DE3704937C2 - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
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- A01K3/005—Electrified fencing for pastures
-
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine aus wenigstens zwei
Rinnenkörpern bestehende Schutzvorrichtung beim Überklettern
von Zäunen, insbesondere Zaundrähten, die in ausgebreiteter
Stellung vorübergehend auf den Zaun, Zaundraht od. dgl. aufzulegen,
nach dem Überklettern wieder zu entfernen sowie zusammengelegt
tragbar ist.
Eine solche Vorrichtung ist aus der DE-AS 21 15 244 bekannt.
Diese Schutzvorrichtung beim Übersteigen von Stacheldraht
oder Weidezaun für Jäger besteht aus zwei scharnierartig
an den Enden aneinander angelenkten U-förmigen Seitenteilen.
Es sind zwei solcher Seitenteile, ein dieses gelenkig miteinander
verbindendes Mittelteil sowie zwei Achsen erforderlich.
Damit wird ein Gegenstand sehr begrenzter Länge im ausgeklappten
Zustand erreicht. Dies mindert den Nutzwert der vorbekannten
Schutzvorrichtung. Will man eine im Gebrauchszustand hinreichend
lange Gerätschaft zur Verfügung haben, läßt sich dies
nur durch entsprechend lange U-förmige Seitenteile realisieren.
Dann aber läßt sich ein solches Gerät nicht mehr ohne
weiteres in der Tasche mitführen. Folglich muß die Länge des
zusammengeklappten Gegenstandes kurzgehalten werden, womit jedoch
freilich dem Jäger zum Überklettern des Zaunes nur mehr
eine sehr kurze Auflagefläche zur Verfügung steht.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, durch geschickte und
zugleich einfache Ausgestaltung eine taschengerecht klein zusammenlegbare
Schutzvorrichtung zu erreichen, mit der es z. B.
auch möglich ist, mit weiten Kleidungsgegenständen, wie Jagdcapes
od. dgl. den Zaun überklettern zu können, ohne eine Beschädigigung
der Kleidungsstücke zu riskieren.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die Vorrichtung
aus einer Mehrzahl von teleskopartig ausziehbaren, unverlierbar
aneinandergehaltenen sowie zusammenschiebbaren Rinnenkörpern
besteht, die entlang verdickter bzw. umgebördelter
Längsränder in- bzw. aneinander geführt sind.
Die Vorrichtung, die insbesondere dann, wenn sie aus
Kunststoff besteht, sehr leicht ist, kann zum Zwecke des Mitführens
zu einem handlichen Gegenstand zusammengeschoben werden,
wohingegen sie durch Auseinanderziehen der Rinnenkörper
zu einer langgestreckten Zaunabdeckung mit einem Handgriff
ihre volle Wirkung zu entfalten vermag. Nach dem Überklettern
des Zaunes wird die ausgefächerte Schutzvorrichtung wie eine
Stabantenne zusammengeschoben und kann dann bis zum nächsten
Gebrauch am Körper oder in der Tasche eines Kleidungsstücks
behinderungsfrei mitgeführt werden.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung sind zumindest
die beiden zuäußerst angeordneten Rinnenkörper an ihren nach
außen weisenden Enden mit je einem Abschlußkörper versehen,
der einen Führungsspalt mit Auflagerfläche aufweist. Dieser
Abschlußkörper erleichtert das Auflegen der Vorrichtung auf
den Zaun wie auch vor allem das Auseinanderziehen der einzel
nen Rinnenkörper vom Nichtgebrauchszustand zur ausgefächerten
Schutzvorrichtung.
Eine sich automatisch einstellende sichere Auflage auf
dem Zaun wird nach einem weiteren Merkmal dadurch erreicht,
daß die Auflagerfläche zumindest geringfügig gegenüber der
Schwermittelachse der Vorrichtung zum Rinnenboden hin versetzt
angeordnet ist. Diese Ausgestaltung bewirkt eine selbsttätige
Einstellung in die gebrauchsgerechte Lage der Vorrichtung auf
dem Zaun, ohne daß sie herunterfallen kann, sofern nicht
widrige und mutwillige Kräfte dem entgegenwirken.
Die Flanken des Führungsspaltes sind vorzugsweise mit
selbstzentrierenden Aufgleitschrägen ausgebildet, so daß
auch das Aufsetzen der Schutzvorrichtung auf den Zaun keiner
lei Schwierigkeiten bereitet.
Die einzelnen Rinnenkörper können entlang umgebördelter
Längsränder in- bzw. aneinandergeführt sein, und je zwei
aufeinanderfolgende Rinnenkörper sind zweckmäßig mit Anschlä
gen versehen, die ihre maximale Auszugslänge begrenzen. Dies
ist ein einfaches Mittel um zu verhindern, daß sich zwei
benachbarte Rillenkörper unabsichtlich voneinander lösen
lassen.
