DE100908C - - Google Patents
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- DE100908C DE100908C DENDAT100908D DE100908DA DE100908C DE 100908 C DE100908 C DE 100908C DE NDAT100908 D DENDAT100908 D DE NDAT100908D DE 100908D A DE100908D A DE 100908DA DE 100908 C DE100908 C DE 100908C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C—MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C1/00—Magnetic separation
- B03C1/02—Magnetic separation acting directly on the substance being separated
- B03C1/035—Open gradient magnetic separators, i.e. separators in which the gap is unobstructed, characterised by the configuration of the gap
Landscapes
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 1: Aufbereitung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. März 1898 ab.
Die neue Vorrichtung dient in erster Linie dazu, schwachmagnetische Körper von ihren
unmagnetischen Beimengungen nach dem Verfahren des D. R. P. Nr. 92212 zu trennen, ist
aber auch für andere magnetische Körper anwendbar und im Besonderen in Fällen zu gebrauchen, in welchen die bekannten Scheider
versagten. So war es z. B. früher nicht möglich, den sehr schwachen Magnetismus von
Monazit, Zinkblende und Kupferkies und anderen Körpern, deren Paramagnetismus durch
die Instrumente von Faraday nachgewiesen werden kann, für Scheidungszwecke nutzbar
zu machen, wenn man auch gröfsere und wirkungsvollere Eisenmassen für die Kerne der Magnete anwendete.
Die Wirkung der neuen Maschine ist eine derartige, dafs selbst ein Einflufs auf diamagnetische
Körper vorkommen und eventuell als Beihülfe zur Trennung von den paramagnetischen
benutzt werden kann.
Zum Verständnifs der Wirkungsweise der Maschine sei an das bekannte Gesetz erinnert,
dafs paramagnetische Körper das Bestreben haben, sich in einem magnetischen Felde von
einer Stelle schwacher Concentration magnetischer Kraftlinien zur Stelle höchster Concentration
dieser Kraftlinien hinzubewegen. Der Ort der höchsten Kraftlinienconcentration bei
den Magneten der beschriebenen Maschine ist eine gerade Ebene, die die beiden Polschuhschneiden
verbindet.
Während die bisherigen Magnete wesentlich durch die gröfsere Kraftlinienconcentration an
den Magnetschneiden dadurch wirken, dafs die magnetischen Theile nach dem Magneten hingezogen
wurden, wobei auch die Schwerkraft zu überwinden war, wird im vorliegenden
Falle die auf die Verbindungslinie der Magnetschneide gerichtete Wirkung verwendet und
in einer Weise, dafs sie besser wie bisher eine horizontale Ablenkung der magnetischen Theile
bewirkt und die Einwirkung länger dauert. Dies ist dadurch erreicht, dafs das Magnetfeld
annähernd senkrecht gestellt wird und die natürliche Falllinie der zugeführten Stoffe ohne
Einwirkung des Magneten sich möglichst lang und möglichst parallel neben dem dichtesten
Theile· des magnetischen Feldes hinzieht. Auf diese Weise erhalten die magnetischen Körper
einen starken, nahezu horizontalen Impuls, welcher sie auf der einen Seite des unteren MagT
neten niederfallen läfst, während die unmagnetischen Körper auf der anderen Seite niederfallen.
Hierzu kommt, dafs zwischen den beiden Magnetschneiden nur die magnetischen Gemengtheile
durchstreichen, nicht aber das ganze Gemenge, und dafs dieselben deshalb näher an einander gesetzt und dadurch das Feld verstärkt
werden kann. Während die Maschine nach Patent Nr. 92212 nur auf solche Körper
einwirkt, welche genügend Magnetismus besitzen, um an den Magnetschneiden bezw. dem
Transportband über den Magnetschneiden kleben zu bleiben, wird bei der neuen Maschine
die senkrecht nach der Verbindungsebene der Polschneiden zu wirkende Kraft, welche die magnetischen Körper in diese Verbindungsebene
als die Zone stärkster Concentration bringen will, benutzt.
(2. Auflage, ausgegeben am 10. Mai iSggJ
In den beiliegenden Figuren ist eine Ausführungsform der neuen Maschine ersichtlich.
Fig. ι ist eine Seitenansicht;
Fig. 2, ist eine Vorderansicht;
Fig. 3 ist eine Seitenansicht der vorderen
Kante des Polschuhes in vergrößertem Mafsstabe.
Fig. 4 ist eine Vorderansicht der Fig. 3.
Von den beiden Magneten A und B, welche eine keilförmig zugespitzte Form haben, ist
der untere Magnet B mit seiner Polschuhschneide steil aufwärts gerichtet, während der
Polschuh des oberen Magneten A fast waagrecht gestellt ist. Die beiden Polschuhschneiden
sind so gegen einander eingestellt, dafs die des Magneten B sich unterhalb und etwas seitlich
derjenigen des Magneten A befindet(s. Fig; 1);
Auf die Schneide des Magneten B ist ein verstellbares Scheideblech G aufgesetzt. Das um
die Stirnfläche des oberen Magneten A laufende Band D bringt das vorher geeignet zerkleinerte,
durch Trichter E und Walze F in gleichmäfsiger dünner Schicht aufgegebene Material
bis zur Polschneide dieses Magneten, an welcher angelangt es unter dem combinirten Einflufs
der Schwerkraft und des durch die Bewegung des Transportbandes verursachten Impulses, eine Parabelbahn beschreibend, abfällt.
