DE3701810A1 - Elektrisches abisoliergeraet - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Abisoliergerät
zum Abschneiden und Entfernen der Isolierung auf einem
Abschnitt von elektrischen Drähten oder Kabeln und zum
Verdrehen oder Verdrillen des Leiterabschnitts gemäß
dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Herkömmliche elektrische Abisoliergeräte dieser Art
weisen teilweise eine drehbare Halterung auf, die durch
einen Elektromotor angetrieben wird und in ein Gehäuse
eingeschlossen ist. Ein auswechselbares Rad ist lösbar
an einer Seite der drehbaren Halterung angebracht, und
ein Messer ist an der drehbaren Halterung befestigt,
mit dem die Isolierung auf einem Abschnitt eines
elektrischen Drahtes abgeschnitten werden kann, wenn
dieser durch eine Einführbohrung in dem Rad eingeschoben
wird. Das Abisoliergerät schneidet eine geeignete Länge
der Isolierung von einem bestimmten Abschnitt des
elektrischen Drahtes ab und entfernt diese, und es
verdreht den freigelegten Leiterabschnitt, wenn der Draht
durch die Einführbohrung des Rades eingeschoben und
anschließend herausgezogen wird, während sich die
Halterung in Drehung befindet. Wenn das Abisoliergerät
für einen elektrischen Draht mit anderem Außendurchmesser
verwendet werden soll, wird das Rad durch ein
auswechselbares anderes Rad ersetzt, dessen Einführ
bohrung dem Außendurchmesser des Drahtes entspricht,
und die Schnittiefe des Messers wird in geeigneter
Weise entsprechend der Wandstärke der Isolierung auf
dem Draht eingestellt. Auf diese Weise kann das
Abisoliergerät für elektrische Drähte verschiedenen
Durchmessers verwendet werden.
Gemäß Fig. 18, auf die zur Erläuterung des Standes
der Technik bereits hier Bezug genommen werden soll,
wird die Schnittiefe des Messers mit Hilfe eines
Mechanismus eingestellt, der eine Gewindestange 103
umfaßt, auf den ein Basisbereich 102 des Messers 101
aufgeschraubt ist. Wenn die Gewindestange 103 gedreht
wird, bewegt sich das Messer 101 relativ zu dieser in
deren Axialrichtung. Die Schneidklinge 104 des
Messers 101 ist in Bezug auf die Achse der Gewinde
stange 103 abgeschrägt. Die Schnittiefe ist einstellbar
durch Bewegen des Messers 101 in Axialrichtung der
Gewindestange 103, wie es zuvor erwähnt wurde. Die
Gewindestange 103 wird durch ein drehbares Gehäuse 105
getragen. Das auswechselbare Rad ist mit 106 bezeichnet,
und dessen Einführbohrung mit 107.
Bei dieser Ausführung muß jedoch die Schnittiefe des
Messers 101 durch Drehung der Gewindestange 103
jedesmal eingestellt werden, wenn das Rad 106 ausge
wechselt wird. Diese Einstellung ist ein aufwendiger
manueller Vorgang.
Der Erfindung liegt daher vor allem die Aufgabe
zugrunde, die Einstellung der Schnittiefe des Messers
zu erleichtern.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1.
Ein erfindungsgemäßes Abisoliergerät umfaßt eine drehbar
abgestützte Halterung, einen elektrischen Antrieb zum
Drehen der Halterung, ein Rad, das auswechselbar an der
Halterung in der Richtung der Drehachse der Halterung
montiert ist und eine Einführbohrung für einen
elektrischen Leitungsdraht aufweist, die mit der
Drehachse ausgerichtet werden kann, und ein Messer,
das an der Halterung angebracht ist und dessen Schnitt
tiefe zum Abschneiden einer Isolierung auf einem
elektrischen Leitungsdraht, der durch die Einführbohrung
eingeführt wird, eingestellt werden kann. Das Gerät
weist einen schwenkbaren Arm auf, der an der drehbaren
Halterung gelagert ist und das Messer an seinem freien
Ende trägt. Das Messer ist in Richtung der Drehachse
der drehbaren Halterung und in Gegenrichtung durch
Schwenkung des Armes beweglich.
Der Arm ist vorzugsweise federnd in eine Richtung
vorgespannt.