Die Anschläge können wulstartige Werkstoffverdickungen
im Überlappungsbereich der jeweils beiden Rinnenkörper um
fassen, die dann besonders einfach anzuordnen und auszubilden
sind, wenn die Rinnenkörper als Form-, insbesondere Spritzgieß
teile aus Kunststoff bestehen.
Die Erfindung versteht sich im übrigen am besten anhand
eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 die gebrauchsgerechte Anwendung der neuartigen
Schutzvorrichtung auf einem Stacheldraht einer Weideumzäunung,
Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht einer nur teilweise
ausgezogenen Schutzvorrichtung und
Fig. 3 einen Längsschnitt im Bereich zweier aneinander
grenzender Rinnenkörper.
Wie erwähnt dient die insgesamt mit 10 bezeichnete Vor
richtung als Schutzvorrichtung beim Überklettern von Zäunen
11 oder eines Zaundrahtes 12, der in Fig. 1 als mit Stacheln
13 bewerter Stacheldraht gezeigt ist und eine grasendes Vieh
14 beherbergende Weide 15 einfriedet.
Um bislang von der Betrachterseite des Zauns auf die
Weide 15 zu gelangen, war man bisher genötigt, den Zaundraht
12 entweder zu unterkriechen oder ihn zu überklettern. Sofern
eine Begleitperson zugegen war, leistete diese Hilfestellung
insoweit, als sie den Zaundraht 12 entweder zum Unterklettern
durch die andere Person anhob oder zum Überklettern nieder
drückte. Diese führte häufig, namentlich bei der Ausgestaltung
des Zauns als Stacheldrahtzaun zu Verletzungen. Kumulativ oder
fakultativ wurde als Schutz ein Kleidungsstück vorsichtig über
den Zaun gelegt, damit dieses, ohne selbst in ernsthafte
Mitleidenschaft zu geraten, Schutz gegen Verletzung der an
sonsten mit dem Zaun möglicherweise in Berührung zu ge
langenden Kleidungsstücke der übersetzenden Person zu bieten.
Dies alles ist mit der neuen Vorrichtung 10 vermieden
bzw. nicht mehr zu befürchten. Sie besteht beim Ausführungs
beispiel aus fünf Rinnenkörpern 16, 17, 18, 19 und 20, die
unverlierbar aneinandergehalten teleskopartig in die in Fig. 1
dargestellte Gebrauchsstellung ausziehbar sowie bei Nicht
gebrauch vorzugsweise auf die Länge nur eines Rinnenkörpers
zusammenschiebbar sind. Die beiden äußeren Rinnenkörper 16 und
20 besitzen an ihrem jeweils nach außen weisenden Ende einen
plattenartigen Abschlußkörper 21 bzw. 22. Beim Abschlußkörper
21 ist ein Führungsspalt 23 zu erkennen, dem zum einen die
Aufgabe zufällt, die Schutzvorrichtung 10 auf dem Zaundraht 12
sicher zu zentrieren und der bezüglich der Schwermittelachse
der Gesamtvorrichtung derart angeordnet ist, daß die in Fig. 1
dargestellte Gebrauchslage automatisch von der Vorrichtung
eingenommen wird, sie folglich nicht von selbst zu Boden
fallen kann.
In Fig. 2 ist die Schutzvorrichtung 10 deutlicher im
Schaubild dargestellt, allerdings auf drei Segmente bzw.
Rinnenkörper 16, 17 und 20 beschränkt. Die in den Abschluß
körpern 21 und 22 vorgesehenen Führungsspalte 23 weisen einer
seits selbstzentrierende Aufgleitschrägen 24 und andererseits
- am Führungsspaltgrund - jeweils eine Auflagerfläche 25 auf.
Diese ist bezüglich der Schwermittelachse der Gesamtvor
richtung zum Rinnenboden 26 hin versetzt angeordnet: Der
Gesamtschwerpunkt der Vorrichtung liegt also - bezogen auf die
Gebrauchslage (Fig. 1) - unterhalb der Zaundrahtachse.
Die Rinnenflanken münden - wie aus Fig. 2 deutlich er
sichtlich - in wulstförmige Randungen 27 bzw. umgebördelte
Ränder 28, die so ausgebildet und einander zugeordnet sind,
daß jeweils zwei benachbarte Rinnenkörper verschieblich in
einander geführt sind.
Die Vorrichtung 10 läßt sich aus der in Fig. 1 dar
gestellten maximalen Auszugslänge auf eine Länge zusammen
schieben, die etwa der Länge eines einzigen der insgesamt hier
fünf Rinnenkörper entspricht. Das Ausziehen geschieht ganz
einfach etwa dadurch, daß man die beiden Daumen an den Innen
seiten der Abschlußkörper 21 und 22 ansetzt und dann das Gerät
auseinanderzieht.
Damit die einzelnen Rinnenkörper ihren Zusammenhalt nicht
verlieren, sind - wie dies Fig. 3 in einem Teilschnitt zeigt -
je zwei aneinandergrenzende Rinnenkörper, z. B. 16 und 17, mit
komplementären wulstartigen Verdickungen 29 und 30 versehen.
