DE3701492A1

DE3701492A1 - Speicherzusatzeinrichtung fuer ein elektronisches geraet

Info

Publication number: DE3701492A1
Application number: DE19873701492
Authority: DE
Inventors: Kazuhiko Okamoto; Akira Kanayama
Original assignee: Sharp Corp
Current assignee: Sharp Corp
Priority date: 1986-01-21
Filing date: 1987-01-20
Publication date: 1987-07-23
Also published as: JPS62121653U; US4872139A; DE3701492C2

Description

Die Erfindung betrifft eine Speicherschutzeinrichtung für ein elektronisches Gerät gemäß dem Oberbegriff des Patent anspruchs 1. Das elektronische Gerät weist einen Datenträ gerspeicher zur Aufnahme von Datenträgern auf, auf denen Daten für das elektronische Gerät gespeichert sind.

Bei einem konventionellen elektronischen Gerät dieser Art, bei dem sich ein Datenträger in den Datenträgerspeicher des elektronischen Geräts einsetzen und wieder herausnehmen läßt, kann der Dateninhalt auf dem Datenträger leicht zer stört werden, und zwar durch Auftreten von Rauschen oder durch statische elektrische Kapazitäten an einer Anschluß klemme für den Datenträger, wenn dieser aus dem elektroni schen Gerät herausgezogen wird und die Stromversorgung zum elektronischen Gerät nicht unterbrochen ist.

Um hier Abhilfe zu schaffen, wird überlicherweise der Hauptschalter des elektronischen Geräts ausgeschaltet, be vor der Datenträger aus dem Datenträgerspeicher entnommen wird.

Allerdings ist es auch möglich, den Datenträger aus dem Da tenträgerspeicher herauszunehmen, ohne daß die Stromversor gung des elektronischen Geräts ausgeschaltet ist, so daß insbesondere bei unerfahrenen Personen leicht die Gefahr besteht, daß der Dateninhalt auf dem Datenträger bei Her ausnahme aus dem elektronischen Gerät zerstört wird.

Das elektronische Gerät kann beispielsweise ein Drucker oder eine Rechenmaschine oder dergleichen sein, wobei der Datenträger elektrisch mit dem elektronischen Gerät verbun den wird, wenn dieser in den Datenträgerspeicher eingesetzt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem elek tronischen Gerät der genannten Art sicherzustellen, daß der Dateninhalt auf dem Datenträger bei Herausnahme aus dem elektronischen Gerät nicht zerstört wird, auch wenn dieses mit Strom versorgt wird.

Die Lösung der gestellten Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegeben. Vorteilhafte Ausge staltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu ent nehmen.

Eine Speicherschutzeinrichtung für ein elektronisches Ge rät, das einen Datenträgerspeicher zur Aufnahme von Daten trägern aufweist, auf denen Daten für das elektronische Ge rät gespeichert sind, zeichnet sich aus durch

- einen Deckel zur Abdeckung des Datenträgerspeichers,
- eine Sensoreinrichtung, durch die feststellbar ist, ob der Deckel geöffnet oder geschlossen ist, und
- eine Unterbrechungseinrichtung, die bei geöffnetem Deckel eine elektrische Verbindung zwischen dem sich innerhalb des Datenträgerspeichers befindenden Datenträgers und ei ner Steuereinheit des elektronischen Geräts unterbricht.

Die Unterbrechungseinrichtung kann vorzugsweise Inverter und Torschaltungen aufweisen. Die Speicherschutzeinrich tung ist beispielsweise an einem als Drucker oder Rechner ausgebildeten elektronischen Gerät vorhanden.

Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfin dung dar. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Speicher schutzeinrichtung für ein elektronisches Gerät, und

Fig. 2 ein elektrisches Schaltdiagramm der Speicher schutzeinrichtung nach Fig. 1.

Die Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Spei cherschutzeinrichtung für ein elektronisches Gerät, das beispielsweise ein Drucker, ein Rechengerät oder derglei chen sein kann. Ein elektrisches Schaltdiagramm dieser Speicherschutzeinrichtung nach Fig. 1 ist in Fig. 2 ge zeigt.

Das elektronische Gerät weist einen Datenträgerspeicher 1 auf, der sich im Inneren des elektronischen Geräts befindet und der zur Speicherung eines Datenträgers dient. Ein Deckel 2 dient zur Abdeckung des Datenträgerspeichers 1. Der Deckel 2 ist mit einem Vorsprung 3 versehen, der sich an der Innenseite des Deckels 2 befindet und in das elek tronische Gerät hineinragt. Dieser Vorsprung 3 befindet sich an der der Schwenkachse des Deckels 2 gegenüberliegen den Deckelseite. Der Deckel 2 läßt sich von Hand öffnen und schließen. Innerhalb des Datenträgerspeichers 1 befindet sich ein Datenträger 4, auf dem Daten für das elektronische Gerät gespeichert sind. Dieser Datenträger 4 läßt sich ebenfalls von Hand in das elektronische Gerät einsetzen und aus diesem wieder herausnehmen. Der Datenträger 4 ist an seinem unteren Ende mit einem Anschluß 5 versehen. Wird der Datenträger 4 vollständig in den Datenträgerspeicher 1 ein geführt, so kommt der Anschluß 5 des Datenträgers 4 mit ei nem Anschluß 6 elektrisch in Kontakt, der sich unterhalb des Datenträgerspeichers 1 im elektronischen Gerät befin det. Dieser Anschluß 6 ist mit einer zentralen Prozessor einheit (CPU) des elektronischen Geräts elektrisch verbun den, so daß bei Einschub des Datenträgers 4 in den Daten trägerspeicher 1 der Datenträger 4 mit der zentralen Pro zessoreinheit in Kontakt steht.

