DE3702753C1 - Vorrichtung zur Herstellung von mattenfoermigen Bahnen aus einem Granulatgemisch,insbesondere zur Herstellung von Fussbodenbelaegen - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von mattenfoermigen Bahnen aus einem Granulatgemisch,insbesondere zur Herstellung von FussbodenbelaegenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von
mattenförmigen Bahnen aus einem Granulatgemisch nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Eine Vorrichtung dieser Art ist bekannt (US-PS 20 69 589). Bei
der bekannten Vorrichtung sind zwei Endlosbänder vorgesehen,
die mäanderförmig um Heiz- und Druckwalzen herumgeführt sind
und die zwischen sich eine aus einem Trichter entnommene Granu
latschicht aufnehmen. Der dort vorgesehene Fußbodenbelag, der
bahnenförmig anfällt, wird aus vulkanisierbaren Gummiteilchen
hergestellt. Um die Dicke der Gummiteilchenschicht zu bestim
men, ist hinter dem Trichter eine Kalibrierwalze vorgesehen,
unter der das Granulat hindurchläuft. Nachteilig ist, daß die
Granulatteilchen durch die Kalibrierwalze, wenn diese einen
großen Durchmesser aufweist, unterhalb der Kalibrierwalze de
formiert werden, insbesondere dann, wenn nur kleine Schicht
dicken erzielt werden sollen. Zurückzuführen ist dies darauf,
daß zum Beispiel zwei Partikel aufeinanderliegend eingezogen
und dabei deformiert werden. Dabei ergeben sich insbesondere
bei verschiedenfarbigem Granulat unerwünschte Fließstrukturen
im Endprodukt. Wenn die Kalibrierwalze einen zu kleinen Durch
messer aufweist, werden die Granulatpartikel nicht gleichmäßig
eingezogen, weil durch Verkeilen und Brückenbildung ein Rück
stau vor der Kalibrierwalze entsteht, der zu örtlichen Bele
gungslücken führt. Auch in diesem Fall entstehen unerwünschte
Fließstrukturen in der Einzugsrichtung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art so auszubilden, daß das Granulat eine
lückenlose gleichmäßige Schicht bildet, ohne daß ein lokales
Verquetschen von Granulatteilchen zu befürchten ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden bei einer Vorrichtung der eingangs genannten
Art die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 vorgesehen.
Durch diese
Ausgestaltung wird ein Spalt zwischen der rauhen Einzugswalze,
dem relativ glatten Förderband und einer glatten oszillierenden
schrägen Rückwand gebildet. Ein Teil des durch die Trichteraus
lauföffnung kommenden Granulates wird von der rotierenden Ein
zugswalze mitgezogen und dem Spalt zwischen dem Förderband und
der Walze zugeführt. Die glatte oszillierende Rückwand ermög
licht ein leichtes Rückströmen des überschüssigen Granulates
schräg nach oben, so daß immer ein reichliches Angebot an Gra
nulat zur Bildung einer lückenlosen Schicht vorhanden ist. Auf
dem Weg zu dem Walzenspalt füllen bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung die einzelnen Granulatkörper jede noch vorhandene
Lücke aus, da ein gewisser Rückstau über die schräge Führungs
platte hervorgerufen wird. Die Führungsplatte mit der Leitein
richtung führt Schwingbewegungen unter Last in Richtung zur
Achse der Einzugswalze aus, ohne daß jedoch die Einzugswalze
oder der Aufgabetrichter oder das Band mitschwingt. Die erfin
dungsgemäßen Merkmale führen zu einer dichten lückenlosen und
gleichmäßigen Schicht, in der keine lokalen Verformungen von
Granulat eintreten können. Wird diese gleichmäßige Schicht an
schließend, beispielsweise in einer nachgeschalteten Doppel
bandpresse, unter Druck- und Temperatureinwirkung gebracht, so
entsteht ein einwandfreies Endprodukt, bei dem keine Fließ
strukturen auftreten, sondern ein klares Bild der - farbigen -
Granulatstruktur erhalten bleibt.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstandes der Erfindung
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet, wobei die Merkmale
der Ansprüche 2, 3, 4 und 5 den Vorteil mit sich bringen, daß eine
Anpassung der Einrichtung an das zu verarbeitende Granulat mög
lich ist und
daß das Granulat nicht aufgrund der Schwerkraft
unkontrolliert und in Abhängigkeit von der Füllstandshöhe im
Trichter in den Spalt dringen kann, sondern jeweils gezielt in
Abhängigkeit von den einjustierbaren Größen dem Förderband zu
führbar ist.
