DE2529276A1 - Verfahren und vorrichtung zur pruefung einer magnetischen speicherschicht - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur pruefung einer magnetischen speicherschichtInfo
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Description
EIKENBERG & BRÜMMERSTEDT
EMI LIMITED 100/463
Verfahren und Vorrichtung zur Prüfung
einer magnetischen Speicherschicht
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Prüfung einer Spe icher schicht^ die aufgrund ihres Herstellungsverfahrens
nach einer Magnetisierung ein für sie eigentümliches Magnetisierungsmuster aufweist.
Eine solche Schicht "besitzt eine permanente Struktur
von magnetischen Partikeln, von denen einige mit einer bevorzugten Magnetisierüngsachse, z.B. nadelfönaige Partikel, in
einem ausgeprägten Teil der Struktur mit ihren Vorzugsachsen in "bestimmter VJeise ausgerichtet sind. Die magnetischen Partikel
können dabei einen kleineren als den maximal möglichen Anteil der Schicht bilden, so daß das Orientierungsverhältnis
höher als bei maximalem Anteil ist. Es ist bekannt, ein solches
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permanent strukturiertes Medium "bei Dokumenten, z.B. Banknoten,
Schecks, Pässen oder Kreditkarten anzuwenden, so daß diese Dokumente ein sogenanntes "magnetisches Wasserzeichen" "besitzen.
Dabei können die Magnetpartikel in der Schicht in bestimmter Weise ausgerichtet sein, so daß ein bestimmtes Muster
in der Schicht gebildet wird.
Um solohe Schichten zu prüfen, ihre Gültigkeit festzustellen
und in ihnen aufgezeichnete Informationen herauszuziehen,
ist es bekannt, die Schicht einem Magnetfeld solcher Stärke auszusetzen, dass die magnetischen Partikel der Schicht
gesättigt werden, worauf dann jegliche Remanenz oder Unterschiede der Remanenzpegel zwischen verschiedenen Teilen der
Schicht festgestellt werden. Ein solches Verfahren ist zwar zufriedenstellend, jedoch besteht eine Schwierigkeit darin,
daß die Remanenzpegel in dem Muster und dem Rest der Schicht sich nicht sehr stark voneinander unterscheiden, und ferner
ist dieses Verfahren nicht fälschungssicher, da es möglich ist, ein Muster durch Änderung der Dicke eines Teiles der Schicht
zu simulieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Torrichtung zur Untersuchung magnetischer Wasserzeichen
zu schaffen, bei dem einerseits die Peststellung von Remanenzpegelunterschieden erleichtert wird, und das zudem
eine größere !fälschungssicherheit aufweist.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, daß
(a) die Schicht so behandelt wird, daß jegliche Magnetisierung von ihr entfernt wird,
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("b) die Schickt dann einem ersten, in einer Richtung
verlaufenden Magnetfeld unterworfen wird, das die Schicht "bis unterhalb der Sättigung magnetisiert,
(c) irgendwelche ausgeprägten Reiaanenzbereiche der
Schicht festgestellt werden.
Der Verfahrensschritt der Feststellung eines ausgeprägten
Remanenzbereiches kann das Herausziehen der in dem Bereich gespeicherten Information und/oder den Vergleich der Remanenzpegel
des ausgeprägten Bereiches und eines anderens 1Heils der
Schicht einschließen.
Die Entfernung der Magnetisierung kann durch Zuführung
eines magnetischen Wechselfeldes "bewirkt werden, dessen
Amplitude langsam vermindert wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können folgende Verfahrensschritte zusätzlich angewendet werden:
(d) Aufzeichnung der Remanenzpegel des "bzw. der ausgeprägten
Remanenzbereiche und eines anderen Teils
der Schicht (oder des Verhältnisses der Remanenzpegel);
(e) Aussetzung der Schicht einem zweiten, in einer
Richtung verlaufenden Magnetfeld mit einer vom ersten Magnetfeld afcweichenden Feldstärke;
(f) Peststellung irgendwelcher dann vorhandenen ausgeprägten Remanenzhereiche;
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(g) Messung der weiteren Remanenzpegel des "bzw. der
ausgeprägten Remanenzbereiche und des anderen Teils der Schicht oder deren Verhältnisses;
(h) Vergleich der aufgezeichneten und der gemessenen
weiteren Pegel oder ihres Verhältnisses miteinander;
(j) Inzeige des Ergebnisses des Vergleichs.
