DE3706319A1 - Multivibrator-schaltungsanordnung - Google Patents
Multivibrator-schaltungsanordnungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Multivibrator-
Schaltungsanordnung mit zwei Stromzweigen, die je einen
Widerstand, den Hauptstrompfad eines Transistors sowie
eine steuerbare Stromquelle in Reihenschaltung umfassen,
wobei die Verbindungspunkte der Transistor-Hauptstrompfade
mit den steuerbaren Stromquellen durch eine Kapazität
miteinander verbunden sind, der Steueranschluß des Tran
sistors je eines Stromzweiges mit dem Verbindungspunkt des
Transistor-Hauptstrompfades und des Widerstandes des
anderen Stromzweiges verbunden ist und die steuerbaren
Stromquellen gegensinnig abwechselnd in einen ersten
Zustand, in dem sie einen ersten Strom führen, und einen
zweiten Zustand, in dem sie einen zweiten Strom führen,
geschaltet werden, nach Patent ... (Patentan
meldung P 37 02 854.5).
Die Multivibrator-Schaltungsanordnung nach dem Hauptpatent
(Patentanmeldung P 37 02 854.5) dient als Verzögerungs
anordnung zur Verzögerung eines Signales um eine be
stimmte, in einfacher Weise einstellbare Verzögerungszeit
und ist dabei einfach aufgebaut und universell einsetz
bar. Die Verzögerungszeit steigt dabei in einem beliebig
vorgebbaren Frequenzbereich bei Null beginnend mit der
Frequenz an, wenn für den ersten und den zweiten Strom
konstante Werte gewählt werden.
Es zeigt sich, daß eine derart bestimmte Verzögerungszeit
außer von den Werten des ersten und des zweiten Stromes
auch von den Kenndaten der Bauelemente der Multivibrator-
Schaltungsanordnung abhängt. Insbesondere bei einem Aufbau
als integrierte Schaltungsanordnung auf einem Halbleiter
kristall ist die Verzögerungszeit mit den Streuungen und
Temperaturabhängigkeiten behaftet, die die Bauelemente und
von ihnen insbesondere die Widerstände und die Kapazität
aufweisen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine
einfache Einstellmöglichkeit für die Verzögerungszeit zu
schaffen, die unabhängig von der Einstellung der Verzöge
rungszeit nach dem Hauptpatent (Patentan
meldung P 37 02 854.5) und wahlweise mit dieser kombinier
bar ist und eine von den Toleranzen der Bauelemente unab
hängige Justierung der Verzögerungszeit gestattet.
Zur Lösung dieser Aufgabe weist eine Multivibrator-
Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art je einen
den Verbindungspunkt des Transistor-Hauptstrompfades und
des Widerstandes mit einem Stromsammelpunkt verbindenden
und mit dem Transistor gemeinsam gesteuerten Zusatz-Haupt
strompfad und eine mit dem Stromsammelpunkt verbundene
Zusatzstromquelle auf. Die Zusatz-Hauptstrompfade können
dabei durch getrennte Zusatztransistoren gebildet sein,
deren Hauptstrompfade einseitig mit den Verbindungspunkten
der Transistor-Hauptstrompfade und der Widerstände und
deren Steueranschlüsse mit dem Steueranschluß des zuge
hörigen Transistors des Stromzweigs verbunden sind. Die
anderen Anschlüsse der Hauptstrompfade der Zusatztran
sistoren sind dann mit dem Stromsammelpunkt verbunden.
Daneben können je ein Transistor-Hauptstrompfad und der
zugehörige Zusatz-Hauptstrompfad beispielsweise in einem
einzigen bipolaren Transistor mit einem Kollektor- und
einem Basisanschluß sowie zwei gegeneinander isolierten
Emitteranschlüssen zusammengefaßt sein. Die Strecke
zwischen dem Kollektoranschluß und dem ersten
Emitteranschluß bildet dann den Transistor-Hauptstrompfad,
die Strecke zwischen dem Kollektoranschluß und dem zweiten
Emitteranschluß den Zusatz-Hauptstrompfad. Der Basis
anschluß bildet den Steueranschluß sowohl für den
Transistor-Hauptstrompfad als auch für den Zusatz-
Hauptstrompfad.