Die Merkmale der Ansprüche 6 bis 9 erlauben eine stabile Aus
führung auch dann, wenn beispielsweise eine große Bandbreite
mit Granulat zu beliefern ist. Die Ausführung ist trotzdem ein
fach.
Die Merkmale der Ansprüche 10 bis 12 erlauben zusätzlich eine
individuelle Anpassung der freien Kanten der Führungsplatte an
den Einzugsspalt. Zusätzlich ist es auch noch möglich, der Füh
rungsplatte beispielsweise eine Wölbung zu verleihen, die sich
vorteilhaft auf den Einlauf auswirken kann.
Die Merkmale der Ansprüche 16 bis 18 erlauben eine Anpassung
des über die Breite verlaufenden Querschnittes des Zuführspalts
so, daß die erzielte Endschichtdicke möglichst gleichmäßig ist.
Es wird durch diese Merkmale möglich, die Spalthöhe quer zum
Förderband im gewissem Umfang einstellen zu können.
Die Merkmale der Ansprüche 19 und 20 erlauben eine Grobeinstel
lung der Spalthöhe.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Längsschnittdarstellung durch die
Aufgabeeinrichtung einer erfindungsgemäßen Vorrich
tung,
Fig. 2 einen schematischen Querschnitt durch die Vorrichtung
der Fig. 1 längs der Linie II-II,
Fig. 3 einen Längsschnitt ähnlich Fig. 1 jedoch durch eine
andere Ausführungsform einer Aufgabevorrichtung,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Einrichtung der Fig. 3 längs
der Linie IV-IV und
Fig. 5 eine Detaildarstellung des Einzugsbereiches einer
Aufgabevorrichtung ähnlich Fig. 1, jedoch in einer
abgewandelten Ausführung.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Teil eines endlosen umlaufenden
Förderbandes (1) gezeigt, das hier als ein
glattes Stahlband ausgebildet ist, das um eine Umlenkwalze (28)
zu einer nicht gezeigten zweiten Umlenkwalze geführt ist. Die
ses Stahlband (1) kann beispielsweise das untere Band einer an
sich bekannten Doppelbandpresse sein, dessen Oberband nicht ge
zeigt ist. Dem Förderband (1) ist eine Aufgabeeinrichtung (2)
für ein Granulatgemisch (4) zugeordnet, das von einem umlaufen
den Zuführband (29) aus in einen Trichter (3) hereingefördert
wird. Das Zuführband (29) ist, wie Fig. 2 erkennen läßt, so
ausgeführt, daß es über die gesamte Breite des Trichters (3)
wechselweise in Richtung des Pfeiles (31) hin und her fährt, so
daß das Granulatgemisch (4) über die gesamte Breite des Trich
ters (3) gleichmäßig verteilt in diesen hereinfällt. Das als
Stahlband ausgebildete Förderband (1) wird unter dem Trichter
(3) in der Richtung (10) vorbeigeführt. Der Trichter (3) muß
daher eine Breite besitzen, die in etwa der Breite des Förder
bandes (1) entspricht. Die Breite kann zwei Meter und mehr be
tragen.