Die zusätzlichen Verfahrensschritte können vor oder nach den eingangs genannten Verfahrensschritten durchgeführt werden.
Die ersten und zweiten ausgeprägten Bereiche können gleiche Ausdehnung "besitzen.
Das erfindungsgemäße Gerät zur Prüfung einer magnetischen
Speicherschicht, von der man annimmt, das sie ein magnetisches Wasserzeichen enthält, ist gekennzeichnet durGh
(a) Mittel zur Entfernung einer Magnetisierung der
Schicht,
(Td) Mittel zur Zuführung eines ersten, in einer Richtung
verlaufenden magnetischen Feldes, dessen Feldstärke so bemessen ist, daß die Schicht nicht gesättigt
wird und
(c) Mittel zur Feststellung irgendwelcher ausgeprägten Resonanzbereiche.
Zusätzlich kann das Gerät enthalten:
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(d) Mittel zur Aufzeichnung der Remanenzpegel irgendeines
ausgeprägten Remanenzbereiches und eines
anderen Teiles der Schicht (oder deren Verhältnis),
(e) Mittel zur Zuführung eines zweiten, in einer Richtung
wirkenden Feldes mit einer höheren Feldstärke als das erste Feld;
(f) Mittel zur Peststellung irgendeines dann vorhandenen
ausgeprägten Remanenzbereiches;
(g) Mittel zur Messung der weiteren Resonanzpegsl für
den "bzw. die ausgeprägten Bereiche und einen anderen Teil der Schicht oder ihres Verhältnisses;
(h) Mittel zum Vergleich der aufgezeichneten und genessenen
Pegel oder deren Verhältnisse;
(i) Mittel zur Anzeige des Ergebnisses des Vergleichs.
Das Gerät kann Mittel zum Herausziehen der in Form eines ausgeprägten Bereiches gespeicherten Information oder der
Beziehung mehrerer solcher Bereiche enthalten. Die Information kann durch Mittel zur Aufzeichnung oder Mittel zum Vergleich
von Remanenzbereichen herausgezogen werden. Das Gerät kann ferner Mittel enthalten, um die herausgezogene Information in
Abhängiglceit vom Ergebnis des Vergleiches anzuzeigen.
Das Gerät kann zur Prüfung eines Objektes ausgelegt sein, z.B. einer Paßkarte, die die magnetische Speicherschicht
enthält, und es können Mittel vorgesehen sein, um das Objekt
aufzunehmen, für die Prüfung zu transportieren und um das Ob-
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jekt auszugeben oder gegebenenfalls zurückzuhalten.
Bei einer bevorzugten Form der Erfindung wird eins mit
permanenter Struktur versehene Magnetschicht aus Ganina Fe^O.*
Material handelsüblicher Qualität mit in Längs- und Querrichtung ausgerichteten Partikeln einem ersten Feld mit einer
Feldstärke von etwa 450 Oersted und einem zweiten Feld mit einer Feldstärke von etwa looo Oersted ausgesetzt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung bedeuten:
Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild eines erfindungsgemäSen
Gerätes zur Prüfung einer magnetischen Speicherschicht,
Fig. 2 Graphen zur Darstellung eines Parameters bestimmter bei der Erfindung verwendbarer
magnetischer Werkstoffe und
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Gerätes gemäS Fig. 1.
