AT331436B - Stranggussanlage - Google Patents

Stranggussanlage

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AT331436B
AT331436B AT506273A AT506273A AT331436B AT 331436 B AT331436 B AT 331436B AT 506273 A AT506273 A AT 506273A AT 506273 A AT506273 A AT 506273A AT 331436 B AT331436 B AT 331436B
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AT506273A
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Robert Alberny
Jean Delassus
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Siderurgie Fse Inst Rech
Cem Comp Electro Mec
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Description


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   Die Erfindung betrifft eine Stranggussanlage, bestehend aus einer   Durchlaufkokille   und aus mehreren unterhalb bzw. nach der Kokille angeordneten, drehbar gelagerten Rollen, zwischen denen der erstarrende Gussstrang geführt ist, wobei die Rotationsachsen der Rollen rechtwinkelig zur Bewegungsrichtung des Stranges liegen. 



   Vorrichtungen dieser Art weisen im allgemeinen Einrichtungen auf, die den in der gekühlten Kokille gebildeten Gussstrang von dieser abziehen und führen. Die in der Kokille beginnende Erstarrung des Gussstranges setzt sich unterhalb dieser, im allgemeinen unter der Einwirkung je eines auf die einzelnen Oberflächen gerichteten   Kaltwasserstrahls   fort. Weist der Strang   z. B.   rechteckigen Querschnitt auf, so besteht die Vorrichtung zum Abziehen und Führen des Stranges im allgemeinen aus sich drehenden Rollen, wobei die einzelne Rolle längs einer Erzeugenden in Kontakt mit der betreffenden Seitenfläche gehalten wird. 



   Beim kontinuierlichen Stranggiessverfahren ist es bekannt, zur Beeinflussung der Kornstruktur des Stranges auf diesen während des Erstarrens mit magnetischen Feldern einzuwirken. Zu diesem Zweck wurden ein oder mehrere Induktoren in der Nähe der Oberfläche des Stranges in der Sekundärkühlzone unterhalb der Kokille angeordnet. Die USA-Patentschrift Nr. 2, 963, 758 beschreibt beispielsweise eine solche Vorrichtung beim Giessen von Knüppeln mittels einer senkrecht angeordneten Stranggiesskokille. Hiebei wird das flüssige Metall unter der Einwirkung eines magnetischen, durch einen den Knüppel umgebenden elektromagnetischen Induktor erzeugten Drehfeldes in Rotation versetzt.

   Die auf diese Weise hervorgerufene magnetische Verwirbelung bewirkt eine Beeinflussung der Ausbildung des kristallinischen Korngefüge in der Zone der Durchwirbelung und insbesondere eine Verhütung der Ausbildung eines nachteiligen Korngefüge, wie es bei der Erstarrung zahlreicher Metalle und Legierungen, insbesondere von beruhigten oder halbberuhigten Stählen, beobachtet wird, wie sie im allgemeinen bei Stranggiessverfahren Verwendung finden. 



   Es sind auch schon Stranggiessverfahren mit magnetischer Durchwirbelung bekannt, bei denen das   Gusserzeugnis   einem magnetischen Wanderfeld unterworfen wird, um auf diese Weise das flüssige Metall parallel zur Abzugsrichtung des Gusserzeugnisses zu verschieben. Ein solches Verfahren und eine entsprechende Vorrichtung hiezu zeigt die USA-Patentschrift Nr. 3, 693, 697. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird das magnetische Feld mittels vom Strom durchflossener, den Strang umschliessender Spulen erzeugt, die an eine Mehrphasenstromquelle oder an eine Quelle von moduliertem Gleichstrom angeschlossen werden. 



   Man hat auch schon vorgeschlagen, dieses Verfahren der magnetischen Durchwirbelung beim Stranggiessverfahren für Stränge mit rechteckigem Querschnitt anzuwenden, um auf solche Stränge eine Wirkung 
 EMI1.1 
 erzielt wird. Es ist beispielsweise auch bekannt, gegenüber einer Breitseite eines solchen Stranges einen Induktor in Gestalt eines Stators eines Gleichstrommotors anzuordnen, und auf diese Weise während der Erstarrung des flüssigen Metalls auf dieses ein magnetisches Wanderfeld wirken zu lassen, das sich horizontal und parallel zu dieser Breitseite verschiebt und im Inneren des Stranges eine Bewegung des flüssigen Metalls hervorruft.

