DE3702662A1 - Gangreserve fuer zeitmesser - Google Patents

Gangreserve fuer zeitmesser

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf zeitmessende Einrichtungen und betrifft speziell eine Anordnung und ein Verfahren zur Weiterführung der Zeitnahme während der Dauer einer Unterbrechung der Haupt-Stromversorgung.
Elektronische Uhren nutzen gewöhnlich den Wechselstrom des öffentlichen Versorgungsnetztes sowohl für eine ge­ naue Zeitbasis als auch für ihre Versorgung mit Betriebs­ leistung. Solche Uhren können sich typischerweise in elektronischen Geräten wie etwa Video-Cassettenrecordern befinden, und zwar als Zeitgeber zur Steuerung eines zeit­ programmierten Betriebs und als Chronometer für eine sicht­ bare Anzeige der Tageszeit.
Es ist allgemein erwünscht, die laufende Zeitmessung wäh­ rend eines Netzausfalls weiterzuführen, insbesondere in einem Zeitgeber, der den Betrieb anderer Geräte steuert. Eine Ersatz- oder Reserve-Versorgungsleistung kann typi­ scherweise von einer Batterie oder vorzugsweise einem großen Kondensator geliefert werden. Obwohl eine Batterie in der Praxis gewöhnlich mehr Energie liefern kann als ein Kondensator vergleichbarer Größe und Kosten, sind Batterien insbesondere in netzgespeisten Heimgeräten un­ zweckmäßig, weil sie immer wieder ersetzt werden müssen. Dies ist lästig und erfordert Zugang zu internen Schal­ tungsanschlüssen, was aus Gründen der Sicherheit des Be­ nutzers nicht wünschenswert ist.
Viele Zeitgeber und Uhren, insbesondere wie sie in moder­ nen elektronischen Geräten (beispielsweise in Video-Cas­ settenrecordern) enthalten sind, benutzen einen Mikrocom­ puter. Während der Zeiten eines Reservebetriebs kann der Taktoszillator des Mikrocomputers als Referenzsignalquelle für die Zeitnahme benutzt werden. Nachteilig bei dieser Methode ist jedoch, daß zur Weiterführung der Zeitnahme bei Netzausfall der Mikrocomputer ständig laufen muß und daher relativ viel Betriebsleistung verbraucht. Infolge­ dessen wird eine Reserve-Energiequelle mit relativ hoher Speicherkapazität benötigt, so daß die Zeitnahme nur über eine verhältnismäßig kurze Dauer aufrechterhalten werden kann. Außerdem ist auch beim Fehlen der Netzleistung eine genaue Frequenzkontrolle notwendig, die typischerweise durch Verwendung eines Kristalls erreicht wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei einer Uhr auf einfache und energiesparende Weise die Weiterführung der Zeitnahme während einer Unterbrechung der Haupt-Strom­ versorgung unter Speisung durch eine Reserve-Energiequelle zu gewährleisten, wobei die Uhr einen Mikrocomputer zur Erzeugung und Speicherung von Zeitinformationen enthält, dessen Betriebsart wählbar ist zwischen einem relativ viel Leistung verbrauchenden Normalbetrieb und einem re­ lativ wenig Leistung verbrauchenden Reservebetrieb. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1 beschriebene Anordnung und durch das im Patentanspruch 11 beschriebene Verfahren gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.
Gemäß der Erfindung wird also eine Fühlschaltung vorge­ sehen, um die Unterbrechung der Haupt-Stromversorgung zu fühlen, wenn der Mikrocomputer im Normalbetrieb arbeitet. Beim Fühlen der besagten Unterbrechung triggert der Mikro­ computer eine steuerbare Verzögerungsschaltung zur Vorga­ be einer Verzögerungszeit und wählt den Reservebetrieb. Mit dem Mikrocomputer und mit der steuerbaren Verzöge­ rungsschaltung ist eine Betriebsarten-Wählschaltung ge­ koppelt, die beim Ende der Verzögerungszeit den Normal­ betrieb wählt, so daß der Zyklus des Betriebsartenwechsels wiederholt wird, solange die Fühleinrichtung die Unter­ brechung fühlt.
