DE3700958A1 - Verfahren und vorrichtung zur ueberpruefung der magnetischen haftkraft von magnetisches material enthaltenden folien nach ihrer magnetisierung - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur ueberpruefung der magnetischen haftkraft von magnetisches material enthaltenden folien nach ihrer magnetisierungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07C—POSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
- B07C5/00—Sorting according to a characteristic or feature of the articles or material being sorted, e.g. by control effected by devices which detect or measure such characteristic or feature; Sorting by manually actuated devices, e.g. switches
- B07C5/34—Sorting according to other particular properties
- B07C5/344—Sorting according to other particular properties according to electric or electromagnetic properties
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- Belt Conveyors (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Überprüfung
der magnetischen Haftkraft von magnetisches Material ent
haltenden Folien nach ihrer Magnetisierung. Außerdem be
trifft die Erfindung eine für die Durchführung dieses Ver
fahrens geeignete Vorrichtung.
Folien, Schichtabschnitte oder mehr oder weniger flexible
Platten mit magnetisierten Inhaltsstoffen (z.B. Bariumferrit)
sind in vielfacher Form bekannt. Sie haften aufgrund ihrer
magnetischen Eigenschaften auf eisenhaltigen Unterlagen.
Unter dem Begriff "Folien" sollen sie im folgenden zusammenge
faßt bezeichnet werden.
Es ist bekannt, Folien dieser Art als Schilder auszubilden,
die auf Fahrzeugen oder Eisentüren haften. Das Ausgangsmaterial
für derartige Folien ist üblicherweise Kunststoff, dem magne
tisierbares Pulver zugesetzt ist. Weiterhin sind magne
tisierbare Antidröhnbeläge bekannt geworden, welche in der
Regel Bitumen- oder Bitumen-Kunststoff-Gemische enthalten.
Zusätzlich sind diese Ausgangsstoffe mit den jeweilig ge
wünschten Eigenschaften entsprechenden Stoffen (Kalkstein
mehl, Fasern usw.) gefüllt. Schließlich enthalten sie mag
netisierbares Pulver in ausreichender Menge.
Zur Herstellung der Folien werden die Ausgangsstoffe mög
lichst homogen gemischt. Aus dem Gemisch wird ein Band der
gewünschten Breite und Stärke hergestellt. Durch Stanzen
oder Schneiden entstehen aus diesem Band die Folien. Der
letzte Schritt des Herstellverfahrens ist die Magnetisierung.
Diese kann dadurch bewirkt werden, daß die Folien auf einen
Magnettisch gelegt werden, der mit einer Mehrzahl von
Stromleitern ausgerüstet ist. Ein kurzzeitiger Stromimpuls
durch diese Leiter bewirkt die Magnetisierung. Ein anderes
Magnetisierungsverfahren besteht darin, daß die Folien
auf einem Transportband durch eine mit Permanentmagneten
ausgerüstete Magnetisiereinrichtung geführt werden. Das
zuletzt genannte Magnetisierungsverfahren erlaubt es auch,
das aus dem Ausgangsgemisch hergestellte Band vor dem
Schneiden oder Stanzen zu magnetisieren.
Die nach dem beschriebenen Verfahren hergestellten Magnet
folien werden üblicherweise in Form von Stapeln zum Ver
wendungsort transportiert. Inzwischen ist es auch bekannt
geworden, die Magnetisierung der Folien am Verwendungsort,
also unmittelbar vor der Applikation der Magnetfolien vorzu
nehmen.
Wesentlich ist, daß die nach den beschriebenen Verfahren her
gestellten Folien eine ausreichende Magnetkraft haben. Diese
Voraussetzung kann aus mehreren Gründen nicht erfüllt sein.
Zum einen kann das Magnetpulver nicht ausreichend gut im Stoff
ausgangsgemisch verteilt sein. Weiterhin können geometrische
Unregelmäßigkeiten oder Defekte der Magnetisiergeräte die
Ursache für eine mangelhafte Magnetisierung sein. Bei einer
Fließbandproduktion von Folien besteht deshalb immer wieder
die Gefahr, daß mangelhaft magnetisierte Folien das Werk ver
lassen und beim Anwender zu Schwierigkeiten führen.
