DE4225703A1 - Energiemanagementsystem fuer batteriebetriebene computer - Google Patents
Energiemanagementsystem fuer batteriebetriebene computerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet elektronischer
Stromversorgungen und insbesondere auf eine mikroprozessorge
steuerte Stromversorgung für batteriebetriebene Personalcompu
ter.
Tragbare Computer gehören zu den am schnellsten wachsenden
Segmenten des Computermarkts. Mit Zunahme der Leistungsfähig
keit dieser Maschinen und Reduzierung ihrer Größe sind die Vor
teile der Computertechnologie beinahe universell nutzbar. Ob
wohl derartige tragbare Computer in einem festen Basisbetriebs
modus verwendet werden können, in welchem sie mit einer konven
tionellen Wechselstromquelle verbunden sind, ist es zumindest
ebenso wahrscheinlich, daß derartige tragbare Computer an Stel
len ohne Wechselstromquelle, beispielsweise innerhalb eines
Flugzeugs verwendet werden. Bei Verwendung in derartigen Umfel
dern bedürfen tragbare Computer interner Batterien zur Energie
versorgung.
Kompliziert aufgebaute Batterien und zugehörige Stromver
sorgungen sind für tragbare Computer eine absolute Notwendig
keit. Ein tragbarer Computer muß mit einer voll aufgeladenen
Batterieanordnung über eine vernünftige Zeitspanne kontinuier
lich betrieben werden können. Außerdem müssen plötzliche Ener
gieabfälle und ihre daraus resultierenden Datenverluste auf ei
nem unvermeidbaren Minimum gehalten werden. Selbstverständlich
müssen Batterie und Stromversorgungseinrichtung gemeinsam dem
Benutzer eine Anzeige darüber geben, ob die Spannungsversorgung
in absehbarer Zeit abfällt, damit Daten rechtzeitig gespeichert
und eine sinnvolle Abschaltung vorgenommen werden können.
Leider machen viele neue Arten von Batterieanordnungen in
tragbaren Computern die Aufgabe der Bestimmung von Energiever
lustereignissen sehr schwierig. Wie in Fig. 1 gezeigt ist,
fällt die Ausgangsspannung einiger Batterieanordnungen relativ
linear mit der Verwendungsdauer ab, wobei der Spannungspegel
der Batterieanordnung gegen Ende der Batterieentladung auf eine
Entladespannung abfällt. An irgendeinem Punkt kann die Batte
rieanordnung nicht mehr genug Energie zum Betrieb des Computers
aufbringen. Wenn dieser Punkt ohne Warnung erreicht wird, gehen
Daten verloren.
Die Bestimmung des Warnungspunkts, bei dem die Stromversor
gung dem Benutzer vor endgültigem Abfall der Versorgungsspan
nung die Notwendigkeit der Datensicherung signalisieren muß,
ist keine einfache Aufgabe. Batterieentladung kann durch Fakto
ren wie Temperatur, Batterietyp, Batterielast, Batteriealter
und die Aufladungsmethode und Anzahl von zuvor vorgenommenen
Wiederaufladungszyklen beeinflußt werden. Alle diese Faktoren
führen zu einer nicht-linearen Ausgangsspannung über die Benut
zungsdauer. Eine derart nichtlineare Kurve ist weit typischer
für die Batteriefunktion als die eher lineare Funktion abge
dichteter Bleiakkumulatoren gemäß Darstellung in Fig. 1. Ein
spezielles Beispiel ist in Fig. 2 gezeigt, welche die Span
nungsauskurve einer Nickel-Kadmium(NiCad)-Batterieanordnung
über deren Verwendungsdauer darstellt. Wie in Fig. 2 gezeigt
ist, liegt die Ausgangsspannung bei dieser Batterieart auf ei
nem im wesentlichen gleichbleibend hohen Pegel, und zwar für
einen sehr großen Prozentsatz der Entladezeit. Sobald jedoch
ein gewisser Punkt erreicht ist, sinkt die Ausgangsspannung von
NiCad's sehr rasch gegen Null. Bei einer solchen Batterie ist
es sehr schwierig, festzustellen, wann die richtigen Stromaus
fallwarnungen an den Benutzer gegeben werden sollen.
Bisher sind die meisten Hersteller das Problem der Warnung
eines Leistungsabfalls einfach dadurch angegangen, daß eine
sehr konservative Schätzung der Gesamtkapazität bei einer voll
aufgeladenen Batterieanordnung gemacht und danach eine Lei
stungsgrenzwertwarnung zu einem Zeitpunkt signalisiert wurde,
bei dem die Restladung in der Batterieanordnung noch zuverläs
sig für eine erfolgreiche Abschaltung ausreicht. Diese konser
vative Abschätzung zwingt den Benutzer entweder zur Beendigung
der Computerbenutzung oder zum Auswechseln der Batterien be
reits früher als an sich nötig und kann auch zukünftige Lade-
Entlade-Muster der Batterie beeinträchtigen, da der Wiederauf
ladungsprozeß bereits an einer nur teilweise entladenen Batte
rie einsetzt.
Es gibt viele weitere Nachteile in bekannten Stromversor
gungseinrichtungen von tragbaren Computern. Die meisten Schal
tungen arbeiten nur in Verbindung mit einer speziellen Art von
Batterieanordnungen. Modifizierungen der Stromversorgung zur
Berücksichtigung anderer Arten von Batterieanordnungen sind
entweder unmöglich oder sehr schwierig. Außerdem ermöglichen
derartige Schaltungen nur eine sehr hohe Abschätzung der Ge
samtladung in einer vorgegebenen Batterieanordnung und können
nicht eine optimale Wiederaufladung der Batterieanordnung ge
währleisten. Da außerdem die Stromversorgungen Faktoren wie
Temperatur oder Stromverluste nicht kompensieren, können ihre
Abschätzungen der restlichen Batteriestandzeit und geeigneter
Wiederaufladungen sehr schlecht sein. In einigen Fällen sind
die Abschätzungen so schlecht, daß selbst konservative Abschät
zungen zum Signalisieren der "Stromabschaltung" unrichtig wer
den, was zum Verlust der Möglichkeit einer genügend rechtzeiti
gen Warnung der Mindestrestladung und zum Verlust von Daten
führt.