In dem Trichter (3) ist im oberen Bereich ein Mischflügel
(32) eines Füllstandsgebers und im Bereich der Auslauföffnung
(5) eine quer zur Förderrichtung (10) verlaufende, mit Rühr
flügeln versehene Welle (33) vorgesehen, die das Gewicht des
über ihr liegenden Granulatstaues im wesentlichen auffängt. Die
Rührwelle (33) wird über einen Ketten- oder einen Riementrieb
(34) von einem Ritzel (35) aus angetrieben. Das Granulat
gelangt dann in den Bereich der Auslauföffnung (5) des Trich
ters (3). Im Bereich der Auslauföffnung (5) ist eine Einzugs
walze (6) quer zum Förderband (1) vorgesehen, die mit einem
Teil ihres Umfanges die vertikale Projektionsfläche (8) in der
Auslauföffnung (5) des Trichters (3) überdeckt. Auf der Seite
der Auslauföffnung (5), die nicht von der Einzugswalze (6)
überdeckt ist, ist die vertikale Trichterwand weiter zum
Förderband (1) hin heruntergezogen und endet oberhalb einer
Führungsplatte (11), die unter dem Winkel ( β ) zur Vertikalen
geneigt ist. Die Führungsplatte (11) ist Teil einer Leiteinrich
tung (9), die aus einem quer zum Förderband (1) verlaufenden
Kastenprofil (13) besteht, das Seitenwände (15) aufweist, die
auch seitlich von der Führungsplatte (11), zumindestens in derem
oberen Bereich verlaufen. Die Seitenwände (15) sind jeweils
über zwei Blattfedern (16) an einem ortsfest angeordneten
Gestell (36) gelagert. Mit einer der Seitenwände (15)
verbunden ist ein Oszillator (14), der dafür sorgt, daß das
Kastenprofil (13) mit der Führungsplatte (11) in Schwingungen
quer zur Förderrichtung (10) versetzt wird. Der Oszialltor (14)
ist dabei so ausgelegt, daß er Schwingungen mit verhältnismäßig
kleiner Amplitude (z. B. 0,1-3 mm) aber hoher Frequenz (z. B.
1000-10 000 Hz) erzeugt, die von einer Schwingung großer
Amplitude (z. B. 3-20 mm) und niedriger Frequenz (z. B. 1-10
Hz) überlagert sind, die von einer zweiten Oszillatoranordnung
(14′) erzeugt werden. Dieser weitere Oszillator (14′) besteht
aus einem pneumatisch gesteuerten Zylinder (50), der mit einem
Dämpfer (51) kombiniert ist.
Diagonal an den Seitenwänden (15) ist außerdem eine weitere
Blattfeder (17) zur Versteifung der Leiteinrichtung (9) vorge
sehen, die ein Kippen der Leiteinrichtung und damit ein Schwin
gen in vertikaler Richtung verhindert. Die Blattfeder (16) und
die Blattfeder (17) sind, wie den Fig. 1 und 2 auch zu entneh
men ist, so angeordnet, daß ihre größeren Seitenflächen paral
lel zur Förderrichtung (10) verlaufen.
Die freie Kante (11 a) der Führungsplatte (11) ragt in den Spalt
zwischen dem Förderband (1) und der Einzugswalze (6) herein.
Sie greift, in der vertikalen Projektion gesehen, unter die
Einzugswalze (6). Mit der Einzugswalze (6) bildet die freie
Kante (11 a) einen Spalt mit der Höhe (B). Die Einzugswalze (6)
selbst bildet mit dem Förderband (1) einen Spalt (a). Unterhalb
des Förderbandes (1) ist, der Einzugswalze (6) zugeordnet, eine
Justierwalze (12) vorgesehen, die in vertikaler Richtung ein
stellbar gehalten ist. Mit ihrer Hilfe läßt sich die Größe des
Spaltes (a) einstellen. Sie wird so gewählt, daß sie stets et
was kleiner als die Größe des Spaltes (b) ist.
Die Oberfläche der Einzugswalze (6) ist aufgerauht. Beim Aus
führungsbeispiel ist die Einzugswalze (6) als eine Rändelwalze
mit einer Rändelung (21) ausgebildet, die parallel zur Achse
der Einzugswalze (6) verläuft. Der Antrieb der Einzugswalze (6)
erfolgt über ein schematisch angedeutetes Zahnrad (27). Die An
triebsgeschwindigkeit der Einzugswalze (6) wird auf die Förder
geschwindigkeit des Stahlbandes abgestimmt. Die Einzugswalze
(6) ist zu diesem Zweck entweder über ein Getriebe mit dem An
trieb für das Förderband (1) verbunden oder mit einem eigenen regelbaren
Antrieb versehen.