Die Erfindung ermöglicht auf einfache und genaue Weise die
Einstellung der Verzögerungszeit unabhängig von Bauele
mentetoleranzen. Gegenüber der Einstellmöglichkeit für die
Verzögerungszeit nach dem Hauptpatent (Patentanmel
dung P 37 02 854.5) gestattet sie einen zusätzlichen
Abgleich unabhängig beispielsweise von einer mit der
vorgenannten Einstellmöglichkeit gewählten Verzögerungs
zeit-Charakteristik über der Frequenz eines zu verarbei
tenden Signales. Anders ausgedrückt gewinnt man durch die
Erfindung einen zusätzlichen Freiheitsgrad für die Ein
stellung einer solchen Charakteristik. Der Abgleich ist in
einfacher Weise durch Einstellen des Stromes der Zusatz
stromquelle von Hand möglich, stattdessen kann auch ein
Selbstabgleich durch einen die Zusatzstromquelle steuern
den Regelkreis erfolgen.
Die erfindungsgemäße Einstellung der Verzögerungszeit kann
auch für sich ohne Verbindung mit der Einstellung der
Verzögerungszeit nach dem Hauptpatent (Patentanmel
dung P 37 02 854.5) vorteilhaft dann eingesetzt werden,
wenn die Multivibrator-Schaltungsanordnung eine frequenz
unabhängige Verzögerungszeit aufweisen soll. Sie stellt
dann eine besonders einfache und genaue Anordnung zur
Einstellung dieser Verzögerungszeit dar.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen erläutert.
Die erfindungsgemäße Multivibrator-Schaltungsanordnung
wird vorteilhaft als Verzögerungsanordnung in einem
Frequenzdemodulator in integrierter Schaltungstechnik
eingesetzt. Derartige Frequenzdemodulatoren werden z.B.
für die Aufbereitung eines von einem plattenförmigen
Aufzeichnungsträger, beispielsweise einer Bildplatte,
ausgelesenen Videosignals verwendet. Sie kann weiterhin
Verwendung finden in einer Anordnung zur Detektion der
Überschreitung eines vorgegebenen Frequenzbereichs durch
die Frequenz eines Signals, beispielsweise des von einer
Bildplatte ausgelesenen Videosignals, und zwar ebenfalls
als Verzögerungsanordnung in der in der älteren Patent
anmeldung P 37 02 856.1 beschriebenen Weise.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und werden im nachfolgenden näher
beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungs
gemäßen Multivibrator-Schaltungsanordnung,
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel für die Ausbildung der
steuerbaren Stromquellen und der Zusatzstromquelle,
Fig. 3 eine Abwandlung der Multivibrator-Schaltungs
anordnung nach Fig. 1 und 2.
Fig. 1 zeigt eine Multivibrator-Schaltungsanordnung mit
einem ersten Stromzweig, bestehend aus der Reihenschaltung
eines ersten Widerstandes 30, des Hauptstrompfades eines
ersten Transistors 31 sowie einer ersten steuerbaren
Stromquelle 32, 33, und mit einem zweiten Stromzweig,
bestehend aus der Reihenschaltung eines zweiten Wider
standes 34, des Hauptstrompfades eines zweiten Transi
stors 35 sowie einer zweiten steuerbaren Stromquel
le 36, 33. Dabei umfaßt die erste steuerbare Stromquelle
einen ersten Steuertransistor 32 und die zweite steuerbare
Stromquelle einen zweiten Steuertransistor 36, deren
Steueranschlüsse einen ersten bzw. zweiten Eingang 3 bzw.
4 der Multivibrator-Schaltungsanordnung bilden. In Fig. 1
sind die Steuertransistoren 32, 36 als bipolare Tran
sistoren ausgebildet, deren Emitteranschlüsse miteinander
und mit einem Anschluß 54 einer gemeinsamen Stromquelle 33
verbunden sind, die mit ihrem zweiten Anschluß mit Masse
verbunden ist. Andererseits sind die Stromzweige über den
ersten bzw. zweiten Widerstand 30 bzw. 34 mit einem Ver
sorgungsspannungsanschluß 37 verbunden. Außerdem sind die
Verbindungspunkte der Hauptstrompfade des ersten und des
zweiten Transistors 31 bzw. 35 mit den Steuertransisto
ren 32 bzw. 36 durch eine Kapazität 38 miteinander ver
bunden, und es besteht eine Verbindung zwischen jedem der
Steueranschlüsse des ersten und zweiten Transistors 31,
35, die daneben auch zwei Ausgänge 5, 6 der Multivi
brator-Schaltungsanordnung bilden, mit dem Verbindungs
punkt zwischen dem Hauptstrompfad und dem Widerstand im
jeweils anderen Stromzweig. Die letzteren Verbindungen
sind zur Signalverstärkung über Emitterfolgerstufen,
bestehend je aus einem Transistor 39 bzw. 40 und einer mit
dessen Emitteranschluß gekoppelten Stromquelle 41 bzw. 42,
ausgeführt.
