DE3703367A1 - Verfahren und einrichtung zum bestuecken eines bauteiltraegers oder einer platine mit elektrischen bauteilen - Google Patents
Verfahren und einrichtung zum bestuecken eines bauteiltraegers oder einer platine mit elektrischen bauteilenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestücken eines Bauteilträgers oder
einer Platine mit einem elektrischen Bauteil mit axialen Anschlußdrähten, bei
welchem die axialen Anschlußdrähte axial im Abstand von dem Bauteil radial zu
diesem abgebogen werden, so daß die abgebogenen Drahtabschnitte um ein vorbe
stimmtes Rastermaß im Abstand voneinander parallel zueinander verlaufen, und
das Bauteil mit den abgebogenen Drahtabschnitten in zwei um das Rastermaß im
Abstand voneinander angeordnete Löcher des Bauteilträgers bzw. der Platine
gesteckt wird. Außerdem betrifft die Erfindung eine Einrichtung zur Durchführung
des Verfahrens.
Bauteilträger bzw. Platinen mit elektrischen Bauteilen, deren axialen Anschluß
drähte axial im Abstand von dem Bauteil radial zu diesem abgebogen sind und die
mit den abgebogenen Drahtabschnitten in Löcher des Bauteilträgers bzw. der
Platine gesteckt sind, sind bekannt (EP 01 66 817).
Zum Bestücken des Bauteilträgers mit den Bauteilen können diese mit schon abge
bogenen Drahtabschnitten einer Bestückungstation zugeführt werden, an welcher
sie von gelenkig befestigten Greifern ergriffen und auf den Bauteilträger gesteckt
werden. Hierbei bedeutet das Abbiegen der Anschlußdrähte einen zusätzlichen Ar
beitsgang und - da nicht sichergestellt ist, daß die Enden der abgebogenen
Drahtabschnitte beim Bestückungsvorgang genau um das Rastermaß im Abstand
voneinander angeordnet sind - ist ein automatischer Bestückungsvorgang in Frage
gestellt. Ferner sind für den Bestückungsvorgang wenigstens drei Bewegungsfrei
heitsgrade für die Greifer erforderlich, nämlich eine Vertikalbewegbarkeit zum
Anheben und Absenken der Bauteile, eine Horizontalbewegbarkeit für die Be
wegung der Bauteile von der Beschickungsstation über den Bauteilträger und eine
Schwenkbewegbarkeit der Greifer. Eine automatische Steuerung hierfür ist ver
hältnismäßig aufwendig. Außerdem ergeben sich verhältnismäßig lange Takt
zeiten.
Durch die Erfindung wird die Aufgabe gelöst, ein Verfahren und eine Einrichtung
zu schaffen, durch welche ein genaueres und schnelleres Bestücken des
Bauteilträgers bzw. der Platine ermöglicht sind.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Drahtabschnitte dadurch ab
gebogen, daß das Bauteil an seinen axialen Anschlußdrähten an zwei um das
Rastermaß im Abstand voneinander liegenden Stellen abgestützt wird und zwei
um das Rastermaß im Abstand voneinander angeordnete parallele Backen an
diesen Abstützstellen senkrecht zu den axialen Anschlußdrähten über das Bauteil
geschoben werden. Durch ein solches Abbiegen der Drahtabschnitte wird gleich
zeitig das Bauteil an den Drahtabschnitten federnd zwischen den Backen einge
klemmt, so daß es von den Backen über den Bauteilträger bzw. die Platine
bewegt werden kann und dort an den axial verbliebenen Drahtteilen seiner An
schlußdrähte aus den Backen herausgeschoben werden kann.