Durch die gewählte Einrichtung wird das Granulatgemisch (4) von
der rotierenden Oberfläche der Einzugswalze (6) im Bereich der
Trichterauslauföffnung (5) erfaßt und in den Spalt (b), später
in den Spalt (a) hereingezogen. Es ergibt sich dadurch eine
Zwangsführung der Körner des Granulatgemisches (4), die in den
Spalt zwischen der rauhen Oberfläche der Einzugswalze (6) und
dem glatten Stahlband bzw. der glatten oszillierenden Führungs
platte (11) hereingezogen werden. Die Einzugswalze (6) läuft im
wesentlichen mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit wie es der
Fördergeschwindigkeit des Stahlbandes (1) entspricht. Durch
diese Ausgestaltung werden die Granulatpartikel dem Spalt zwi
schen Einzugswalze (6) und Band (1) mit Überschuß zugeführt.
Die oszillierende Führungsplatte (11) ermöglicht dabei ein
leichtes Rückströmen des überschüssigen Granulates schräg nach
oben. Das Granulat wird daher, da es stets im Überschuß vor dem
Spalt vorhanden ist, auf dem Band (1) eine lückenlose Schicht
bilden. Dabei besteht wegen der Rückströmmöglichkeit an der
schrägen Wand der Führungsplatte (11) nicht die Gefahr, daß
sich die Granulatkörner unter der Einzugswirkung der Einzugs
walze (6) in dem Spalt zwischen Förderband (1) und der Einzugs
walze (6) verquetschen. Es hat sich gezeigt, daß durch die neue
Ausgestaltung eine gleichmäßige, nicht verzogene Schicht des
Granulatgemisches auf dem Förderband (1) entstehen kann. Diese
Schicht ergibt nach dem Einlaufen in die Doppelbandpresse ein
Endprodukt, in dem die Strukturierung des Granulates deutlich
zu erkennen ist. Ein Verzug in der Fließrichtung tritt nicht
ein.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine abgewandelte Ausführungsform inso
weit, als hier der Einzugswalze (6) keine Justierwalze zugeord
net ist, sondern eine Reihe von quer zur Breite des Förderban
des (1) angeordneten Gleitplatten (20), die an der Unterseite
des Bandes (1) anliegen. Die beim Ausführungsbeispiel gezeigten
fünf Gleitplatten (20) liegen auf einer elastisch verbiegbaren
Trägerplatte (23) auf, unter der eine Reihe von Keilen (22) an
geordnet ist, gegen die die Trägerplatte (23) mit Hilfe von
mehreren gleichmäßig auf die Breite der Trägerplatte (23) ver
teilt angeordneten Zugbolzen (24) gezogen wird. Die Keile (22)
liegen auf einer Keilfläche (38) auf, die ihrerseits auf einem
Stützkörper (25) in der Form eines Hohlträgers aufliegen. Die
Zugbolzen (24) sind frei beweglich durch den Stützkörper (25)
nach oben durchgeführt und fest an der Trägerplatte (23) ange
ordnet. Unterhalb der Durchführfläche des Stützkörpers (25)
liegen Druckfedern, beispielsweise Tellerfedern (39) an den
Köpfen der Zugbolzen (24) an, so daß die Zugbolzen über die
Breite der Trägerplatte (23) verteilt jeweils mit einer be
stimmten Kraft nach unten gezogen werden. Auch die Trägerplatte
(23) wird so nach unten in Richtung zum Stützkörper (25) gezo
gen. Je nach dem, wie die Keile (22) auf der Gegenfläche (38)
verschoben werden, wird es auf diese Weise daher möglich, der
Trägerplatte (23) eine Biegung in der einen oder anderen Rich
tung zu geben, so daß auch die darauf liegenden Gleitplatten
(20) in unterschiedlicher Höhe, relativ zum Stützkörper (25),
an dem Förderband (1) anliegen. Die Förderbandoberfläche kann
daher auch eine der Parallellage zum Stützkörper (25) abwei
chende Lage erhalten. Geringfügige Unterschiede, die sich beim
Aufbringen des Granulates quer zum Förderband in der Schicht
dicke ergeben, können so ausgeglichen werden.