Es ist bekannt, magnetische Speicherschichten zu erzeugen, die einen oder mehrere Bereiche enthalten, deren bevorzugte
Magnetisierungsrichtung sich ausgeprägt von einem anderen
Teil der Schicht oder der Magnetisierungsrichtung eines anderen Bereiches unterscheidet. Solche Schichten befinden sich oft
auf einem Träger und bilden ein Speichermedium. Beispielsweise
können stabförmige Partikel von Gamma Fe2O-* wahlweise während
der Aufbringung eines magnetisierbaren Films auf einen Träger
ausgerichtet werden, um eine Schicht zu erzeugen, die bei
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Messung in zwei einen Winkel zueinander aufweisenden Richtungen eine ausgeprägte Remanenz aufweist, und durch. Anwendung
dieser Ausrichtung auf einen Bereich der Schicht kann diesem Bereich eine ausgeprägte Remanenz verliehen werden.
Vorzugsweise werden die im restlichen Teil des Mediums vorhandenen Partikel in einer von diesem ausgeprägten Bereich
abweichenden Richtung ausgerichtet und nicht in ihrer zufälligen Orientierung belassen, um das Verhältnis zwischen
den Remanenzpegeln der ausgerichteten und nicht ausgerichteten Partikeln bei Magnetisierung durch ein in einer Richtung
wirkendes Feld zu erhöhen. Unter Remanenz wird hierbei der Restmagnetismus eines Mediums verstanden, das einem in einer
Richtung verlaufenden magnetischen Feld unterworfen worden ist.
Solche Schichten hat man bisher zur Verschlüsselung in
Dokumenten, Banknoten, Schecks und dergleichen verwendet, um in diesen eine identifizierbare Information in Form von Bereichen
ausgeprägter Remanenz zu schaffen. Beim Gebrauch dieser Objekte muß dann die Information gelesen werden, und
um einen Missbrauch des Objektes zu verhindern, muß die
Information nachprüfbar sein. Die Nachprüfung wurde bisher dadurch bewirkt, daß die zu prüfende Schicht einem so starken
Magnetfeld ausgesetzt wurde, daß das magnetische Material gesättigt wurde, und dann wurden die Remanenzpegel in der
Schicht gemessen und dadurch die Simulierung eines gültigen Objektes durch Magnetisierung der Schicht nach einem vorgegebenen
Schema verhindert. Diese Stufe der Sättigung der Schicht zur Hervorbringung des magnetischen Musters wird
"Entwicklung" genannt. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß eine hohe Feldstärke angewendet werden muß, und
daß nach Anwendung des in einer Richtung verlaufenden magnetischen Feldes kein großer Unterschied in den Remanenzzonen
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mit -unterschiedlich, ausgerichteten stabförmigen Partikeln
vorhanden ist.
Demzufolge wird nun vorgeschlagen, zur "Entwicklung"
des Magnetisierungsmusters eine geringere Feldstärke anzuwenden und jede versuchte Simulierung des Musters durch selektiv bewirkte Magnetisierung der Schicht dadurch zu verhindern,
daß der "Entwicklungsstufe" eine Löschstufe vorgeschaltet
wird, beispielsweise durch Anwendung eines magnetischen Wechselfeldes mit abnehmender Feldstärke. Dadurch, daß die
Schicht vor der Entwicklung eine Löschung erfährt, weist das Medium nur eine geringe oder gar keine Magnetisierung
vor der Entwicklung auf, und braucht während der Entwicklung nicht gesättigt zu werden, um eine "geschriebene" Information
zu zerstören. Als Folge der Zuführung der geringeren magnetischen Feldstärke wird das Verhältnis zwischen der für einen
ausgeprägten Bereich gemessenen Remanenz und der für einen
anderen ^eil des Mediums gemessenen Remanenz erhöht
nachdem beide einem in einer Richtung verlaufenden magnetischen Feld gleicher oder annähernd gleicher Intensität unterworfen
worden sind.
Fig. 1 zeigt eine schematisohe Darstellung eines Gerätes
zur Durchführung dieser "Entwicklung". Das Gerät ist in Form mehrerer Stationen dargestellt, von denen jede nacheinander
eine Operation auf ein Stück eines daran vorbeibewegten magnetischen Mediums ausübt. Es sind natürlich auch andere
Anordnungen möglich.