Gemäß der Erfindung entfällt ein gesonderter Arbeitsgang für das Abbiegen der
Anschlußdrähte, weil diese während des Bestückungsvorganges in einem Zuge mit
dem Aufnehmen des Bauteils für dessen Überführung auf den Bauteilträger bzw.
die Platine abgebogen werden. Ferner sind gemäß der Erfindung für das Abbiegen
der Anschlußdrähte und für den Bestückungsvorgang nur zwei Bewegungsfreiheits
grade erforderlich, nämlich die Bewegbarkeit der Bestückungseinrichtung in
vertikaler Richtung und in horizontaler Richtung. Da außerdem die Bauteile an
ihren abgebogenen Drahtabschnitten zwischen den Backen definiert festgehalten
werden, wird ein definierter Abstand zwischen den abgebogenen Drahtabschnitten
in engen Toleranzgrenzen eingehalten. Durch die Erfindung wird daher ein
schnelles und genaues Bestücken des Bauteilträgers bzw. der Platine erreicht,
welches mit verhältnismäßig geringem Steueraufwand automatisierbar ist.
Die Erfindung ist nicht nur geeignet für das automatische Bestücken von Bauteil
trägern oder Platinen mit elektrischen Bauteilen, wie elektrischen Widerständen
und Kondensatoren. Vielmehr können nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
auch Drahtbrücken gebogen und dem Bauteilträger bzw. der Platine zugeführt
werden.
Bei der bevorzugten Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist gemäß der
Erfindung ein Backenpaar mit zwei um das Rastermaß im Abstand voneinander
angeordneten parallelen Backen, die oberhalb eines Bauteilzubringers, auf
welchem die Bauteile mit ihren axialen Anschlußdrähten an zwei um das Raster
maß im Abstand voneinander liegenden Abstützstellen abgestützt sind, vertikal
verschiebbar und um eine exzentrisch zu dem Backenpaar verlaufende vertikale
Achse schwenkbar angeordnet. An den einander zugewandten vertikalen Innensei
ten der Backen ist jeweils mindestens eine vertikal verlaufende Drahtführungs
rille ausgebildet und zwischen den Backen ist ein relativ zu diesen entlang der
Drahtführungsrillen vertikal verschiebbarer Auswerfer angeordnet, der nahe der
Innenseiten der Backen jeweils einen Auswerferansatz aufweist.
Die Drahtführungsrillen dienen sowohl beim Abbiegen der Anschlußdrähte als
auch beim Ausschieben der Bauteile als Führung, so daß sowohl ein exaktes
Abbiegen der Drahtabschnitte derart, daß diese genau in einer gemeinsamen
Vertikalebene liegen, als auch ein exaktes Ausschieben der Bauteile in die Löcher
des Bauteiles bzw. der Platine erreicht werden. Der Auswerfer kann während des
Überschiebens der Backen über die Bauteile gleichzeitig als Niederhalter für die
axial zu dem Bauteil verbleibenden Drahtabschnitte dienen. Aufgrund der
erfindungsgemäßen Gestaltung der Einrichtung kann diese mit verhältnismäßig
geringem Steuerungsaufwand automatisiert werden, weil für das Aufnehmen der
Bauteile einschließlich des Abbiegens der Anschlußdrähte und das Überführen der
Bauteile zu dem Bauteilträger bzw. der Platine sowie das Absetzen der Bauteile
die Backen lediglich in deren Vertikalbewegungen und Schwenkbewegungen, und
der Auswerfer lediglich für dessen Vertikalbewegung gesteuert zu werden
brauchen.
Die Backen können derart angeordnet sein, daß die vertikale Mittelebene
zwischen den Innenseiten der Backen radial zu der vertikalen Achse verläuft.
Vorzugsweise jedoch sind die Backen relativ zu der vertikalen Schwenkachse
derart angeordnet, daß die Innenseiten der Backen in Tangentialebenen bezüglich
der vertikalen Achse verlaufen.
Wenn die Backen des Backenpaares jeweils nicht nur eine, sondern mehrere
Drahtführungsrillen aufweisen und jeder derselben ein gesonderter Aufwerfer
zugeordnet ist, ist es möglich, gleichzeitig mehrere Bauteile durch das gleichzei
tige Abbiegen von deren Anschlußdrähten zwischen den Backen aufzunehmen und
gleichzeitig oder nacheinander in den Bauteilträger bzw. die Platine auszuschie
ben, wobei im letzteren Fall die Backen nach dem Ausschieben des ersten
Bauteils um ein zusätzliches Maß um die vertikale Achse gedreht werden können,
bevor das zweite Bauteil in den Bauteilträger bzw. die Platine geschoben wird.