Es sind zwar von Hand zu bedienende Magnetkraft-Prüfgeräte
oder Feldstärke-Meßgeräte (Hallsonden) bekannt, mit denen
eine Kontrolle der Haftkraft oder der Feldstärke im Bereich
der Oberfläche einer Magnetfolie ausgeführt werden kann.
Bei einer Folien-Fließbandproduktion können diese Geräte
jedoch allenfalls nur der Kontrolle von wenigen Stichproben
dienen. Darüber hinaus ist die Überprüfung der Gleichmäßig
keit der erzeugten Magnetisierung selbst bei nur einer stich
probenartig ausgesuchten Folie zeitaufwendig, da diese Geräte
die Haftkraft bzw. die magnetische Feldstärke nur in lokal
sehr eng begrenzten Bereichen messen können. Die Überprüfung
einer Massenproduktion von Magnetfolien dieser Geräte bleibt
deshalb äußerst lückenhaft, so daß nach wie vor die große Ge
fahr von Schwierigkeiten bei der bestimmungsgemäßen Verwendung
von Magnetfolien besteht.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, welche eine Kontrolle der Magnetisierung magnetisier
ter Folien auch bei Fließband- oder Massenproduktionen er
möglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß sich
an den Herstellprozeß der Folien ein Transportschritt unter
Ausnutzung der durch die Magnetisierung erzeugten Magnetfelder
anschließt, wobei die den Transportschritt ausführende Trans
porteinrichtung derart dimensioniert ist, daß nur Folien mit
einer Mindestmagnetisierung von der Transporteinrichtung unter
Überwindung des Eigengewichts der Folie vom Aufnahmeort bis
zum Ablageort transportiert werden.
Der wesentliche mit der Anwendung der Erfindung verbundene
Vorteil liegt in der Möglichkeit, selbst bei einer Folien
massenproduktion mit hoher Stückzahlrate die aufgebrachte
Magnetisierung lückenlos kontrollieren zu können. Folien
mit mangelhafter Magnetisierung werden von der Transportein
richtung nicht aufgenommen, so daß sie den Ablageort nicht
erreichen. Sämtliche, zum Ablageort transportierte Folien,
haben damit eine ausreichende Magnetisierung, so daß es zu
Schwierigkeiten bei der Applikation dieser Folien nicht mehr
kommen kann.
Eine für die Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrich
tung ist zweckmäßig dadurch gekennzeichnet, daß sie mit für
die Anlage der zu transportierenden Folien bestimmten Ober
flächenabschnitten ausgerüstet ist, welche derart mit eisen
haltigen Materialien versehen sind, daß nur Folien mit
einer Mindestmagnetisierung aufgenommen werden. Ist z.B. eine
Transportvorrichtung dieser Art als Transportband ausgebildet,
dann kann die Oberfläche dieses Transportbandes mit quer zur
Transportrichtung angeordneten, eisenhaltigen Leisten ausge
rüstet sein, deren Breite und Abstand derart gewählt sind,
daß nur Folien mit einer gewünschten Mindestmagnetisierung
von unten vom Transportband aufgenommen werden. Sollen z.B.
die magnetisierten Folien im Bereich ihrer Oberfläche min
destens eine Feldstärke von etwa 20 Tesla haben, dann werden
die Breite und der Abstand der Eisenleisten so gewählt, daß
Folien, deren Feldstärke im gesamten Oberflächenbereich ge
ringer als 20 Tesla ist, dem Transportband von unten nicht
mehr sicher anhaften.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sollen an
hand eines in der Figur dargestellten Ausführungsbeispieles
erläutert werden.