Eine Stromversorgung, welche genauere Messungen und opti
male Wiederaufladungsströme ermöglicht und Schwankungen in Um
weltfaktoren in geeigneter Weise kompensiert, wäre für die In
dustrie tragbarer Computer ein großer Vorteil.
Die Erfindung ist auf ein mikroprozessorgesteuertes Ener
gie- bzw. Stromversorgungsmanagementsystem für einen batterie
betriebenen tragbaren Computer gerichtet. Das System weist ge
mäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel einen 8-Bit-Mikropro
zessor mit einem auf der Platine befindlichen Festwertspeicher
(ROM), einem mit dem Mikroprozessor gekoppelten Direktzugriffs
speicher (RAM), einer Energiemanagementeinheit (power manage
ment unit - PMU), die mit dem Mikroprozessor gekoppelt ist,
einen Wechselstromnetzanschluß und eine Verbindung zur Batterie
hat. Die PMU versorgt den Computer, einschließlich der zentra
len Recheneinheit (CPU), des Festplattenlaufwerks, des Display
usw. über einen Coulomb-Zähler mit Strom.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
findet eine Nickel-Wasserstoff ("NiH")-Batterie Verwendung. Die
Funktionsweise der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme
auf diese besondere Batterie beschrieben, obwohl andere Batte
rietypen unter Verwendung einer geeignet modifizierten Software
eingesetzt werden können.
Nach Installation der Batterie im tragbaren Computer wird
erfindungsgemäß der Batterietyp mit Hilfe eines Identifizie
rungsschemas, ggf. eines Widerstandes in der Batterieanordnung,
festgestellt. Wenn Netzstrom zur Verfügung steht, überprüft die
erfindungsgemäße Anordnung die Ladung der Batterie. Wenn sie
nicht vollständig geladen ist und die Umgebungstemperatur und
die Batterietemperatur innerhalb vorgegebener Grenzen liegen,
beginnt das Laden.
Bei Beginn des Ladevorgangs entsprechend den gespeicherten
Ladeinstruktionen für den gegebenen Batterietyp prüft der Mi
kroprozessor den Spannungspegel der Batterieanordnung. In peri
odischen Intervallen mißt das System den Spannungspegel der
Batterie. Gibt es eine Diskrepanz zwischen der vom System der
Batterie zugeführten Ladungsmenge und dem jetzt verfügbaren
Spannungspegel und erreicht diese Diskrepanz ein vorgegebenes
Minimum, so wird der Ladevorgang vollständig unterbrochen und
eine "Batterie-Defekt"-Anzeige über die CPU an das Computerdis
play gegeben. Diese Tests verhindern ein Überladen defekter
Batterie mit den daraus möglicherweise folgenden ernsthaften
Konsequenzen, die insbesondere durch die zunehmende Energie
dichte verschiedener neuer Batterietypen gegeben sind.
Eine Anzahl von Temperaturfühlern, einschließlich eines in
der Nähe der Batterie und eines in der Computer-CPU, überwachen
konstant die Temperatur innerhalb des Computers und der Batte
rieanordnung. Durch geeignete Verarbeitung der Temperaturdaten
können weitere Informationen über den Batteriezustand während
des Ladens und des Betriebs (Entladung) gewonnen werden. Wenn
beispielsweise die Ableitung der Temperaturdaten nicht konstant
ist, so kann dies entweder Probleme mit der Batterie oder der
Aufladeschaltung oder die vollständige Aufladung der Batterie
bedeuten.
Nach dem vollständigen Aufladen der Batterie unterstellt
das System, daß die Batterie eine vorgegebene Energiemenge lie
fern kann. Während des Computerbetriebs überwacht der erfin
dungsgemäß vorgesehene Coulomb-Zähler die Ladungsmenge, die von
der Batterie an den Computer abgegeben wird. Wenn die Differenz
zwischen der vorgegebenen Gesamtladung und der verbrauchten La
dung die zur Sicherheitsabschaltung erforderliche Minimalener
gie erreicht, gibt das System der CPU ein Signal, damit die Ab
schaltung durchgeführt werden kann. Ein zusätzliches Merkmal
eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung befähigt das
erfindungsgemäße System, Ladedaten aus dem CPU-RAM zu Lesen,
wenn eine neue Batterie unbekannter Art mit dem Computer ver
bunden wird. Wenn das erfindungsgemäße System eine Batterie ID
feststellt, deren Wert in dem RAM nicht gespeichert ist, fragt
das System die CPU ab, in deren RAM sich die Ladedaten für die
sen neuen Batterietyp befinden sollten. Ist dies der Fall, so
wird diese Information in den System-RAM für zukünftige Verwen
dung eingeladen.
Die Erfindung ist dadurch weitergebildet, daß eine spe
zielle Identifizierungsnummer in jede Batterieanordnung einbe
zogen wird. Dies kann mit Hilfe eines kleinen batterieeigenen
statischen RAM (SRAM), eines elektrisch löschbaren, program
mierbaren Nur-Lese-Speichers (EEPROM) oder anderer Mittel ge
schehen. Wenn eine Batterieanordnung mit einer gespeicherten
Seriennummer in den mit dem erfindungsgemäßen System versehenen
tragbaren Computer eingesetzt wird, liest das System die Iden
tifizierungsnummer und bestimmt, ob die Batterie mit dem Compu
ter bereits früher benutzt worden ist. Ist dies der Fall, so
wird ein die Gesamtanzahl von Lade- und Neuladezyklen für die
spezielle Batterieanordnung verfolgender Zähler aktualisiert.
Im Falle einer neuen Batterieanordnung wird ein neuer Zähler
gestartet. Durch Verfolgen der Gesamtanzahl von Ladezyklen kann
das erfindungsgemäße System das Lademuster adaptieren, um die
Alterungscharakteristiken der Batterie anzupassen. Dadurch wird
die nutzbare Lebensdauer der Batterie bzw. Batterieanordnung
sowie die von letzterer lieferbare Gesamtenergie erhöht.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Kurve der Ausgangsspannung eines abgeschlos
senen Bleiakkumulators über der Benutzungszeit;
Fig. 2 eine Kurve der Ausgangsspannung über der Benut
zungszeit einer NiCad-Batterie;
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung;
Fig. 4 ein schematisches Schaltbild eines Coulomb-Zäh
lers, wie er bei dem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 3 verwendet werden kann;
Fig. 5 grafische Darstellungen der Spannung an dem Cou
Lomb-Zähler-Kondensator in Abhängigkeit von La
ständerungen im tragbaren Computer;
Fig. 6 eine schematische Schaltung einer PMU;
Fig. 7 ein Ablaufdiagramm der Betriebsweise des be
schriebenen Ausführungsbeispiels der Erfindung
bei Einsetzen einer neuen Batterie; und
Fig. 8 ein Ablaufdiagramm der Betriebsweise des Ausfüh
rungsbeispiels während Perioden des Computerbe
triebs.