Hierdurch wird eine wesentliche Reduzierung der Taktzeiten für den
Bestückungsvorgang erreicht.
Vorzugsweise sind außerdem mehrere Backenpaare vorgesehen, die im Abstand
voneinander gemeinsam um die vertikale Achse schwenkbar sind. Wenn hierbei der
radiale Abstand der Mittelebene zwischen den Backen jedes Backenpaares von der
vertikalen Achse gleich ist, ist es möglich, ein Bauteil mit dem einen Backenpaar
aufzunehmen und gleichzeitig den Bauteilträger bzw. die Platine mit einem
zwischen den Backen des anderen Backenpaares zuvor aufgenommenen Bauteil zu
bestücken. Wenn außerdem der Abstand der Backen der Backenpaare voneinander
unterschiedlich ist, ist es in einfacher Weise möglich, den Bauteilträger bzw. die
Platine mit Bauteilen unterschiedlichen Rastermaßes zwischen deren abgebogenen
Drahtabschnitten zu bestücken.
Der Bauteilzubringer ist vorzugsweise als intermittierend angetriebene Mehrfach
scheibenwalze ausgebildet, welche zwischen zwei Gurtführungsscheiben für die am
Ende ihrer axialen Anschlußdrähte aufgegurteten Bauteile zwei mit den Backen
zusammenwirkende Biegescheiben, deren Außenseiten um das Rastermaß im
Abstand voneinander angeordnet sind, und im Abstand von den Außenseiten der
Biegescheiben zwei Schneidscheiben aufweist, welche mit Messerrädern zum
Durchtrennen der axialen Anschlußdrähte zusammenwirken. Hierdurch erfolgt ein
störungsfreies Zuführen der Bauteile, weil diese in ausgerichteter Anordnung
zwischen zwei Transportgurten gehalten sind, wobei mit Hilfe der Schneidscheiben
und Messerräder ein genauer Zuschnitt der Anschlußdrähte auf das gewünschte
Längenmaß erfolgt. Wenn außerdem die Scheiben als Zahnscheiben mit spitzwink
ligem Zahngrund ausgebildet sind, wird zusätzlich eine definierte Lage der zuge
führten Bauteile für das definierte Abbiegen von deren Anschlußdrähten erreicht.
Die Erfindung wird anhand einer vorteilhaften Ausführungsform erläutert, die aus
der Zeichnung schematisch ersichtlich ist. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Einrichtung zum
automatischen Bestücken eines Bauteilträgers mit elektrischen Bauteilen,
Fig. 2 ein Detail der Einrichtung aus Fig. 1 und
Fig. 3 einen Zubringer für die Bauteile zu dem Bestückungsgreifer der Einrich
tung aus Fig. 1.
Fig. 1 zeigt einen Roboter bzw. ein Handlinggerät 20, an dessen Auslegerarm
21 ein Greifer 3-3 aus zwei parallelen Backen 3 entsprechend des Doppelpfeils Z
vertikal hin- und herbewegbar und um eine vertikale Achse 6 drehbar ist, die
entsprechend Fig. 2 exzentrisch zu dem Greifer 3-3 verläuft. Dadurch kann der
Greifer 3-3 zwischen einer Beschickungsstellung, in welcher er über einem
Zubringer 4 für elektrische Bauteile 2 mit axialen Anschlußdrähten angeordnet
ist und einer Bestückungsstellung über einem Bauteilträger hin- und herbewegt
werden. Zwischen den Backen 3 ist ein Auswerfer 8 vertikal zu diesen verschieb
bar angeordnet, der nahe der Innenseite 9 der Backen 3 nach unten abstehende
Auswerferansätze 10 aufweist.