Der schwenkbare Arm weist einen schwenkbar beweglichen
Abschnitt auf, während das auswechselbare Rad mit einer
Schnittiefen-Einstellung versehen ist. Wenn das aus
wechselbare Rad an der drehbaren Halterung angebracht
wird, bewegt sich der schwenkbare Abschnitt des
schwenkbaren Armes gleitend relativ zu dem Einstell
mechanismus des auswechselbaren Rades und in Eingriff
mit diesem, daß der schwenkbare Arm um eine bestimmte
Strecke entgegen der Federkraft mitgenommen und die
Schnittiefe des Messers automatisch eingestellt wird.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher
erläutert.
Fig. 1 ist eine Gesamtansicht einer
Ausführungsform eines erfindungs
gemäßen Gerätes;
Fig. 2 ist ein Schnitt durch einen Teil
des Gerätes;
Fig. 3 ist eine teilweise aufgeschnittene
Darstellung des Gerätes;
Fig. 4 ist ein Schnitt entlang der Linie
IV-IV in Fig. 2;
Fig. 5 veranschaulicht die Montage des aus
wechselbaren Rades;
Fig. 6 veranschaulicht schematisch die
Anfangsstufe des Abschneidens einer
Isolierung von einem Abschnitt eines
Drahtes;
Fig. 7 zeigt eine Zwischenstufe dieses Vor
gangs;
Fig. 8 zeigt den Abschluß dieses Vorgangs;
Fig. 9 ist ein Teilschnitt durch eine weitere
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 10 veranschaulicht die Beziehung zwischen
dem auswechselbaren Rad und dem
schwenkbaren Abschnitt des Armes gemäß
einer anderen Ausführungsform;
Fig. 11 ist eine Ansicht entsprechend der
Linie XI-XI in Fig. 10;
Fig. 12 ist eine teilweise aufgeschnittene
Ansicht einer anderen Ausführungsform;
Fig. 13 ist ein Schnitt entlang der Linie
XIII-XIII in Fig. 12;
Fig. 14 veranschaulicht die Montage des aus
wechselbaren Rades;
Fig. 15 ist eine Ansicht entsprechend der
Linie XV-XV in Fig. 14;
Fig. 16 ist eine Explosionsdarstellung
einiger Teile gemäß Fig. 14;
Fig. 17 ist eine Ansicht entsprechend den
Pfeilen XVII-XVII in Fig. 16;
Fig. 18 ist eine Teilansicht zur Veranschau
lichung eines herkömmlichen Ab
isoliergerätes.
Fig. 1 bis 5 zeigen ein elektrisches Abisoliergerät 1. Es
ist insgesamt L-förmig ausgebildet und umfaßt eine drehbare
Halterung 3, die durch ein Gehäuse 2 abgestützt wird,
einen Elektromotor 4 zum Drehen der Halterung, ein
auswechselbares Rad 5, das an der Halterung 3 befestigt
ist, ein Messer 6 zum Abschneiden der Isolierung auf
einem Abschnitt eines elektrischen Kabels oder Drahtes,
sowie weitere Teile, auf die noch eingegangen wird.
Der Elektromotor 4 liegt innerhalb des rohrförmig ausge
bildeten Gehäuses 2 und wird durch einen nicht gezeigten
Schalter ein- und ausgeschaltet. Eine hohle zylindrische
Welle 7 wird an einem Ende durch das Gehäuse 2 abgestützt
und ist fest mit einem Schneckenrad 8 verbunden, das mit
einer Schnecke 9 kämmt, die an dem Elektromotor 4
angebracht ist. Der Elektromotor 4, die Schnecke 9 und
das Schneckenrad 8 und die drehbare Welle 7 bilden den
elektrischen Antrieb zum Drehen der Halterung 3.
Die Welle 7 wird durch Öl enthaltende Lager 10 abgestützt.
Das Schneckenrad 8 ist auf der Welle 7 mit Hilfe von
Klemmschrauben 11 befestigt.
Die drehbare Halterung 3 umfaßt einen Basisbereich 13,
der eine Bohrung 12 zur Aufnahme eines Endes der
Welle 7 aufweist, eine Radaufnahme 16 mit einer Montage
bohrung 15, durch die ein Trägerrohr 14 des Rades 5
lösbar eingeführt werden kann, und einen Bereich 17, der
den Basisbereich 13 und die Radaufnahme 16 miteinander
verbindet. Die Halterung 3 ist insgesamt im wesentlichen
U-förmig ausgebildet. Die Bohrung 12 des Basisbereichs 13
ist mit der Montagebohrung 15 der Radaufnahme 16
ausgerichtet.
