DE2321354C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Mischgarnen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Mischgarnen

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DE2321354C3 DE2321354A DE2321354A DE2321354C3 DE 2321354 C3 DE2321354 C3 DE 2321354C3 DE 2321354 A DE2321354 A DE 2321354A DE 2321354 A DE2321354 A DE 2321354A DE 2321354 C3 DE2321354 C3 DE 2321354C3
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Description

3 4
mit denen es gelingt, Mischgarne aus mit einer dichten die Stapelfasern seitens des Endlosfasergarnes 11 zu Lage aus Stapelfasern umhülltem Endlosfasergarn her- optimieren.
zustellen, bei dem die Stapelfasern fest und dauerhaft Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht eingebunden sind. Damit ergibt sich die Möglichkeit. die andere oder Gegenelektrode aus den Zuführwalzen mit hoher Produktionsrate gleichmäßig und dicht um- 5 30, welche Stapelfasern 31 in das von den Elektroden hüllte Mischgarne herzustellen, .hne daß zusätzlich 25 und 30 erzeugte Kraftfeld einbringen. Diese Stapel-Maßnahmen wie Kleben, Wärmebehandlung od. dgl. fasern 31 werden in die Zuführwalzen 30 über ein üblierforderlich sind, um die dauerhafte Verbindung der ches Abzugswalzenwerk eingebracnt, welches schema Stapelfasern mit dem Endlosfasergarn sitherzusfellen. tisch durch das Bezugszeichen 32 angedeutet wurde.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand einer nur io Die Fasern können dabei als Kammzug, als Vorgarn ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung aus- oder Karde od. dgl. eingebracht werden. Das elektriführlicher erläutert. Es zeigt sehe System 33 ist lediglich sinnbildlich angedeutet, da
Fig. 1 den Aufbau einer erfindungsgemäßen" Vor- auch andersartige Systeme zur Erzeugung des Kraftfelrichlung in stark schematisierter Darstellung und des verwendet werden können. Außerdem können na-
Fig. 2 einen Ausschnitt aus dem Gegenstand der 15 turgemäß die Fasern 31 auch durch irgendwelche ande-F i g. 1 zur Darstellung des Verlaufes der elektrischen ren Einrichtungen als die dargestellten mechanischen Kraftlinien. Einrichtungen in das Kraftfeld eingebracht werden, bei-
Die in der Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zur Her- spielsweise mittels eines Luftstromes oder mittels irstellung von Mischgarnen besitzt zunächst eine Abga gendweicher anderer mechanischer Einrichtungen. Der bestelle 10 für das Endlosfasergarn 11. welches die See 20 Hauptaspekt beim Einbringen der Fasern 31 in das Ie des fertigen Mischgarnes bilden soll, wobei es sich Kraftfeld ist nicht die Einrichtung, durch welche dies beispielsweise um einen Garnwickel handeln kann. Von erreicht wird, sondern vielmehr die Tatsache, daß sie diesem Garnwickel 10 wird das Endlosfasergarn 11 locker eingebracht werden und dadurch ein diskontinu mittels Abzugswalzen 13, von denen in der F i g. 1 nur ierlicher Strom von in das Kraftfeld einfließenden Fazwei Walzenpaare dargestellt sind, abgezogen und läuft 25 sern 31 erzielt wird, so daß eine Verdrehung des Endvon diesen Abzugswalzen aus um eine Umlenkplatte 14 losfasergarnes 11 unabhängig von den einströmenden herum, welche den Lauf des Garnes 11 in Richtung auf Fasern 31 möglich ist. Dieses Merkmal der Einrichtung eine Dralleinrichtung 15 ändert. In Laufrichtung des wird im amerikanischen als »open endness« (Offenen-Garnes hinter dieser Dralleinrichtung 15 ist ein Satz digkeit) bezeichnet und verhindert das Auftreten von von Abzugswalzen 16 angeordnet, welche das Material 3° Faserbrücken zwischen dem Garn 11 und der Zufuhr einer Aufnahmestelle 12 zuführen, welche als Aufwik- einrichtung 32 für die Fasern 31.