Die Multivibrator-Schaltungsanordnung nach Fig. 1 wird
durch die Steuertransistoren 32, 36 in ihrem Schwingver
halten beeinflußt. Werden beispielsweise mit den Steuer
transistoren 32, 36 konstante Ströme eingestellt, werden
also an deren den ersten bzw. zweiten Eingang 3, 4 bil
dende Steuerelektroden Gleichspannungen angelegt, erhält
man am ersten und zweiten Ausgang 5, 6 ein Ausgangssignal
in Form gegensinnig gepolter Rechteckschwingungen, deren
Tastverhältnis von den eingestellten Strömen im ersten und
zweiten Stromzweig und dessen Frequenz zusätzlich von der
Größe der Kapazität 38 abhängt. Werden dagegen durch ein
Eingangssignal an den Eingängen 3, 4 die Steuertransisto
ren 32, 36 abwechselnd gegensinnig in den leitenden und in
den sperrenden Zustand geschaltet, folgt das Ausgangs
signal an den Ausgängen 5, 6 den Verläufen des Eingangs
signales an den Eingängen 3, 4 nach Ablauf einer durch den
von der gemeinsamen Stromquelle 33 gelieferten Strom und
den Wert der Kapazität 38 bestimmten Verzögerungszeit. Da
der Strom in diesem Fall nur in jeweils einem der Strom
zweige fließen kann, schwingt die Multivibrator-
Schaltungsanordnung nicht selbsttätig.
Wird jedoch bei Erhöhen der Frequenz des Eingangssignales
dessen halbe Periodendauer kürzer als die durch die Schal
tungsparameter bestimmte Verzögerungszeit, wechselt das
Eingangssignal an den Eingängen 3, 4 bereits seinen Wert,
wenn der Umladevorgang der Kapazität 38 noch nicht abge
schlossen und damit eine Änderung des Ausgangssignales an
den Ausgängen 5, 6 noch nicht eingetreten ist. Der Umlade
vorgang wird dann so lange unterbrochen, bis das Eingangs
signal wiederum den Wert annimmt, den es während des
Umladevorganges innehatte. Dann wird dieser beendet, und
das Ausgangssignal an den Ausgängen 5, 6 ändert ebenfalls
seinen Wert. Insgesamt folgt jedoch das Ausgangssignal mit
seinem Verlauf nicht mehr dem Eingangssignal, und diese
Abweichung führt zu einer Störung der Übertragungseigen
schaften der Multivibrator-Schaltungsanornung. In dieser
Betriebsweise reicht der "erlaubte" Frequenzbereich von
Null bis zu einer oberen Grenze.
Werden dagegen die Steuertransistoren 32, 36 durch das
Eingangssignal an den Eingängen 3, 4 derart angesteuert,
daß sie anstelle in den gesperrten Zustand lediglich in
einen ersten Zustand mit einem ersten Strom ID überführt
werden, wird die Umladung der Kapazität 38 nicht völlig
unterbunden. Vielmehr führt eine entsprechend der geringe
ren Stromstärke des ersten Stromes ID verlangsamte
selbsttätige Umladung auch bei konstantem Wert des
Eingangssignales an den Eingängen 3, 4 dazu, daß das
zweite Signal an den Ausgängen 5, 6 seinen Wert ändert,
wenn eine Zeitspanne abgelaufen ist, die durch den Wert
der Kapazität 38 und denjenigen des ersten Stromes ID
bestimmt wird. Daraus resultiert eine untere Grenze für
die Frequenz des Eingangssignales, unterhalb derer das
zweite Signal nicht mehr dem Verlauf des Eingangssignals
folgt. Der "erlaubte" Frequenzbereich, innerhalb dessen
das Ausgangssignal dem verzögerten Eingangssignal ent
spricht, wird jetzt von einer unteren, von Null verschie
denen Grenze zusätzlich zu der bereits beschriebenen
oberen Grenze berandet. Innerhalb des Frequenzbereiches
variiert die Verzögerungszeit von Null an der unteren
Grenze bis zu einem Maximalwert an der oberen Grenze.