Ein Ende der Welle 7 wird in die Bohrung 12 des Basis
bereichs 13 eingefügt und gegen Herausgleiten durch
einen Haltestift 18 gesichert. Die Welle 7 ist daher mit
der Halterung 3 drehbar.
Eine Schnittlängen-Einstellstange 19 zum Einstellen der
Länge der Abisolierung erstreckt sich durch die drehbare
Welle 7 und ist in Bezug auf diese axial verschiebbar.
Die Einstellstange 19 weist auf ihrem äußeren Umfang
eine Anzahl von umlaufenden Einschnitten 20 in der Nähe
eines axialen Endes auf. Eine Kugel 23, die durch eine
Schraubenfeder 22 vorgespannt wird, befindet sich in
einer Führungsbohrung 21 in der Wand der Welle 7. Durch
die Kugel 23 kann die Einstellstange 19 in verschiedenen
Schnittlängenpositionen gehalten werden.
Ein Armhalter 24 ist lösbar an einem Ende des Basis
bereichs 13 mit Hilfe einer Schraube 25 befestigt. Die
Höhe des Armhalters 24 ist mit Hilfe verschiedener
Unterlegscheiben 26 einstellbar.
Der Armhalter 24 besitzt einen Ansatz 27, der in einen
gegabelten Abschnitt 29 eines schwenkbaren Armes 28 an
dessen einem Ende eintritt. Der schwenkbare Arm 28 ist
an diesem Basisende beweglich durch einen Achsstift 30
abgestützt.
Das freie Ende 31 des schwenkbaren Armes 28 trägt über
ein Gelenk 32 beweglich eine Klinge 6 eines Messers.
Die Klinge 6 ist in Richtung der Drehachse der
Halterung 3 in Gegenrichtung durch eine Schwenkbewegung
des Armes 28 beweglich. Die Klinge 6 ist mit Hilfe einer
Schraube 34 lösbar an einem Träger 33 befestigt, der
durch das Gelenk 32 abgestützt wird. Wie in Fig. 2 und
5 gezeigt ist, wird die Klinge 6 durch eine Feder 36,
die auf einem Stift im Mittelbereich des schwenkbaren
Armes 28 angebracht ist, gegen einen Anschlagstift 37
vorgespannt.
Gemäß Fig. 2 weist die Radaufnahme 16 der drehbaren
Halterung 3 eine Bohrung 38 auf, die in die Montage
bohrung 15 mündet und eine Kugel 39 sowie eine Schrauben
feder 40 aufnimmt, die in der Bohrung durch einen
Haltestift 41 gesichert werden, die die Bohrung 38
durchquert. Die Kugel 39 kann in Richtung der Montage
bohrung 15 aufgrund der Federwirkung der Schraubenfeder 40
austreten.
Der Haltestift 41 weist gegenüberliegende, vorspringende
Enden auf, die jeweils eine gewendelte Feder 42 tragen.
Diese Federn spannen das freie Ende 31 des schwenkbaren
Armes 28 in Richtung fort von der Drehachse der
drehbaren Halterung 3 vor. Das freie Ende 31 des Armes
weist einen Ausschnitt 43 auf. Die Fortbewegung des
schwenkbaren Armes 28 von der Achse wird in geeigneter Weise
begrenzt durch eine Haltestange 44, die in den
Ausschnitt 43 eingefügt ist und mit den gegenüberliegenden
Seiten der Radaufnahme 16 in Eingriff steht.
Das auswechselbare Rad 5 weist einen scheibenförmigen
Hauptkörper 45 auf. Das erwähnte Trägerrohr 14 erstreckt
sich von einer Seite des Hauptkörpers 45 zentrisch zu
diesem. Eine Aufnahmebohrung 46 erstreckt sich exzentrisch
zu dem Hauptkörper 45 außerhalb des Trägerrohres 14 und
dient zur Schnittiefeneinstellung. Das Rad 5 weist eine
Einführbohrung 47 geeigneten Durchmessers auf, die sich
durch den Hauptkörper 45 und das Trägerrohr 14 erstreckt.
Das Trägerrohr 14 ist auf der Außenfläche in seinem
Mittelbereich mit einer Ausnehmung 48 versehen, in die
die Kugel 39 aufgrund der Wirkung der Feder 40 lösbar
eingreift. Eine Hälfte des eingefügten Endes des Träger
rohrs 14 ist abgeschnitten.