Eine Quelle Io eines Löschfeldes kann ein Wechselstromfeld
geeigneter Frequenz, beispielsweise mit der Netzfrequenz von 5o oder 6o Hz sein, dessen Wirkung langsam auf Hull vermindert
wird, beispielsweise durch Bewegung des Mediums oder
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durch. Terringerung der Energie des Feldes. Das Medium wird
dann entlang dem Weg 1 einer erster Entwicklungsstation 2o zugeführt. Diese erzeugt ein stetiges, in einer Richtung verlaufendes
3?eld, dessen Stärke nicht ausreicht, das magnetische Material zu sättigen, das aber "bei der bevorzugten Ausführungsform
eine Magnetisierung mit beispielsweise etwa
45o Oersted bewirkt. Wenn die Remanenz des magnetisieren
Mediums gemessen wird, unterscheiden sich die Messungen für Bereiche mit unterschiedlicher Ausrichtung der magnetischen
Partikel. Eine Lesevorrichtung 3o stellt das Vorhandensein solcher Unterschiede fest. Bei einer einfachen Ausführungsform kann die reine Peststellung von Bereichen unterschiedlicher
Remanenz genügen. Dann wird ein Signal über eine Leitung 35 abgegeben. Bei einer komplizierteren Anordnung kann
es jedoch notwendig sein, die Lage und/oder die Größe eines Bereiches festzustellen. Demzufolge ist die Vorrichtung 3o dann
so ausgebildet, daß sie die Position identifiziert und die
unterschiedlichen Remanenzen misst, und ein die Änderung der Remanenz anzeigendes Signal wird von der Vorrichtung 3o über
eine Leitung 34 zu einer Vorrichtung 31 geleitet, die die Änderungen als Information liest und über eine Leitung 32
weitergibt. Durch Verwendung der oben erwähnten Feldstärke an der Station 2o ist das über die Leitung 34 empfangene Signal
größer als es sein würde, wenn an der Station 2o ein wie bisher zur Sättigung ausreichendes Feld erzeugt würde. Die
Vorrichtungen 3o und 31 können auch gemeinsam wirken, um die
tatsächlichen oder relativen Remanenzpegel zu messen und die Messungen über eine Leitung 33 weiterzugeben.
Die bisher beschriebene, die Elemente 2, Io, 2o, 3o verwendende
Anordnung reicht aus, um festzustellen, daß ein Objekt ein V/asserzeichen in Form eines Bereiches mit ausgeprägter
Ausrichtung des magnetischen Materials besitzt, wobei die
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- Io -
Vorrichtung 31 die Information von diesem Bereich liest. Dies
führt zu einer erhöhten Genauigkeit bei der untersuchung der
vorgelegten Objekte auf Manipulationen oder Fälschungen, weil
durch das Löschfeld jede eingeschriebene Magnetisierung beseitigt wird -und durch die an der Station 2o vorhandene geringere
Feldstärke das Remanenzverhältnis erhöht wird.
Fig. 1 zeigt ferner, wie mit der Anordnung eine weitere Prüfung der Echtheit eines Objektes vorgenommen werden kann.
Die Vorrichtung 4o, der das Objekt präsentiert wird, nachdem der Ausgang der Vorrichtung 3o aufgezeichnet worden ist, besteht
aus einer Quelle, die eine zur Sättigung des magnetischen Mediums ausreichende magnetische Feldstärke erzeugt,
z.B. looo Oersted. Das Medium wird dann in Richtung 1 einer weiteren Lesevorrichtung 5o zugeführt, die die Vorrichtung
sein kann, wenn für eine geeignete Reihenfolge gesorgt wird, bei der der Remanenzpegel oder das Verhältnis ebenfalls gemessen
und erforderlichenfalls aufgezeichnet" wird. Das resultierende
Verhältnis dieser Messung wird über eine Leitung 54 einer Vergleichsschaltung 51 zugeführt, die ebenfalls die
aufgezeichnete Remanenzmessung von den Vorrichtungen 3o und über eine Leitung 33 empfängt. Bei einem gegebenen magnetischen
Medium und gegebenen Feldstärken stehen die beiden Remanenzverhältnisse in einer bekannten Beziehung und haben bekannte
Werte. Demzufolge zeigt die Vergleichsschaltung durch die
Feststellung, ob diese Verhältnisse richtig sind oder nicht, an, ob ein echtes Objekt vorgelegt worden ist oder nicht. Die
Ausgänge 35 und 52 können die Echtheit des Mediums anzeigen,
während über den Ausgang 32 auch eine vom Medium abgelesene Information weitergegeben werden kann. Für die Stromversorgung
der in Fig. 1 dargestellten Einheiten des Gerätes sorgt eine Stromversorgungsvorrichtung 2.