Das Scheideblech G wird nun so eingestellt, dafs, wenn man die Elektromagnete überhaupt
nicht erregt, das durch das Band D herangebrachte Material genau und noch eben
über dieses Blech, hinüber- und an der rechten Seite (Fig. 1) des unteren Magneten herunterfällt.
Bei dieser Bewegung bestreicht das Material den Ort höchster Kraftlinienconcentration
in nächster Nähe und auf dessen ganzer Ausdehnung. Erzeugt man dieses Feld durch
Erregung des Elektromagneten, so begeben sich die im Aufgabegut befindlichen schwach
paramagnetischen Bestandtheile aus der Parabelbahn der unmagnetischen Bestandtheile hinaus
und in das Feld der höchsten Kraftlinienconcentration hinein, beschreiben unter diesem
Impuls eine steilere Parabelbahn als die unmagnetischen Beimengungen, und können infolge
dessen nicht über das Scheideblech G hinwegfallen,: sondern müssen vor demselben
(Fig. ι links vom Magnetpolschuh B) und zwischen
den beiden Polschuhschneiden hindurch herunterfallen.
Ohne die Anwendung der Maschine auf irgend welche bestimmte, äufserst schwach
paramagnetische Körper beschränken zu wollen, sei erwähnt, dafs man mit derselben beispielsweise
trennen kann
Monazit von Quarz,
Zinkblende von Bleiglanz,
Kupferkies von Kalkspath,
wobei Monazit, Zinkblende und Kupferkies die äufserst schwach paramagnetischen Stoffe sind, während Quarz, Bleiglanz und Kalkspath unmagnetisch sind.
Zinkblende von Bleiglanz,
Kupferkies von Kalkspath,
wobei Monazit, Zinkblende und Kupferkies die äufserst schwach paramagnetischen Stoffe sind, während Quarz, Bleiglanz und Kalkspath unmagnetisch sind.
Befinden sich im Aufgabegemisch aufser sehr paramagnetischen und unmagnetischen
Körpern auch stark diamagnetische Körper, so ist die Gegenwart der letzteren der Separation
keineswegs hinderlich, sondern vielmehr förderlich. Die diamagnetischen Körper werden
beim Hinwegstreichen über die Ebene höchster; magnetischer Kraftlinienconcentration
von dieser abgestofsen, beschreiben also eine noch etwas flachere Parabelbahn wie die ganz
unmagnetischen Beimengungen und gelangen infolge dessen noch leichter über das Scheideblech
hinweg wie die unmagnetischen Körper. Dieser Fall würde z. B. eintreten bei Scheidung eines
Gemisches von Zinkblende, Quarz und gediegen Wismufh, oder Zinkblende und gediegen
Wismüth allein.
Befinden sich im Aufgabegemisch stärker paramagnetische Stoffe, wie Spatheisenstein,
Hämatit, dann kann es leicht vorkommen, dafs diese leichter magnetisirbaren Körper an
den Polschuhschneiden der neuen Maschine kleben bleiben. Für die Entfernung derselben
sorgt beim oberen Magneten A ohne Weiteres das Transportband D, während der untere
Magnet für diesen Fall ebenfalls mit einem besonderen Abstrichband H versehen werden
mufs, welches in ähnlicher Weise wie das Aufgabeband D um die obere Polschuhschneide
um die untere Polschuhschneide herumläuft, wie dies in Fig. 1 punktirt angegeben ist.
Dann wird das Scheideblech G mit einer Aussparung h versehen, durch welche das Band H
hindurchläuft.
Das Scheideblech kann eventuell auch wegbleiben, wenn man die Polschneide genügend
scharf macht und genau einstellt.
Bei der Verwendung der neuen Maschine zur Scheidung magnetischer Körper, welche
auch schon mit den bisher bekannten Apparaten zu scheiden waren, können die Magnete
viel kleiner gemacht werden und eine Ersparnifs an elektrischer Energie erzielt werden.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Eine Vorrichtung zur Trennung magnetischer Körper, von schwächer magnetischen Beimengungen oder unmagnetischen nach dem Verfahren des Patentes Nr. 92212, dadurch gekennzeichnet, dafs die eine Magnetschneide höher als die andere angeordnet ist und das Gemenge an der oberen Polschneide in der Weise zugeführt wird, dafs die unmagnetischen Stoffe auf der einen Seite der durch die Polschneiden gelegten Verbindungsebene frei niederfallen, während die magnetischen Theile in dieseEbene stärkster Concentration hereingezogen werden und auf der anderen Seite des unteren Magneten niederfallen.
Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, bei welcher der untere Magnet nahezu senkrecht und der obere nahezu waagrecht mit seiner Schneide etwas seitwärts der des unteren Magneten angeordnet ist und das Gemenge auf einem die obere Polschneide umziehenden Förderband zugeführt wird.Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, bei welcher ein über die untere Polschneide vorstehendes verstellbares Scheideblech angeordnet ist.
Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch ι und 3, bei welcher durch eine Aussparung zwischen dem Scheideblech und der Magnetschneide ein laufendes Band durchgeführt ist, welches die ihres stärkeren Magnetismus wegen anhängenden Theile wegführt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=371681
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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0
- DE DENDAT100908D patent/DE100908C/de active Active
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