Dem Stützkörper (25) zugeordnet ist eine Verstelleinrichtung
(26), die beispielsweise aus Schneckentrieben (40) bestehen
kann, die eine Höhenverstellung des gesamten Stützkörpers (25)
parallel zu sich selbst erlauben. Diese Verstelleinrichtung
(26) kann, wie in Fig. 3 angedeutet, mit einer Prüfeinrichtung
(27) kombiniert werden, die in Richtung des Pfeiles (41) quer
zum Förderband (1) hin- und herlaufend angeordnet ist und lau
fend das Flächengewicht der Granulatschicht (7) auf dem Förder
band (1) mißt. Über Umformer (42) und einen von diesem ge
steuerten Antrieb (43) läßt sich das Prüfungsergebnis auswerten
und in eine automatische Nachstellung des Stützkörpers (25)
umwandeln, um eine gleichbleibende Schichtdicke zu erreichen.
Denkbar wäre es auch, die gemessene unterschiedliche
Schichtstärke über die Breite des Förderbandes auszuwerten und
eine entsprechende Verstellung der Keile (22) vorzusehen.
Die Fig. 5 schließlich zeigt eine weitere Variante, mit der ei
ne möglichst feinfühlige Anpassung der Zuführung des Granulat
gemisches in den Spalt zwischen Einzugswalze (6) und Förderband
(1) erreicht werden kann. Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 5
ist die Führungsplatte (11) aus einem elastisch verformbaren Ma
terial hergestellt und mit einer Beschichtung (30) aus einem
Material mit guten Gleiteigenschaften versehen. Der Bereich
seitlich von der Führungsplatte (11) ist unterhalb der Trich
terauslauföffnung (5) mit Seitenwänden (19) nach außen abge
schlossen. Im Trichter (3) selbst sind statt einer nun zwei
Rührwellen (33′, 33′′) vorgesehen. Das Kastenprofil (13) der
Leiteinrichtung (9) ist hier zusätzlich noch mit einem Spann
schloß (18) versehen, das im Bereich der freien Endkante (11 a)
der Führungsplatte (11) mit der Führungsplatte (11) verbunden
ist. Dies kann in an sich bekannter Weise dadurch geschehen, daß,
gegebenenfalls verteilt über die Breite der Führungsplatte (11),
ein oder mehrere Bolzen an der Platte (11) angeschweißt sind,
die beispielsweise aus einem Stahlblech bestehen kann. Das
freie Ende (11 a) der Führungsplatte (11) ist bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel etwas in Richtung der Förderrichtung (10) des
Bandes (1) abgebogen. Durch Verstellung des Spannschlosses
(18), das auf der von der Platte (11) abgewandten Seite mit dem
Kastenprofil (13) verschweißt sein kann, läßt sich die Breite des
Spaltes (b) einstellen. Diese Einstellung kann mit der Einstel
lung der Justierwalze (12) kombiniert werden, so daß eine An
passung des Einzugsspaltes an die Granulatart möglich wird.
Die Einzugswalze (6) ist beim Ausführungsbeispiel auch noch mit
einem Schaber (44) versehen, der etwa noch an der Rändelung
(21) der Einzugswalze (6) anhaftendes Granulat abschabt und es
der Granulatschicht auf dem Stahlband (1) wieder zuführt. Die
Funktion der in der Fig. 5 dargestellten Ausführungsform ent
spricht jener der Fig. 1 und 2.