In besonderer Ausführungsform der Erfindung werden die Anzahl der durchgeführten Zyklen und die Dauer der Ver­ zögerungszeit im Mikrocomputer gespeichert.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vermehrt der Mikrocomputer die gespeicherte Zeitinformation um das Produkt der Anzahl der Zyklen multipliziert mit der Verzögerungszeit. Der Mikrocomputer errechnet das Pro­ dukt in demjenigen Normalbetrieb, der beim Enden der Ver­ zögerungszeit im letzten Zyklus der Unterbrechung gewählt wird.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung vermehrt der Mikrocomputer bei jeder Durchführung des Zyklus die gespeicherte Zeitinformation um die Verzögerungszeit.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbei­ spiel anhand von Zeichnungen näher erläutert:
Fig. 1 zeigt teilweise in Blockform und teilweise als Detailschaltbild einen Zeitmesser mit einer erfin­ dungsgemäßen Anordnung zur Weiterführung der Zeitnahme während eines Ausfalls der Haupt-Stromversorgung;
Fig. 2 ist ein Flußdiagramm, das bestimmte Operatio­ nen zeigt, um das Verständnis der Arbeitsweise der Er­ findung zu erleichtern.
Im Zeitmesser nach Fig. 1 wird eine Versorgungsgleichspan­ nung Vcc aus dem Wechselstromnetz gewonnen, das durch den Block 10 dargestellt ist. Ein Pol des Netzes ist mit Mas­ se 12 verbunden, während der andere Pol über einen Schal­ ter 14, der als Ein/Aus-Schalter dargestellt ist, mit dem Zeitmesser verbunden ist. Der Schalter 14 soll auch sym­ bolisieren, daß die Wechselstromversorgung zu Unterbre­ chungen neigt, z.B. bei Netzausfall. Die über den Schal­ ter 14 in dessen geschlossenem Zustand weitergeleitete Wechselspannung wird durch eine Diode 16 gleichgerichtet und an einen Sieb- und Speicherkondensator 18 gelegt. Ein strombegrenzender Widerstand 20 liefert Wechselstrom vom Kondensator 18 an eine begrenzende Avalanche- oder Zener­ diode 22, welche die Versorgungsspannung Vcc an einer Ver­ sorgungsleitung 24 auf einem geeigneten Wert gegenüber Masse stabilisiert. Ein parallel zur Diode 22 liegender Kondensator 25 dient zur weiteren Reduzierung der Wellig­ keit und bildet einen weiteren Energiespeicher sowie ei­ nen niederohmigen Wechselstrom-Ableitweg nach Masse.
Ein Mikrocomputer 26, der einen Speicher enthält, ist zum Empfang von Betriebsspannung zwischen die Versorgungslei­ tung 24 und Masse geschaltet, und zwar über jeweils eine dafür vorgesehene Klemme 28 bzw. 30. Ein für den vorlie­ genden Fall geeigneter Mikrocomputer ist der Typ HMCS 404 der Hitachi Company of Japan. Ein LC-Schwingkreis 31 ist mit einem Taktoszillator im Mikrocomputer 26 verbunden, um ein Taktsignal zur Taktsteuerung programmierter Opera­ tionen des Computers zu erzeugen. Die durch den LC-Schwing­ kreis 31 gesteuerte Frequenz kann innerhalb eines relativ großen Toleranzbereichs schwanken und ist daher ungeeig­ net als Zeitbasis für genaue Zeitmessung. Der Mikrocomputer 26 empfängt auch ein Taktsignal über einen Fühlanschluß 32. Das Taktsignal wird aus der Netzwechselspannung abge­ leitet, die über den Schalter 14 und einen strombegrenzen­ den Widerstand 34 kommt, der zwischen den Schalter 14 und den Verbindungspunkt zweier Dioden 36 und 38 geschaltet ist. Die Anode der Diode 36 ist mit Masse verbunden. Die Anode der Diode 38 ist mit dem Anschluß 32 und außerdem über einen Widerstand 40 mit der Versorgungsleitung 24 verbunden. Die Diode 36 begrenzt die gegenüber Masse ne­ gativen Spannungsausschläge an ihrer Kathode auf den Wert einer Dioden-Durchlaßspannung, wodurch die negativen Span­ nungsausschläge am Anschluß 32 auf Massepotential geklemmt werden, wegen des kompensierenden Durchlaßspannungsabfalls der Diode 38, die durch Vcc über den Widerstand 40 in Durchlaßrichtung gespannt ist. Während positiver Spannungs­ ausschläge der Netzwechselspannung wird die Diode 36 in Sperrichtung gespannt, und die Diode 38 wird in Sperrich­ tung gespannt, wenn die Netzspannung den Wert von Vcc überschreitet. Somit ist das Taktsignal am Anschluß 32 ungefähr eine Rechteckwelle, die zwischen Vcc und Masse­ potential umschaltet, und zwar mit der Netzfrequenz von z.B. 60 Hz in den USA. Das Taktsignal liefert eine genaue Zeitbasis und wird außerdem vom Mikrocomputer 26 benutzt, eine Unterbrechung der Versorgungsleistung zu fühlen.
