DE3702381A1 - Verfahren und vorrichtung zum magnetischen ruehren eines metallstrangs und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum magnetischen ruehren eines metallstrangs und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/12—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
- B22D11/122—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ using magnetic fields
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Description
Es ist bekannt, in metallischen Schmelzen, die im Stranggießverfahren
bearbeitet werden, mit Hilfe von magnetischen Rührern Strömungsbewe
gungen zu erzeugen. Dies dient einmal dazu, um der Schmelze eine
gewünschte Strömungsrichtung zu verleihen oder um Steigerungen während
des Erstarrungsvorganges zu verhindern, durch die die Erstarrungs
struktur des Metalls nachteilig beeinflußt werden könnte. Üblicher
weise wird hierbei das flüssige Metall während des Gießens unter die
Einwirkung eines elektrischen Drehfeldes gebracht und durch die
entstehenden Induktionsströme in eine kreisende Bewegung versetzt,
die in gleicher Richtung wie das Drehfeld verläuft.
Es ist auch bekannt, mit Hilfe von einem Dauermagneten, dessen Pole
sich auf einander gegenüberliegenden Seiten des Gießstranges befin
den, und durch Einspeisen von Gleichspannung in den Gießstrang eine
gewünschte Bewegung zu erzeugen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ausgehend von dem bekannten Verfahren
der konduktiven Beeinflussung eines metallischen Gießstrangs mit
einfachen Mitteln und geringen Betriebskosten eine insbesondere für
das Horizontalstranggießen vorteilhafte Rührbewegung im Strang zu
erzeugen, mit dessen Hilfe das Metall, vorzugsweise Eisen und Stahl
und deren Legierungen, mit einer Kraft beaufschlagt werden, die in
Umfangsrichtung auf die erstarrenden Materialteilchen, insbesondere
Globoliten, wirkt und diese möglichst homogen entmischt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird das in Anspruch 1 definierte Verfahren
vorgeschlagen.
Die in den Ansprüchen 2 bis 5 angegebene Vorrichtung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens zeichnet sich durch
besondere Einfachheit, zuverlässige Arbeitsweise und geringe
Betriebskosten aus.
Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung schematisch darge
stellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Horizontalstranggießanlage in schematischer
Seitenansicht,
Fig. 2 die Anordnung der Dauermagnete in vergrößerter
Darstellung und
Fig. 3 verschiedene Ausführungsformen für die zwischen den
Dauermagneten anzuordnenden Eisenringe.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Horizontalstranggießanlage
für Stahlstränge besteht in üblicher Weise aus einem mit Schmelze
gefüllten Zuführbehälter 8, an den die Kokille 9, in der der Strang
gebildet wird, sich anschließt. Der Strang 2, der in der Kokille
beginnt, sich von außen her zu verfestigen, wird, während er noch
einen flüssigen oder teigigen Innenbereich aufweist, durch eine
Dauermagnetsystemanordnung 3 hindurchgeführt. Die Weiterbewegung des
erstarrten Stranges 2 geschieht mit Hilfe einer üblichen Ziehmaschine
10. In Bewegungsrichtung vor und hinter dem Dauermagnetsystem 3 wird
bei 4 eine in der Anordnung 1 erzeugte Gleichspannung auf den Strang
2 gegeben. Im Zusammenwirken mit den Dauermagneten ergibt sich eine
Rührbewegung, die die Entmischung der Globoliten bzw. eine Ver
gleichmäßigung des Stranges durch Verhinderung von Seigerungen
bewirkt.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, besteht das Dauermagnetsystem aus den,
den Rundstrang 2 konzentrisch umgebenden Magneten, die axial magne
tisiert sind, derart, daß sich der Nordpol an der einen und der Süd
pol an der anderen ringförmigen Stirnfläche der Dauermagnete befin
det. Zwei aufeinanderfolgende Magnete der Anordnung sind jeweils
einander entgegengesetzt orientiert. Zwischen den benachbarten
Dauermagneten 6 und auch an ihren Stirnflächen sind jeweils Eisen
ringe oder -scheiben 5 vorgesehen, die, wie Fig. 3 erläutert, durch
radial verlaufende Eineingungen des Querschnitts so gestaltet sind,
daß sie durch das in Umfangsrichtung verlaufende Magnetfeld, hervor
gerufen durch den im Strang 2 fließenden Strom magnetisch nicht
gesättigt werden. Die Erhöhung des magnetischen Widerstandes bei den
Eisenringen oder -scheiben 5 kann auch durch entsprechende Luftspalte
erfolgen.
Sowohl die Dauermagnete als auch die Eisenringe bzw. -scheiben sind
zweckmäßig entlang radial verlaufender Flächen in Segmente
unterteilt.
Claims (5)
1. Verfahren zum magnetischen Rühren eines im Stranggießverfahren
herzustellenden Metallstranges während der Erstarrungsphase mit
Hilfe von am Strang angeordneten Dauermagneten und in den Strang
eingespeistem Gleichstrom,
dadurch gekennzeichnet,
daß man den Strang auf seinem gesamten Umfang der Wirkung der
Magnetfelder der Dauermagnete aussetzt, derart, daß die
Magnetfelder radial und mit in Längsrichtung alternierender
Polfolge eingespeist werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dauermagnete (6) als den
Gießstrang (2) in Umfangsrichtung umgebende Hohlkörper
ausgebildet und in Axialrichtung magnetisiert sind, wobei
benachbarte Dauermagnete (6) alternierende Polung aufweisen,
sowie daß zwischen zwei benachbarten Dauermagneten (6) und an
den Stirnflächen der an den Enden der Anordnung befindlichen
Dauermagnete jeweils ein magnetisch nicht sättigbarer Eisenring
(5) angeordnet ist, der durch das vom Strangstrom in Umfangs
richtung erzeugte Magnetfeld nicht gesättigt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Eisenring (5) radial verlaufende, seinen magnetischen Widerstand
steigernde Querschnittsverringerungen (11 a bis 11 h) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und/oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dauermagnete (6) und/oder die Eisenringe (5) in Segmente
unterteilt sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Gießstrang (2) und der Innenfläche der
Dauermagnete (6) bzw. der Eisenringe (5) Kühlkanäle (7)
angeordnet sind.
Priority Applications (6)
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Non-Patent Citations (1)
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NICHTS ERMITTELT * |
Also Published As
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