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- ii -
Ein typisches geeignetes Gamma-I^O^-Medium ist ein
Medium, dessen gemessenes Remanenzverhältnis hei 45o Oersted
etwa 2,2 und bei looo Oersted etwa 1,7 ist. Bei dem "beschriebenen
Gerät wird ein ähnliches Verhältnis erzielt, wobei der tatsächliche Wert ein anderer sein kann.
Wie oben erwähnt wurde, sind die Verhältnisse der Remanenzpegel die Kriterien für den Vergleich, jedoch wäre es
auch möglich, erforderlichenfalls tatsächliche Werte zu vergleichen.
Die in Pig. 2 dargestellten Graphen zeigen die Änderung
des Wertes des Verhältnisses von Längs- zu Querremanenz (L/1) über der zugeführten magnetischen Feldstärke H/ \
für drei magnetische Werkstoffe. Diese Graphen stellen die Ergebnisse von Iiabormessungen dar, sind aber nichtsdestoweniger
gute Anhaltswerte für die Verhältnisse, die mit dem oben beschriebenen Gerät erzielt werden können. Die Graphen A und B
beziehen sioh auf Gamma-I^O^-Material, das im Graphen B eine
stärkere Nadelförmigkeit aufweist, während sich der Graph C
auf CrOg-Material bezieht. Die Wirkung der Herabsetzung des
zugeführten Feldes auf das Remanenzverhältnis wird hier sehr deutlich, und hierdurch kann die in dem Medium aufgezeichnete
Information leichter wiedergewonnen werden, während zugleich der Unterschied zwischen den Verhältnissen bei zugeführten
unterschiedlichen Feldern den Beweis der Echtheit der Information erlaubt. Nach diesen Graphen würden geeignete Werte
für da3 erste und zweite magnetische Feld etwa 35o bis 6oo
Oersted bzw. 85o bis 12oo Oersted sein.
Wie bereits oben erwähnt erwähnt wurde, sorgen die drei Einheiten Io, 2o, 3o der Anordnung gemäß Pig. 1 für eine
Prüfung der Echtheit eines vorgelegten Objektes oder Mediums
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mit "beträchtlicher Zuverlässigkeit bei besseren Signalpegeln,
während durch Hinzufügung der Einheiten 4o und 5o nochmals die Zuverlässigkeit dieser Prüfung stark erhöht wird. In
gleicher Weise wird die Genauigkeit der von einem magnetischen Medium des Objektes gelesenen Information erhöht. In keiner
der beiden Formen gibt die Anordnung eine "authentische" Antwort auf Fälschungsversuche, bei denen ausgewählte Bereiche
eines magnetischen Mediums magnetisiert werden, und die letztere Form der Anordnung gibt keine "authentische" Antwort
auf solche Versuche, bei denen die Dicke ausgewählter Bereiche geändert wird, da diese Bereiche,wenn sie gelöscht und dann
magnetisiert werden, bei allen Werten des zugeführten magnetischen Feldes etwa das gleiche Remanenzverhältnis haben.
Das in Fig. 3 dargestellte Gerät ist ein Lese- und Prüfgerät für die Feststellung magnetischer Muster auf Karten,
z.B. Zunststoffkarten mit einem Streifen aus magnetisierbar en
Material, die als Kreditkarten und dergleichen verwendet werden. Bei dem in Fig. 3 dargestellten Gerät ist die Abdeckung
oder der Behälter, in den es normalerweise eingeschlossen ist, um es fälsohungssioher zu machen, weggelassen.