Der Mikrocomputer 26 hat mehrere Betriebsarten. In einer Betriebsart NORMAL (kurz als "Normalbetrieb" bezeichnet) führt er normale Rechen- und Speicherfunktionen durch. In einer Betriebsart RESERVE (kurz als "Reservebetrieb" bezeichnet) wird der Inhalt des Speichers beibehalten, der Taktoszillator ist gestoppt, und im wesentlichen alle an­ deren Funktionen sind ausgeschaltet, mit Ausnahme der Fä­ higkeit, auf Befehl in den Normalbetrieb zurückzukehren. Außerdem gibt es eine Betriebsart RÜCKSTELLEN (kurz als "Rückstellbetrieb" bezeichnet), die dem Reservebetrieb gleicht, nur daß der Taktoszillator läuft. Der Rückstell­ betrieb wird kurz vor dem Eintritt in den Normalbetrieb benutzt.
Der Eintritt in den Reservebetrieb erfolgt aus dem Nor­ malbetrieb unter Programmsteuerung. Für eine Rückkehr in den Normalbetrieb wird zunächst der Rückstellbetrieb ge­ wählt, indem ein positives Logiksignal über eine Rück­ stellklemme 42, die normalerweise auf Massepotential ge­ halten wird, an den Mikrocomputer 26 gelegt wird. Die Rück­ kehr des Signals an der Rückstellklemme 42 auf Massepoten­ tial bewirkt dann, daß der Normalbetrieb gewählt wird.
Die Rückstellklemme 42 ist mit einer Schaltungsanordnung verbunden, die in Verbindung mit dem Mikrocomputer 26 die Wahl der Betriebsart bestimmt, wie es noch erläutert wird. Die Rückstellklemme 42 ist mit dem Ausgang eines monosta­ bilen Multivibrators (Univibrator) 43 verbunden, der ge­ triggert wird, wenn die Spannung an seinem Triggereingang einen vorbestimmten Triggerpegel überschreitet. Bei Trigge­ rung liefert der Univibrator 43 einen positiven Ausgangs­ impuls einer Dauer, die lang genug ist, um den Taktoszilla­ tor wieder starten und auf die richtige Frequenz stabili­ sieren zu können. Der Triggereingang des Univibrators 43 ist über einen Widerstand 44 mit der Versorgungsleitung 24 und über einen Kondensator 46 mit Masse verbunden. Ein n-Kanal-Feldeffekttransistor 48 ist mit seiner Drainelek­ trode an den Verbindungspunkt zwischen dem Widerstand 44 und dem Kondensator 46 angeschlossen und mit seiner Sourceelektrode an Masse gekoppelt. Die Gateelektrode des Transistors 48 ist mit einer Ausgangsklemme 50 des Mikro­ computers 26 verbunden. Ein Zeitanzeige-Modul 52 ist mit dem Mikrocomputer über eine Mehrfach-Datenschiene ver­ bunden (in Fig. 1 durch die breite gepfeilte Leitung dar­ gestellt), um die vom Mikrocomputer ermittelte Tageszeit anzuzeigen.
Vor Inbetriebnahme der Anordnung nach Fig. 1, also bevor erstmalig Wechselstromleistung zugeführt wird, ist keine Ladung an den Kondensatoren vorhanden. Mit dem Schließen des Schalters 14 wird das Taktsignal an den Anschluß 32 gelegt, und die Betriebsspannung Vcc erreicht schnell ih­ ren vorgeschriebenen Wert für den Mikrocomputer 26. Der Transistor 48 bleibt nicht-leitend, und der Kondensator 46 wird mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit über den Widerstand 44 aufgeladen, wodurch die Spannung an der Rückstellklemme 42 den Wert zur Triggerung des Univibra­ tors 43 erreicht. Der Mikrocomputer 26 geht dann kurz für die Dauer der Rückkippzeit des Univibrators in den Rück­ stellbetrieb und wechselt dann in den Normalbetrieb.