Im dargestellten Fall zeigt der äußere Rinnenkörper 16 eine
nach innen einspringende Wulst 29 und der im Rinnenkörper 16
geführte kleinere Rinnenkörper 17 am Außenmantel eine nach
außen vorspringende Wulst 30. Natürlich kann die Wulstan
ordnung auch so ausgebildet sein, daß bei Anwendung von Aus
zugskräften, die über den gebrauchsmäßigen liegen, sich die
Rinnenkörper auch voneinander lösen lassen. Für den all
gemeinen Gebrauch ist dies - wie gesagt - jedoch nicht er
wünscht und wird durch die Wulstanordnung oder eine vergleich
bare formschlüssige Auszugsbegrenzung auch sicher vermieden.
Die neuartige Schutzvorrichtung ist insbesondere für
Personen geeignet und von großem Wert, die berufsmäßig zum
wiederholten Überklettern von Zäunen genötigt und dazu tun
lichst auch befugt sind. Nutznießer der Erfindung können somit
insbesondere Jäger, Treiber, Jagdgehilfen, auch Teilnehmer an
Diplomatenjagden - für die die Vorrichtung dann vorzugsweise
in edlerer Ausführung bereitgehalten werden sollte - sowie
Landvermesser, Landwirte, Tierärzte und dergleichen im Freien
beruflich Tätige sein.
Abschließend sei darauf hingewiesen, daß die Vorrichtung
mutmaßlich nicht erforderlich wäre, wenn statt des in Fig. 1
auf der Weide 15 dargestellten friedfertigen Viehs 14 sich Bul
len, Stiere, Eber od. dgl. aufhalten würden, die in aller Regel
schon vom bloßen Gedanken an das Überklettern des sie um
friedenden Zaunes Abstand nehmen lassen. Doch wäre dies ein
den ansonsten hohen Gebrauchswert der Schutzvorrichtung nicht
schmälernder Sonderfall.
Claims (7)
1. Aus wenigstens zwei Rinnenkörpern bestehende Schutzvorrichtung
beim Überklettern von Zäunen, insbesondere Zaundrähten,
die in ausgebreiteter Stellung vorübergehend auf den
Zaun, Zaundraht od. dgl. aufzulegen, nach dem Überklettern
wieder zu entfernen sowie zusammengelegt tragbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (10) aus einer Mehrzahl
von teleskopartig ausziehbaren, unverlierbar aneinandergehaltenen
sowie zusammenschiebbaren Rinnenkörpern (16, 17,
18, 19, 20) besteht, die entlang verdickter bzw. umgebördelter
Längsränder (27, 28) in- bzw. aneinander geführt sind.
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest die beiden zuäußerst angeordneten
Rinnenkörper (16, 20) an ihren nach außen weisenden Enden mit
je einem Abschlußkörper (21, 22) versehen sind, der einen
Führungsspalt (23) mit Auflagerfläche (25) aufweist.
3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Auflagerfläche (25) zumindest geringfügig
gegenüber der Schwermittelachse der Vorrichtung zum Rinnen
boden (26) hin versetzt angeordnet ist.
4. Schutzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Flanken des Führungsspaltes (23) mit selbst
zentrierenden Aufgleitschrägen (24) ausgebildet sind.
5. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei aufeinander
folgende Rinnenkörper mit ihre maximale Auszugslänge be
grenzenden Anschlägen versehen sind.
6. Schutzvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Anschläge wulstartige Werkstoffverdickungen (29,
30) im Überlappungsbereich der jeweils beiden Rinnenkörper
(z. B. 16, 17) umfassen.
7. Schutzvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Rinnenkörper (16, 17, 18, 19, 20) als Form-,
insbesondere Spritzgießteile aus Kunststoff bestehen.
Priority Applications (1)
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DE19873704937 DE3704937A1 (de) | 1987-02-17 | 1987-02-17 | Schutzvorrichtung beim ueberklettern von zaeunen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19873704937 DE3704937A1 (de) | 1987-02-17 | 1987-02-17 | Schutzvorrichtung beim ueberklettern von zaeunen |
Publications (2)
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DE3704937A1 DE3704937A1 (de) | 1988-08-25 |
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ID=6321137
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873704937 Granted DE3704937A1 (de) | 1987-02-17 | 1987-02-17 | Schutzvorrichtung beim ueberklettern von zaeunen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3704937A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5340086A (en) * | 1993-03-12 | 1994-08-23 | Dorr Sandra L | Protective barb coverings for barbed wire |
US20220333903A1 (en) * | 2019-09-03 | 2022-10-20 | Robert Herda | Apparatus And Method Of Crossing A Barb Wire And Carrying Game |
-
1987
- 1987-02-17 DE DE19873704937 patent/DE3704937A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3704937A1 (de) | 1988-08-25 |
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