   Die Wahl des speziellen bei dieser Anordnung verwendeten Induktors ergibt sich aus den geometrischen Abmessungen des Stranges, die sich jedoch für die praktische Verwendung eines ein Drehfeld erzeugenden Induktors nur schlecht eignen. 



   Beim Giessen von Strängen mit rechteckigem Querschnitt bereitet die Anwendung der bekannten Methoden der magnetischen Durchwirbelung des Metalls gewisse Schwierigkeiten, die daraus resultieren, dass die Wände des Stranges einer Deformation, die durch den ferrostatischen Druck der auf dem betrachteten Niveau lastenden flüssigen Metallsäule hervorgerufen wird, nur einen ungenügenden Widerstand entgegensetzen. Demzufolge weisen Giessanlagen für Erzeugnisse der vorgenannten Art eine Reihe von Stützrollen auf, die bewirken, dass der Strang die geometrische Querschnittsform beibehält, die er beim Verlassen der Kokille aufweist.

   Die Stützrollen sind daher sehr nahe aneinander angeordnet, um eine möglichst gute Abstützung der das flüssige Metall umgebenden 
 EMI1.2 
 die Funktion einer Führung des   Gussstranges,   so dass der Gussstrang längs einer gekrümmten Bahn kontinuierlich aus einer im wesentlichen senkrechten Richtung in eine im wesentlichen waagrechte Richtung gelenkt werden kann. 



   Hieraus ist verständlich, dass der Verzicht auf die Stütz- und Führungsrollen in einem Bereich, in welchem der Gussstrang nur teilweise oberflächlich erstarrt ist, und deren Ersatz durch elektromagnetische Induktoren, die dem Gussstrang gegenüberliegend angeordnet sind, Schwierigkeiten bereitet. Man musste daher davon ausgehen, dass man diesen Schwierigkeiten nur dadurch begegnen kann, dass man den Induktor in einem Bereich des Gussstranges anordnet, in dem dieser über den grössten Teil seines Querschnittes bereits erstarrt ist. Demzufolge ging das Interesse der einschlägigen Technik dahin, die Probleme, die die magnetische Beeinflussung eines Gussstranges aufwirft, innerhalb dieses verhältnismässig eng begrenzten Bereiches und unter Berücksichtigung der in diesem Bereich vorliegenden Gegebenheiten zu lösen. 



   Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, dieses Problem, insbesondere bei der magnetischen Durchwirbelung von im Stranggussverfahren zu giessenden Strängen mit rechteckigem Querschnitt unabhängig vom Erstarrungsgrad dieser Erzeugnisse zu lösen. 



   Im Rahmen dieser Aufgabenstellung sollte eine Lösung gefunden werden, die es erlaubt, eine magnetische 

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 Durchwirbelung zu erreichen, ohne nennenswerte Änderungen am Aufbau einer Stranggussanlage vornehmen zu müssen, insbesondere was die Aufrechterhaltung der erstarrenden Randzonen des Stranges und seine Führung längs einer vorgegebenen Bahn betrifft. Dabei sollte gleichzeitig erreicht werden, dem flüssigen Metall wahlweise unterschiedliche Bewegungen aufzuzwingen. 



   Diese Aufgabe wurde gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass von den Rollen mindestens eine hohl ausgebildet ist und in ihrem Inneren einen an eine Mehrphasenstromquelle angeschlossenen elektromagnetischen Induktor koaxial aufnimmt, dessen Wander- bzw. Drehfeld den Rollenmantel und die Randzonen des Gussstranges durchsetzt, so dass das noch flüssige Metall des Gussstranges in an sich bekannter Weise einer magnetischen Durchwirbelung unterworfen wird. 



   Vorteilhafterweise besteht der Mantel der hohlen Rolle aus unmagnetischem Material. Dadurch wird eine magnetische Schirmwirkung des Mantels verhindert und das Magnetfeld kommt im Gussstrang voll zur Wirkung. 



   Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung besitzt der Induktor einen magnetischen Kern, der an seinem Umfang eine Mehrzahl von ringförmigen Rillen und von in diesen angeordneten Spulen aufweist, die an die elektrische Stromquelle angeschlossen sind und ein Wanderfeld erzeugen, dessen Verschieberichtung im wesentlichen parallel zu der Erzeugenden der Rolle verläuft. 



   In einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung weist der Induktor einen magnetischen Kern auf, der an seinem Umfang eine Mehrzahl von achsparallelen Rillen und in diesen angeordnete elektrische Leitungen aufweist, die an die Stromquelle angeschlossen sind und ein Drehfeld erzeugen, dessen Vektor in einer senkrecht zur Achse des sich drehenden Stütz- und Führungsorgans gelegenen Ebene verläuft. 



   Zwischen der Stromquelle und dem Induktor ist vorteilhafterweise ein Phasenwender angeordnet, der eine Umkehrung der Verschieberichtung des durch den Induktor erzeugten magnetischen Feldes hervorruft. 



   In den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Anlage in schematischer Weise dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch die   Anlage, Fig. 2   einen senkrecht zur Schnittebene der Fig. l verlaufenden Schnitt durch eine Induktorrolle, Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt durch eine gegenüber der Fig. 2 abgewandelte Induktorrolle, Fig. 4 einen Querschnitt durch eine gegenüber der Fig. 2 abgewandelte Induktorrolle, Fig. 5 einen Schnitt gemäss der Linie V-V in Fig. 4, Fig. 6 einen Querschnitt durch eine gegenüber der Fig. 2 abgewandelte Induktorrolle, Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII in   Fig. 6, Fig. 8   
 EMI2.1 
 dargestellten Induktorrolle. 



   In der wassergekühlten   Durchlaufkokille --1-- wird   das schmelzflüssige Metall auf einem im wesentlichen konstanten Niveau gehalten. Der in der   Kokille --1-- gebildete Gussstrang,   der im dargestellten Ausführungsbeispiel einen rechteckigen Querschnitt aufweist, wird von der Kokille fortlaufend mittels nicht dargestellter Rollen abgezogen und unterhalb der Kokille von   Stützrollen --2-- geführt,   die in einem Gestell --3-- gelagert sind. Diese   Rollen --2-- führen   den Gussstrang längs einer gekrümmten Bahn, die unmittelbar unterhalb der Kokille im wesentlichen in senkrechter Richtung beginnt und am Ende des Bogens im wesentlichen in waagrechter Richtung endet.

   Im Verlauf dieser gekrümmten Bahn wird der Strang mittels aus   Spritzdüsen --4-- austretendem   Wasser gekühlt. 



   Mindestens eine der   Stütz- und Führungsrollen --2-- weist   einen hohlzylindrischen   Körper --5-- aus   unmagnetischem Material, beispielsweise nicht oxydierendem Stahl, auf, der mit einer Erzeugenden seiner Umfangsfläche an einer Breitseite des Stranges anliegt und eine mit der Abziehgeschwindigkeit des Stranges übereinstimmende Umfangsgeschwindigkeit aufweist, so dass zwischen der Oberfläche des Stranges und dem 
 EMI2.2 
 umschlingen. Die Windungen sind an eine Mehrphasenstromquelle angeschlossen, die beispielsweise ein   Wechselstromgenerator --8-- ist,   der durch einen Gleichstrommotor --9-- mit variabler Drehzahl angetrieben wird. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel erzeugt der   Wechselstromgenerator --8-- einen   
 EMI2.3 
 Stranges gelagert.

   In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei aufeinanderfolgende Paare solcher Rollen vorgesehen. Diese Rollen können je nach der Stärke der gewünschten Durchwirbelung in einer beliebigen Höhe unterhalb der Kokille oder auch in mehreren unterschiedlichen Höhen angeordnet sein. 



   Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der hohlzylindrische   Körper --5-- mittels   zweier 

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 stirnseitiger Zapfen --10 und 11-- aus unmagnetischem Stahl in   Lagerschalen -12-- des Gestells --3--   gelagert. Die beiden Lagerzapfen--10 und 11-- weisen einen zylindrischen Ansatz grösseren Durchmessers auf, in dem eine zylindrische   Ausdrehung --13- vorgesehen   ist, welche die stirnseitigen Enden des Induktors   --7-   ohne Spiel aufnehmen. In dieser Ausbildung bilden der hohlzylindrische   Körper--5--,   die Lagerzapfen-10 und 11-und der   Induktor --7-- eine   Rolle.

   Einer der beiden Lagerzapfen, in Fig. 2 der Lagerzapfen weist eine über die   Lagerschale --12- sich   erstreckende   Verlängerung --14-- auf.   



  Am Umfang dieser Verlängerung --14-- sind drei Ringnuten vorgesehen, in denen drei isolierte leitende Ringe --15, 16 und 17-- angeordnet sind. Der Lagerzapfen --10-- weist eine axiale Bohrung--18--auf, die einerseits mit dem   Innenraum --6-- und   anderseits mit jedem der Ringe-15, 16 und   17über   je eine radiale Bohrung verbunden ist. Die leitenden Ringe-15 bis 17-- wirken einzeln mit   Graphitbürsten--19,   20 und 21-- zusammen, die unter Federdruck in Kontakt mit den leitenden Ringen gehalten werden. Die Bürsten   --19   bis   21--sind   jeweils über ein Kabel --22-- mit einer Phase mit einer Dreiphasenstromquelle verbunden. Die leitenden Ringe-15 bis 17-sind ihrerseits mittels   Leitungen --23-- mit   dem Induktor   --7-   verbunden.

   Die Bürsten und ihre leitenden Ringe sind innerhalb einer dichten   Haube-24-   angeordnet. 



   Bei dem in Fig. 3 dargestellten abgewandelten Ausführungsbeispiel sind die stirnseitigen Enden des hohlzylindrischen   Körpers --5-- mit   den Aussenringen zweier Kugellager--25 und 26--verbunden, deren Innenringe auf einer   Achse --27-- sitzen.   Die Enden der   Achse-27-ruhen   in Halterungen-28 und 29-und sind gegen Drehung durch einen   Keil -30-- gesichert.   In seinem mittleren Bereich nimmt die Achse --27-- den Induktor --7-- auf, der in dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Gestalt eines Hohlzylinders aufweist. Auf der   Achse 27ist   in der Nähe ihres einen Endes ein mehrteiliges Ringstück 
 EMI3.1 
 --7-- ermöglicht.geführt sind, an eine Dreiphasenstromquelle angeschlossen.

   Um die   Achse --27-- und   den Induktor-7kann der hohlzylindrische   Körper --5- rotieren.   



   Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel wird wegen seines einfacheren Aufbaues im allgemeinen 
 EMI3.2 
 



   Bei dem in den Fig. 4 und 5 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel des in Fig. 2 dargestellten Induktors   -7-- erzeugt   die Erregerwicklung ein magnetisches Wanderfeld. 



   Der geschlossene magnetische Kraftlinienverlauf durchsetzt den die Form eines Zylinders aufweisenden magnetischen Kern --33--, der mittels stirnseitiger   Zapfen-10   und 11--in Lagerschalen des Gestells gelagert ist. An seinem Umfang weist der Kern eine Mehrzahl von einen vorgegebenen Abstand voneinander aufweisenden Ringnuten--34--, in dem dargestellten Ausführungsbeispiel insgesamt zwölf Ringnuten, auf. Der magnetische   Kern --33- kann massiv   ausgebildet sein ; vorteilhafterweise weist er jedoch nur einen massiven zentralen Teil mit Längsnuten --35-- an seinem Umfang auf, in die Pakete von gegeneinander isolierten magnetischen   Blechen --36-- eingesetzt   sind. Die   Ringnuten --34-- werden   vorteilhafterweise erst nach dem Zusammenbau des Kernes eingeschnitten.

   Zwischen den   Längsnuten -35-- sind   des weiteren schmale, in radialer Richtung sich erstreckenden Längsnuten --37-- vorgesehen, deren Tiefe aus im nachstehenden angegebenen Gründen die Tiefe der Ringnuten --34-- übersteigt. Der Aufbau des so ausgebildeten Kernes ist im einzelnen in den Fig. 4 und 5 dargestellt. 



