DE3700823C2 - Aggregat zum Fördern eines als Elektrolyt wirkenden Mediums, insbesondere Kraftstoff, aus einem Vorratstank zu einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Aggregat zum Fördern eines als Elektrolyt wirkenden Mediums, insbesondere Kraftstoff, aus einem Vorratstank zu einer BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Förderaggregat nach der Gattung des
Hauptanspruchs.
Es ist schon ein Förderaggregat bekannt (DE-OS
32 21 389), bei dem die Litze in einem Querschlitz des Anschlußele
ments verstemmt ist. Dabei kann jedoch die Schutzschicht der ein
zelnen Litzendrähte beschädigt werden, so daß diese Drähte elektro
chemisch korrodieren, wenn das Förderaggregat betrieben wird. Diese
Korrosion tritt besonders bei den neuerdings verwendeten Alko
hol-Kraftstoffen auf, die beispielsweise 15% Methanol (M15) ent
halten und bei denen die elektrische Leitfähigkeit im
micro-Siemens-Bereich (µS) liegen. Dies rührt daher, daß das
Methanol Wasser bindet. Bei reinen Methanol-(M100)- oder Äthanol
(E100)-Kraftstoffen erhöht sich deren Leitfähigkeit wegen deren
Oxidationsanfälligkeit und der damit verbundenen Bildung von
Ameisensäure (im M100) bzw. der Bildung von Essigsäure (im E100).
Bei elektrischen Leitfähigkeiten im micro-Siemens-Bereich wirken
diese Flüssigkeiten schon als Elektrolyt, so daß durch die
Potentialdifferenz im Motor ein Abtragen insbesondere der auf der
Anodenseite liegenden, stromführenden, blanken Leiter stattfindet.
Durch die DE-PS 9 21 511 ist darüber hinaus ein Aggregat bekannt, das zum
Fördern von Wasser dient und das ein Gehäuse aufweist, in das in eine
Bohrung ein Anschlußelement in Form eines Bolzens eingesetzt ist, mit dem
innerhalb des Gehäuses eine zu einem elektrischen Antriebsmotor führende
Litze verbunden ist. Die Litze ist dabei mit einem Gegenanschlußelement in
Form eines Druckglieds verbunden und im Bereich der Verbindungsstelle der
Litze mit dem Gegenanschlußelement ist ein Formteil ausgebildet. Das
Formteil ist jedoch nicht nur im Bereich der Verbindungsstelle ausgebildet
sondern dient zugleich im weiteren Verlauf als isolierende Umhüllung der
Litze. Das Formteil kann dabei auch noch den Anschlußbolzen umschließen, so
daß dieses aufwendig herzustellen ist, wobei sich durch die Weiterführung
des Formteils als Isolierung für die Litze auch eine hohe Steifigkeit der
Litze ergibt. Die Litze, das Gegenanschlußelement, der Anschlußbolzen und
das Gegenanschlußelement werden dabei komplett vormontiert und als Einheit
in die Bohrung des Gehäuseteils eingeführt und das Formteil wird in der
Bohrung mittels einer Mutter verspannt. Zwischen dem Anschlußbolzen und der
Bohrung des Gehäuseteils ist dabei zusätzlich eine Abdichtung erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Aggregat so
auszubilden, daß sowohl die Verbindungsstelle der Litze mit dem Gegenanschlußelement
als auch die Anschlußstelle zwischen Anschlußelement und
Gegenanschlußelement gegenüber dem Kraftstoff geschützt ist, bei zugleich
einfacher Herstellbarkeit des Aggregats.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale gemäß dem Anspruch 1 gelöst.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch
angegebenen Förderaggregats möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge
stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 eine Förderanordnung mit einem Vorratstank, einem
teilweise aufgeschnittenen Förderaggregat und einer Brennkraft
maschine, wobei diese Anordnungselemente über eine Förderleitung
miteinander verbunden sind, unmaßstäblich dargestellt,
Fig. 2 eine
zum Förderaggregat gehörende Kohlenbürste, die über eine Litze mit
einem Gegenanschlußelement verbunden ist, in vergrößerter Dar
stellung, teilweise geschnitten und
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine
Blechplatine, aus der das Gegenanschlußelement geformt wird.
Fig. 1 zeigt einen Kraftstoffvorratstank 10, der über eine Saug
leitung 12 mit der Saugseite eines Kraftstofförderaggregats 14 ver
bunden ist. An der Druckseite des Kraftstofförderaggregats 14 ist
eine Druckleitung 16 angeschlossen, die zu einer Brennkraftmaschine
18 führt. Während des Betriebs der Brennkraftmaschine 18 fördert das
Kraftstoff-Förderaggregat 14 Kraftstoff aus dem Vorratstank 10 zur
Brennkraftmaschine 18.