Claims (20)
1. Vorrichtung zur Herstellung von mattenförmigen Bahnen
aus einem Granulatgemisch, insbesondere zur Herstellung von
Fußbodenbelägen, mit einem Förderband und einer diesem zugeord
neten Aufgabeeinrichtung mit einem Trichter für das Granulatge
misch, mit einer dem Trichterauslauf nachgeordneten Kalibrier
walze, sowie mit einer Preßeinrichtung, in der die auf dem
Förderband liegende Granulatschicht unter Druck- und Tempera
tureinwirkung zum Endprodukt verarbeitet wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kalibrierwalze als eine unterhalb des Trich
ters (3) angeordnete, einen Teil der vertikalen Projektionsflä
che (8) des Trichterauslaufes (5) überdeckende Einzugswalze (6)
ausgebildet ist, deren Oberfläche (21) aufgerauht ist, und daß
der andere Teil der Projektionsfläche (8) von einer zur Verti
kalen geneigten Führungsplatte (11) überdeckt ist, die mit
ihrem vom Förderband (1) abgewandten Ende an einer quer zur
Förderrichtung (10) oszillierend ausgebildeten Leiteinrichtung
(9) befestigt ist und deren freie Kante (11 a) bis unter die
Einzugswalze (6) greift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einzugswalze (6) zur Bestimmung der Breite des Spaltes
(a) zwischen ihr und dem Förderband (1) eine Justiereinrichtung
(12; 20) zugeordnet ist, über die das Förderband (1) läuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Neigungswinkel ( β ) der Führungsplatte (11)
kleiner als der Schüttwinkel des Granulatgemisches (4) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberfläche der Führungsplatte (11) glatt ausgebildet
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Granulatgemisch zugewandte Oberfläche der Führungs
platte (11) mit einer Schicht (30) aus einem reibungsarmen Ma
terial versehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leiteinrichtung (9) als ein quer zur
Förderrichtung (10) beweglich aufgehängter Tragkörper (13) aus
gebildet ist, der mit einem seitlich an ihn angreifenden Oszil
lator (14) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragkörper (13) aus einem verwindungssteifen Kastenpro
fil besteht, das stirnseitig mit Seitenplatten (15) versehen
und über Federn (16) ortsfest angebracht ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Federn als Blattfedern (16) ausgebildet sind, die mit
ihren größeren Seitenflächen parallel zur Förderrichtung (10)
angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß mit Abstand voneinander je zwei Blattfedern (16) auf jeder
Seite des Tragkörpers (13) vorgesehen sind, zwischen denen eine
diagonal verlaufende Verstärkungsblattfeder (17) vorgesehen
ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Spannschloß (18) vorgesehen ist, das
einerseits am Tragkörper (13) und andererseits im Bereich der
freien Kante (11 a) der Führungsplatte (11) angreift.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich der Trichterauslauföffnung (5)
seitlich von der Führungsplatte (11) Begrenzungswände (19) vor
gesehen sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsplatte (11) aus einem elastisch
verformbaren Material besteht.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einzugswalze (6) als Rändelwalze
ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rändelung (21) parallel zur Achse der Einzugswalze (6)
verläuft.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Justiereinrichtung als Führungswalze
(12) ausgebildet ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Justiereinrichtungen in Form von Gleit
platten (20) ausgebildet ist, die quer über die Breite des
Förderbandes (1) gleichmäßig verteilt angeordnet sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß den Gleitplatten (20) jeweils Keile (22) zugeordnet sind,
die eine individuelle Einstellung der Lage der Gleitplatten
(20) zum Förderband (1) ermöglichen.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Keile (22) unter einer verbiegbaren Trägerplatte (23)
für die Gleitplatten (20) gehalten sind, die über federbe
lastete Zugbolzen (24) gegen einen Stützkörper (25) gezogen
ist, auf dem die Keile (22) aufliegen.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stützkörper (25) über eine Verstelleinrichtung (26) in
seinem Abstand zum Förderband (1) einstellbar ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstelleinrichtung (26) mit einer Prüfeinrichtung (27)
zur Bestimmung des Flächengewichts der Granulatschicht (7)
gekoppelt ist, die in Förderrichtung hinter dem Spalt (a)
zwischen der Einzugswalze (6) und dem Förderband (1) liegt.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3702753C1 true DE3702753C1 (de) | 1988-07-14 |
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ID=6319851
Family Applications (1)
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Citations (1)
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- 1988-01-21 US US07/146,602 patent/US4793787A/en not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2069589A (en) * | 1933-11-17 | 1937-02-02 | Kooperativa Foerbundet | Machine for manufacturing pavements from vulcanizable materials |
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