Die Backen 3 dienen einerseits dazu, die axialen Anschlußdrähte 5 der Bauteile 2
axial im Abstand von dem Bauteil 2 radial zu diesem nach unten abzubiegen und
andererseits dazu, das Bauteil 2 zu dem Bauteilträger 1 zu überführen. Hierzu
werden die Backen 3, die an ihrer Innenseite eine vertikale Drahtführungsrille 7
aufweisen, senkrecht zu den axialen Anschlußdrähten 5 (Fig. 3) des Bauteils 2
über diese hinaus vertikal nach unten bewegt. Da die Anschlußdrähte 5 des
Bauteils 2 unter den Backen 3 von unten an zwei Abstützstellen abgestützt sind,
die nahe der die Innenseiten 9 der Backen 3 enthaltenden Vertikalebenen
zwischen diesen angeordnet sind, werden die Drahtabschnitte außerhalb dieser
Abstützstellen von den Backen 3 nach unten gebogen und die Backen 3 über das
Bauteil 2 geschoben, welches mit seinen abgebogenen Drahtabschnitten 16 (Fig.
2) in den Drahtführungsrillen 7 der Backen 3 zu liegen kommt und aufgrund der
durch das Abbiegen erzeugten Vorspannung federnd zwischen den Backen
gehalten wird. Während des Biegevorgangs sitzt der Auswerfer 8, der seinerseits
in den Drahtführungsrillen 7 geführt sein kann, mit seinen Auswerferansätzen 10
an den Abstützstellen der Anschlußdrähte 5 auf diesen auf, so daß die dem
Bauteilkörper benachbarten Drahtabschnitte während des Biegevorganges und des
Einschiebens des Bauteils zwischen die Backen niedergehalten werden. Das Bau
teil 2 kann nun von den Backen 3 angehoben, über den Bauteilträger 1 ge
schwenkt und dort wieder abgesenkt werden, wonach es von dem Auswerfer 8,
der mit seinen Auswerferansätzen 10 an den axial verbliebenen Drahtabschnitten
des Bauteils 2 angreift, aus dem Greifer 3-3 herausgeschoben und mit den abge
bogenen Drahtabschnitten 16 in die zugeordneten Löcher des Bauteilträgers 1
gesteckt wird.
Bei der Ausführungsform aus Fig. 1 sind an der Innenseite der Backen 3 jeweils
zwei Drahtführungsrillen 7, 7′ ausgebildet, entlang denen jeweils ein gesonderter
Auswerfer 8, 8′ vertikal verschiebbar ist. Hierdurch ist es möglich, zwischen den
Backen 3 gleichzeitig zwei Bauteile unter Abbiegen von deren Anschlußdrähten
gleichzeitig aufzunehmen und über den Bauteilträger 1 zu schwenken, wo zuerst
das eine Bauteil mittels des zugeordneten Auswerfers 8 auf den Bauteilträger 1
gesteckt wird und dann nach einer kleinen weiteren Schwenkbewegung das andere
Bauteil 2 mittels des zweiten Auswerfers 8 ausgeschoben wird. Die für diesen
Vorgang erforderlichen Bewegungen des Greifers sind in Fig. 1 durch die
gestrichelten Pfeile dargestellt. Entsprechend ist es auch möglich, mehr als zwei
Drahtführungsrillen 7 und zugeordnete Auswerfer 8 vorzusehen.
Bei der Ausführungsform aus Fig. 2 sind zwei Greifer 3-3 um die vertikale
Achse 6 gemeinsam drehbar. Der mittlere Abstand der Greifer 3-3 von der Achse
6 stimmt für beide Greifer überein; jedoch ist der Abstand der Backen 3 der
Greifer voneinander unterschiedlich, so daß der Bauteilträger 1 mit Bauteilen
unterschiedlichen Rastermaßes, d. i. unterschiedlichen gegenseitigen Abstandes
der abgebogenen Drahtabschnitte 16, bestückt werden kann.