Das Gerät enthält ein Chassis loo, auf dem alle anderen
Teile befestigt sind. Das Chassis hat eine in Längsrichtung verlaufende Rille Io2, in der die Karte unter der Wirkung
eines Transportmechanismus gleitet, der aus Antriebsrolleneinheiten
llo, 111, 112 und 113 besteht, die nachgiebig'auf einer
Platte 13o gelagert sind. Der Transportmechanismus wird durch einen Elektromotor 114 mit einer diesem zugeordneten Start-
und Steuereinheit 115 angetrieben, der über ein Getriebe 116 und einen Kettenantrieb 117 eine Welle 118 antreibt. Die Welle
118 trägt eine Gummiantriebsrolle 119 und ein Rad 12o, das über
einen Zahnriemenantrieb eine der Antriebsrolleneinheit llo zu-
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geordnete Welle 121 antreibt. Alle Antriebsrolleneinheiten
Ho, 111, 112 und 113 besitzen eine Welle und Gummiantriebsrollen,
die über Gummizahnriemen und Räder mit der Welle gekuppelt sind. Am Eingang 131 der Welle Io2 wird eine Karte
eingeführt und verläuft dann unterhalb eines Schenkels der Platte13o unter der Wirkung der Antriebseinheiten 113, 112,
111, Ho in der Rille entlang, bis die beiden gegensinnig
rotierenden Rollen 119 und 122 die Karte in einen Schacht oder Behälter lol im Chassis loo befördern. Zusätzlich zu
dem oben beschriebenen mechanischen Antrieb besitzt das Gerät auf einer Platte 14o eine Magnetkopfeinheit. Diese Platte
ist am Chassis loo befestigt und trägt fünf Magnetkopf-Untereinheiten
141 bis 145» die der magnetische Streifen auf der Karte bei deren Bewegung in der Rille Io2 nacheinander passiert,
und gegen die der magnetische Streifen jeweils durch Andruckrollen 155 angedrückt wird.
Eine vergrößerte Darstellung einer Magnetkopf-Untereinhe
it ist im unteren Teil der Pig. 3 herausgestellt. Hierbei handelt es sich um einen der Leseköpfe 141 und 143. Der Kopf
besteht aus einem Stapel von Lamellen 151 aus hochpermeablem
Metall, und auf zwei Schenkel des Stapels sind Teile einer Spule 152 aufgewickelt. Der Lamellenstapel ist mittels einer
Messingplatte 154 und Schrauben an einem Träger 153 befestigt. Im Träger 153 ist eine Andruckrolle 155 in einem nachgiebigen
Lager gelagert, so daß ein kontrollierter Andruck der Karte gegen den Kopf bewirkt wird, wenn die Karte über den Kopf
hinweg läuft. Der Träger 153 besitzt an jeder Seite Verlängerungen 156, niit denen er drehbar an der Platte 14o befestigt
ist. Die Drehbewegung des Kopfes wird durch zwei Pedern gesteuert, die zwischen dem Kopf und der Platte 14o wirken. In
einem Loch 146 der Platte 14o ist eine gebogene Drahtfeder 157 angeordnet, und eine nicht dargestellte Blattfeder ist an
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der Rückseite des Irägers 153 "befestigt und stützt sich, an
der Platte 14o afc. Es werden noch, zwei andere Kopf typen in dem Gerät verwendet, jedoch sind alle Köpfe mechanisch gleich,
und ein Unterschied "besteht nur darin, daß der Kopf 14-5 eine
so "bemessene Spule besitzt, daß dieser Kopf als Löschkopf verwenbar ist, während die Köpfe 144 und 142 anstelle der
Lamellen und Spulen Permanentmagnete besitzen, um die benötigten
"Entwieklungsn-Feldstärken zu erzeugen. Es können aber
auch andere !äagnetkopfanordnungen Torgesehen werden, beispielsweise
mit Spulen versehene Köpfe, durch die ein entsprechender Strom geschickt wird.