Diese Folge bewirkt, daß der Mikrocomputer 26 einen so­ genannten Eichzyklus (im Normalbetrieb) vollführt, in welchem er über seine Klemme 50 eine Einschalt-Vorspan­ nung an die Gateelektrode des Transistors 48 legt, wodurch der Kondensator 46 schnell und praktisch vollständig über den niedrigen Einschaltwiderstand des Transistorkanals entladen wird.
Der Mikrocomputer 26 bleibt in Betrieb und schaltet den Transistor 48 wieder aus, wodurch die Spannung am Trigger­ eingang des Univibrators 43 anzusteigen beginnt, weil der Kondensator 46 beginnt, sich wieder aufzuladen. Gleichzei­ tig mißt der Mikrocomputer 26 die Dauer des Zeitintervalls, das die Spannung am Triggereingang des Univibrators 43 ab dem Zeitpunkt der Ausschaltung des Transistors 48 be­ nötigt, um den erforderlichen Pegel zur Triggerung des Univibrators 43 zu erreichen. Bei dieser Zeitmessung wer­ den die netzfrequenten Taktimpulse als Bezug benutzt, und das Ergebnis der Zeitmessung wird im Speicher gespeichert. Anschließend geht der Mikrocomputer 26 für die Dauer der Rückkippzeit des Univibrators in den Rückstellbetrieb und kehrt dann in den Normalbetrieb zurück, um seine normalen Operationen durchzuführen, wozu die Messung der laufenden Zeit und die Erstellung der Zeitanzeige im Modul 52 gehört. Die Tageszeitinformation wird mit Hilfe des Taktsignals am Anschluß 32 gewonnen; sie wird im Speicher gespeichert und, wie erforderlich, ständig auf den neuesten Stand ge­ bracht.
Bei einem Ausfall der Versorgungsleistung hört das Takt­ signal am Anschluß 32 sofort auf, während die Spannung Vcc durch die Ladung der Kondensatoren 18 und 25 noch eine zeitlang aufrechterhalten wird, so daß der Mikro­ computer 26 in Betrieb bleibt. Wenn das Taktsignal auf­ hört, schaltet der Mikrocomputer 26 den Transistor 48 ein, wodurch eine schnelle Entladung des Kondensators 46 beginnt und die Spannung am Triggereingang des Univibra­ tors 43 auf Masseniveau abfällt. Außerdem geht der Mikro­ computer beim Ausbleiben des Taktsignals unter Programm­ steuerung in den Reservebetrieb. Wie erwähnt, bewirkt diese Betriebsart, daß im wesentlichen alle Funktionen des Mikrocomputers aufhören, mit Ausnahme der Informa­ tionshaltung im Speicher. Der Transistor 48 wird nicht mehr auf Durchlaß gespannt, und der Kondensator 46 be­ ginnt mit der Wiederaufladung, wodurch die Spannung an der Klemme 50 den Pegel zur Triggerung des Univibrators 43 nach Ablauf eines Zeitintervalls erreicht, das genauso lang ist wie das Zeitintervall, dessen Dauer vorher wäh­ rend des beschriebenen Eichzyklus gemessen und gespeichert wurde. Wenn der Univibrator 43 getriggert wird, bewirkt sein Ausgangsimpuls, daß der Mikrocomputer 26 kurz in den Rückstellbetrieb geht und anschließend auf den Nor­ malbetrieb überwechselt, wenn der Ausgangsimpuls endet. Der Mikrocomputer 26 zieht dann die Information über die Dauer des Zeitintervalls aus dem Speicher und verwendet sie, um die gespeicherte Tageszeitinformation nachzustel­ len. Hierzu wird der gespeicherte Wert der Tageszeit um die tatsächliche Dauer des erwähnten Zeitintervalls er­ höht, was in einer sehr kurzen Zeitspanne geschieht. An­ schließend spannt der Mikrocomputer 26 den Transistor 48 auf Durchlaß, um den Kondensator 46 zu entladen, und kehrt unter Programmsteuerung in seinen Reservebetrieb zurück. Der Transistor 48 wird nicht-leitend gemacht, der Kondensator 46 beginnt sich wieder zu entladen, und der zyklische Wechsel der Betriebsart geht weiter und hält die Tageszeit auf dem korrekten Stand, solange die Ladung der Kondensatoren 18 und 25 ausreicht, bis die Wechselstromversorgung wieder hergestellt wird.