Ein Blockdiagramm der Erfindung ist in Fig. 3 gezeigt. Das
System weist einen Mikroprozessor 15, einen mit diesem gekop
pelten RAM 21, eine ebenfalls mit dem Mikroprozessor 15 gekop
pelte PMU 20, ein Netzteil 25, eine Batterieanordnung 30, einen
Temperaturfühler 45 und einen Coulomb-Zähler 35 auf. Letzterer
ist seinerseits mit der Computer-CPU 40 gekoppelt. Der Mikro
prozessor 15 ist ebenfalls mit der CPU 40 gekoppelt.
Bei dem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht der
Mikroprozessor 15 aus einem handelsüblichen Mikrocontroller,
wie er beispielsweise von Motorola unter der Liefernummer
MC68HC05PG angeboten wird. Seine für die Erfindung relevanten
Ausstattungsmerkmale umfassen einen platineneigenen RAM 21 und
Festwertspeicher (ROM), Mehrkanal-8-Bit-A/D-Wandler und einige
I/O-Ports. Da der Mikroprozessor 15 an sich bekannt ist, sind
insoweit keine weiteren Erläuterungen notwendig.
Ein schematisches Schaltbild des Coulomb-Zählers 35 ist in
Fig. 4 gezeigt. Strom aus der Batterieanordnung 30 fließt durch
einen Strom-Sensorwiderstand 351 nach Erde 352. Wenn Strom
durch den Sensorwiderstand fließt, so fließt er auch durch an
dere Komponenten des in dieser Figur durch Computer 100 darge
stellten Computersystems. Der über dem Widerstand 351 abgegrif
fene Spannungsabfall wird vom Operationsverstärker 353 ver
stärkt. Die verstärkte Ausgangsspannung ist aufgrund des Ohm
schen Gesetzes (V=IR) direkt proportional zu dem den Wider
stand 351 durchfließenden Strom. Wenn auch der Widerstandswert
des Widerstands 353 an sich unkritisch ist, gilt doch, je klei
ner er ist, umso niedriger ist der Stromverbrauch, wodurch die
Batterielast verringert werden kann. Bei diesem Ausführungsbei
spiel ist der Widerstandswert des Widerstands 351 0,1 Ω.
Die Ausgangsspannung des Verstärkers 353 wird zum Laden des
Kondensators 354 verwendet, der ein Kondensator mit besonders
niedrigen Leckverlusten ist. Bei dieser Ausführung wirkt der
Kondensator 354 als Integrator und summiert den durch den Wi
derstand 351 in einer vorgegebenen Abtastperiode fließenden Ge
samtstrom. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die
Abtastperiode etwa 1 Sekunde. Mikroprozessor 15 ist mit dem
Kondensator 354 gekoppelt und tastet die Spannung am Kondensa
tor einmal in jeder Abtastperiode ab und hält eine laufende Ge
samtmenge der Ladung in der Batterieanordnung 30 während jeder
Abtastperiode aufrecht. Feldeffekttransistor (FET) 356 dient
zum Kurzschließen des Kondensators 354 gegen Erde zum Zwecke
des Rückstellens nach jeder Abtastperiode.
Wie in Fig. 5 gezeigt, ändert sich die laufende Belastung
einer Batterie in einem tragbaren Computer stark mit der Zeit,
wenn verschiedene Komponenten, wie die Festplatte, der Mikro
prozessor und das Display zur Energieeinsparung ein- und ausge
schaltet werden. Dies steht im Gegensatz zu der Strombelastung
in Tischcomputern (desk top computers), die in der Regel kon
stant bleibt, weil alle ihre Komponenten laufend in Funktion
sind. Unterstellt, daß der Stromverbrauch stark und häufig
wechselt, könnte es den Anschein haben, daß sehr häufige Abta
stungen der Lastströme für eine genaue Coulomb-Zählung notwen
dig sind. Eine häufige Abtastung hat jedoch den Nachteil eines
verstärkten Mikroprozessorbetriebs, was wiederum den Stromver
brauch erhöhen würde. Statt dessen integriert das erfindungsge
mäße System den vom Computer verbrauchten Gesamtstrom innerhalb
einer vorgegebenen Zeitperiode mit Hilfe des Kondensators 354
und tastet danach den Kondensator 354 ab und speichert dessen
Wert in dem dem Mikroprozessor 15 zugeordneten RAM 21. Fig. 5a
zeigt die Strombelastungsänderung über der Zeit, während ver
schiedene Komponenten des Computersystems ein- und ausgeschal
tet werden. Fig. 5b zeigt, wie der Coulomb-Zähler 35 die über
eine vorgegebene Periode gebrauchte Strommenge integriert und
danach den Integralwert für jede Abtastperiode dem Mikroprozes
sor 15 zur Verfügung stellt.
Fig. 6 ist ein schematisches Schaltbild von Teilen der PMU
20. Bei Anschluß an ein 120-V-Wechselstromnetz liefert ein Um
setzer und Netzteil 202 eine 24-V-Gleichspannung als Versor
gungsspannung. Diese 24-V-Gleichspannung wird an einen als Os
zillator ausgebildeten Schalter 204 angelegt.
Bei dem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der
Schalter 204 als LT1171 integrierte Schaltung ausgebildet, wel
che als elektronischer Schalter arbeitet und einen eingebauten
100-kHz-Taktgeber enthält. Das Ausgangssignal des Schalters 204
ist eine Rechteckwelle, deren Tastverhältnis in Abhängigkeit
von der Stärke und der Art einer an den Schalter angelegten
Rückkopplung geändert werden kann. Das Ausgangssignal des
Schalters 204 wird an einen Umsetzer 207 angelegt. Eine Ände
rung des Tastverhältnisses des Schalters 204 führt zu einem si
nusförmigen Ausgangssignal veränderlicher Amplitude aus dem Um
setzer 207. Dieses sinusförmige Ausgangssignal wird in einem
Gleichrichter 209 gleichgerichtet und eine Ausgangsgleichspan
nung und ein Gleichstrom erzeugt, der durch den Sensorwider
stand 351 in die Batterieanordnung 30 fließt.