Die Figur zeigt ein Transportband 1, auf dem die Folien 2
angeliefert und magnetisiert werden, in dem sie unter die
Magnetisiereinrichtung 3 hindurchgeführt werden. Die Magneti
siereinrichtung 3 besteht aus einer nicht sichtbaren Walze,
die innerhalb des Gehäuses 4 gelagert ist und aus Magnet- und
Polplatten zusammengesetzt ist. Die magnetisierten Folien 2
werden in Richtung des Pfeiles 5 zum Endbereich des Bandes 1
transportiert.
Dem Transportband 1 nachgeordnet ist die Transporteinrich
tung 6. Bestandteile dieser Transporteinrichtung sind der
Ständer 7, das Förderband 8 sowie die horizontalen Umlenk
rollen 9 und 11, die an den Enden des Ständers 7 gelagert
sind. Die Transporteinrichtung 6 ist derart dem Endbereich
des Transportbandes 1 zugeordnet, daß sich ein Teilabschnitt
unmittelbar oberhalb dieses Endbereiches befindet. Die Rich
tung der Bewegung des vom Motor 12 angetriebenen Förder
bandes 8 ist derart gewählt, daß die Richtung des Transport
bandes 1 (Pfeil 5) mit der Richtung des jeweils unteren Ab
schnittes des Förderbandes 8 übereinstimmt.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Oberfläche
des Förderbandes 8 mit quer zur Transportrichtung verlaufen
den Eisenleisten 13 ausgerüstet. Die Breite und der Abstand
der Leisten sind so gewählt, daß Folien 2, die auf dem Band 1
ausreichend magnetisiert wurden, im Bereich der Umlenkrolle 9
vom Transportband 1 aufgenommen werden. Aufgrund ihrer Magne
tisierung haften sie dem unteren Abschnitt des Transportbandes
8 an und werden bis zum anderen Ende des Transportbandes 7
im Bereich der Rolle 11 mitgenommen. Der Durchmesser der Rolle
11 ist derart klein gewählt, daß die relativ steifen Folien 2
ihrer Krümmung nicht folgen können. Die Folie 2 fällt deshalb
vom Band ab und gelangt zu ihrem Ablageort 14, auf dem sich
der Folienstapel 15 befindet. Dieser Stapel besteht aus
schließlich aus Folien 2, die eine ausreichend stärke Mag
netisierung aufweisen.
Hat eine den Endbereich des Transportbandes 1 erreichende
Folie 2 eine - aus welchen Gründen auch immer - mangelhafte
Magnetisierung, dann wird diese Folie vom Magnetband 8 nicht
aufgenommen. Sie fällt unmittelbar vom Förderband 1 herunter,
erreicht also nicht den Ablageort 14. Auch Folien, die eine
ungleichmäßige Magnetisierung aufweisen und möglicherweise
vom Transportband 8 nur abschnittsweise angezogen werden, fal
len aufgrund ihres Eigengewichts vom Unterteil des Transport
bandes 8 ab und gelangen nicht zum Ablageort 14. Als Beispiel
ist eine unmittelbar vom Transportband 1 gefallene Folie
2′ dargestellt.
Durch Variation der Breite der Stäbe 13, ihres Abstandes oder
auch ihres Materials kann das Transportband 8 den jeweils ge
wünschten Mindestmagnetisierungswerten angepaßt werden. Soll
die Mindestmagnetisierung stärker sein, dann ist z.B. der Ab
stand der Stäbe 13 voneinander zu vergrößern.
Es besteht auch die Möglichkeit, als Transportband 8 ein
flexibles, eisenhaltiges Band zu wählen, das allerdings den
Nachteil hat, in Bezug auf seine anziehenden Fähigkeiten
nicht mehr variiert werden zu können. Schließlich besteht
auch die Möglichkeit, das Transportband 6 durch einen Trans
portarm zu ersetzen, der an seinem freien Ende mit einem
eisenhaltigen Oberflächenabschnitt ausgerüstet ist. Mit die
sem Oberflächenabschnitt nimmt der Transportarm die Folien 2
auf und transportiert sie zum Ablageort 14, sofern die Folien
ausreichend stark magnetisiert wurden.