Da die abgebogenen Drahtabschnitte 16 zwischen zwei relativ zueinander fest
stehenden Backen 3 gehalten werden und die Bauteile 2 entsprechend Fig. 2
soweit zwischen die Backen eingeschoben werden, daß die abgebogenen Drahtab
schnitte 16 nur wenig über die Unterseite der Backen 3 vorstehen, ist der Ab
stand der abgebogenen Drahtabschnitte 16 voneinander in engen Grenzen genau
vorbestimmt, so daß ein genaues und damit auch schnelles Bestücken des Bauteil
trägers 1 möglich ist.
Bei den Ausführungsformen aus den Fig. 1 und 3 werden die Bauteile 2 an
den Enden ihrer axialen Anschlußdrähte 5 aufgegurtet zugeführt. Der Bauteilzu
bringer ist entsprechend Fig. 3 als Merfachscheibenwalze ausgebildet, die
intermittierend angetrieben wird und zwischen zwei Gurtführungsscheiben 11, an
deren Außenseite der jeweilige Gurt mit seiner Innenkante anliegt, zwei mit den
Backen 3 zusammenwirkende Biegescheiben 12 aufweist, deren Außenseiten 13
um das Rastermaß im Abstand voneinander angeordnet sind. Außerdem ist
zwischen jeder Biegescheibe 12 und der benachbarten Gurtführungsscheibe 11
eine Schneidscheibe 14 angeordnet, welche mit einem Messerrad 15 zum Durch
trennen der axialen Anschlußdrähte 5 zusammenwirkt. Hierbei sind entsprechend
Fig. 1 die Messerräder 15 am Umfang des Bauteilzubringers 4 im Abstand vor
derjenigen Station angeordnet, an welcher das Abbiegen der Anschlußdrähte und
das Aufnehmen der Bauteile 2 zwischen den Backen 3 erfolgt. Die Scheiben 11,
12, 14 sind als Zahnscheiben mit spitzwinkligem Zahngrund ausgebildet, auf
welchem die Bauteile 2 mit ihren axialen Anschlußdrähten in definierter Anord
nung aufliegen. So wird eine störungsfreie Zuführung der gegurteten Bauteile 2
über die gezahnten Radscheiben für das Durchtrennen der Anschlußdrähte und ihr
Abbiegen erreicht.
Claims (8)
1. Verfahren zum Bestücken eines Bauteilträgers oder einer Platine mit einem
elektrischen Bauteil mit axialen Anschlußdrähten, bei welchem die axialen
Anschlußdrähte axial im Abstand von dem Bauteil radial zu diesem abgebogen
werden, so daß die abgebogenen Drahtabschnitte um ein vorbestimmtes
Rastermaß im Abstand voneinander parallel zueinander verlaufen, und das
Bauteil mit den abgebogenen Drahtabschnitten in zwei um das Rastermaß im
Abstand voneinander angeordnete Löcher des Bauteilträgers bzw. der Platine
gesteckt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtabschnitte dadurch abge
bogen werden, daß das Bauteil an seinen axialen Anschlußdrähten an zwei um
das Rastermaß im Abstand voneinander liegenden Stellen abgestützt wird und
zwei um das Rastermaß im Abstand voneinander angeordnete parallele Backen
an diesen Abstützstellen senkrecht zu den axialen Anschlußdrähten über das
Bauteil geschoben werden, und daß das Bauteil an den Drahtabschnitten
federnd zwischen den Backen eingeklemmt wird, von den Backen über den
Bauteilträger bzw. die Platine bewegt wird und an den axial verbliebenden
Drahtteilen seiner Anschlußdrähte aus den Backen herausgeschoben wird.