Ein Eingangssignal des Verstärkers 213 ist mit dem Ausgang
des Gleichrichters 209 gekoppelt. Der Verstärker 213 dient zur
Erzeugung des für die Steuerung des Tastverhältnisses des
Schalters 204 notwendigen Rückkopplungsstroms und verwendet die
an der Batterieanordnung 30 anstehende Spannung als Mittel
hierfür. Rechteckgenerator 217 liefert ein Rechtecksignal mit 0-
V-Minimal- und +5-V-Maximalamplitude und einer Frequenz von 1
kHz. Das Ausgangssignal des Generators 217 wird an ein RC-Netz
werk 219 angelegt. Das RC-Netzwerk mittelt die Rechteck-Ein
gangswelle vom Rechteckgenerator und erzeugt ein Gleichstrom-
Ausgangssignal von etwa 2 V, welches seinerseits an einen Ein
gang des Verstärkers 213 angelegt wird. In dieser Konfiguration
wirkt der Verstärker 213 als Spannungsvergleicher. Wenn die
Spannung an der Batterieanordnung 30 ansteigt, bleibt der Aus
gang des Verstärkers 213 mit der Zeit hoch. Dieses Ausgangssi
gnal wird an den Schalter 204 angelegt, wodurch das Tastver
hältnis des Ausgangssignals des Schalters 204 abnimmt, was wie
derum zu einer verringerten Ladespannung führt. Daher stellt
das beschriebene System sicher, daß Batterien mit graduell ab
nehmender Geschwindigkeit geladen werden, wenn die Gesamtladung
der Batterieanordnung zunimmt.
Die Batterieanordnung 30 kann eine von verschiedenen ge
wöhnlich verwendeten Batterietypen, einschließlich Alkali- oder
Nickel-Kadmium-Akkumulatoren sein. In naher Zukunft werden auch
Batterien auf Lithium(Li)-Basis, NiH- sowie tragbare abge
schlossene Bleiakkumulatoren verfügbar sein. All diese Batte
rietypen können mit der Erfindung verwendet werden. Die einzige
spezielle Änderung bei Einsatz dieser Batterietypen ist die
Einbeziehung eines Identifizierungsschemas in jede Batteriean
ordnung. Bei Kopplung mit einem tragbaren Computer, der mit dem
erfindungsgemäßen System ausgestattet ist, liest der Mikropro
zessor 15 den Wert des Identifizierungsschemas unter Verwendung
bekannter Schaltungsanalysentechniken. Der Wert des Schemas
zeigt den Batterietyp an und ermöglicht es dem Mikroprozessor,
das Laden von Daten aus RAM 21 sowie anderer relevanter Infor
mationen aufzurufen, die in der Batterieanordnung gespeichert
sind. Wie oben gesagt, wird im Rahmen der vorliegenden Be
schreibung nur auf NiH-Batterien im einzelnen eingegangen.
Vorstehend wurden die physikalischen Komponenten der vor
liegenden Erfindung beschrieben. Was folgt ist eine Beschrei
bung der Betriebsweise des erfindungsgemäßen Systems mit einer
typischen Batterieanordnung.
Die bei Anschaltung einer NiH-Batterie-Anordnung an das er
findungsgemäße System durchgeführten Aktionen sind in Fig. 7
dargestellt. Start 505 geht von einer korrekten Installation
der NiH-Batterie-Anordnung und dem Vorhandensein einer Wechsel
stromquelle als Betriebsstromquelle aus. Die Unterbrechung der
Wechselstromversorgung beendet automatisch alle Ladeoperatio
nen. Temperatursensor 45 bestimmt bei dem erfindungsgemäßen Sy
stem die Umgebungstemperatur. Wenn diese Temperatur nicht zwischen
0 und 45°C liegt, was im Schritt 510 festgestellt wird,
beginnt keine Aufladung. Der Temperaturtest wird fortlaufend
wiederholt, bis die Umgebungstemperatur innerhalb des vorgege
benen Bereichs liegt. Ist die Temperatur innerhalb des vorgege
benen Bereichs, so wird die Laderate auf 50 mA eingestellt, und
die Aufladung beginnt im Schritt 515. Schritt 520 zeigt an, daß
die Aufladung bei der 50-mA-Rate für 2 bis 3 Minuten fortge
setzt wird. Nach diesem kurzen Ladeintervall wird der Ladevor
gang angehalten, und die Spannung der Batterieanordnng wird im
Schritt 525 getestet. Wenn die Spannung nicht wenigstens 1 V
pro Batteriezelle oder 10 V pro Batterieanordnung bzw. -gruppe
beträgt, werden die Schritte 515 und 520 wiederholt. Ein Zäh
ler, der die Zahl der Wiederholungen dieses Testes verfolgt,
wird auch eingestellt (nicht dargestellt). Wenn Schritte 515
und 520 viermal wiederholt worden sind, und die Spannung immer
noch nicht 1 V übersteigt, wird der Aufladevorgang unterbrochen
und eine "tote Batterie"-Anzeige an die CPU 40 gesendet, welche
die entsprechende Nachricht an den Computerbenutzer gibt. Die
ser Testvorgang ist mit dem Schritt 525 dargestellt.
Wenn die Spannung der Batteriegruppe gleich oder größer 10
V ist, so wird die Laderate auf 500 mA im Schritt 530 rückge
setzt. Während der Zeit, in der die Aufladung mit der 500 mA-
Rate fortgesetzt wird, werden einige Tests auf kontinuierlicher
Basis durchgeführt. Der erste Test im Schritt 535 stellt fest,
ob die Temperatur der Batterieanordnung um mehr 15°C angestie
gen ist. Ist dies der Fall, so wird die Laderate im Schritt 550
auf einen Kleinladungspegel zurückgesetzt. Dieser Kleinladungs
pegel ist bei einer NiH-Batterieanordnung 50 mA.
Im Schritt 540 wird bestimmt, ob die Spannungskurve der
Batterieanordnung flach ist. NiH-Batterien haben eine spezielle
Ladecharakteristik, welche zu einem Spannungsabfall führt, wenn
der Ladeprozeß zu lange fortgesetzt wird. Wenn sich daher im
Schritt 540 ergibt, daß die Spannungskurve flach ist, so ist
Schritt 550 erreicht, und die Laderate wird auf den geeigneten
Pegel reduziert.
