DE3703323A1 - Aufkleber - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft Aufkleber, die auf Informationssträger, insbesondere Video- oder Tonbandkassetten anbringbar sind. Auf diesen Aufklebern sind der Titel, Darsteller oder sonstige wissenswerte Informationen über den Inhalt von auf dem Infor­ mationsträger gespeicherten Stücken aufgedruckt.

Aufkleber der verschiedensten Art sind bekannt. Es seien hier insbesondere unbeschriftete Aufkleber zur Verwendung als Adressen­ aufkleber oder Schulheftetiketten erwähnt, die matrixförmig auf einem Trägerbogen mit wachsähnlicher Oberfläche aufgeklebt sind und von diesem je nach Bedarf abgezogen werden können.

Derartige Aufkleber können auch zum Beschriften von Tonband- oder Videokassetten verwendet werden, wobei der Nachteil jedoch darin besteht, daß oft die gewünschten Informationen über einen Videofilm nicht verfügbar sind.

Es ist auch möglich, aus einer Programmzeitschrift die ent­ sprechenden Titel auszuschneiden und mittels Klebstoff auf eine Kassette aufzukleben. Diese Vorgangsweise ist jedoch recht umständlich und es besteht die Gefahr einer Verschmutzung des Informationsträgermaterials durch Klebstoff.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Aufkleber zu schaffen, mit dem die genannten Probleme behoben werden können.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß ein mit allen erforder­ lichen Informationen bedruckter Aufkleber auf einer Programm­ seite einer Programmzeitschrift lösbar angeordnet ist. Der Benutzer, der das in der Programmzeitschrift ausgedruckte Programm auf­ zeichnen möchte, kann dann zur Identifizierung und Kennzeich­ nung seiner Videokassette den entsprechenden bedruckten Auf­ kleber von der Seite ablösen und auf die Videokassette auf­ kleben. Günstig kann dabei sein, wenn die Programmseite unter dem Aufkleber die gleiche Information noch einmal enthält, wobei diese Stelle jedoch so gekennzeichnet sein kann, daß der Benutzer gleichzeitig die Information erhält, daß hier der Aufkleber entnommen worden ist, so daß dies gleichzeitig eine Information darstellen kann, daß diese Sendung aufge­ zeichnet worden ist.

Bei bestimmten Programmen, beispielsweise bei relativ langen Filmen kann es günstig sein, daß die Größe des Aufklebers mit der Größe der Titelfläche auf der Videokassette überein­ stimmt. Bei kürzeren Filmen ist es jedoch sinnvoll, die Größe des Aufklebers kleiner zu gestalten, da bei kürzeren Aufzeichnungen noch genügend Platz für weitere Aufzeich­ nungen ist, so daß auch Aufkleber mit Informationen über die weiteren Aufzeichnungen auf der Videokassette Platz finden.

Eine günstige Ausgestaltung kann vorsehen, daß auf der Programm­ seite eine Aufnahmeoberfläche besonderer Art ausgebildet ist, beispielsweise eine besonders glatte Beschichtung, wobei der Aufkleber als selbstklebender ablösbarer etikettartiger Auf­ kleber ausgebildet ist. Dabei ist es günstig, daß der Aufkleber auf seiner Rückseite eine gummierte Klebefläche aufweist, so daß sich der Aufkleber ohne Beschädigung seiner Klebefläche von der Aufnahmefläche abziehen läßt. Eine vorteilhafte Ausgestaltung ist darin zu sehen, daß an der Klebefläche ein Griffbereich abge­ teilt ist. Dabei kann der Griffbereich eine abziehbare Schutz­ abdeckung tragen, die nicht auf der Aufnahmeoberfläche anklebt.

Um die Schutzabdeckung von dem Aufkleber zu entfernen ist es vorteilhaft, diese mit einem Überlappungsrand geringfügig über den Außenumfangsrand des Aufklebers überstehen zu lassen.

Eine andere günstige Ausführungsform kann vorsehen, daß der Aufkleber auf der Programmseite durch eine Perforation abgeteilt ist, so daß er sich leicht aus der Seite austrennen läßt. Auf seiner Rückseite kann er ebenfalls mit einer Klebeschicht versehen wer­ den , die nach einer Befeuchtung in Funktion tritt.

Eine weitere Ausführungsform kann vorsehen, daß der Aufkleber als klebstoffreier Adhäsionsaufkleber ausgebildet ist.

Im folgenden wird die Erfindung anhand in der Zeichnung darge­ stellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung auf einer aufge­ schlagenen Programmzeitschrift, wobei die Auf­ kleber matrixförmig angeordnet sind,

Fig. 2 eine Einzeldarstellung eines Aufklebers mit Griffbereich,

Fig. 3 eine schematische Darstellung von durch Perfo­ ration abgeteilten Aufkleber,

Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Videokassette mit Aufklebefeld.

