DE3704039A1 - Trommelwaschmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Trommelwaschmaschine, z. B. auf eine Wasch- und Schleudermaschine, in deren Laugenbehälter die Wasch- und Schleudertrommel drehbar gelagert ist.

Derartige Waschmaschinen besitzen einen Ablauf, in dessen Lei­ tung eine Entleerungspumpe angeordnet ist. Der Laugenbehälter dient zur Aufnahme der Waschflotte, das ist mit Waschmittel beladene Waschflüssigkeit. Es wurde fest­ gestellt, daß mindestens Teile dieses Waschmittels während des Waschvorgangs nicht gleichmäßig in Lösung gehen, so daß die Ausnutzung des Waschmittels während des Waschvorganges unvollkommen ist. Es wurde deshalb schon vorgeschlagen, zur Ver­ meidung von Waschmittelverlusten während des Waschvorganges Teilmengen der Flot­ te aus dem Sumpf der Waschtrommel in die oberen Schichten der Waschflotte zu­ rückzuführen. Es hat sich indessen gezeigt, daß das Zurückführen von Teilmengen aus dem Sumpf der Waschtrommel in die oberen Schichten der Waschflotte unvollkom­ men ist.

Aufgabe der Neuerung ist es, diese Nachteile zu vermeiden. Dies geschieht gemäß der Neuerung durch die im Anspruch 1 vorgeschlagenen Maßnahmen. Ordnet man nämlich im Ablauf des Laugenbehälters eine, in zwei unterschiedlichen Förderrich­ tungen wahlweise zu betreibende Pumpe oder zwei hintereinander liegende, in jeweils unterschiedlicher Förderrichtung zu betreibende Pumpen an, so hat man es in der Hand, die sich dort befindende Waschflotte und damit auch die ungelösten Wasch­ mittel in den oberen Bereich der Waschflotte zurückzupumpen. Es ist vorteilhaft, beide Pumpen mit nur einem Antriebsmotor zu betreiben oder aber, falls nur eine Pumpe vorgesehen ist, den Antriebsmotor drehrichtungsumkehrbar auszubilden, so daß sich ein einfacher Aufbau ergibt. Die Pumpe bzw. der Pumpenmotor, kann sodann vom Programmlaufwerk der Waschmaschine geschaltet werden. Vorteilhaft sind die beiden Pumpen in der Ablaufleitung hintereinander angeordnet. Bei Verwendung von zwei Pumpen dient die eine Pumpe dazu, die Waschflotte in den Laugenbehälter zu­ rückzuspeisen, während die andere Pumpe - wie üblich - dazu dient, die Wasch­ trommel zu entleeren. Zur Verminderung des Strömungswiderstandes ist es vorteil­ haft, die zum Entleeren des Laugenbehälters dienende Pumpe etwas höher in der Ab­ laufleitung anzuordnen, derart, daß die sich während des Waschvorganges in der Ab­ laufleitung aufhaltende Waschflotte in die Rückspeisepumpe zurückfließt, so daß da­ durch einerseits der Strömungswiderstand beträchtlich vermindert, andererseits unge­ löste Restwaschmittel erfaßt und in den Laugenbehälter zurückgespeist werden.

Weitere Einzelheiten der Neuerung sind aus den Zeichnungen ersichtlich. Es zeigt

Fig. 1 einen Laugenbehälter einer Waschmaschine mit zwei hin­ tereinander angeordneten Pumpen,

Fig. 2 einen Laugenbehälter einer Waschmaschine mit nur einer im Ablauf angeordneten Pumpe,

Fig. 3 eine vorzugsweise zur Anwendung kommende Rück­ speisepumpe bei einer Anordnung gemäß Fig. 2,

Fig. 4 eine Anordnung mit einer Rückspeisepumpe und Entleerungspumpe bei einer Anordnung gemäß Fig. 1.

Fig. 1 zeigt den Laugenbehälter 1 einer Wasch- oder Wasch- und Schleudermaschi­ ne, in der die Waschtrommel 2 um eine Achse 3 drehbar gelagert ist. Unterhalb des Laugenbehälters 1 befindet sich der Ablauf oder Sumpf 4, der mit einer ersten Rückspeisepumpe 5 in Verbindung steht, wobei eine weitere Pumpe 6, die Entlee­ rungspumpe, der ersteren nachgeordnet ist. Im Laugenbehälter befindet sich die Waschflotte bis zu einem Niveau 7. Wie durch den Pfeil 8 dargestellt, wird bei Be­ trieb der Pumpe 5 die sich in der Ablaufleitung befindende Flotte in den Laugenbe­ hälter 1 zurückgepumpt. Die zum Entleeren des Laugenbehälters dienende Pumpe 6 fördert die Waschflotte 9 in einen Auslaß 10. Die Förderrichtung dieser Pumpe ist durch den Pfeil 11 dargestellt. Wird nur die Pumpe 5 betrieben, so wird die im Auslaß anstehende Flotte in den Laugenbehälter zurückgeführt.

Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist hier im Auslaß 4 nur eine Pumpe 13 vorgesehen. Diese Pumpe fördert jedoch in beiden Richtungen, wie der Pfeil 13′ zeigt. In einer Drehrichtung der Pumpe wird Waschflotte aus dem Ablauf zurück in den Laugenbe­ hälter gepumpt, hingegen in der anderen Drehrichtung der Laugenbehälter entleert. Derartige Pumpen sind bekannt und nicht Gegenstand der Neuerung.

