in der richtigen
relativen Lage zueinander in eine Spritzgießform einge
legt. Anschließend werden in dieser Spritzgießform der
Hysteresematerialring 5 und das Blechgerippe 11 mit dem
Kunststoff für den Kunststoffkörper 4 umspritzt. Als
Kunststoff für den Kunststoffkörper 4 dient vorzugsweise
PA 6.6 mit 50% GF, Polyamid. In dieser Weise werden alle
drei Teile des Pumpenflügelrades in einem Stück miteinander
verbunden. Das in dieser Weise gebildete Spritzgußteil
wird auf eine Temperatur über der Schmelztemperatur der
Wismutlegierung erwärmt, indem es beispielsweise in
eine Flüssigkeit mit einer Temperatur von 160°C einge
taucht wird. Dadurch läuft die bei 140°C flüssige Wis
mutlegierung aus, so daß das fertige Pumpenflügelrad
mit den gewünschten Hohlräumen zurück bleibt.
Claims (5)
1. Pumpenflügelrad für eine Wasserpumpe mit einem aus
einem Kunststoffmaterial bestehenden Körper, gekenn
zeichnet durch ein Blechgerippe (11), das konzen
trisch zur Radachse in den druckseitigen Flügelteil des
Kunststoffkörpers (4) eingebettet ist.
2. Pumpenflügelrad nach Anspruch 1, gekenn
zeichnet durch einen Hysteresematerialring (5),
der konzentrisch zur Radachse mit dem dem Flügelteil gegenüberliegenden,
ansaugseitigen Teil des Kunststoffkörpers (4) verankert
ist und bei einer Wasserpumpe mit Magnetkupplung den Ab
triebsteil der Kupplung bildet.
3. Pumpenflügelrad nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Blechgerippe (11)
über Bohrungen mit dem Kunststoffkörper (4) umspritzt
ist.
4. Pumpenflügelrad nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Hysteresematerialring
(5) über darin ausgebildete Ausnehmungen mit dem Kunst
stoffkörper (4) verankert ist.
5. Verfahren zum Herstellen eines Pumpenflügelrades
nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß
- - aus einer niedrig schmelzenden Wismutlegierung ein Kern gebildet wird, der Aufnahmen für den Hysteresematerialring sowie Verdrehsicherungen für das Blechgerippe aufweist und die Form des freien Raumes der Wasserpumpe hat, für die das Pumpenflügelrad bestimmt ist,
- - der Kern, der Hysteresematerialring und das Blechgerippe in ihrer jeweiligen relativen Lage zueinander in einer Spritzgießform angeordnet und in einem Arbeitsvorgang zur Bildung des Kunststoffkörpers des Pumpenflügelrades mit Kunststoff umspritzt werden, und
- - das dadurch gebildete Spritzgußteil auf eine Temperatur über der Schmelztemperatur des Materials des Kernes er wärmt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873706970 DE3706970A1 (de) | 1987-03-04 | 1987-03-04 | Pumpenfluegelrad fuer eine wasserpumpe und verfahren zu seiner herstellung |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3706970A1 true DE3706970A1 (de) | 1988-09-15 |
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ID=6322271
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873706970 Ceased DE3706970A1 (de) | 1987-03-04 | 1987-03-04 | Pumpenfluegelrad fuer eine wasserpumpe und verfahren zu seiner herstellung |
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Country | Link |
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