Im Betrieb wird die bei 131 eingeführte Karte in der beschriebenen Weise durch die Antriebaeinheiten 113, 112,
und llo der Heihe nach über die Köpfe 145, 144, 143, 142,
bewegt, wobei die Geschwindigkeit durch die Drehung der über Zahnriemen angetriebenen Räder auf den entsprechenden Wellen
bestimmt wird. Die Karte wird zwischen den nachgiebig gelagerten Rollen der Antriebseinheiten und mit diesen zusammenarbeitenden,
nicht dargestellten Gummirollen ergriffen. Die Köpfe 141 bis 145 sind in der beschriebenen Weise gelagert,
damit jeder Kopf sich frei bewegen kann, um der Bewegung der Karte bei deren Beförderung in der Rille Io2 folgen zu können
und damit einen guten Kontakt mit dem magnetischen Streifen der Karte sicherzustellen.
Der Motor 114 ist möglichst weit entfernt von den Magnetkopf en angeordnet, so daß sein auf die Köpfe 141 bis 145
wirkendes Magnetfeld klein ist. Die elektrische und elektronische Schaltung für das Lese- und Prüfgerät befindet sich
unter dem Chassis loo. Die Ausbildung dieser Schaltung ist im einzelnen nicht beschrieben, da derartige Schaltungen bekannt
sind und vom Fachmann zur Erfüllung der oben gegebenen
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Forderungen ohne Schwierigkeiten herstellbar sind. Der Motor
kann auch so gesteuert werden, daß die Drehriohtung der Antriebseinheiten umgekehrt wird, so daß die Karte dem Benutzer
durch den Spalt 131 zurückgegeben wird. Zu dem Behälter oder Schacht lol beförderte Karten können dort verbleiben oder an
die Eingabestelle zurückgeführt werden. Dies richtet sich ganz nach dem System, in dem das lese- und Prüfgerät verwendet
wird. Die elektronische Schaltung spricht auf Signale von den Leseköpfen an, um den Prüfprozeß durchzuführen, und
sie erzeugt eine entsprechende Anzeige oder sorgt dafür, daß
eine Aktion durch Zuführung entsprechender Signale an nachfolgende Vorrichtungen zugelassen oder verhindert wird.
- Patentansprüche -
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Claims (17)
- PatentansprücheJ Verfahren zur Prüfung einer magnetischen Speicherschicht, von der man annimmt, daß sie ein magnetisches Wasserzeichen enthält, daduroh gekennzeichnet, daßa) die Schicht so behandelt wird, daß jegliche Magnetisierung von ihr entfernt wird,b) die Schicht dann einem ersten, in einer Richtung verlaufenden magnetischen PeId unterworfen wird, das die Sohicht his unterhalb der Sättigung magnetisiert,c) irgendwelche ausgeprägte Remanenzbereiche der Schicht festgestellt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Feststellung des bzw. der Remanenzbereiche die in Porm der ausgeprägten Remanenz gespeicherte Information herausgezogen wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Peststellung des bzw. der Remanenzbereiche die Remanenzpegel des bzw. der ausgeprägten Remanenzbereiche und eines anderen Teils der Schioht verglichen werden.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, daduroh gekennzeichnet, daß der Magnetschicht zur Entfernung der Magnetisierung ein magnetisches Wechselfeld zugeführt wird, dessen Amplitude langsam vermindert wird.
- 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, daduroh gekennzeichnet, daß zusätzlichd) die Remanenzpegel des bzw. der ausgeprägten Remanenzbereiche und eines anderen Seils der Sohioht (oder das Verhältnis der Resonanzpegel) aufgezeichnet werden;S09884/08A6e) die Schickt einem zweiten, in einer Richtung verlaufenden Magnetfeld mit einer vom ersten Magnetfeld abweichenden !Feldstärke ausgesetzt wird;f) irgendwelche.dann vorhandenen ausgeprägten Remanenzbereiche der Schicht festgestellt werden;g) die weiteren Remanenzpegel des bzw. der ausgeprägten Remanenzbereiche und des anderen !Teils der Schicht oder deren Verhältnis gemessen werden;h) die aufgezeichneten und die gemessenen weiteren Pegel oderihr Verhältnis miteinander verglichen werden; i) das Ergebnis des Vergleiches angezeigt wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß das zweite magnetische PeId eine Feldstärke besitzt, die die Schicht bis zur Sättigung magnetisiert.