Der schwenkbare Arm 28 ist mit einer beweglichen Stange 49
versehen, die vom freien Ende 31 des Armes vorspringt
und als Schwenkbereich dient. Die Stange 49 kann in die
Aufnahmebohrung 46 des auswechselbaren Rades 5 in
gleitender Berührung mit dem gebohrten Abschnitt ein
geführt werden. Gemäß Fig. 5 wird das Rad 5 in seiner
Position montiert, indem das Trägerrohr 14 in die
Montagebohrung 15 der Halterung 3 eingeschoben wird,
während die bewegliche Stange in die Aufnahmebohrung 46
eintritt. Dadurch wird das freie Ende des schwenkbaren
Armes 28 in Richtung der Drehachse der Halterung 3
entgegen der Kraft der Feder 42 verschoben, so daß
die Klinge 6 in Richtung der Achse verschoben wird und
die Schnittiefe der Klinge automatisch eingestellt wird.
Der Mittenabstand zwischen der Aufnahmebohrung 45 und
der Einführbohrung 47 ist so gewählt, daß der schwenkbare
Arm 28 entsprechend der Wandstärke der Isolierung auf dem
elektrischen Leiter, deren Durchmesser der Einführ
bohrung 46 entspricht, bewegt wird.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, tritt die Kugel 39 in die
Ausnehmung 48 in dem Trägerrohr 14 ein. Auf diese Weise
ist das Rad 5 vollständig in seiner Position montiert.
Ein Deckel 50, der die Halterung 3 abdeckt, ist lösbar
an dem Gehäuse 2 angebracht. Der Deckel 50 weist eine
Öffnung 51 auf, durch die die abgetrennte Isolierung 54
des Drahtes 53 ausgeworfen wird.
Bei Benutzung des elektrischen Abisoliergerätes 1 wird
das Gehäuse 2 mit der Hand erfaßt, und der Elektromotor 4
wird eingeschaltet, nachdem die Abisolierlänge mit Hilfe
der Einstellstange 19 eingestellt worden ist. Das Ende des
Drahtes 53 wird sodann durch die Einführbohrung 47 des
auswechselbaren Rades 5 bis zum Anschlag gegen die
Einstellstange 19 eingeschoben und anschließend heraus
gezogen. Beim Einschieben des Drahtes 53 wird die Klinge 6
um das Gelenk 32 entgegen der Kraft der Feder 36
geschwenkt, und der Draht kommt in Berührung mit der
Einstellstange 19, wie in Fig. 6 gezeigt ist. Wenn der
Draht 53 herausgezogen wird, wird die Klinge 6 zurückgeführt,
während sie in die Isolierung 54 des Drahtes 53 ein
schneidet, wie in Fig. 7 gezeigt ist. Die Klinge 6
gelangt schließlich wieder in Ausgangsstellung wie bis
Fig. 8. Während dieses Vorganges drehen sich die
Klinge 6 und das auswechselbare Rad 5 mit der Halterung 3,
und der Draht 53 dreht sich in Bezug auf die Klinge 6,
so daß die Isolierung 54 des Drahtes 53 über den gesamten
Umfang in einem vorgegebenen Bereich durchschnitten wird.
Wenn der Draht 53 herausgezogen wird, wird der Leiter 55
aus der durchschnittenen Isolierung 54 gezogen, die sich
in Berührung mit der inneren Seite der Klinge 6 befindet.
Bei dieser Verfahrensstufe dreht sich der Draht 53
ebenfalls in Bezug auf die Halterung 3, die Klinge 6 und
das Rad 5, so daß eine relative Drehung eintritt zwischen
dem Leiter 55 und der abgeschnittenen Isolierung 54,
durch die der Leiter 55 beim Herausziehen aus der Iso
lierung 54 verdrallt wird. Auf diese Weise kann eine
Isolierung 54 in gewünschter Länge abgeschnitten und
von dem Leiter 55 entfernt werden, der zugleich verdrallt
wird, indem lediglich der Draht 53 durch die Einführ
bohrung 47 des Rades 5 eingeschoben und wieder heraus
gezogen wird. Der Draht 53 kann in wirksamer Weise
freigelegt werden. Der Eingriff der beweglichen Stange 49
in die Aufnahmebohrung 46 verhindert, daß der schwenkbare
Arm 28 von der Drehachse der Halterung fortbewegt wird,
so daß die Isolierung 54 in angemessener Weise einge
schnitten wird. Die Länge des abgeschnittenen Isolie
rungsabschnitts 54 ist einstellbar mit Hilfe der Einstell
stange 19.