Ein anderer Test, der durch den Schritt 545 dargestellt
ist, stellt fest, ob der Ladevorgang über mehr als 2,4 Stunden
dauert. Ist dies der Fall gewesen, so wird erneut Schritt 550
erreicht, und die Laderate wird reduziert.
Eine letzte Sicherheitsprüfung wird im Schritt 550 durchge
führt. Wenn die Batterietemperatur während des Ladevorgangs
60°C oder mehr erreicht hat, so wird der gesamte Ladevorgang
unterbrochen und kein weiterer Versuch unternommen, die Batte
rieanordnung zu laden oder zu benutzen. Eine derart hohe Tempe
ratur würde anzeigen, daß die Batterieanordnung und/oder die
Ladeschaltung vollständig defekt ist. In jedem Falle wäre die
Weiterverwendung der Batterieanordnung für den Computer und
möglicherweise sogar für den Benutzer gefährlich. Diese Opera
tionsunterbrechung ist durch den Schritt 560 dargestellt.
Die Tests 535, 540, 545 und 555 werden wiederholt, bis der
Aufladevorgang abgeschlossen ist. Zu beachten ist, daß während
des gesamten Aufladevorgangs, einschließlich der anfänglichen
Langsamen Aufladung sowie während der hohen Aufladerate und der
Schwachaufladung die CPU die gesamte der Batterie zugeführte
Ladungsmenge erfaßt und auf zeichnet. Zu beachten ist, daß einer
oder mehrere Tests und Laderaten ohne weiteres in Anpassung an
verschiedene Batterietypen geändert werden können, und zwar
einfach durch Änderung der im RAM 21 gespeicherten speziellen
Ladeparameter.
Das Ablaufdiagramm gemäß Fig. 8 stellt die Betriebsweise
des erf indungsgemäßen Systems ab dem Moment der Stromeinschal
tung am tragbaren Computer dar. Dieser Moment des Einschaltens
oder Bootens ist dargestellt durch Schritt 600. Im Schritt 603
wird eine Coulomb-Zähler-Testvariable auf falsch gesetzt, und
zwar unter der Annahme, daß der Computer die Batterieanordnung
als Betriebsspannungsquelle benutzt. Außerdem wird ein Testmar
kierungszeichen, im folgenden Testflag genannt, welches die
Vollaufladung der Batterie anzeigt, aus gewissen Gründen auf
falsch gestellt (Schritt 605). Im Schritt 607 wird die Ausfüh
rung eines anderen Computercodes, der für die vorliegende Er
findung nicht relevant ist, gegeben. Da dieser Code eine be
grenzte Größe hat, kehrt die Steuerung eventuell zur Ausführung
des in Fig. 6 dargestellten Programms zurück. Die zahlreichen
Bedingungen, welche zu einer Rückkehr auf dieses Programm füh
ren, sind für diese Beschreibung nicht relevant. Bei Rückkehr
von der Ausführung eines anderen Code wird eine Prüfung durch
geführt, um festzustellen, ob der Batterieauflader eingeschal
tet ist (Schritt 610). Ist dies der Fall und steht das die Bat
terie-Vollaufladung anzeigende Flag auf richtig (Schritt 660),
so wird der andere Code ausgeführt, wie in Schritt 607 darge
stellt ist.
Wenn das Ladegerät angeschlossen, jedoch das Batterie-Lade
flag falsch ist, so wird die Coulomb-Zähltestvariable auf
falsch gesetzt, was dem Mikroprozessor 15 anzeigt, daß die zu
vor gespeicherte Zählung nicht länger verwendet werden kann
(Schritt 663). Als nächstes beginnen die Ladeoperationen, wie
zuvor unter Bezugnahme auf Fig. 5 beschrieben worden ist
(Schritt 670). Sobald die Batterie voll aufgeladen ist, wird
das Batterie-Ladeflag auf richtig rückgesetzt (Schritt 680),
und der andere Code wird ausgeführt (Schritt 607). Wenn der
Test im Schritt 675 anzeigt, daß die Batterie nicht voll auf
geladen ist, so wird die Operation im Schritt 607 fortgesetzt,
wo der andere Code ausgeführt wird, bis die Batterie-Ladesoft
ware erneut berücksichtigt wird.
Wenn der Test im Schritt 610 anzeigt, daß das Ladegerät
nicht angeschlossen ist, so prüft das System erneut, ob die
Batterieanordnung völlig geladen ist oder nicht (Schritt 618).
Ist sie voll aufgeladen, so wird die Coulomb-Zähler-Validitäts
variable auf richtig gesetzt (Schritt 619). Die Batterie-Test
variable zeigt an, ob die Batterieanordnung voll ist oder
nicht; sie wird bei Vollaufladung auf falsch gestellt (Schritt
620), der Coulomb-Zähler wird auf Null gesetzt (Schritt 625),
und der Testkondensator des Coulomb-Zählers wird rückgesetzt
(Schritt 626). Wenn die Batterieanordnung nicht vollständig ge
laden war, so wird der Testkondensator ohne Zwischenschritte
rückgesetzt (Schritt 626).
Nach dem Rücksetzen des Kondensators im Schritt 626 prüft
das System als nächstes, ob die Coulomb-Zähler-Testvariable
richtig bzw. wahr ist und ob seit der letzten Durchführung die
ses Tests eine Sekunde verstrichen ist (Schritt 645). Treffen
beide Bedingungen zu, so wird die Kondensatorspannung gelesen
und die auf dem Kondensator befindliche Ladung zum Inkrementie
ren des Coulomb-Zählers benutzt (Schritte 647 und 649). Das Sy
stem kehrt danach zur Ausführung des anderen Codes entsprechend
Schritt 607 zurück. Alternativ erfolgt eine Rückkehr zu anderen
Systemprogrammen im Schritt 607, wenn die im Schritt 645 ange
gebenen Testkonditionen nicht beide zutreffen.