kelspule ausgebildet sein kann und bei dem dargestell Um die Anziehungskraft auf die Fasern 31. welche
ten Ausführungsbeispiel mittels einer Scheibe 17 in zum Garn 11 zwecks Verbindung mit demselben transDrehung versetzt wird, weiche ihrerseits über einen portiert werden, zu optmieren, werden die Äquipoten-Antriebsriemen 19 von einem Motor 18 angetrieben 35 tiallimen des elektrischen Kraftfeldes derart ausgerichwird. tet, daß sie den in F i g. 2 durch das Bezugszeichen 40
Die Dralleinrichtung 15 ist zwischen der Abgabestel- angedeuteten Verlauf nehmen. Es ist bekannt, daß lose Ie oder Garnspule 10 und der Aufnahmestelle oder Fasern wie die Fasern 31 sich rechtwinklig zu den Aufwickelspule 12 so angeordnet, daß in dem Garn ent Äquipotentiallinien fortbewegen, so daß sie das Garn gegenge&etzt verlaufende Drehungen, d. h ein Falsch- 40 11 in der in F i g. 2 angedeuteten Weise erreichen. Eine drall, erzeugt werden, wie das durch die Pfeile 20 und derartige Annäherung der Fasern an das ablaufende 21 schematisch angedeutet ist. Die Dralleinrichtung 15 Garn ergibt eine Vereinigung der Fasern auf dem letzkann durch irgendwelche geeigneten Einrichtungen in ten Ende des ablaufenden Garnes und dadurch einen Drehung versetzt werden, beispielsweise durch einen optimalen Faserverlauf. Bei dem dargestellten Ausfüheigenen Motor oder über einen nicht dargestellten 45 rungsbeispiel treten die Fasern 31 von den Zuführwal-Friktionsriementrieb. Aus Gründen der Einfachheit zen 30 aus, von denen nur ein Walzenpaar dargestellt wurde bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die ist, und werden zu dem Garn hin nach innen gezogen, Dralleinrichtung 15 mit einem Elektromotor angedeu- um sich auf dessen Außenfläche zu vereinigen. Das tct, welcher an eine Stromquelle 22 angeschlossen ist. Garn mit den in einer Richtung herumgewundenen Fa-Die Dralleinrichtung 15 kann außerdem u. a. einen nicht 50 sern tritt in die Dralleinrichtung 15 ein und durchläuft dargestellten Garngreifer aufweisen, welcher einen dessen Greifer. Dieser Greifer ist in Fig. t nicht im Garnlauf parallel zur Drehachse der Dralleinrichtung einzelnen dargestellt, es eignet sich beispielsweise eine erlaubt. Naturgemäß können auch mehrere Drallein- Dralleinrichtung mit Greifer, wie sie in der US-PS richtungen hintereinander eingesetzt werden, falls dies 3 552 112 beschrieben ist.
erforderlich erscheint, um Garne mit ausgesuchten, 55 Da das Garn 11 zwischen der Abgabestelle 10 und speziellen Eigenschaften herzustellen. seiner Aufnahmestelle oder Aufwickelspule 12 verdreht
In dieser Dralleinrichtung ist außerdem eine Elektro- wird, ist die Drallrichtung 20 in dem Teil der Garnlänge de 25 vorgesehen, welche mit einer Gegenelektrode in vor der Dralleinrichtung entgegengesetzt zur Dralleinem geeigneten Abstand von der Dnilleinrichtung richtung 2-1 in dem Teil der Garnlänge hinter der zusammenwirkt, um ein elektrisches Kraftfeld zu er- 61 Dralleinrichtung 15, wie dies in F ig. 2 deutlich zu sezeugeh. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel hen ist. Diese Erscheinung wird als Falschdrall bezeichliegt die Elektrode 25 nahezu in dem gleichen Bereich, net. Mit der beschriebenen Anordnung wird erreicht, in welchem die zur Umhüllung bestimmten Stapeifa- daß die Stapelfasern, die zusammen mit dem Endlossern vom Endlosfasergarn ergriffen werden. Die Ge- fasergarn die Dralleinirichtung 15 durchlaufen, im we· genelektrode 25 sollte stets so nahe wie möglich bei 65 sentlichen parallel zu den einzelnen Fasern des Endlosder tatsächlichen Dralleiinrichtung eingebaut werden, fasergarns ausgerichtet werden und sich folglich in deum eine Konzentrierung der Kraftlinien an dieser Stcl- ren Zwischenräume einlegen. Wenn das Endlosfaserle zu erreichen und dadurch die Anziehungskraft auf garn nach Durchlaufen der Dralleinrichtung in entge-
engesetzter Richtung verdreht wird, so daß schließlich er Falschdrall wieder aufgehoben ist, folgend die an er Oberfläche des Endlosfasergayrns eingebetteten tapelfasern der umgekehrten Drehung und erhalten abei einen tatsächlichen, verbleibenden Drall. Dabei jhrt die mit der beschriebenen Anordnung erzielte innige Einbettung der Stapelfasern in das Endlosfasergarn zu einer festen und dauerhaften Verbindung.