   Die Erregerwicklung wird durch eine Mehrzahl von leitenden ringwindungen --38-- gebildet, von denen jeweils vier an eine Phase der Dreiphasen-Wechselstromquelle angeschlossene Windungen in eine Ringnut 
 EMI3.3 
 Spule mit der in der   Ringnut -34d-- liegenden   Spule, die in der   Ringnut --34b-- liegende   Spule mit der in der   Ringnut --34e-- liegenden   Spule usw. verbunden ist. Die aufeinanderfolgenden Spulen werden von phasenverschobenen Strömen durchflossen. Auf diese Weise wird ein magnetisches Wanderfeld erzeugt, das sich parallel zur Achse der Spulen verschiebt. 



   Das in den Fig. 6 und 7 dargestellte Ausführungsbeispiel des in Fig. 2 dargestellten Induktors-7unterscheidet sich von dem in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch, dass die Erregerwicklung dieses Induktors ein magnetisches Drehfeld erzeugt. 
 EMI3.4 
 weist an seinem Umfang insgesamt zwölf jeweils um 1800 gegeneinander versetzte Längsnuten --43-- auf, in welche die einzelnen Leiter --44-- der Erregericklung eingebettet sind. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Kern --43-- massiv ausgbildet; er kann selbstverständlich auch aus einem Paket senkrecht zur Achse des Kernes angeordneter isolierter Bleche bestehen. 



   In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind in einer Längsnut jeweils vier Leitungen übereinander 

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 angeordnet, die mit den in der gegenüberliegenden Längsnut angeordneten Leitungen verbunden und jeweils an eine Phase des Wechselstromgenerators angeschlossen sind. Auf diese Weise wird ein magnetisches Drehfeld erzeugt. In den Fig. 6 und 7 ist ein bipolarer Induktor dargestellt. 
 EMI4.1 
 Feldverlauf in einem bestimmten Zeitpunkt t wieder, in welchem der Strom in den in die Ringnuten --34b, 34e-usw. eingebetteten Spulen seinen Maximalwert hat.

   In diesem Zeitpunkt hat der durch die in den   Ringnuten --34a,   34c,   34f-usw.   eingebetteten Spulen fliessende Strom entsprechend der Phasenverschiebung von 120  den halben Wert des Stromes, der durch die in den   Ringnuten-34b, 34e-   usw. eingebetteten Spulen fliesst. 



   Betrachtet man einen Zeitpunkt t + 1, in welchem der durch die in den Ringnuten--34c, 34f--usw. eingebetteten Spulen fliessende Strom seinen Höchstwert hat, so stellt man eine Verschiebung der aufeinanderfolgenden Nord- und Südpole fest, wobei üblicherweise die Austrittsstellen der Kraftlinien aus dem 
 EMI4.2 
 bezeichneten Magnetfeldes bilden. Soll die Richtung des magnetischen Wanderfeldes umgedreht werden, so bedarf es lediglich einer Umpolung derart, dass in dem Zeitpunkt t + 1 der durch die in den Ringnuten --34a, 34d-usw. eingebetteten Spule fliessende Strom seinen Höchstwert hat. 



   Der in Fig. 8 dargestellte Kraftlinienverlauf zeigt den Kraftlinienverlauf in einer Achsenebene ; er ist jedoch in allen Achsenebenen derselbe, so dass es einerlei ist, ob der Induktor fest angeordnet ist oder rotiert. 



   Der in   Fig. 9 dargestellte Kraftlinienverlauf   gibt die Ausbildung des durch den in den Fig. 6 und 7 dargestellten Induktor erzeugten magnetischen Drehfeldes wieder. Die geradlinigen, in den   Längsnuten43   angeordneten Leitungen sind an eine Dreiphasenwechselstromquelle angeschlossen und erzeugen in einem bestimmten Zeitpunkt einen Nord- und einen Südpol. Das in Fig. 9 dargestellte, in einer Ebene senkrecht zur Längsachse des Induktors erzeugte Feld erstreckt sich über die ganze Länge des Induktors. Der Drehsinn des Magnetfeldes hängt von der Art der Anschlüsse der einzelnen Leitungen an die Dreiphasenstromquelle ab und kann mit der Drehrichtung des zylindrischen   Hohlkörpers --5-- übereinstimmen   oder dieser entgegengesetzt sein.