Im Rahmen des Erfindungsgedankens sind zahlreiche Abwand
lungen möglich. So kann beispielsweise die Batterieanordnung
zumindest in zukünftigen Ausführungsformen einen kleinen stati
schen Speicher enthalten, der die Batterieart, deren optimale
Laderate über einen Temperaturbereich und deren frühere Auf
und Entladezyklen angibt. Bei Einsatz der Batterieanordnung in
einen Computer, der mit dem erfindungsgemäßen System ausgestat
tet ist, würden diese Daten aus dem der Batterieanordnung zuge
ordneten Speicher gelesen und dann vom Mikroprozessor zur An
passung des Aufladungsmusters für die individuelle Batteriean
ordnung verwendet. Eine andere Ergänzungsmöglichkeit zu dem be
schriebenen System besteht in der Einbeziehung eines Tests, der
die Batterie vollständig auflädt und danach vollständig ent
lädt, wodurch die gesamte Ladungsmenge bestimmt werden kann,
welche die Batterieanordnung in dem speziellen Computer zu Lie
fern vermag. Diese gesamte Speicherkapazität wäre dann mit der
laufend aktualisierten Gesamtmenge gemäß Coulomb-Zähler zu ver
gleichen, um festzustellen, wann eine niedrige Leistungsanzeige
generiert werden sollte. Dies würde es dem System ermöglichen,
individuelle Schwankungen in der Batteriekapazität zu berück
sichtigen.
Claims (13)
1. Energiemanagementsystem für ein batteriebetriebenes
elektronisches Gerät,
gekennzeichnet durch
eine Energieversorgungseinrichtung (20), die mit einer Bat terieanordnung (30) und einer Wechselstromversorgung (25) kop pelbar und zur Aufladung der Batterie vorgesehen ist;
eine mit der Energieversorgungseinrichtung (20) und dem elektronischen Gerät (40) gekoppelte Steuereinrichtung (15), die Speichermittel (21) zum Speichern von Ladeinformationen für eine Vielzahl von Batterietypen aufweist, Batterietypdaten von der Batterie über die Energieversorgungseinrichtung (20) auf nimmt und Ladeinformationen in Abhängigkeit von den Batterie typdaten an die Energieversorgungseinrichtung sendet; und
eine Ladungsmeßeinrichtung (35), die mit der Batterie (30), der Energieversorgungseinrichtung (20) und dem elektronischen Gerät (40) gekoppelt ist und die während des Entladebetriebs dem elektronischen Gerät zugeführte Gesamtladung mißt, wobei das Meßergebnis der Steuereinrichtung (15) zugeführt wird, die in Abhängigkeit davon eine Schwachladungswarnung an das elek tronische Gerät (40) gibt.
eine Energieversorgungseinrichtung (20), die mit einer Bat terieanordnung (30) und einer Wechselstromversorgung (25) kop pelbar und zur Aufladung der Batterie vorgesehen ist;
eine mit der Energieversorgungseinrichtung (20) und dem elektronischen Gerät (40) gekoppelte Steuereinrichtung (15), die Speichermittel (21) zum Speichern von Ladeinformationen für eine Vielzahl von Batterietypen aufweist, Batterietypdaten von der Batterie über die Energieversorgungseinrichtung (20) auf nimmt und Ladeinformationen in Abhängigkeit von den Batterie typdaten an die Energieversorgungseinrichtung sendet; und
eine Ladungsmeßeinrichtung (35), die mit der Batterie (30), der Energieversorgungseinrichtung (20) und dem elektronischen Gerät (40) gekoppelt ist und die während des Entladebetriebs dem elektronischen Gerät zugeführte Gesamtladung mißt, wobei das Meßergebnis der Steuereinrichtung (15) zugeführt wird, die in Abhängigkeit davon eine Schwachladungswarnung an das elek tronische Gerät (40) gibt.
2. Energiemanagementsystem für einen Computer, der mit ei
ner von mehreren verschiedenen Batterieanordnungen mit Strom
versorgbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Energieladeeinrichtung (20) mit der Batterieanord nung (30) und einer Wechselstromversorgung (25) zum Aufladen der Batterieanordnung koppelbar ist;
daß eine Steuereinrichtung (15) mit der Energieladeeinrich tung (20) und dem Computer (40) gekoppelt und mit einem Spei cher (21) zur Speicherung von Batterietyp- und Ladegeschwindig keits- bzw. Laderateninformationen versehen ist, Batterietypin formationen von der Batterieanordnung über die Energieladeein richtung erhält und Laderateninformationen an die Energielade einrichtung liefert; und
daß eine Ladungsmeßeinrichtung (35) mit der Batterieanord nung (30), dem Computer (40), der Energieladeeinrichtung (20) und der Steuereinrichtung (15) gekoppelt ist und die in den Computer (40; 100) geflossene Ladungsmenge mißt, wobei die Ent ladeinformation an die Steuereinrichtung (15) zur Erzeugung ei ner Energieabfallwarnung geliefert wird, wenn die Entlademenge eine vorgegebene Grenze erreicht.
daß eine Energieladeeinrichtung (20) mit der Batterieanord nung (30) und einer Wechselstromversorgung (25) zum Aufladen der Batterieanordnung koppelbar ist;
daß eine Steuereinrichtung (15) mit der Energieladeeinrich tung (20) und dem Computer (40) gekoppelt und mit einem Spei cher (21) zur Speicherung von Batterietyp- und Ladegeschwindig keits- bzw. Laderateninformationen versehen ist, Batterietypin formationen von der Batterieanordnung über die Energieladeein richtung erhält und Laderateninformationen an die Energielade einrichtung liefert; und
daß eine Ladungsmeßeinrichtung (35) mit der Batterieanord nung (30), dem Computer (40), der Energieladeeinrichtung (20) und der Steuereinrichtung (15) gekoppelt ist und die in den Computer (40; 100) geflossene Ladungsmenge mißt, wobei die Ent ladeinformation an die Steuereinrichtung (15) zur Erzeugung ei ner Energieabfallwarnung geliefert wird, wenn die Entlademenge eine vorgegebene Grenze erreicht.
3. Energiemanagementsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (15) die Spannung und
Temperatur der Batterieanordnung (30) während jedes Ladevor
gangs periodisch mißt und und ein Batterie-Defekt-Signal an den
Computer (40) liefert, wenn entweder die Temperatur und/oder
die Spannung nicht innerhalb vorgegebener Grenzen liegen.
4. Energiemanagementsystem nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß im Speicher (21) der Steuerein
richtung (15) die empfohlenen Ladeinformationen für eine Viel
zahl von Batterien gespeichert sind und daß die Energieladeein
richtung (20) den Typ der Batterie bei deren Anschluß fest
stellt und die Steuereinrichtung die zugehörige Ladeinformation
für den von der Energieladeeinrichtung festgestellten Batterie
typ aufruft.
