DE3705635A1 - Fahrantrieb - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Fahrantrieb für das An­ triebs- und Lenkrad von Fahrzeugen beim sogenannten "Fahrerlosen-Transport-System" (FTS), der einen Höhen­ ausgleich ermöglicht.

Dieser Höhenausgleich ist erforderlich, damit das An­ triebs- und Lenkrad bei auftretenen Bodenunebenheiten stets Bodenkontakt behält und hierbei mit ausreichen­ dem Bodendruck beaufschlagt ist.

Bei bekannten Fahrantrieben dieser Art wird der Höhen­ ausgleich dadurch erreicht, daß das Antriebs- und Lenk­ rad an Schwingen aufgehängt ist und im Bereich des Höhen­ ausgleiches entsprechend abgefedert wird. Diese Lösung weist aber den besonderen Nachteil auf, daß für das An­ triebs- und Lenkrad in diesem Bereich keine senkrechte und lageneutrale Führung gewährleistet ist, was aber für ein gutes Fahrverhalten erforderlich wäre.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Bauart einer Führung im Bewegungsbereich des Höhenausgleiches zu ermöglichen, die eine absolut senkrechte und lageneutrale Verlagerung bietet, hierbei eine niedrige Bauhöhe aufweist, bei der jede Verkantung und damit Klemmwirkung ausgeschlossen ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an dem für die Drehung zur Lenkung des Antriebs- und Lenkrades vorgesehenen Außenring eines Drehkranzlagers an seinem Umfang gleichmäßig verteilt vier in einem Anschlußgehäuse zum Fahrzeug längsgeführte Zahnstangen anschließen, die mit zwei im Eingriff stehenden Doppel­ ritzelwellen ebenfalls im Eingriff stehen, wobei jeweils geringe Zahnspiele angewandt sind.

In besonderer Ausgestaltung der Erfindung wird vorge­ schlagen, daß den längsgeführten Zahnstangen jeweils Druckfedern, zwischen dem Anschlußgehäuse und dem Außen­ ring wirkend, zugeordnet sind.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbe­ sondere darin, daß bei niedriger Bauhöhe eine absolut senk­ recht verlaufende, verkantungsfreie Höhenanpassung des An­ triebs- und Lenkrades bei auszugleichenden Bodenunebenhei­ ten gewährleistet ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, es zeigt

Fig. 1 eine Ansicht auf den Erfindungsgegenstand, bei der die obere Partie links in höchster und rechts in niedrigster Stellung des Antriebs- und Lenk­ rades dargestellt ist,

Fig. 2 eine Schnittdarstellung des oberen Bereichs eines Fahrantriebes gemäß der Linie A-B nach Fig. 1, bei der jedoch ein Schwenkantrieb berücksichtigt ist,

Fig. 3 eine Schnittdarstellung gemäß der Linie C-D nach Fig. 2,

Fig. 4 eine Schnittdarstellung gemäß der Linie E-F nach Fig. 3.

Ein Fahrantrieb 1 nach Fig. 1 weist ein Anschlußgehäuse 2 auf mit Montagelappen 3 zum Anschluß an ein nicht dargestell­ tes Fahrzeug. Ein Antriebs- und Lenkrad 4 befindet sich mit seiner Mitte in der Mitte eines Drehkranzlagers 5, an des­ sen Außenring 13, wie es die Fig. 3 und 4 erkennen lassen, in symmetrischer Anordnung vier Zahnstangen 14 anschließen und über Schrauben 17 befestigt sind. Diese Zahnstangen 14 sind in Buchsen 18 des Anschlußgehäuses 2 geführt, und in demselben sind zwei Doppelritzelwellen 15 so gelagert, daß sie einmal mit der Verzahnung 19 der Zahnstangen 14 und zum anderen selbst untereinander im Eingriff stehen. Zur Erreichung einer verkantungsfreien Führung sind alle Verzahnungen mit geringstmöglichem Spiel ausgeführt.

Wie in Fig. 2 dargestellt, sind mit einem Innenring 8 des Drehkanzlagers 5 ein Radlagergehäuse 7 und ein Zahnkranz 9 angeschlossen, wobei mit letzterem ein Ritzel 10 eines Ge­ triebemotors 11 im Eingriff steht und der Getriebemotor 11 über eine Konsole 12 mit dem Außenring 13 verbunden ist, mit diesem Antrieb wird die Drehung des Antriebs- und Lenk­ rades 4 zur Fahrzeuglenkung bewerkstelligt.

Auf den Außenring 13 wirken vier Druckfedern 21, die ander­ endig am Anschlußgehäuse 2 anliegen, wobei dieselben durch Stopfen 20 arretiert sind. Durch diese Druckfedern 21 wird das von dem Fahrantrieb zu übernehmende Gewicht des nicht dargestellten Fahrzeuges zwischen dem Radlagergehäuse 7 und Anschlußgehäuse 2 im Bereich des Höhenausgleiches abgefan­ gen.

• Bezugszeichen-Liste  1 Fahrantrieb
   2 Anschlußgehäuse
   3 Montagelappen
   4 Antriebs- und Lenkrad
   5 Drehkranzlager
   6 
   7 Radlagergehäuse
   8 Innenring
   9 Zahnkranz
  10 Ritzel
  11 Getriebemotor
  12 Konsole
  13 Außenring
  14 Zahnstange
  15 Doppelritzelwelle
  16 
  17 Schraube
  18 Buchse
  19 Verzahnung
  20 Stopfen
  21 Druckfeder

Claims (2)

1. Fahrantrieb (1) für das Antriebs- und Lenkrad (4) von Fahrzeugen beim sogenannten Fahrerlosen-Transport- System (FTS), der einen Höhenausgleich ermöglicht, da­ durch gekennzeichnet, daß an dem für die Drehung zur Lenkung des Antriebs- und Lenkrades (4) vorgesehenen Außenring (13) eines Drehkranzlagers (5) an seinem Um­ fang gleichmäßig verteilt vier in einem Anschlußgehäuse (2) zum Fahrzeug längsgeführte Zahnstangen (14) anschlie­ ßen, die mit zwei zueinander im Eingriff stehenden Doppel­ ritzelwellen (15) ebenfalls im Eingriff stehen, wobei je­ weils geringe Zahnspiele angewandt sind.

2. Fahrantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den längsgeführten Zahnstangen (14) jeweils Druckfedern (21), zwischen dem Anschlußgehäuse (2) und dem Außenring (13) wirkend, zugeornet sind.