Fig. 3 zeigt eine Anordnung gemäß Fig. 2, wobei hier das Förderrad 14 der Pumpe 12 von einem drehrichtungsumkehrbaren Elektromotor 15 angetrieben wird. Diese Pumpe besitzt zwei gegenüberliegende und tangential zum Förderrad 14 angeordnete Stutzen 16 und 16′. Der Wirkungsgrad solcher Pumpen ist vergleichsweise gering. Sie sind jedoch unempfindlich gegen Flusen. Wird der Motor 15 im Rechtsdrehsinn be­ trieben, so wird Flotte aus der Ablaßleitung 4 in den Laugenbehälter 1 zurückgeför­ dert, hingegen im anderen Drehsinn der Laugenbehälter entleert. Es versteht sich, daß anstelle einer derartigen Pumpe z. B. andere Pumpenarten wie Zahnradpumpen od. dgl., welche in beiden Drehrichtungen fördern, in der Ablaufleitung angeordnet sein können.

Fig. 4 zeigt die Anordnung gemäß Fig. 1 mit zwei in der Ablaufleitung 4 ange­ ordneten Pumpen 5 und 6. Diese beiden Pumpen werden im vorliegenden Beispiel von einem Elektromotor 17 angetrieben. Damit die Pumpen wahlweise einschaltbar sind, ist beispielsweise die Pumpe 6 mittels einer elektromagnetisch arbeitenden Kupplung 18 ein- und ausschaltbar. Es besteht aber auch die Möglichkeit zur wahlweisen Ein­ schaltung der Pumpen diese mit einem in einer Richtung wirksam werdenden Frei­ lauf, z. B. 19 bei Pumpe 5, auszurüsten. So ist es möglich, durch Umschaltung der Drehrichtung des Motors 17 entweder die eine Pumpe 5 oder die Entleerungspumpe 6 zu betreiben, wobei die jeweils andere Pumpe außer Betrieb ist. Durch diese Maß­ nahme wird bewerkstelligt, daß die in der Ablaufleitung 4 sich befindende Wasch­ flotte ständig auf der Rückspülpumpe 5 lastet und dadurch ihren Strömungswider­ stand in der Leitung mindert, wobei auch die in der Ablaufleitung sich befindende Waschflotte und deren Waschmittelpartikel durch die Rückspülung eine bessere Aus­ nutzung erfahren. Die Höhe "h" der jeweiligen Pumpenmittelachsen ist so gewählt, daß die sich im Ablauf befindende Waschflotte ständig dem Pumpenrad der Rück­ spülpumpe 5 zuströmt und somit ihren Strömungswiderstand in der Ablaufleitung 4 mindert. Ein weiterer Vorteil besteht aber auch darin, daß so die sich in der Ab­ laufleitung 4 befindende Waschflotte und deren ungelöste Waschmittelbestandteile nahezu vollständig in den Laugenbehälter 1 zurückgepumpt werden können.

Die Erfindung kann im Rahmen der Neuerung mannigfach abgeändert werden. So ist es z. B. möglich, sowohl die Rückspülpumpe 5 wie auch die Entleerungspumpe 6 je­ weils mit einen eigenen Antriebsmotor auszurüsten, wobei die Pumpen 5 und 6 je­ weils vom Programmlaufwerk der Waschmaschine schaltbar sind.

Claims (7)

1. Wasch- oder Wasch- und Schleudermaschine mit einem Laugenbehälter mit darin drehbarer Waschtrommel und einer in der Ablaufleitung gelegenen Ent­ leerungspumpe für den Laugenbehälter und bei der die Waschflotte - zur Ein­ sparung von Waschmittel - während des Waschvorganges zumindestens zum Teil rückpumpbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ab­ laufleitung (4) eine Rückspülpumpe (5) und eine Entleerungspumpe (6) hin­ tereinander angeordnet sind oder aber nur eine Pumpe (13) angeordnet ist, welche je nach Drehrichtung des Motors (15) in der einen oder anderen Rich­ tung fördert, derart, daß beim Betrieb einer Pumpe (13) in nur einer Dreh­ richtung Waschflotte aus dem Laugenbehälter abgepumpt, hingegen bei Betrieb der Pumpe (13) in der anderen Richtung Waschflotte aus der Ablaufleitung (4) in den Laugenbehälter (1) zurückpumpbar ist.

2. Wasch- oder Wasch- und Schleudermaschine nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß bei Betrieb von zwei Pumpen (5, 6) ein gemeinsamer Antriebsmotor (17) beide Pumpen betreibt.

3. Wasch- oder Wasch- und Schleudermaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Pumpen (5, 6) in der Ablaufleitung (4, 10) hintereinander angeordnet sind.

4. Wasch- oder Wasch- und Schleudermaschine nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Entleerungspumpe (6) höher als die Rückspülpumpe (5) in der Waschmaschine angeordnet sind.

5. Wasch- oder Wasch- und Schleudermaschine nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß bei der Anordnung von zwei Pumpen mit einem gemein­ samen Antriebsmotor (17) über eine Elektrokupplung (18) die jeweils zu be­ treibende Pumpe ankoppelbar ist.

6. Wasch- oder Wasch- und Schleudermaschine nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß bei der Anordnung von zwei Pumpen (5, 6) die jeweils zu betreibende Pumpe (5, 6) über eine Freilaufkupplung (19) angetrieben wird, wobei die eine Freilaufkupplung (19) bei Rechts- und die andere bei Links­ drehsinn des Antriebsmotors in Eingriff kommt.

7. Wasch- oder Wasch- und Schleudermaschine nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Einschalten des oder der Motoren (5 und 6) vom Pro­ grammlaufwerk der Waschmaschine erfolgt.