In Fig. 1 ist schematisch eine aufgeschlagene Programmzeit­ schrift 1 gezeigt, wobei auf der rechten Seite eine stili­ sierte Programmseite 2 dargestellt ist. Diese Programmseite zeigt ausgewählte Fernsehprogramme, deren Titel, Handlungs­ ort, Darsteller oder andere wissenswerte Informationen jeweils auf einem Aufkleber 3, 3′, 3′′ aufgedruckt sind. Diese Auf­ kleber sind matrixförmig in den entsprechenden Rubriken der einzelnen Programme gemäß des Layouts der Programmseite auf­ geklebt. Hierzu weist die Programmseite jeweils eine Aufnahme­ fläche 4 auf, deren Oberfläche so gestaltet ist, daß der Auf­ kleber sich abziehen läßt, ohne daß die auf dessen Rückseite aufgebrachte gummierte Klebefläche 5 Schaden nimmt.

Die Aufnahmeoberfläche kann sich in Abwandlung des darge­ stellten Ausführungsbeispiels über die gesamte Programmseite erstrecken. Günstig ist in jedem Fall, daß die Informationen, die auf dem Aufkleber 3 aufgedruckt sind, auch auf der Programm­ seite an der Stelle aufgedruckt sind, an der der entsprechende Aufkleber 3 aufgeklebt ist. Um ihren Funktionen zu genügen, kann die Aufnahmeoberfläche 4 eine durchsichtige Kunststoff­ beschichtung aufweisen, die ein leichtes Abziehen des Auf­ klebers zuläßt.

Zum leichteren Abziehen ist der Aufkleber 3 mit einem Griff­ bereich 6 versehen, durch den es gestattet ist, einen Rand­ bereich oder, wie in Fig. 2 dargestellt, eine Kante anzuheben und auf diese Weise den Aufkleber abzuziehen. Der Aufkleber 3 ist in diesem Griffbereich 6 auf seiner rückwärtigen Klebe­ fläche 5 mit einer Schutzabdeckung 7 versehen, die nicht an der Aufnahmeoberfläche anklebt, allenfalls leicht an ihr an­ haftet.

Nach dem Abziehen des Aufklebers und dem Aufkleben auf das Titelfeld 11 der Videokassette 10 (vergl. Fig. 4) kann die Schutzabdeckung leicht von der Klebefläche 5 abgezogen werden, da die Schutzabdeckung 7 mit einem Überlappungsrand 8 gering­ fügig am Außenumfangsrand des Aufklebers 3 übersteht.

Bei einer in Fig. 3 dargestellten abgewandelten Ausführungs­ form weist die Programmseite um die Programmankündigung mit den oben erwähnten Informationen herum eine Perforation 9 auf, die es gestattet, die Programmankündigung bzw. die relevanten Informationen, die zur Kennzeichnung der Videokassette ent­ sprechend zusammengefaßt sind, leicht aus der Programmseite herauszutrennen. Auf diese Weise wird ein Aufkleber erhalten, der entweder mittels einer auf der Rückseite aufgetragenen Klebeschicht, die nach dem Anfeuchten aktiv ist, oder mittels Anhaften auf der Titelfläche der Videokassette angebracht werden kann.

Mit der erfindungsgemäßen Lehre wird ein Informations­ system geschaffen, das dem Benutzer von Video- oder Tonträger­ kassetten ermöglicht, eine klare und übersichtliche Video­ thek zu erstellen, insbesondere dann, wenn ein erfindungs­ gemäßer Aufkleber auf einem Kassettenrücken bzw. Kassetten­ einschubhülle aufgeklebt ist. Zu diesem Zweck kann insbesondere vorgesehen sein, den Aufkleber 3 in einen Hauptaufkleber 3 a und einen Rückenaufkleber 3 b zu unterteilen (vergl. Fig. 1).

Claims (10)

1. Auf einen Informationsträger, insbesondere Video- oder Tonträgerkassetten (10) anbringbarer, mit Informationen über den Inhalt bedruckter Aufkleber (3), dadurch gekennzeichnet, daß der Aufkleber (3) auf einer Programmseite (2) einer Programmzeitschrift (1) lösbar angeordnet ist.

2. Aufkleber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Abmessungen des Aufklebers (3) den Ab­ messungen der Titelfläche (11) auf einer Videokassette (10) entsprechen.

3. Aufkleber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß auf der Programmseite (2) eine Auf­ nahmeoberfläche (4) ausgebildet ist.

4. Aufkleber nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß die Rückseite des Aufklebers (3) eine gummierte Klebefläche (5) aufweist und die Aufnahmeoberfläche (4) so ausgebildet ist, daß sich der Aufkleber ohne Beschädigung seiner Klebefläche von der Aufnahmeoberfläche abziehen läßt.

5. Aufkleber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­ net, daß an der Klebefläche (5) ein Griffbereich (6) ab­ geteilt ist.

6. Aufkleber nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß im Griffbereich (6) eine nicht an der Aufnahme­ oberläche (4) anklebende Schutzabdeckung (7) auf der Klebe­ fläche (5) aufgeklebt ist.

7. Aufkleber nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich­ net, daß die Schutzabdeckung (7) mit einem Überlappungs­ rand (8) geringfügig über den Außenumfangsrand des Auf­ klebers (3) übersteht.

8. Aufkleber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Aufkleber (3) auf der Programm­ seite (2) durch eine Perforation (9) abgeteilt ist.

9. Aufkleber nach Anspruch 1-3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Aufkleber (3) als klebstoff­ freier Adhäsionsaufkleber ausgebildet ist.

10. Aufkleber nach mindestens einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Auf­ kleber (3, 3′...) in Tabellen- oder Matrixform auf einer Seite (1) angeordnet sind.