   Der Induktor kann fest angeordnet oder rotierend ausgebildet sein, wobei im letzten Fall die Drehzahl des 
 EMI4.3 
 Anlagen mit magnetischer Durchwirbelung angewandten verhältnismässig niedrigen Frequenzen des Speisestromes, die im allgemeinen, insbesondere um eine induktive Erwärmung zu vermeiden, 60 Hz nicht übersteigen. 



   Fig. 10 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer in den   Fig. l,   4 und 5 dargestellten Anlage, bei welcher zwei durch zwei in den zylindrischen   Hohlkörper --sua   und   5b--angeordnete   Induktoren erzeugte Wanderfelder sich in einander entgegengesetzter Richtung verschieben. Da die Richtung der auf das flüssige Metall wirkenden Kräfte mit der Richtung übereinstimmt, in der sich das Magnetfeld verschiebt, so ergeben die beiden von den parallel zueinander angeordneten Induktoren erzeugten Magnetfelder eine Bewegung des flüssigen Metalls, wie sie durch die in Fig. 10 eingezeichneten Pfeile dargestellt ist. Das flüssige Metall bewegt sich hiebei im wesentlichen parallel zu den Breitseiten des Stranges, woraus eine Zirkularströmung resultiert.

   Bei dem in   Fig. ll   dargestellten Ausführungsbeispiel weisen die beiden Magnetfelder dieselbe Verschieberichtung auf, woraus eine Strömung resultiert, die im mittleren Längsbereich des Stranges den beiden Randströmungen längs der Breitseiten des Stranges entgegengesetzt ist. Für die absolute Bewegung des flüssigen Metalls innerhalb eines Giessstranges ergeben sich somit Bewegungen, die aus einer Überlagerung der translatorischen Bewegung des Gussstranges insgesamt und der durch das magnetische Feld bzw. die magnetischen Felder hervorgerufenen Bewegung resultieren. Der Wirkungsbereich der Magnetfelder ist selbstverständlich nicht auf die in den Fig. 10 und 11 dargestellten Ebenen beschränkt, weil die durch die magnetischen Kräfte hervorgerufenen Bewegungen innerhalb des flüssigen Metalls sich auf die Nachbarbereiche auswirken.

   Der Einwirkungsbereich kann darüber hinaus durch die Anordnung mehrerer Induktorwalzen vergrössert werden, wie dies Fig. l zeigt. 



   In den Fig. 10 und 11 sind   Phasenwender--44   und 45-eingezeichnet, mittels denen beiderseits der Zone des flüssigen Metalls die gewünschten Durchwirbelungen hervorgerufen werden. Im Falle der Fig. 10 sind die Windungen des Induktors so miteinander verbunden, dass eine Strömung des flüssigen Metalls in einander entgegengesetzten Richtungen hervorgerufen wird. In der in   Fig. ll   gezeigten Stellung des Phasenwenders --44-- weisen die beiden Magnetfelder dieselbe Verschieberichtung auf. 



   Bei dem in Fig. 12 dargestellten Ausführungsbeispiel einer Anlage nach den Fig. l, 6 und 7 haben die magnetischen Drehfelder, die insgesamt von vier in den   Rollen-5c,   5d, 5e und 5f-beiderseits eines Stranges angeordneten Induktoren erzeugt werden, eine Drehrichtung, die derjenigen der hohlzylindrischen Rollen entgegengesetzt ist. Die von diesen Drehfeldern auf das flüssige Metall ausgeübte Kraft ist somit nach oben gerichtet, so dass infolge der überlagerung der beiden Bewegungen sich über den Querschnitt des flüssigen Metalls unterschiedliche Geschwindigkeiten ergeben. 