Claims (8)
1. Verfahren zur Überprüfung der magnetischen Haftkraft von
magnetisches Material enthaltenden Folien nach ihrer Mag
netisierung, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den Her
stellungsprozeß der Folien (2) ein Transportschritt unter
Ausnutzung der durch die Magnetisierung erzeugten Magnet
felder anschließt, wobei die den Transportschritt aus
führende Transporteinrichtung (6) derart gestaltet ist,
daß nur Folien (2) mit einer Mindestmagnetisierung von der
Transporteinrichtung unter Überwindung des Eigengewichts
der Folien vom Aufnahmeort bis zum Ablageort (14) trans
portiert werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit für die Anlage der
zu transportierenden Folien (2) bestimmten Oberflächenab
schnitten ausgerüstet ist, welche derart mit eisenhaltigen
Materialien versehen sind, daß nur Folien mit einer
Mindestmagnetisierung transportiert werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
sie als Transportband (6) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
auf der Oberfläche des Transportbandes (8) quer zur Trans
portrichtung angeordnete, eisenhaltige Leisten (13) ange
ordnet sind, deren Breite und Abstand derart gewählt sind,
daß nur Folien (2) mit einer Mindestmagnetisierung trans
portiert werden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die als Transportband (6) ausgebildete Transporteinrich
tung ein eisenhaltiges, flexibles Förderband umfaßt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3, 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Abschnitt des Transportbandes (6)
oberhalb des Endbereichs eines die magnetisierten und zu
prüfenden Folien (2) anliefernden Transportbandes (1) ange
ordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Endrolle (11)
des Transportbandes (6) so gewählt ist, daß die Folien
(2) seiner Krümmung nicht folgen können.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
sie einen beweglichen Tragarm mit einem nach unten ge
richteten, eisenhaltigen Oberflächenabschnitt, welcher
der Anlage der zu transportierenden Folien (2) dient,
umfaßt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873700958 DE3700958A1 (de) | 1987-01-15 | 1987-01-15 | Verfahren und vorrichtung zur ueberpruefung der magnetischen haftkraft von magnetisches material enthaltenden folien nach ihrer magnetisierung |
EP88100227A EP0277486A1 (de) | 1987-01-15 | 1988-01-11 | Verfahren und Vorrichtung zur Überprüfung der magnetischen Haftkraft von magnetisches Material enthaltenden Folien nach ihrer Magnetisierung |
Applications Claiming Priority (1)
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Publication Number | Publication Date |
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DE3700958A1 true DE3700958A1 (de) | 1988-07-28 |
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ID=6318846
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873700958 Withdrawn DE3700958A1 (de) | 1987-01-15 | 1987-01-15 | Verfahren und vorrichtung zur ueberpruefung der magnetischen haftkraft von magnetisches material enthaltenden folien nach ihrer magnetisierung |
Country Status (2)
Country | Link |
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EP (1) | EP0277486A1 (de) |
DE (1) | DE3700958A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4437364A1 (de) * | 1994-10-19 | 1996-04-25 | Marquardt Gmbh | Vorrichtung zur Bearbeitung und/oder Montage von Werkstücken |
CN112121998A (zh) * | 2020-08-10 | 2020-12-25 | 温州职业技术学院 | 一种采血针检测系统 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB772958A (en) * | 1954-06-15 | 1957-04-17 | Electromagnets Ltd | Improvements relating to electromagnetic separating apparatus |
US2978804A (en) * | 1958-08-13 | 1961-04-11 | Sylvania Electric Prod | Method of classifying non-magnetic elements |
-
1987
- 1987-01-15 DE DE19873700958 patent/DE3700958A1/de not_active Withdrawn
-
1988
- 1988-01-11 EP EP88100227A patent/EP0277486A1/de not_active Withdrawn
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DE4437364A1 (de) * | 1994-10-19 | 1996-04-25 | Marquardt Gmbh | Vorrichtung zur Bearbeitung und/oder Montage von Werkstücken |
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Publication number | Publication date |
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EP0277486A1 (de) | 1988-08-10 |
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