Das Förderaggregat 14 weist einen nicht näher dargestellten elek
trischen Antriebsmotor auf, der mit einer ebenfalls nicht sichtbaren
Förderpumpe wirkverbunden ist. Diese beiden Teilaggregate sind in
einem gemeinsamen Gehäuse 20 untergebracht. Das Gehäuse 20 weist
einen Gehäusetopf 22 und einen Gehäusedeckel 24 auf. Der Gehäuse
deckel 24 ist aus Kunststoff gefertigt und bildet gleichzeitig eine
Abstützung für die Lagerstelle des Motorankers. Der aus einem Kunst
stoff hergestellte Gehäusedeckel 24 weist zwei Anschlußelemente 26
auf, die aus einem elektrisch leitenden Material bestehen und die
nach der Herstellung des Gehäusedeckels 24 in diesen eingepreßt
werden. Die Anschlußelemente 26 durchdringen den Gehäusedeckel, so
daß an ihren außerhalb des Gehäuses 20 liegenden Endabschnitten 28
Versorgungskabel für den Elektromotor angeschlossen werden können.
Die anderen Enden der Anschlußelemente 26 sind als Zapfen ausge
bildet und erstrecken sich in eine Einsenkung 30, die auf der Innen
seite des Gehäusedeckels 24 angeordnet ist. Die Einsenkung 30 umgibt
den Anschlußzapfen 26 eines jeden Anschlußelements mit Abstand, so
daß auf den Zapfen 26 eine Steckhülse 32 aufgebracht werden kann.
Die Steckhülse 32 gehört zu einem Gegenanschlußelement 34, das aus
einer Blechplatine 36 (Fig. 3) geformt worden ist. Das Gegenan
schlußelement 34 weist neben der Steckhülse 32 eine Klemmhülse 38
auf und die beiden Hülsen 32 und 38 sind über einen Steg 40 mitein
ander verbunden. Der Innendurchmesser der Steckhülse 32 ist so auf
den Durchmesser des Zapfens 26 abgestimmt, daß die Steckhülse 32 auf
den Zapfen 26 aufgepreßt werden kann, so daß ein einwandfreier
Stromübergang vom Anschlußelement 26 zum Gegenanschlußelement 34 ge
währleistet ist. Die Klemmhülse 38 ist nach dem erforderlichen Roll
vorgang so auf den Durchmesser einer Litze 42 abgestimmt, daß das
eine Ende 44 dieser Litze ohne Schwierigkeiten in die Klemmhülse 38
gesteckt werden kann. An dem von der Klemmhülse 38 abgewandten Ende
der Litze 42 ist eine Kohlebürste 45 leitend befestigt, die zur
Kommutierungseinrichtung des nicht dargestellten Elektromotors
gehört. Damit die Litze 42 nicht von dem als Elektrolyt wirkenden
Medium angegriffen wird, sind deren Einzeldrähte mit einem Material,
vorzugsweise mit einem Kunststoff beschichtet, welcher gegenüber dem
zu fördernden Medium resistent ist. Um eine elektrisch einwandfreie
Verbindung zwischen der Litze 42 und der Klemmhülse 38 zu erreichen,
wird die Klemmhülse 38 mit dem Ende 44 der Litze 42 gemäß DIN 41 611
vercrimmpt und anschließend die Klemmhülse 38 durch eine Wider
standswarmverstemmung verschweißt, so daß die Isolierschicht der
Einzeldrähte der Litze abgelöst wird und die Einzeldrähte mit dem
Gegenanschlußelement 34 in leitende Verbindung gelangen. Damit aber
in diesem Bereich das als Elektrolyt wirkende Fördermedium von der
so gebildeten Verbindungsstelle 46 zwischen Litze 42 und Klemmhülse
38 ferngehalten wird, ist die Verbindungsstelle 46 in ein aus Kunst
stoff bestehendes Formteil 48 eingegossen. Dabei ist darauf geach
tet, daß die Verbindungsstelle 46 absolut mediumdicht in das Form
teil 48 eingebettet ist. Die Steckhülse 32 ist jedoch so freige
halten, daß sie ohne Schwierigkeiten auf das zapfenförmige Anschluß
element 26 im Gehäusedeckel 24 aufgebracht werden kann. Das Formteil
48 weist einen zylindrischen Ansatz 50 auf, der so auf den Durch
messer der Einsenkung 30 abgestimmt ist, daß eine feste und medium
dichte Verbindung entsteht, wenn das Formteil 48 mit dem Ansatz 50
in die Einsenkung 30 eingebracht worden ist. Der Ansatz 50 des Form
teils 48 durchdringt im zusammengebauten Zustand (Fig. 1) eine zur
Kommutierungseinrichtung des Elektromotors gehörende Bürstentrag
platte 52 in einem als Bohrung ausgebildeten Durchbruch 54, so daß
sie lediglich mit einem Endabschnitt 56 in die Aufnahme 30 greift
(Fig. 1). Damit eine betriebssichere Verbindung zwischen dem Form
teil 48 und dem Gehäusedeckel 24 erreicht wird, ist das Formteil in
der Aufnahme 30 des Motorgehäuseteils 24 mittels Ultraschall ver
schweißt. Dazu kann es von Vorteil sein, wenn der zylindrische
Ansatz 50 des Formteils 48 eine Schulter 58 hat, die bei montierter
Anordnung an der Bürstentragplatte 52 zur Anlage kommt. Wie aus
Fig. 1 ersichtlich ist, erfolgt die elektrische Verbindung zwischen
dem Anschlußelement 26 und dem Gegenanschlußelement 34 in einem Raum
60 im Gehäusedeckel 24, der durch die Einsenkung 30 gebildet ist.