Wenn das Abisoliergerät verwendet werden soll für einen
elektrischen Draht 53 mit anderem Durchmesser, wird das
Rad 5 ersetzt durch ein anderes Rad mit einer Einführ
bohrung 47 entsprechend dem Durchmesser des Drahtes 53.
Bei der Montage des verwendeten Rades 5 gleiten die
bewegliche Stange 49 auf dem schwenkbaren Arm 28 und die
Aufnahmebohrung 46 in Eingriff miteinander, so daß der
schwenkbare Arm 28 in vorgegebenem Maße verstellt wird
und die Schnittiefe der Klinge 6 entsprechend dem
Durchmesser des Drahtes 53 eingestellt wird. Es ist
daher nicht erforderlich, die Schnittiefe der Klinge 6
beim Auswechseln des Rades zusätzlich einzustellen. Auf
diese Weise entsteht ein leichtes und einfach zu
bedienendes, kompaktes Gerät.
Zur Verwendung des Abisoliergerätes für elektrische
Drähte 53 unterschiedlichen Durchmessers werden aus
tauschbare Räder 5 vorbereitet, die Einführbohrungen 47
mit Durchmessern entsprechend den einzelnen Drähten 53
haben. Jedes Rad 5 weist eine Aufnahmebohrung 46 auf,
deren Abstand von der Einführbohrung 47 in geeigneter
Weise so bemessen ist, daß die Klinge 6 optimal in
Bezug auf die Wandstärke der Isolierung 54 des jeweiligen
Drahtes 53 liegt.
Wie weiter in Fig. 9 gezeigt ist, kann das untere Ende
des Trägers 33 der Klinge 6 eine aufgerauhte Oberfläche 57
mit scharfen Rücken oder einer Kräuselung aufweisen,
durch die die Isolierung 54, die aufgeschnitten werden
soll, gegen die innere Oberfläche des Trägerrohres 14
gedrückt wird, so daß der Leiter 55 noch wirksamer in
Bezug auf die Isolierung 54 gedreht werden kann. Der
Leiter 55 wird dann auch wirksam verdrallt, wenn der
Draht 53 einen größeren Durchmesser hat.
Das auswechselbare Rad 5 und die bewegliche Stange 49
können gemäß Fig. 10 und 11 ausgebildet sein. Das
dargestellte Rad 5 umfaßt einen Hauptkörper 45 und ein
Trägerrohr 14, die als getrennte Teile hergestellt und
durch Schrumpfen fest miteinander verbunden sind. Das
Trägerrohr 14 weist eine umlaufende Ausnehmung 48 auf.
Das vorspringende Ende der beweglichen Stange 49 weist
einen konischen Durchmesser auf, der sich zum freien
Ende hin verjüngt. Das Rad 5 weist eine Aufnahme
bohrung 46 auf, die dem konischen Ende gegenüberliegt
und mit einem Innengewinde 60 versehen ist. Eine
Feineinstellschraube 61 ist in die Aufnahmebohrung 46
eingeschraubt. Die Schraube 61 weist eine kegelstumpf
förmige Bohrung 63 auf, die in ihrer Form dem kegel
stumpfförmigen Ende 62 der Stange 49 angepaßt ist.
Mit 64 ist ein U-Ring bezeichnet.
Die Schnittiefe der Klinge 6 wird feineingestellt durch
Vorschieben oder Zurückziehen der Feineinstellschraube 61,
durch die Fehler in der Dicke der Isolierung des
Drahtes 53, der von verschiedenen Herstellern angeboten
wird, ausgeglichen werden können.
Obwohl die Bohrung 46 als Einstellorgan für die Schnitt
tiefe dient und die bewegliche Stange 49 das schwenkbare
Teil bildet, kann die Einstellung auch mit Hilfe der
Stange erfolgen und die Bohrung dem schwenkbar beweglichen
Teil zugeordnet sein.
Im übrigen können alternativ die Halterung 3 und das
auswechselbare Rad 5 gemäß Fig. 12 bis 17 ausgebildet
sein. Die drehbare Halterung 3 und die drehbare Welle 7
werden zur gemeinsamen Drehung verbunden, indem ein
Ende der Welle 7 in die Bohrung 12 des Basisbereichs 13
der Halterung 3 eingeschoben und sodann umgebördelt wird.