Wenn auch vorstehend für das Endlosfasergarn stets nur von synthetischem Fasergarn gesprochen wurde, so können selbstverständlich auch Naiurfasergarne dafür verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

ι J 2 aufgeladen werden und infolgedessen in einem elektri-Patentansprüche: sehen Feld eine Beschleunigung erfahren. Nach einem bekannten Verfahren der eingangs be-
1. Verfahren zur Herstellung von Mischgarnen schriebenen Gattung (vgl. US-PS 3 969 600) werden die durch Umhüllung einer Seele aus Endlosfasern mit 5 Stapelfasern auf das Endlosfasergarn aufgebracht, einer dichten Lage aus Stapelrasern, wobei ein End- nachdem dieses die Drallvorrichtung durchlaufen hat losfasergam von einer Abgabesteile abgezogen und Nach diesem bekannten Verfahren gelingt es jedoch während des Laufs zu einer Aufnahmestelle in einer nicht, Mischgarne zu erzeugen, bei denen die Stapeifa-Drallvorrichtung mit einem Falschdrall versehen sern hinreichend fest und dauerhaft mit dem Endloswird, und wobei die Stapelfasern durch Anwendung i° fasergarn verbunden sind.
eines elektrischen Feldes auf das Endlosfasergarn Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Veraufgebracht werden, dadurch gekennzeich- fahren der eingangs beschriebenen Gattung anzugeben, net, daß das Endlosfasergarn das elektrische Feld durch welches eine feste und dauerhafte Verbindung zum Aufbringen der Stapelfasern vor Eintritt in die von Stapelfasern mit einem Endlosfasergarn eines Drallvorrichtung durchläuft. «5 Mischgarns erzielt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß nach Anspruch 1, bestehend aus einer Abgabestelle das Endlosfasergarn das elektrische Feld zum Aufbrin- und einer Aufnahmestelle für ein mit Stapelfasern gen der Stapelfasern vor Eintritt in die Drallvorrichzu umhüllendes Endlosfasergarn, aus einer Drall- tung durchläuft. - Bei Ausführung des erfindungsge vorrichtung, aus zwei Gegenelektroden zur Erzeu- 20 mäßen Verfahrens wird den Stapelfasern beim Durrh gung eines von dem Endlosfasergarn zu durchlau- gang durch die Drallvorrichtung gemeinsam mit dem fenden elektrischen Feldes sowie aus einer Vorrich- Endlosfasergarn ein Drall erteilt. Infolgedessen sind dit tung zur Einbringung der Stapelfasern in das eiek- Stapelfasern beim Einbinden in das Endlosfasergarn irische Feld, dadurch gekennzeichnet, daß die Ge- nicht statistisch orientiert, sondern im wesentlichen genelektroden (25. 30) zwischen der Abgabestelle 25 parallel zu den Einzelfasern des Endlostasergarns. und (10) und der Drallvorrichtung (15) angeordnet sind, damit insoesondere parallel zu deien Zwischenräume wobei eine Gegenelektrode (25) innerhalb der ausgerichtet. Überraschenderweise zeigt sich, daß da Dralleinrichtung (15) angeordnet ist. mit eine wesentlich festere und dauerhaftere Einbin
3. Vorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekenn- dung der Stapelfasern in das Endlosfasergarn erreicht zeichnet, daß die Vorrichtung (30) zur Einbringung 3° wird.