Ein Sensor oder Photosensor 7 dient dazu, den geöffneten oder geschlossenen Zustand des Deckels 2 festzustellen. Der Sensor 7 enthält ein lichtemittierendes Element 8 und ein lichtempfangendes Element 9, die einander gegenüberliegen. Ist der Deckel 2 geschlossen, so liegt der Vorsprung 3 zwi schen dem lichtemittierenden Element 8 und dem lichtempfan genden Element 9, so daß das lichtempfangende Element 9 kein Licht vom lichtemittierenden Element 8 empfangen kann.

Ein Anschluß des lichtempfangenden Elements 9 ist über eine Leitung 10 geerdet, während der andere Anschluß des licht empfangenden Elements 9 über eine Leitung 11 mit einer wei teren Leitung elektrisch verbunden ist, die einen Wider stand 12 und einen Inverter 13 miteinander verbindet. Das freie Ende des Widerstands 12 ist mit Hilfe einer +5 V Spannungsquelle hochgezogen. Darüber hinaus ist die genann te Leitung 11 mit dem Eingang des Inverters 13 verbunden. Eine Torschaltung 14 empfängt das Ausgangssignal des Inver ters 13 und bewirkt in Abhängigkeit dieses Ausgangssignals, ob das Signal vom Anschluß 6 zur zentralen Prozessoreinheit CPU des elektronischen Geräts übertragen werden soll oder nicht.

Im folgenden wird der Betrieb der Speicherschutzeinrichtung näher beschrieben. Ist der Deckel 2 geschlossen, so liegt der Vorsprung 3 innerhalb einer Ausnehmung des Sensors 7, wie in Fig. 1 mit Hilfe der durchgezogenen Linien darge stellt ist. In diesem Fall ist der Lichtweg zwischen dem lichtemittierenden Element 8 und dem lichtempfangenden Ele ment 9 unterbrochen, so daß auf der Leitung 11 ein Signal mit hohem Signalpegel liegt. Das Ausgangssignal des Inver ters 13 ist somit ein Signal mit niedrigem Signalpegel, was dazu führt, daß die Torschaltung 14 leitend ist, so daß der Anschluß 6 mit der CPU des elektronischen Geräts über die Leitung 15 elektrisch in Kontakt steht. Befindet sich also der Datenträger 4 zu dieser Zeit innerhalb des Datenträger speichers 1, so steht auch der Datenträger 4 elektrisch mit dem elektronischen Gerät bzw. seiner zentralen Prozessor einheit CPU in Kontakt.

Ist der Deckel 2 dagegen geöffnet, so liegt der Vorsprung 3 nicht mehr innerhalb der Ausnehmung des Sensors 7, so daß das lichtempfangende Element 9 Licht vom lichtemittierenden Element 8 empfangen kann. In diesem Fall erscheint auf der Leitung 11 ein Signal mit niedrigem Signalpegel. Das hat zur Folge, daß das Ausgangssignal des Inverters 13 einen hohen Signalpegel einnimmt, so daß die Torschaltung 14 nichtleitend bzw. gesperrt ist. Der Anschluß 6 ist somit gegenüber der CPU des elektronischen Geräts elektrisch iso liert. Es besteht also keine elektrische Verbindung zwi schen diesem Anschluß 6 und der CPU.

Wird also der Datenträger 4 aus dem Datenträgerspeicher bei geöffnetem Deckel 2 herausgenommen, so ist in diesem Fall die Leitung 15 automatisch von den zentralen Prozes soreinheit CPU des elektronischen Geräts getrennt, so daß der Dateninhalt auf dem Datenträger 4 vor Zerstörung ge schützt ist.

Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist also, daß bei geöffnetem Deckel 2 zum Einsetzen des Datenträgers 4 in den Datenträgerspeicher 1 oder zum Herausnehmen des Datenträ gers 4 aus dem Datenträgerspeicher 1 der Anschlußkontakt 6 zur Verbindung des Kontakts 5 des Datenträgers 4 mit der zentralen Prozessoreinheit CPU elektrisch von der CPU ge trennt und isoliert ist, und zwar so lange, bis der Deckel 2 wieder geschlossen ist. Der Dateninhalt auf dem Datenträ ger 4 kann somit nicht mehr durch Rauscherscheinungen oder statische elektrische Kapazitäten im Bereich der Kontakte 5, 6 beim Einsetzen oder Herausnehmen des Datenträgers 4 zerstört werden.

Claims

1. Speicherschutzeinrichtung für ein elektronisches Ge rät, das einen Datenträgerspeicher zur Aufnahme von Daten trägern aufweist, auf denen Daten für das elektronische Ge rät gespeichert sind, gekennzeichnet durch

- einen Deckel (2) zur Abdeckung des Datenträgerspeichers (1),
- eine Sensoreinrichtung (7), durch die feststellbar ist, ob der Deckel (2) geöffnet oder geschlossen ist, und
- eine Unterbrechungseinrichtung (12, 13, 14), die bei ge öffnetem Deckel (2) eine elektrische Verbindung zwischen dem sich innerhalb des Datenträgerspeichers (1) befinden den Datenträgers (4) und einer Steuereinheit (CPU) des elektronischen Geräts unterbricht.

2. Speicherschutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechungseinrichtung Inverter (13) und Torschaltungen (14) aufweist.

3. Speicherschutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie an einem als Drucker oder Rechner ausgebildeten elektronischen Gerät vorhanden ist.