Die für Schaltoperationen erforderliche Zeit ist sehr kurz und kann im Vergleich zu dem Zeitintervall, während dessen der Kondensator 46 aufgeladen wird, vernachläßigt werden. Es sei erwähnt, daß die kontrollierbare Verzöge­ rungszeit, die durch die Zeitkonstante des Widerstandes 44 und des Kondensators 46 bestimmt wird, nicht genau bekannt zu sein braucht, um die exakte Zeit beizubehal­ ten. Die gespeicherte Information über die Dauer des Zeit­ intervalls ist jedoch genau, sie ist das Ergebnis der Zeitmessung, die während des Eichzyklus unter Verwendung des netzfrequenten Taktsignals durchgeführt wird, wie oben erläutert. Während des zykIischen Wechselbetriebs ist der Mikrocomputer 26 für die meiste Zeit im Reserve­ betrieb, während die Perioden des Normalbetriebs im Ver­ gleich dazu sehr kurz sind. Typischerweise wird der Strom­ verbrauch im Normalbetrieb zehnmal größer als im Reserve­ betrieb sein, z.B. 100 Mikroampère gegenüber 10 Mikro­ ampère. Durch den zyklischen Wechselbetrieb, der nur pe­ riodische kurze Intervalle des Normalbetrieb erfordert, sind also die Anforderungen an die Reserveleistung gering und sehr wirtschaftlich.
Ein Teil der vorstehend beschriebenen Betriebsabfolge ist im vereinfachten Flußdiagramm der Fig. 2 gezeigt. Nachdem beim "Start" die Versorgungsleistung erstmalig angelegt wird, wird die Verzögerungszeit gemessen und im Mikrocomputer gespeichert. Wird die Versorgungsleistung unterbrochen, dann läuft die Verzögerungszeit an, und der Reservebetrieb des Mikrocomputers wird gewählt. Ist die Verzögerungszeit abgelaufen, dann wird der Normalbetrieb des Mikrocomputers gewählt, und die gespeicherte Zeit­ information wird auf den neuesten Stand gebracht, indem ihr der gespeicherte Wert der Verzögerungszeit hinzuaddiert wird. Dieser Zyklus wird wiederholt, bis die Unterbrechung der Versorgungsleistung vorbei ist, worauf der Betrieb in den "Start"-Zustand zurückkehrt.
Die in den Fig. 1 und 2 veranschaulichte Ausführungs­ form der Erfindung ist nur als Beispiel anzusehen, d.h. für einen Durchschnittsfachmann bieten sich verschiedene Modifikationen zur Realisierung der Erfindung an. So wur­ de z.B. für die beschriebene Ausführungsform angenommen, daß das Zeitintervall zur Entladung des Kondensators 46 mittels des Transistors 48 vernachläßigbar kurz ist. In einer anderen Ausführungsform mag diese Annahme nicht ge­ rechtfertigt sein, in einem solchen Fall ist eine Messung und Speicherung der Gesamtdauer wünschenswert, die zur Aufladung und Entladung des Kondensators 46 im Eichzyklus benötigt wird. Diese Gesamtdauer wird dann eingebracht, um den Meßwert der Tageszeit zu erhöhen. Außerdem ist es nicht unbedingt notwendig, bei jeder Wiederherstellung der Versorgungsleistung einen Eichzyklus durchzuführen, weil es nicht wahrscheinlich ist, daß sich die Zeitkon­ stante des Widerstandes 44 und des Kondensators 46 über längere Zeit sehr ändert. In einem solchen Fall ist es möglich, die Messung nur einmal am Anfang durchzuführen, z.B. durch Einrichtungen im Herstellerwerk, und den Meß­ wert zu speichern, so daß er im Betrieb benutzt werden kann. Außerdem ist es nicht unbedingt notwendig, den Ta­ geszeitwert bei jedem Zyklus zu erhöhen, wie es die be­ schriebene Ausführungsform tut. In einer alternativen Aus­ führungsform wird nur die Anzahl der Zyklen gezählt, und die insgesamt verstrichene Zeit wird als Produkt dieser Anzahl und des gespeicherten Zeitintervalls erst dann ausgerechnet, wenn die Wechselstromversorgung wieder her­ gestellt wird. Natürlich kann zur Energiespeicherung auch eine Batterie anstelle der beim beschriebenen Ausführungs­ beispiel benutzten Kondensatoren verwendet werden. Solche Modifikationen liegen innerhalb des Bereichs der vorlie­ genden Erfindung.