Ein Ende des Basisbereichs 13 ist mit zwei Stützwänden 67
und 67 versehen, die einander gegenüberliegen. Der
Abschnitt 29 des schwenkbaren Armes 28 liegt zwischen
den beiden Stützwänden 67 und wird beweglich durch einen
Achsstift 30 gehalten. Das freie Ende 31 des schwenkbaren
Arms 28 ist gabelförmig ausgebildet, und eine Klinge 6
liegt zwischen den gegabelten Armen 31, 31 und wird dort
beweglich durch ein Gelenk 32 gehalten. Der Arm 28 nimmt
bei seiner Schwenkung die Klinge 6 in Richtung der
Drehachse der drehbaren Halterung 3 und in Gegenrichtung
mit. Eine Schraubenfeder 69, die in einerBohrung 68 im
Mittelbereich des schwenkbaren Arms 28 liegt, ist um
den Schaft einer Schraube 34 herumgelegt, mit der die
Klinge 6 an dem Träger 33 befestigt ist, so daß die
Klinge 6 in Berührung mit der inneren Oberfläche der
Radaufnahme 16 vorgespannt wird, wie in Fig. 12 und
14 gezeigt ist. Ausnehmungen 70 und 71 in gegenüber
liegenden Positionen befinden sich in der Radaufnahme 16
der Halterung 3. Die Ausnehmungen 70 in der Rad
aufnahme 16 stehen in Verbindung mit der Montage
bohrung 15. Federträgerstangen 72 und 73 sind lösbar
in die Ausnehmungen 70 und 71 eingesetzt.
Schraubenfedern 74 liegen zwischen den beiden
Stangen 72, 73 an deren gegenüberliegendem Ende und
spannen das freie Ende 31 des schwenkbaren Arms 28 in
Richtung der Drehachse der Halterung 3 vor.
Das auswechselbare Rad 5 umfaßt einen scheibenförmigen
Hauptkörper 76, ein Trägerrohr 77, das zentrisch von
einer Seite des Hauptkörpers 76 ausgeht, und einen
Positionierstift 78, der exzentrisch von dem Haupt
körper 76 mit Abstand zu dem Trägerrohr 77 ausgeht.
Eine Einführbohrung 79 mit geeignetem Durchmesser
erstreckt sich durch den Hauptkörper 76 und das Träger
rohr 77. Das Trägerrohr 77 ist auf dem äußeren Umfang
seines Mittelbereichs mit einer Eingriffsnut 80
versehen, in die die Federträgerstange 72, die in die
Montagebohrung 15 hineinragt, lösbar aufgrund der
Vorspannwirkung der Federn eingreift. Vor dem einge
führten Ende des Trägerrohrs 77 befindet sich ein
Schnittiefen-Einstellbereich 81 mit einer vorgegebenen
Dicke t. Zur Vermeidung einer Überschneidung mit der
Federträgerstange 72 ist der Boden des Einstell
bereichs fortgeschnitten. Andererseits weist die
drehbare Halterung 3 eine Bohrung 82 für denPositionier
stift 78 auf. Der schwenkbare Arm 28 weist einen
schwenkbar beweglichen Abschnitt 83 auf, der sich von
dem freien, gabelförmigen Ende 31 zusammen mit der
Klinge 6 nach unten erstreckt. Gemäß Fig. 14 wird
das auswechselbare Rad 5 in seiner Position montiert,
indem der Schnittiefen-Einstellbereich 81 des Träger
rohres 77 in die Montagebohrung 15 der Halterung 3
eingeführt wird, während der Positionierstift 78 in
die Bohrung 82 eingreift. Während dieses Vorganges
berührt der Einstellbereich 81 zunächst den beweglichen
Abschnitt 83 des schwenkbaren Armes 28, wie es
strichpunktiert angedeutet ist. Während das Rad 5
weiter eingeschoben wird, bewegen sich der Einstell
bereich 81 und der schwenkbare Abschnitt 83 relativ
zueinander, so daß der Arm 28 nach oben geschwenkt
und das freie Ende 31 entgegen der Kraft der Federn 74
angehoben wird. Auf diese Weise entfernt sich die
Klinge 6 von der Drehachse der Halterung 3, so daß die
Schnittiefe automatisch eingestellt bzw. verringert wird.