Durch Wahl der Bauelementedaten, insbesondere durch Wahl
der Größe des ersten Stromes ID im Verhältnis zum Gesamt
strom ID+IL der gemeinsamen Stromquelle 33, können die
Grenzen des Frequenzbereiches auf beliebige Werte einge
stellt werden.
Bei der Multivibrator-Schaltungsanordnung nach Fig. 1 sind
zwei Zusatztransistoren 50, 51 vorgesehen, die im vorlie
genden Beispiel als bipolare Transistoren ausgebildet
sind, deren (Zusatz-) Hauptstrompfade zwischen einen
Stromsammelpunkt 52 und je einen der Verbindungspunkte der
Hauptstrompfade des ersten bzw. des zweiten Transistors 31
bzw. 35 mit dem ersten bzw. zweiten Widerstand 30 bzw. 34
geschaltet sind. Über ihre Steueranschlüsse, die mit den
Ausgängen 5 bzw. 6 verbunden sind, werden die Zusatz-
Hauptstrompfade der Zusatztransistoren 50 bzw. 51 gemein
sam mit den Hauptstrompfaden des ersten bzw. zweiten Tran
sistors 31 bzw. 35 gesteuert. Vom Stromsammelpunkt 52 ist
eine Zusatzstromquelle 53 gegen Masse geschaltet, die
einen Strom IV führt.
Durch die Zusatztransistoren 50, 51 wird der Strom IV je
nach Schaltzustand der Multivibrator-Schaltungsanordnung
immer auf denjenigen der Widerstände 30, 34 geschaltet,
der gerade Strom führt. Der Spannungsabfall am jeweils
Strom führenden Widerstand wird damit um einen durch den
Strom IV bestimmten, konstanten Spannungsabfall erhöht.
Die Kapazität 38 wird dagegen weiterhin nur vom Strom der
steuerbaren Stromquellen 32, 33, 36 umgeladen. Durch
Verändern des Stromes IV wird unabhängig vom Ladestrom der
Kapazität 38 die Spannungsschwelle für das Umschalten des
ersten bzw. des zweiten Transistors 31 bzw. 35 verändert.
Damit läßt sich die Verzögerungszeit zwischen dem
Eingangs- und dem Ausgangssignal unabhängig vom Ladestrom
und damit auch unabhängig von Fertigungstoleranzen der
Schaltungsanordnung beeinflussen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn sowohl der Strom IV der
Zusatzstromquelle 53 als auch die Differenz des ersten und
des zweiten Stromes der steuerbaren Stromquellen 32, 33,
36 einstellbar sind. Wenn die steuerbaren Stromquellen 32,
33, 36 in ihrem ersten Zustand den ersten Strom ID und
ihrem zweiten Zustand den zweiten Strom ID+IL führen, wird
insbesondere die Summe I=IV+IL konstant gewählt. Dann sind
auch die Spannungsabfälle an den Widerständen 30, 34 und
somit die Spannungspegel des Ausgangssignals an den
Ausgängen 5, 6 konstant, was zur Ansteuerung nachfolgender
Schaltungsteile vorteilhaft ist.
Unter der Annahme, daß die Widerstände 30, 34 gleich sind,
ergibt sich für die Verzögerungszeit T der folgende
einfache Zusammenhang:
T=2RCI/IL.
Die Verzögerungszeit T hängt somit vom Verhältnis der
Ströme I und IL ab. Zur Steuerung der Verzögerungszeit
wird dieses Stromverhältnis verändert.