- 7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzelohnet, daß in der angegebenen Reihenfolge erst die Schritte a), b),c) und dann die Schritte d), e), f), g), h), i) ausgeführt werden.
- 8. Verfahren nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß unterschiedliche ausgeprägte Remanenzbereiche festgestellt und entsprechende Remanenzpegel oder Verhältnisse für diese unterschiedlichen Bereiche aufgezeichnet werden.
- 9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Feldstärke des ersten magnetischen Feldes zwischen etwa 35o und 6oo Oersted beträgt.
- 10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Feldstärke des zweiten509884/0846magnetischen Feldes zwischen etwa 85o und 12oo Oersted beträgt.
- 11. Gerät zur Prüfung einer magnetischen Speicherschicht, von der man annimmt, daß sie ein magnetisches Wasserseichen enthält, gekennzeichnet durch:a) Mittel zur Entfernung einer Magnetisierung der Schicht;b) Mittel zur Zuführung eines ersten, in einer ichtung verlaufenden magnetischen Feldes, dessen Feldstärke so bemessen ist, daß die Schicht nicht gesättigt wird undc) Mittel zur Feststellung irgendwelcher ausgeprägter Remanenzbere iche.
- 12. Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgeaehen sind, um die in ^orm eines ausgeprägten Remanenzbereiches gespeicherte Information oder die Beziehung mehrerer solcher Bereiche der Schicht herauszuziehen.
- 13. Gerät nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die MIttel zur Feststellung irgendeines ausgeprägten Remanenzbereiches so ausgebildet sind, daß die Remanenzpegel des bzw. der ausgeprägten Remanenzbereiche und eines anderen Ieils der Schicht zum Echtheitsbeweis miteinander vergleichbar sind.
- 14. Gerät nach Ansp.ru.ch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Anzeige der von den ausgeprägten Bereichen in Abhängigkeit vom Ergebnis des Vergleichs herausgezogenen Informationen vorgesehen sind.
- 15. Gerät nach einem der Ansprüche 11 bis 14, gekennzeiohnet durch:509884/0846d) Mittel zur Aufzeichnung der Remanenzpegel irgendeines ausgeprägten Remanenzbereiches und eines anderen Teils der Schicht (oder von deren Verhältnis);e) Mittel zur Zuführung eines zweiten, in einer Richtung wirkenden Feldes mit einer höheren Feldstärke als das erste PeId;f) Mittel zur Feststellung irgendeines dann vorhandenen ausgeprägten Remanenzbere iche s;g) Mittel zur Messung der weiteren Remanenzpegel für den "bzw. die ausgeprägten Bereiche und eines anderen Teils der Schicht oder ihres Verhältnisses;h) Mittel zum Vergleich der aufgezeichneten und gemessenenPegel oder deren Verhältnisse;
i) Mittel zur Anzeige des Ergebnisses des Vergleichs. - 16. Gerät nach einem der Ansprüche 11 Ms 15, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Mittel zur Eingabe, zum Transport, zur Prüfung und zur Ausgabe oder zum Zurückhalten des mit der Magnetschicht versehenen Objektes enthält, und daß das Gerät ein Ausgangssignal liefert, daß das Ergebnis der Nachprüfung angibt.
- 17. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß dieses für die Untersuchung und Nachprüfung einer magnetischen Speicherschicht ausgelegt ist, die aus Gamma-Fe20~-Material handelsüblicher Qualität besteht und eine permanente Struktur aus in Längsrichtung und in Querrichtung ausgerichteten Partikeln enthält, wobei die Mittel zur Zuführung des ersten Magnetfeldes eine Feldstärke von etwa 45o Oersted und die Mittel zur Zuführung des zweiten Magnetfeldes eine Feldstärke von etwa looo Oerstedt erzeugen.509884/0846
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