2. Einrichtung zum Bestücken eines Bauteilträgers oder einer Platine mit elek
trichen Bauteilen, zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Backenpaar mit zwei um das Rastermaß im Abstand
voneinander angeordneten parallelen Backen (3) vorgesehen ist, die oberhalb
eines Bauteilzubringers (4), auf welchem die Bauteile (2) mit ihren axialen
Anschlußdrähten (5) an zwei um das Rastermaß im Abstand voneinander
liegenden Abstützstellen abgestützt sind, vertikal verschiebbar und um eine
exzentrisch zu dem Backenpaar verlaufende vertikale Achse (6) schwenkbar
angeordnet sind, daß an den einander zugewandten vertikalen Innenseiten (9)
der Backen (3) jeweils mindestens eine vertikal verlaufende Drahtführungsrille
(7) ausgebildet ist und daß zwischen den Backen (3) ein relativ zu diesen
entlang der Drahtführungsrillen (7) vertikal verschiebbarer Auswerfer (8)
angeordnet ist, der nahe der Innenseiten (9) der Backen (3) jeweils einen
Auswerferansatz (10) aufweist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen (3)
relativ zu der vertikalen Achse (6) derart angeordnet sind, daß die Innenseiten
(9) der Backen (3) in Tangentialebenen bezüglich der vertikalen Achse (6)
verlaufen.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede der
Backen (3) mehrere Drahtführungsrillen (7, 7′) aufweist und jeder derselben ein
gesonderter Auswerfer (8, 8′) zugeordnet ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Backenpaare vorgesehen sind, die gemeinsam um die vertikale Achse
(6) verschwenkbar sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der
Backen (3) der Backenpaare voneinander unterschiedlich ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bauteilzubringer (4) als intermittierend angetriebene Mehrfachscheibenwal
ze ausgebildet, welche zwischen zwei Gurtführungsscheiben (11) für die am
Ende ihrer axialen Anschlußdrähte (5) aufgegurteten Bauteile (2) zwei mit den
Backen (3) zusammenwirkende Biegescheiben (12), deren Außenseiten (13) um
das Rastermaß im Abstand voneinander angeordnet sind, und im Abstand von
den Außenseiten (13) der Biegescheiben (12) zwei Schneidscheiben aufweist,
welche mit Messerrädern (15) zum Durchtrennen der axialen Anschlußdrähte
(5) zusammenwirken.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (11,
12, 14) als Zahnscheiben mit spitzwinkligem Zahngrund ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873703367 DE3703367A1 (de) | 1987-02-04 | 1987-02-04 | Verfahren und einrichtung zum bestuecken eines bauteiltraegers oder einer platine mit elektrischen bauteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873703367 DE3703367A1 (de) | 1987-02-04 | 1987-02-04 | Verfahren und einrichtung zum bestuecken eines bauteiltraegers oder einer platine mit elektrischen bauteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3703367A1 true DE3703367A1 (de) | 1988-08-18 |
Family
ID=6320218
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873703367 Ceased DE3703367A1 (de) | 1987-02-04 | 1987-02-04 | Verfahren und einrichtung zum bestuecken eines bauteiltraegers oder einer platine mit elektrischen bauteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3703367A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3934291C1 (en) * | 1989-10-13 | 1991-04-18 | Roederstein Spezialfabriken Fuer Bauelemente Der Elektronik Und Kondensatoren Der Starkstromtechnik Gmbh, 8300 Landshut, De | Electronic components, e.g. capacitors, on PCB mounting device - has vertically shiftable component holder with clamping or grasping brackets and moved by robot |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2256290B2 (de) * | 1970-06-23 | 1979-12-20 | Thomas 7500 Karlsruhe Weresch | Vorrichtung zum Ablängen und Biegen der AnschluBdrähte von elektrischen Bauelementen |
DE2656745C2 (de) * | 1975-12-17 | 1984-02-16 | Matsushita Electric Industrial Co., Ltd., Kadoma, Osaka | Montagevorrichtung |
EP0181840A2 (de) * | 1984-10-17 | 1986-05-21 | MGZ S.p.A. | Gerät zum Handhaben und Anordnen axialer elektrischer Bauelemente auf gedruckten Schaltungen |
-
1987
- 1987-02-04 DE DE19873703367 patent/DE3703367A1/de not_active Ceased
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