Fig. 2 zeigt eine einfache Anordnung, mit der die
Ströme IL und IV gegensinnig ohne Veränderung ihrer Summe
einstellbar sind. Dazu sind die gemeinsame Stromquelle 33
und die Zusatzstromquelle 53 durch einen aus zwei emitter
gekoppelten, bipolaren Transistoren 60, 61 aufgebauten
Differenzverstärker und eine vom Verbindungspunkt der
Emitteranschlüsse der Transistoren 60, 61 gegen Masse
geschaltete Konstantstromquelle 62 ersetzt. Der Differenz
verstärker 60, 61 bildet dabei eine Stromaufteilschaltung
für den Strom I der Konstantstromquelle 62. Die Stromauf
teilung in die Ströme IL und IV erfolgt durch Anlegen
einer passenden Einstellspannung an den Steueran
schlüssen 63, 64 der bipolaren Transistoren 60, 61.
Fig. 3 zeigt eine Abwandlung der Multivibrator-Schaltungs
anordnung gemäß Fig. 1 und 2, wobei identische Bauteile
mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Im Gegensatz zu
Fig. 1 sind bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 3 der
erste bzw. zweite Transistor 31 bzw. 35 mit dem zuge
hörigen ersten bzw. zweiten Zusatztransistor 50 bzw. 51 zu
je einem einzigen Transistor mit zwei gegeneinander iso
lierten Emitteranschlüssen zusammengefaßt, die jeweils
zusammen mit dem Kollektoranschluß den Hauptstrompfad
bzw. den Zusatz-Hauptstrompfad bilden. Ein derartiger
Aufbau der Transistoren ist besonders platzsparend und
gewährleistet in hohem Maße eine gleichmäßige Steuerung
der zusammengehörenden Hauptstrompfade bzw. Zusatz-Haupt
strompfade.
In Fig. 3 sind weiterhin die steuerbaren Stromquellen
anstelle mit Steuertransistoren 32, 36 mit zwei Konstant
stromquellen 321, 361 parallel zu zwei Steuertran
sistoren 322 bzw. 362 ausgeführt. Durch diese Aufteilung
ist es in einfacher Weise möglich, die Ströme im ersten
bzw. zweiten Stromzweig 30, 311, 321, 322 bzw. 34, 351,
361, 362 zwischen zwei genau bestimmbaren endlichen Werten
zu schalten, ohne dafür eine Spannung exakter Größe an die
Eingänge 3, 4 führen zu müssen. Die Steuertran
sistoren 322, 362 können vielmehr zwischen einem möglichst
ideal leitenden und einem völlig gesperrten Zustand
umgeschaltet werden.
Die Konstantstromquelle 62 für den Strom I ist bei der
Schaltungsanordnung nach Fig. 3 über je eine Stromspiegel
anordnung aus je zwei Stromspiegeltransistoren 70, 71
bzw. 72, 73 an den Verbindungspunkt 54 der steuerbaren
Stromquellen 322, 362 bzw. den Stromsammelpunkt 52 ange
schlossen, wobei die Stromaufteilschaltung jetzt durch
zwei bipolare Transistoren 74, 75 von im Vergleich zu der
Stromaufteilschaltung nach Fig. 2 entgegengesetztem
Leitungstyp gebildet ist. Diese Art der Ankopplung der
Konstantstromquelle ist besonders geeignet für einen
Betrieb der Multivibrator-Schaltungsanordnung mit
niedriger Versorgungsspannung, weil durch sie die Anzahl
der zwischen dem Versorgungsspannungsanschluß 37 und Masse
in Reihe geschalteten Bauelemente klein gehalten wird.
Die Konstantstromquelle 62 kann zusätzlich einstellbar
ausgebildet sein, so daß außer dem Verhältnis der
Ströme IL und IV auch deren Summe verändert werden kann.
Darüber hinaus kann eine Regelschaltung vorgesehen sein,
die das Stromverhältnis z.B. an eine gewünschte Verzöge
rungszeit T anpaßt.
Eine Aufteilung der steuerbaren Stromquellen 32, 33 bzw.
36, 33 in einen konstanten Dauerstrom liefernde
Quellen 321, 361 und schaltbare Stromquellen mit Steuer
transistoren 322, 362 kann auch bei der Schaltungsanord
nung nach Fig. 1 vorgesehen sein. Außerdem kann der erste
Strom ID in einem Spezialfall zu Null gewählt werden, so
daß die Verzögerungszeit T frequenzunabhängig wird.