Claims (13)

1. Anordnung zur Weiterführung der Zeitnahme unter Spei­ sung durch eine Reserve-Energiequelle während einer Unterbrechung der Haupt-Stromversorgung für eine Uhr, die einen Mikrocomputer zur Erzeugung und Speicherung von Zeitinformationen enthält, dessen Betriebsart wähl­ bar ist zwischen einem relativ viel Leistung verbrau­ chenden Normalbetrieb und einem relativ wenig Leistung verbrauchenden Reservebetrieb, dadurch ge­ kennzeichnet,
daß mit dem Mikrocomputer (26) eine Fühleinrichtung (36, 38) zum Fühlen der Unterbrechung gekoppelt ist;
daß der Mikrocomputer den Reservebetrieb wählt, wenn die Fühleinrichtung die Unterbrechung fühlt;
daß mit der Fühleinrichtung eine steuerbare Verzöge­ rungseinrichtung (46, 48) gekoppelt ist, die als Ant­ wort auf das Fühlen der Unterbrechung durch die Fühl­ einrichtung eine Verzögerungszeit startet;
daß mit dem Mikrocomputer und mit der steuerbaren Verzögerungseinrichtung eine Betriebsarten-Wählein­ richtung (43) gekoppelt ist, die beim Ende der Ver­ zögerungszeit den Normalbetrieb wählt, um einen zykli­ schen Wechselbetrieb durchzuführen, bei welchem der Mikrocomputer den Reservebetrieb und die Betriebsar­ ten-Wähleinrichtung den Normalbetrieb abwechselnd in sich wiederholender Weise wählen, solange die Fühlein­ richtung die Unterbrechung fühlt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der durchgeführten Zyklen des Wechselbetriebs im Mikrocomputer (26) gespeichert wird.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer der Verzögerungszeit im Mikrocomputer (26) gespeichert wird.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikrocomputer (26) die gespeicherte Zeitinforma­ tion um das Produkt der erwähnten Anzahl und der Ver­ zögerungszeit nachstellt.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikrocomputer (26) das Produkt in denjenigem Nor­ malbetrieb errechnet, der beim Ende der Verzögerungs­ zeit im letzten Zyklus des Wechselbetriebs während der Unterbrechung gewählt wird.
6. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikrocomputer die gespeicherte Zeitinformation bei jeder Durchführung des Zyklus des Wechselbetriebs um die Verzögerungszeit nachstellt.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikrocomputer (26) die gespeicherte Zeitinformation in dem Normalbetrieb nachstellt, der beim Ende der Ver­ zögerungszeit gewählt wird.
8. Anordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Eich-Betriebsart zur Messung der Verzögerungszeit.
9. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Eichbetrieb die Verzögerungszeit beim Fehlen der Unterbrechung mißt.
10. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsarten-Wähleinrichtung ihre Wahl mit einer Laufzeit trifft, die relativ klein gegenüber der Verzögerungszeit ist.
11. Verfahren zur Anwendung bei einer Anordnung nach An­ spruch 1 zur Weiterführung der Zeitnahme unter Spei­ sung durch eine Reserve-Energiequelle während einer Unterbrechung der Haupt-Stromversorgung für eine Uhr, die einen Mikrocomputer zur Erzeugung und Speicherung von Zeitinformationen enthält, dessen Betriebsart wähl­ bar ist zwischen einem viel Leistung verbrauchenden Normalbetrieb und einem relativ wenig Leistung ver­ brauchenden Reservebetrieb, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
  • a) Fühlen des Auftretens der Unterbrechung während eines Betriebs mit der Haupt-Stromversorgung;
  • b) Starten einer Verzögerungszeit, die in einer Ver­ zögerungsschaltung abläuft;
  • c) Wählen des Reservebetriebs;
  • d) am Ende der Verzögerungszeit: wählen des Normal­ betriebs;
  • e) Wiederholung des Zyklus der Schritte a), b), c) und d), solange die Unterbrechung andauert;
  • f) Berechnung des Produkts der Anzahl der Durchführungen des besagten Zyklus und der Dauer der Verzögerungs­ zeit.
12. Verfahren nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch die Schritte:
  • g) Starten der in der Verzögerungsschaltung ablau­ fenden Verzögerungszeit, wenn die Unterbrechung vorbei ist;
  • h) Messen und Speichern der Zeitdauer der Verzöge­ rungszeit.
13. Verfahren nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch die Schritte:
  • i) Speichern der Tageszeit, die von der Uhr während des Fehlens der Unterbrechung angegeben wird;
  • j) Nachstellen der gespeicherten Tageszeit um das berechnete Produkt.
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