der Stapfelfasern in das elektrische Feld als Elek- Gegenstand der Erfindung ist auch eine Vorrichtung
trode (30) ausgebildet ist. zur Durchführung des erfindurigsgemäßen Verfahrens,
bestehend aus einer Abgabestelle und einer Aufnahme-
stelle für ein mit Stapelfasern zu umhüllendes Endlos
3S fasergarn, aus einer Drallvorrichtung, aus zwei Gegenelektroden zur Erzeugung eines von dem Endlosfaser
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung garn zu durchlaufenden elektrischen Feldes sowie aus von Mischgarnen durch Umhüllung einer Seele aus einer Vorrichtung zur Einbringung der Stapelfasern in Endlosfasern mit einer dichten Lage aus Stapelfasern, das elektrische Feld (vgl. US-PS 3 696 600). Die erfmwobei ein Endlosfasergarn von einer Abgabestelle ab- 40 dungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, gezogen und während des Laufes zu einer Aufnahme- daß die Gegenelektroden zwischen der Abgabestelle stelle in einer Drallvorrichtung mit einem Falschdrall und der Drallvorrichtung angeordnet sind, wobei eine versehen wird, und wobei die Stapelfasern durch An- der Gegenelektroden innerhalb der Dralleinrichtung wendung eines elektrischen Feldes auf das Endlosfaser- angeordnet ist. Damit wird zunächst erreicht, daß das garn aufgebracht werden. 45 Aufbringen der Stapelfasern vor dem Eintritt des End
Mit Mischgarnen, die auf einer Seele aus Endlosfa- losfasergarns in die Drallvorrichtung erfolgt. Dabei eisern eine Umhüllung aus einer dichten Lage von Sta- gibt sich aus der Anordnung der Gegenelektrode in der pelfasern aufweisen, können besonderes Aussehen, be- Dralleinrichtung eine Konzentration der Kradlinien sondere Griffigkeit oder andere spezielle Effekte er- des elektrischen Feldes in dem Bereich, in dem die Stazielt werden. Dabei handelt es sich bei den Endlosfa· 5c pelfasern vom Endlosfasergarn ergriffen werden. In sern im allgemeinen um synthetische Garne, während vorteilhafter Weiterbildung der erfindungsgemäßen die Stapelfasern natürliche oder synthetische Fasern Vorrichtung wird weiter gelehrt, daß die Vorrichtung sein können. Bei Verfahren der eingangs beschriebenen zur Einbringung der Stapelfasern in das elektrische Gattung wird den Endlosfasern ein Falschdrall erteilt. Feld als Gegenelektrode ausgebildet ist. Diese Maß- und werden die Stapelfasern durch ein elektrisches 55 nähme führt dazu, daß die bei Auflösung eines aus Sta-FeId ·η- Bereich des Falschdralls in die Endlosfasern pelfasern bestehenden Kammzuges elektrisch aufgela eingebunden. Unter Falschdrall wird hierbei ein Drall denen Stapelfasern unmittelbar vom elektrischen Feld verstanden, der zwischen einer Abgabestelle und einer erfaßt und folglich in dichtem Strom und ohne Verluste Drallvorrichtung mit bestimmtem Drehsinn und bc- auf das Endlosfasergarn aufgebracht werden. — In jestimmter Windungszahl und zwischen Drallvorrichtung 60 dem Falle empfiehlt es sich, die Gegenelektroden so und einer Aufnahmestelle mit entgegengesetztem auszubilden und anzuordnen, daß die Äquipotentialli-Drehsinn und im wesentlichen gleicher Windungszahl nien des elektrischen Feldes im wesentlichen senkrecht besteht. Der Falschdrall kann einem vorgegebenen und zur Laufrichtung des die Seele bildenden Endlosfaserverbleibendem Drall des Garns überlagert sein. Im üb- garns verlaufen, und daß die elektrischen Kraftlinien im rigen liegt Verfahren der eingangs beschriebenen Gat- 65 Bereich der Drallvorrichtung konzentriert sind, tung die Sache zugrunde, daß bei der Auflösung eines Die durch die Erfindung erreichten Vorteile bestehen aus Stapelfasern bestehenden Kammzuges in einen im wesentlichen darin, daß ein Verfahren und eine VorStrom von getrennten Stapelfasern diese elektrische richtung zu seiner Durchführung geschaffen werden,
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