5. Energiemanagementsystem nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (15) und
die Energieversorgungseinrichtung (20) so ausgebildet und ange
ordnet sind, daß sie jede mit dem System neu gekoppelte Batte
rie (30) vollständig auf- und entladen, wobei die von jeder
Batterie speicherbare Gesamtladungsmenge im Speicher (21) auf
gezeichnet wird, daß die vom Ladungszähler (35) gemessene, dem
elektronischen Gerät (40) zugeführte Gesamtladung mit dem auf
gezeichneten Wert der Gesamtladung verglichen und eine Schwach
ladungswarnung abgegeben wird, wenn der gemessene Wert kleiner
ist als ein den aufgezeichneten Wert um ein vorgegebenes Maß
übersteigender Wert.
6. Energiemanagementsystem nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladungsmeßeinrichtung auf
weist:
ein mit einem Erdspannungspotential (352) und der Batte rieanordnung (30) gekoppeltes Sensormittel (351),
mit dem Sensormittel gekoppelte Verstärkermittel (353) zur Verstärkung der Spannungsdifferenz an dem Sensormittel,
mit den Verstärkermitteln (353) gekoppelte Integriermittel (354) zum Integrieren der von den Verstärkermitteln verstärkten Spannungsdifferenz,
mit den Integriermitteln (354) gekoppelte Abtastmittel (15), welche die Integriermittel einmal pro vorgegebener Peri ode abtasten und den dabei gewonnenen Wert im Speicher (21) speichern und
ein mit den Integriermitteln und Erdpotential gekoppeltes Entlademittel (356), welches die Integriermittel in jeder vor gegebenen Periode einmal entleert, nachdem die Integriermittel von den Abtastmitteln abgetastet worden sind.
ein mit einem Erdspannungspotential (352) und der Batte rieanordnung (30) gekoppeltes Sensormittel (351),
mit dem Sensormittel gekoppelte Verstärkermittel (353) zur Verstärkung der Spannungsdifferenz an dem Sensormittel,
mit den Verstärkermitteln (353) gekoppelte Integriermittel (354) zum Integrieren der von den Verstärkermitteln verstärkten Spannungsdifferenz,
mit den Integriermitteln (354) gekoppelte Abtastmittel (15), welche die Integriermittel einmal pro vorgegebener Peri ode abtasten und den dabei gewonnenen Wert im Speicher (21) speichern und
ein mit den Integriermitteln und Erdpotential gekoppeltes Entlademittel (356), welches die Integriermittel in jeder vor gegebenen Periode einmal entleert, nachdem die Integriermittel von den Abtastmitteln abgetastet worden sind.
7. Energiemanagementsystem nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Energieladeeinrichtung mit
Mitteln zur Versorgung des elektronischen Geräts bzw. Computers
(40) mit einem selbsteinstellenden Ladespannungspegel versehen
ist, genannte Mittel aufweisend:
einen ersten Umsetzer (202) zum Umsetzen einer Wechselspan nung in eine Gleichspannung,
einen mit dem ersten Umsetzer gekoppelten Oszillator (204) zum Umsetzen der Gleichspannung in eine Rechteckwelle fester Amplitude und variablen Tastverhältnisses,
einen mit dem Oszillator gekoppelten zweiten Umsetzer zum Umsetzen der Rechteckwelle in eine Sinuswelle, deren Amplitude in Abhängigkeit von dem Tastverhältnis der Rechteckwelle geän dert wird,
einen mit dem zweiten Umsetzer und einer Batterie gekoppel ten Gleichrichter (209) zum Umsetzen der Sinuswelle in eine Lade-Gleichspannung und
einen Spannungskomparator (213) mit wenigstens zwei Eingän gen, von denen ein erster mit einem Ausgang des Gleichrichters (209) und ein zweiter mit einem Rechteckgenerator (217) gekop pelt ist, wobei der Ausgang des Komparators mit dem Oszillator (204) gekoppelt ist und der Komparator das Tastverhältnis des Oszillators vermindert, wenn das Ausgangssignal des Komparators hoch ist, wodurch am Ausgang des zweiten Umsetzers eine nied rige Spannung entsteht.
einen ersten Umsetzer (202) zum Umsetzen einer Wechselspan nung in eine Gleichspannung,
einen mit dem ersten Umsetzer gekoppelten Oszillator (204) zum Umsetzen der Gleichspannung in eine Rechteckwelle fester Amplitude und variablen Tastverhältnisses,
einen mit dem Oszillator gekoppelten zweiten Umsetzer zum Umsetzen der Rechteckwelle in eine Sinuswelle, deren Amplitude in Abhängigkeit von dem Tastverhältnis der Rechteckwelle geän dert wird,
einen mit dem zweiten Umsetzer und einer Batterie gekoppel ten Gleichrichter (209) zum Umsetzen der Sinuswelle in eine Lade-Gleichspannung und
einen Spannungskomparator (213) mit wenigstens zwei Eingän gen, von denen ein erster mit einem Ausgang des Gleichrichters (209) und ein zweiter mit einem Rechteckgenerator (217) gekop pelt ist, wobei der Ausgang des Komparators mit dem Oszillator (204) gekoppelt ist und der Komparator das Tastverhältnis des Oszillators vermindert, wenn das Ausgangssignal des Komparators hoch ist, wodurch am Ausgang des zweiten Umsetzers eine nied rige Spannung entsteht.
8. Energiemanagementsystem nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Energieversorgungseinrich
tung (20) so ausgebildet ist, daß sie einen kontinuierlich va
riierenden Ladespannungspegel liefert, der absinkt, wenn sich
die Batteriespannung einem vorgegebenen maximalen Ladepegel nä
hert.
9. Energiemanagementsystem nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Batterieanordnung (30) mit
einem zweiten Speicher versehen ist, der von der Steuereinrich
tung (15) bei Kopplung mit der Batterieanordnung (30) lesbar
ist und zumindest den Typ der mit ihm gekoppelten Batteriean
ordnung, die Anzahl der durchlaufenen Lade- und Entladezyklen
und die optimalen Laderaten für die Batterieanordnung über
einen vorgegebenen Temperaturbereich speichert.
