DE3701902C2 - Klemmhalter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Klemmhalter zur Halterung von Garten- und Haushaltsgeräten, Werkzeugen, Sport­ artikeln, wie z. B. Skiern od. dgl.

Aus der GB-PS 1 456 813 ist ein derartiger Klemmhalter bekanntgeworden, der aus einem zu einem Halbkreis gebo­ genen, runden Metallprofil besteht, das mit einem gerif­ felten Gummischlauch überzogen ist. Das Profilstück ist schwenkbar an einer Lasche angeordnet, die an der Wand befestigt werden kann. Die Geräte oder Werkzeuge werden seitlich in die Rundung des Profils eingeschoben und durch das Selbsthemmungsprinzip, d. h. durch die Reibung zwischen den beiden Schenkeln des gebogenen Profils, ge­ halten.

Da die Stiele der genannten Geräte seitlich frei austre­ ten können, besteht bei unsachgemäßer Handhabung eine gewisse Unfallgefahr. Außerdem ist nicht mit Sicherheit gewährleistet, daß die Geräte in jedem Fall senkrecht hängen.

Aus der FR-PS 1 517 076 ist ein Klemmhalter bekanntge­ worden, bei dem auf einer länglichen Leiste mehrere kreisförmige Schlingen schwenkbar auf einer gemeinsamen Stange gelagert sind. Das Auswechseln und Abnehmen der einzelnen Schlingen ist aber ohne Herausziehen der Stan­ ge aus den Befestigungselementen der Schiene nicht mög­ lich.

Im DE-GM 84 32 710 ist ein Gerätehalter beschrieben, bei dem an einem ortsfest anzubringenden Scherenträger eine aus zwei Scherenschenkeln bestehende Schere einge­ hängt ist. Die Scherenschenkel werden an ihrer Kreu­ zungsstelle von einem Ring locker umschlossen. Ohne ein Auseinandernehmen der Schere sind aber die einzelnen Scherenschenkel nicht einfach gegen andere auszu­ tauschen.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Klemmhalter der eingangs genannten Art zu schaf­ fen, der die Nachteile der vorbekannten Klemmhalter nicht aufweist und der besonders einfach herzustellen und sicher anzuwenden ist, wobei die die Werkzeuge auf­ nehmenden Schlingen leicht ausgewechselt, umgewendet oder durch andere Schlingenformen ersetzt werden können.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird ein Klemmhalter der eingangs genannten Art vorgeschlagen, welcher gekennzeich­ net ist durch einen zu einer Schlinge geformten, in eine Spreizgabel auslaufenden, federnden Bügel, der zwei abge­ winkelte Enden aufweist, die in Bohrungen der Schenkel eines U-förmigen, an der Wand zu befestigenden Winkel­ stückes schwenkbar gelagert sind.

Gemäß einer besonderen Ausführungsform kann die Bogen­ schlinge des Bügels abgerundet ausgebildet sein und im Winkel zu der federnden Spreizgabel verlaufen. Es ist auch möglich, die Schlinge des Bügels rechteckförmig aus­ zubilden, wobei diese ebenfalls in einem Winkel zur fe­ dernden Spreizgabel verläuft.

Schließlich kann an den beiden Enden der Spreizgabel je eine Schutzkappe aufgesetzt sein.

Durch den Klemmhalter gemäß der Erfindung werden mehrere Vorteile erreicht. So ist zunächst die Unfallgefahr prak­ tisch ausgeschlossen, da beispielsweise der Stiel des Garten- bzw. Haushaltsgerätes oder Werkzeuges durch die Schlinge gesteckt ist und durch die federnde Spreizgabel zentriert wird. Gleichfalls tritt sowohl durch die Schlin­ ge als auch durch die federnde Spreizgabel eine Selbst­ hemmung ein, so daß das Gerät oder Werkzeug in der einmal eingesteckten Lage verbleibt.

Durch die Spreizgabel wird ferner eine automatische Zen­ trierung des Gerätes erreicht, so daß alle Geräte immer senkrecht hängen. Auch ist ein seitliches Austreten oder Herausrutschen des Stieles des Gerätes oder Werkzeuges nicht möglich.

Der Klemmhalter gemäß der Erfindung ist ferner vielseitig verwendbar und insbesondere zur Halterung von Geräten und Werkzeugen gut geeignet.

Schließlich ist durch die federnde Spreizgabel ein leich­ tes Auswechseln der einzelnen Bügel möglich, wodurch eine Anpassung an die Geräteform leicht vorgenommen werden kann.

Anhand der Zeichnungen soll am Beispiel einiger bevorzug­ ter Ausführungsformen und Anwendungsmöglichkeiten der Klemmhalter gemäß der Erfindung näher erläutert werden.

In den Zeichnungen zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Ausfüh­ rungsform des Klemmhalters.

Fig. 2 zeigt die gleiche Ausführungsform wie Fig. 1 in perspektivischer Ansicht mit umgedrehtem Bügel.

Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform des Klemmhal­ ters.

Fig. 4 zeigt die gleiche Ausführungsform wie Fig. 3 mit umgedrehtem Bügel in perspektivischer An­ sicht.

Fig. 5 zeigt eine perspektivische Darstellung einer An­ wendungsmöglichkeit des Klemmhalters entsprechend der Anordnung von Fig. 2.

Fig. 6 zeigt eine Anwendungsmöglichkeit des Klemmhal­ ters entsprechend Fig. 1.

Fig. 7 zeigt eine Anwendungsmöglichkeit des Klemmhal­ ters in der Stellung gemäß Fig. 4.

Fig. 8 zeigt eine Anwendungsmöglichkeit des Klemmhal­ ters, die der Stellung in Fig. 3 entspricht.

Wie sich aus den Zeichnungen ergibt, besteht der Klemm­ halter aus einem zu einer Schlinge 1 geformten Bügel, der in eine Spreizgabel 2 ausläuft und federnd ausgebildet ist. Die Spreizgabel 2 weist zwei ab­ gewinkelte Enden 3, 4 auf, die in Bohrungen der Schenkel 5 eines Winkelstückes 6 schwenkbar gelagert sind. Die Schlin­ ge 1 ist im dargestellten Fall bogenförmig und abgerundet ausgebildet und verläuft in einem stumpfen Winkel α zur Spreizgabel 2 (Fig. 2).

In Fig. 2 ist die gleiche Ausführungsform wie in Fig. 1 dargestellt, wobei jedoch der Bügel umgedreht in die Schen­ kel 5 des Winkelstückes 6 eingesetzt ist.

In den Fig. 3 und 4 ist eine andere Ausführungsform des Bügels dargestellt. Dort ist die Schlinge 7 recht­ eckförmig ausgebildet und verläuft ebenfalls in einem stumpfen Winkel zur Spreizgabel 2. In Fig. 4 ist die glei­ che Ausführungsform wie in Fig. 3 dargestellt, jedoch ist der Bügel umgedreht in die beiden Schenkel 5 des Winkel­ stückes 6 eingesetzt.

In jedem der gezeigten Ausführungsbeispiele sind auf die beiden Enden 3, 4 der Spreizgabel Schutzkappen 8 aufgesteckt, die durch Abziehen leicht entfernt und auch leicht wieder aufgesetzt werden können.

Ferner sind in dem mittleren Teil des Winkelstückes 6 zwei Bohrungen 9 zur Befestigung des Winkelstückes an einer Wand oder an einem Brett oder einer anderen, beliebigen Halteanordnung vorgesehen.

Wie sich aus Fig. 5 ergibt, sind in Klemmhaltern gemäß der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsart die Stiele 10 von drei Gartengeräten eingehängt. Die Winkelstücke 6 sind dabei auf ein an der Wand befestigtes Querbrett 11 auf­ geschraubt. Durch die besondere Ausführungsform der Schlin­ ge 1 und der federnden Spreizgabel 2 werden die Stiele 10 selbsthemmend und zentriert in der einmal eingestellten Lage festgehalten.

Fig. 6 zeigt die Halterung von Werkzeugen 12 innerhalb der Schlingen 1 entsprechend der in Fig. 1 dargestell­ ten Ausführungsform.

Fig. 7 zeigt die Halterung von Werkzeugen 13 in einem Klemmhalter entsprechend der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform.

Fig. 8 zeigt die Halterung eines Sportgerätes, z. B. eines Skis 14, in dem Klemmhalter gemäß der in Fig. 3 dargestell­ ten Ausführungsform. Durch den umgedrehten Einsatz des Bü­ gels mit der Schlinge 7 in das Winkelstück 6 wird eben­ falls durch Selbsthemmung eine Halterung des Skis 14 in der gewünschten Lage gewährleistet.

Claims (5)

1. Klemmhalter zur Halterung von Garten- und Haushaltsgeräten, Werkzeugen, Sportartikeln, wie z. B. Skier od. dgl., gekennzeichnet durch einen zu einer Schlinge (1, 7) geformten, in eine Spreizgabel (2) auslaufenden, federnden Bügel, der zwei abge­ winkelte Enden (3, 4) aufweist, die in Bohrungen der Schenkel (5) eines U-förmigen, an der Wand befe­ stigbaren Winkelstückes (6) schwenkbar gelagert sind.

2. Klemmhalter nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schlinge (1) des Bügels abgerun­ det ist und im Winkel (α) zur Spreizgabel (2) ver­ läuft.

3. Klemmhalter nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schlinge (7) rechteckförmig aus­ gebildet ist und im Winkel (α) zur Spreizgabel (2) verläuft.

4. Klemmhalter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Enden (3, 4) der Spreiz­ gabel (2) Schutzkappen (8) aufgesteckt sind.

5. Klemmhalter nach einem oder mehreren der vor­ hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Winkelstück (6) Bohrungen (9) zur Befesti­ gung an der Wand oder einer beliebigen Halterung aufweist.