Claims (9)
1. Multivibrator-Schaltungsanordnung mit zwei Strom
zweigen, die je einen Widerstand, den Hauptstrompfad eines
Transistors sowie eine steuerbare Stromquelle in Reihen
schaltung umfassen, wobei die Verbindungspunkte der
Transistor-Hauptstrompfade mit den steuerbaren Strom
quellen durch eine Kapazität miteinander verbunden sind,
der Steueranschluß des Transistors je eines Stromzweiges
mit dem Verbindungspunkt des Transistor-Hauptstrompfades
und des Widerstandes des anderen Stromzweiges verbunden
ist und die steuerbaren Stromquellen gegensinnig ab
wechselnd in einen ersten Zustand, in dem sie einen ersten
Strom führen, und einen zweiten Zustand, in dem sie einen
zweiten Strom führen, geschaltet werden, nach Patent ...
(Patentanmeldung P 37 02 854.5),
gekennzeichnet durch je einen den Verbindungspunkt des
Transistor-Hauptstrompfades und des Widerstandes (30 bzw.
34) mit einem Stromsammelpunkt (52) verbindenden und mit
dem Transistor (31 bzw. 35) gemeinsam gesteuerten Zusatz-
Hauptstrompfad (50 bzw. 51) und eine mit dem Stromsammel
punkt (52) verbundene Zusatzstromquelle (53).
2. Multivibrator-Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Strom der Zusatz
stromquelle (53) als auch die Differenz des ersten (ID)
und des zweiten Stromes (ID+IL) der steuerbaren Strom
quellen (32, 33 bzw. 36, 33) einstellbar sind und daß
dabei die Summe der eingestellten Ströme konstant ist.
3. Multivibrator-Schaltungsanordnung nach Anspruch 1
oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die steuerbare
Stromquelle (32, 33 bzw. 36, 33) jedes Stromzweiges eine
Parallelschaltung einer einen konstanten Dauerstrom
liefernden Quelle (321 bzw. 361) und einer schaltbaren
Stromquelle (322 bzw. 362) umfaßt.
4. Multivibrator-Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 2
oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ströme der steuerbaren
Stromquellen (32, 33 bzw. 36, 33) und der Zusatzstrom
quelle (53) über eine Stromaufteilschaltung (60, 61) aus
einer Konstantstromquelle (62) abgeleitet sind.
5. Multivibrator-Schaltungsanordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stromaufteilschaltung (60,
61) einen Differenzverstärker mit zwei Transistoren (60
und 61) umfaßt, deren gekoppelte Emitteranschlüsse mit der
Konstantstromquelle (62) verbunden sind, deren einer
Kollektoranschluß (54) die Ströme der steuerbaren Strom
quellen (32, 33 bzw. 36, 33) und deren anderer Kollektor
anschluß den Strom der Zusatzstromquelle (53) liefert.
6. Multivibrator-Schaltungsanordnung nach Anspruch 4
oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ströme der steuerbaren
Stromquellen (32, 33 bzw. 36, 33) und/oder der Zusatz
stromquelle (53) von der Stromaufteilschaltung (60, 61)
über Stromspiegelanordnungen (70, 71 bzw. 72, 73)
abgegeben werden.
7. Multivibrator-Schaltungsanordnung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der dem konstanten Dauerstrom
entsprechende erste Strom (ID) verschwindet.
8. Multivibrator-Schaltungsanordnung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Verwendung als Verzögerungs
anordnung in einem Frequenzdemodulator.
9. Multivibrator-Schaltungsanordnung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Verwendung als Verzögerungs
anordnung in einer Anordnung zur Detektion der Über
schreitung eines vorgegebenen Frequenzbereichs durch die
Frequenz eines Signals.
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DE19873706319 DE3706319A1 (de) | 1987-02-27 | 1987-02-27 | Multivibrator-schaltungsanordnung |
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EP88200116A EP0277682B1 (de) | 1987-01-31 | 1988-01-25 | Multivibrator-Schaltung ab Verzögerungsglied |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873706319 DE3706319A1 (de) | 1987-02-27 | 1987-02-27 | Multivibrator-schaltungsanordnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3706319A1 true DE3706319A1 (de) | 1988-09-08 |
Family
ID=6321891
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873706319 Withdrawn DE3706319A1 (de) | 1987-01-31 | 1987-02-27 | Multivibrator-schaltungsanordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3706319A1 (de) |
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