10. Ladungsmeßschaltung für die Aufladung von Batterien
insbesondere zur Verwendung in einem Energiemanagementsystem
nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Sensorwiderstand (351) zwischen der Batterie (30) und einem
Erdspannungspotential (352) angeordnet ist, daß ein eine Span
nungsdifferenz am Sensorwiderstand erfassender und verstärken
der Verstärker (353) mit dem Sensorwiderstand gekoppelt ist,
daß ein Integrierkondensator (354) mit dem Sensorwiderstand und
dem Verstärker gekoppelt ist und den während einer vorgegebenen
Zeitperiode vom Verstärker fließenden Strom speichert, daß mit
dem Integrierkondensator (354) Abtastmittel (15) zum Abtasten
des Integrierkondensators in jeder vorgegebenen Periode und zum
Speichern des Werts der Spannung am Kondensator in einem Spei
chermittel gekoppelt ist und daß mit dem Integrierkondensator
(354), den Abtastmitteln (15) und dem Erdspannungspotential ein
Entlademittel (356) zum Entladen der am Integrierkondensator
akkumulierten Spannung in jeder vorgegebenen Periode gekoppelt
ist.
11. Batterieladeschaltung mit selbsteinstellenden Ladespan
nungspegeln, insbesondere zur Verwendung in dem Energiemanage
mentsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet
durch:
einen ersten Transformator (202) zum Umsetzen einer Wech selspannung in eine Gleichspannung,
einen mit dem ersten Transformator gekoppelten Oszillator (204) zum Umsetzen der Gleichspannung in eine Rechteckwelle fe ster Amplitude und variablen Tastverhältnisses,
einen mit dem Oszillator gekoppelten zweiten Transformator zum Umsetzen der Rechteckwelle in eine Sinuswelle, deren Ampli tude in Abhängigkeit von dem Tastverhältnis der Rechteckwelle geändert wird,
einen mit dem zweiten Transformator und einer Batterie ge koppelten Gleichrichter (209) zum Umsetzen der Sinuswelle in eine Lade-Gleichspannung und
einen Spannungskomparator (213) mit wenigstens zwei Eingän gen, von denen ein erster mit einem Ausgang des Gleichrichters (209) und ein zweiter mit einem Rechteckgenerator (217) gekop pelt ist, wobei der Ausgang des Komparators mit dem Oszillator (204) gekoppelt ist und der Komparator das Tastverhältnis des Oszillators vermindert, wenn das Ausgangssignal des Komparators hoch ist, wodurch am Ausgang des zweiten Transformators eine niedrige Spannung entsteht.
einen ersten Transformator (202) zum Umsetzen einer Wech selspannung in eine Gleichspannung,
einen mit dem ersten Transformator gekoppelten Oszillator (204) zum Umsetzen der Gleichspannung in eine Rechteckwelle fe ster Amplitude und variablen Tastverhältnisses,
einen mit dem Oszillator gekoppelten zweiten Transformator zum Umsetzen der Rechteckwelle in eine Sinuswelle, deren Ampli tude in Abhängigkeit von dem Tastverhältnis der Rechteckwelle geändert wird,
einen mit dem zweiten Transformator und einer Batterie ge koppelten Gleichrichter (209) zum Umsetzen der Sinuswelle in eine Lade-Gleichspannung und
einen Spannungskomparator (213) mit wenigstens zwei Eingän gen, von denen ein erster mit einem Ausgang des Gleichrichters (209) und ein zweiter mit einem Rechteckgenerator (217) gekop pelt ist, wobei der Ausgang des Komparators mit dem Oszillator (204) gekoppelt ist und der Komparator das Tastverhältnis des Oszillators vermindert, wenn das Ausgangssignal des Komparators hoch ist, wodurch am Ausgang des zweiten Transformators eine niedrige Spannung entsteht.
12. Verfahren zur Bestimmung der verfügbaren Ladung in ei
ner Batterieanordnung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Batterieanordnung über einen Ladungszähler mit ei ner Ladestromquelle gekoppelt wird,
daß zunächst der in die Batterieanordnung während einer er sten Ladeperiode fließende Ladestrom von dem Ladezähler gemes sen wird,
daß diese erste Messung in einem Speicher gespeichert wird,
daß in einer zweiten Messung die aus der Batterieanordnung bei Entladung der Batterie entnommene Strommenge durch den La dezähler gemessen wird,
daß dieser zweite Meßwert mit dem im Speicher gespeicherten Meßwert verglichen wird und
daß eine Anzeige gegeben wird, wenn der gespeicherte Meß wert kleiner als ein den zweiten Meßwert um ein vorgegebenes Maß übersteigender Wert ist.
daß die Batterieanordnung über einen Ladungszähler mit ei ner Ladestromquelle gekoppelt wird,
daß zunächst der in die Batterieanordnung während einer er sten Ladeperiode fließende Ladestrom von dem Ladezähler gemes sen wird,
daß diese erste Messung in einem Speicher gespeichert wird,
daß in einer zweiten Messung die aus der Batterieanordnung bei Entladung der Batterie entnommene Strommenge durch den La dezähler gemessen wird,
daß dieser zweite Meßwert mit dem im Speicher gespeicherten Meßwert verglichen wird und
daß eine Anzeige gegeben wird, wenn der gespeicherte Meß wert kleiner als ein den zweiten Meßwert um ein vorgegebenes Maß übersteigender Wert ist.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Batterieanordnung während der ersten Aufladung voll auf
geladen und über ein Meßgerät entladen wird und daß der während
der Entladung abgeleitete Wert im Speicher gespeichert wird.
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DE4420087A1 (de) * | 1994-06-09 | 1995-12-14 | Dieter Lueken | Einrichtung zur Kenntlichmachung eines vorbestimmten Ladungszustandes von Primär- oder Sekundärelementen |
DE4420087C2 (de) * | 1994-06-09 | 1998-11-19 | Dieter Lueken | Einrichtung zur Kenntlichmachung eines vorbestimmten Ladungszustandes von Primär- oder Sekundärelementen |
US6208116B1 (en) | 1997-08-26 | 2001-03-27 | Siemens Aktiengesellschaft | Method for charging batteries, particularly in cordless communication devices |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2260231B (en) | 1995-10-11 |
GB2260231A (en) | 1993-04-07 |
US5254928A (en) | 1993-10-19 |
JPH06217463A (ja) | 1994-08-05 |
GB9216171D0 (en) | 1992-09-09 |
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