Während der Berührungsbereich des Abschnitts 83 nach der
Zeichnung abgerundet ist und auf diese Weise eine glatte
Gleitbewegung des Einstellbereichs und des beweglichen
Abschnitts 83 denBezug zueinander gestattet, kann
alternativ der Einstellbereich 81 abgerundet sein. Die
Dicke t des Einstellbereichs 81 wird so gewählt, daß der
Arm 28 entsprechend der Wandstärke der Isolierung 54
des Drahtes 53, dessen Durchmesser demjenigen der
Einführbohrung 79 entspricht, gedreht wird.
Wie weiter in Fig. 12 gezeigt wird, greift die Feder
trägerstange 72 in die Ausnehmung 80 des Trägerrohrs 77
ein. Auf diese Weise ist die Montage des auswechsel
baren Rades 5 abgeschlossen.
Claims (6)
1. Elektrisches Abisoliergerät mit einer drehbar gelagerten
Halterung (3), einem auswechselbaren Rad (5), das lösbar an
der Halterung mit gemeinsamer Achse montiert werden kann
und eine Einführbohrung (47) für einen elektrischen Leitungs
draht in der Drehachse aufweist, und einem Messer (6), das
an der Halterung (3) montiert und hinsichtlich der Schnitt
tiefe einstellbar ist zum Abschneiden einer Isolierung auf
einem elektrischen Leitungsdraht, der in die Einführ
bohrung (47) eingeschoben, abisoliert und im freigelegten
Abschnitt durch relative Drehung zwischen Draht und
Halterung verdrallt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Klinge (6) des Messers am freien Ende eines schwenkbar
an der drehbaren Halterung (3) gelagerten Armes
angebracht und derart angeordnet ist, daß eine
Schwenkbewegung des Armes das Messer in Richtung der
Drehachse und in Gegenrichtung verschiebt, daß der
schwenkbare Arm (28) in eine der Richtungen federnd
vorgespannt ist, daß das auswechselbare Rad (5) eine
Schnittiefen-Einstelleinrichtung (46, 81) aufweist,
die gleitend in Bezug auf einen schwenkbaren Bereich
des Armes (28) verschiebbar ist, wenn das Rad (5) an
dem drehbaren Gehäuse (3) montiert wird, und daß der
Arm (28) aufgrund dieser Gleitbewegung in eine der
gewünschten Schnittiefe entsprechende Stellung entgegen
der Federwirkung verschwenkbar ist.
2. Abisoliergerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das freie
Ende (31) des schwenkbaren Armes (28) von der Drehachse
der Halterung fort vorgespannt ist, und daß der
schwenkbare Arm beim Montieren des auswechselbaren
Rades (5) an der Halterung (3) durch Zusammenwirken
mit der Schnittiefen-Einstelleinrichtung (46) in
Richtung der Drehachse schwenkbar ist.
3. Abisoliergerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schnitt
tiefen-Einstelleinrichtung (46) durch eine Aufnahme
bohrung gebildet ist, die exzentrisch in Bezug auf die
Einführbohrung (47) des Rades angebracht ist, und daß
der schwenkbare Arm (28) eine bewegliche Stange (49)
zur Mitnahme durch die Aufnahmebohrung (46) aufweist,
die vom freien Ende des schwenkbaren Armes vorspringt.
4. Abisoliergerät nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das
vorspringende Ende der beweglichen Stange (49) einen
zum Ende hin konisch abnehmenden Durchmesser aufweist,
daß die Aufnahmebohrung (46) mit einem Innengewinde (60)
versehen ist, das eine axial verstellbare Feineinstell
schraube (61) aufnimmt, die mit einer konischen Bohrung
entsprechend der Form des vorspringenden Endes der
beweglichen Stange (49) versehen ist.
5. Abisoliergerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das
freie Ende des schwenkbaren Armes (28) in Richtung der
Drehachse vorgespannt ist, und daß der Arm (28) durch
relative Gleitbewegung zwischen der Schnittiefen-
Einstelleinrichtung (81) und dem schwenkbaren Arm (28)
bei der Montage des Rades (5) an dem drehbaren
Gehäuse (3) von der Drehachse entgegen der Vorspann
wirkung fortschwenkbar ist.
6. Abisoliergerät nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
gekennzeichnet durch eine Einrichtung (19)
zur Begrenzung der Einführlänge des elektrischen
Leitungsdrahtes in der Einführbohrung (47) des
Rades (5).
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