   Mit der erfmdungsgemässen Anlage können somit die verschiedenartigsten Bewegungen innerhalb des Bereiches des flüssigen Metalls hervorgerufen werden, so dass den jeweiligen Gegebenheiten eines Einzelfalls Rechnung getragen werden kann. Selbstverständlich können an Stelle der in den Zeichnungen dargestellten, die 

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 Gestalt von Kreiszylindern aufweisenden Rollen auch solche mit gekrümmter Meridianlinie Verwendung finden. 



  Auch muss bei der erfindungsgemässen Anlage die Kokille nicht senkrecht oder im wesentlichen senkrecht angeordnet sein. Vielmehr kann mit besonderem Vorteil bei der erfindungsgemässen Anlage der Gussstrang auch im wesentlichen horizontal geführt sein. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Stranggussanlage, bestehend aus einer Durchlaufkokille und aus mehreren unterhalb bzw. nach der Kokille angeordneten, drehbar gelagerten Rollen, zwischen denen der erstarrende Gussstrang geführt ist, wobei die Rotationsachsen der Rollen rechtwinkelig zur Bewegungsrichtung des Stranges liegen, dadurch ge-   k e n n z e i c h n e t, dass   von den Rollen (2) mindestens eine (5) hohl ausgebildet ist und in ihrem Inneren einen an eine Mehrphasenstromquelle (8) angeschlossenen elektromagnetischen Induktor (7) koaxial aufnimmt, dessen Wander- bzw. Drehfeld den Rollenmantel und die Randzonen des Gussstranges durchsetzt, so dass das noch flüssige Metall des Gussstranges in an sich bekannter Weise einer magnetischen Durchwirbelung unterworfen wird.

Claims (1)

  1. 2. Anlage nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Mantel der hohlen Rolle (5) aus unmagnetischem Material besteht. EMI5.1 magnetischen Kern (33) besitzt, der an seinem Umfang eine Mehrzahl von ringförmigen Rillen (34) und von in diesen angeordneten Spulen (38) aufweist, die an die elektrische Stromquelle (8) angeschlossen sind und ein Wanderfeld erzeugen, dessen Verschieberichtung im wesentlichen parallel zu der Erzeugenden der Rolle (5) verläuft (Fig.4, 5).
    4. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, d g e k n n z e i c h n e t, dass der Induktor (7) einen magnetischen Kern (42) aufweist, der an seinem Umfang eine Mehrzahl von achsparallelen Rillen (43) und in diesen angeordnete elektrische Leitungen (44) aufweist, die an die Stromquelle (8) angeschlossen sind und ein Drehfeld erzeugen, dessen Vektor in einer senkrecht zur Achse des sich drehenden Stütz- und Führungsorgans gelegenen Ebene verläuft (Fig. 6, 7).
    5. Anlage nach Ansprch 3, d g e k n n z e i c h n e t, dass zwischen der Stromquelle und dem Induktor (7) ein Phasenwender (44 bzw. 45) angeordnet ist, der eine Umkehrung der Verschieberichtung des durch den Induktor (7) erzeugten magnetischen Feldes hervorruft (Fig. 10, 11).
AT506273A 1972-06-08 1973-06-08 Stranggussanlage AT331436B (de)

Applications Claiming Priority (3)

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FR7220546A FR2187467A1 (en) 1972-06-08 1972-06-08 Slab casting machine - with metal stirring by electrically wound withdrawal rolls
FR7319399A FR2231454A2 (en) 1973-05-29 1973-05-29 Slab casting machine - with metal stirring by electrically wound withdrawal rolls
FR7319400A FR2231455A2 (en) 1973-05-29 1973-05-29 Slab casting machine - with metal stirring by electrically wound withdrawal rolls

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ATA506273A ATA506273A (de) 1975-11-15
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0036611A1 (de) * 1980-03-20 1981-09-30 Concast Holding Ag Verfahren und Vorrichtung zum Stützen eines im Stranggiess-Verfahren hergestellten Stahlstranges
WO2008003838A1 (fr) * 2006-07-07 2008-01-10 Rotelec Procede de coulee continue de produits metalliques plats a brassage electromagnetique et installation de mise en œuvre

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ATA506273A (de) 1975-11-15

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