Ein absolut kraftstoffdichter Verschluß des Raumes 60 wird durch den
Zylinderansatz 50 des Formteils 48 erreicht. Weiter ist auch die
Verbindungsstelle 46 zwischen dem Gegenanschlußelement 34 und der Litze
42 absolut mediumdicht im Formteil 48 eingeschlossen.
Das Gegenanschlußelement 34 ist aus einer Blechplatine 36 gebogen,
die in Fig. 3 dargestellt ist. Dabei ist das fertiggebogene Gegen
anschlußelement 34 strichpunktiert in die Blechplatine 36 einge
zeichnet worden. Im übrigen sei noch erwähnt, daß das der Kohle
bürste 45 zugewandte Ende der Litze 42 ebenfalls mediumdicht in die
Kohlebürste eingestampft und mit Lack abgedeckt wird. Bei diesem
Verfahren wird besonders darauf geachtet, daß im Übergangsbereich
von der Litze 42 in die Kohlebürste 45 keine metallisch blanken
Litzendrähte verbleiben.
Claims (7)
1. Aggregat zum Fördern eines als Elektrolyt wirkenden Kraftstoffs aus
einem Vorratstank zu einer Brennkraftmaschine, mit einem elektrischen
Antriebsmotor, dessen Gehäuse (20) von dem Kraftstoff durchströmt ist, die
stromführenden Motorbauteile an ihren dem Kraftstoff zugewandten Oberflächen
gegenüber diesem resistent sind, wobei dies bei einer Litze (42), welche
eine Kohlebürste (45) des Antriebsmotors mit einem das Gehäuse (20)
durchdringenden Anschlußelement (26) verbindet, durch Beschichtung der
einzelnen Litzendrähte erreicht ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußelement
(26) direkt im Gehäuse (20) eingepreßt ist und einen
in eine Einsenkung (30) auf der Innenseite des Gehäuses (20) hineinragenden Zapfen aufweist, daß an dem von der Kohlebürste (45) abgewandten
Ende der Litze (42) ein Gegenanschlußelement (34) befestigt ist, das an
seinem einen Ende eine Klemmhülse (38) aufweist, die mit der Litze (42)
vercrimpt und verschweißt ist, und das an seinem anderen Ende eine Hülse
(32) aufweist, daß die Verbindungsstelle (46) der Litze (42) mit der
Klemmhülse (38) in einem Formteil (48) eingebettet ist, aus dem auf der der
Litze (42) abgewandten Ende die Hülse (32) herausragt, wobei das Formteil
(48) nur im Bereich der Verbindungsstelle (46) ausgebildet ist und abdichtend
in die Einsenkung (30) einsetzbar ist und dabei die Hülse (32) auf den
Zapfen des Anschlußelements (26) aufschiebbar ist.
2. Aggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil (48)
aus einem mit dem Kraftstoff nicht reagierenden Kunststoff gefertigt,
vorzugsweise an die Verbindungsstelle (46) angespritzt ist.
3. Aggregat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil (48)
einen zylindrischen Ansatz (50) aufweist, mit dem es in die Einsenkung (30)
einsetzbar ist.
4. Aggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Anschlußelement (26) in einen zum Gehäuse (20) gehörenden Gehäusedeckel
(24) eingepreßt ist.
5. Aggregat nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische
Ansatz (50) des Formteils (48) einen Durchbruch (54) in einer
Bürstentragplatte (52) des Antriebsmotors durchdringt und mit einem Endabschnitt
(56) in der Einsenkung (30) des Gehäuses (20) sitzt.
6. Aggregat nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gegenanschlußelement (34) aus einer Blechplatine (36) aus elektrisch
leitendem Material gebogen ist.
7. Aggregat nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Formteil (48) in der Einsenkung (30) des Gehäuses (20)
mittels Ultraschall verschweißt ist.
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