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Die Erfindung bezieht sich auf einen Netzstecker gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein derartiger Netzstecker wurde z. B. durch die GB 2 341 495 A bekannt. Dieser bekannte Netzstecker weist eine Trägerplatte und drei Kontaktstifte auf, die mittels zweier Anschläge und einer Rastnase formschlüssig mit der Trägerplatte verbunden sind. Dabei entsteht der fertige Stecker durch umspritzen der Trägerplatte mit Kunststoff.
Bei diesem bekannten Netzstecker ergibt sich der Nachteil, dass während des Spritzvorganges Kabel an die Oberfläche des Netzsteckers wandern können, was aufgrund mangelnder Isolation ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellt. Weiters kann auch die Lage der Kabel bzw. deren Abstände zueinander im Stecker nicht garantiert werden. Dies führt bei diesen bekannten Netzsteckern zu einem entsprechend hohen Ausschuss bei der Produktion.
Weiters wurde durch die GB 2 341 495 A ein Netzstecker bekannt, bei dem jedoch keine Umschliessung der Kontaktstifte und der Schutzkappe nicht vorgesehen ist. Dies ist auch bei einem Netzstecker gemäss der GB 2 251 739 A oder der EP 0 616 389 A2 nicht vorgesehen.
Ziel der Erfindung ist es, einen Netzstecker der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, bei dem diese Nachteile vermieden sind und bei dem sichergestellt ist, dass es bei der Herstellung eines solchen Steckers zu keinem Austritt eines stromführenden Leiters an der Oberfläche des Steckers kommen kann.
Erfindungsgemäss wird dies bei einem Netzstecker der eingangs erwähnten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 erreicht.
Durch die vorgeschlagenen Massnahmen ergibt sich der Vorteil, dass dieser nicht zerstörungsfrei geöffnet werden kann. Dabei ist auch sichergestellt, dass es bei der Herstellung zu keinem Austritt eines stromführenden Leiters an der Oberfläche des Netzsteckers kommen kann, da dies durch die Schutzkappe in Verbindung mit der Trägerplatte verhindert wird.
Durch die Merkmale des Anspruches 2 ergibt sich der Vorteil, dass der Anschlag die Bewegung des Kontaktstiftes durch die erste Öffnung einfach und wirksam begrenzt wird. Dadurch wird auch die Lagesicherheit des oder der Kontaktstifte bei der Herstellung eines solchen Netzsteckers wesentlich erhöht, wodurch die Gefahr der Ausbildung von Leckströmen und Kurzschlüssen im Netzstecker wesentlich vermindert wird.
Um eine kraftschlüssige Verbindung auf einfache und sichere Weise sicherstellen zu können, ist es vorteilhaft die Merkmale des Anspruches 3 vorzusehen.
Zur Erleichterung des Einbringens des Kontaktstiftes in die erste Öffnung können die Merkmale des Anspruches 4 vorgesehen sein.
Durch die Merkmale des Anspruches 5 ergibt sich der Vorteil, dass aufgrund der zweiten Öffnung und der Verriegelungsnase eine Verbindung zwischen der Trägerplatte und der Schutzkappe einfach und schnell und zuverlässig hergestellt werden kann.
Die Merkmale des Anspruches 6 ermöglichen es, dass durch das mit dem zweiten Anschlag zusammenwirkende Distanzelement eine genaue und kraftschlüssige Positionierung des Kontaktstiftes gegenüber der Trägerplatte sichergestellt werden kann.
Durch die Merkmale des Anspruches 7 wird sichergestellt, dass eine unbeabsichtigte Kontaktierung der Kontaktstifte und bzw. oder das Ausbilden von Funkenstrecken od. dgl. wirksam verhindert werden kann, wodurch insbesondere die Sicherheit, Lebensdauer und Zuverlässigkeit des erfindungsgemässen Netzsteckers erhöht wird.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Schrägansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemässen Netzsteckers in Explosionsdarstellung,
Fig. 2 eine Schrägansicht des Netzstecker nach der Fig. 1 mit abgenommener Schutzkappe,
Fig. 3 eine Schrägansicht des Netzsteckers nach der Fig. 1 mit abgenommener Schutzkappe und einem herausgenommenen Kontaktstift,
Fig. 4 eine Schrägansicht auf die Trägerplatte mit abgenommener Schutzkappe,
Fig. 5 eine Schrägansicht von unten auf den Netzstecker nach der Fig. 1,
Fig. 6 eine Schrägansicht von oben auf den Netzstecker nach der Fig. 1, wobei Teile der Schutzkappe weggeschnitten sind, und
Fig. 7 eine Seitenansicht auf den Netzstecker nach der Fig. 1 mit geschnittener Schutzkappe.
In den Fig. 1 bis 7 ist eine Ausführungsform eines erfindungsgemässen Netzsteckers mit einer Trägerplatte 1, welche zumindest eine erste Öffnung 11 für die Aufnahme wenigstens eines
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Kontaktstiftes 2 aufweist. Dabei ist die Anzahl der Kontaktstifte 2 üblicherweise von nationalen und/oder internationalen Normen oder vergleichbaren Regelungen vorgegeben. Bei der gezeigten Ausführungsform sind vier Kontaktstifte 2 vorgesehen. Bei anderen Ausführungsformen des erfindungsgemässen Netzsteckers kann auch eine andere Anzahl an Kontaktstiften 2 vorgesehen sein.
Die Kontaktstifte 2 sind - in Längsrichtung des Kontaktstiftes 2 gesehen - wenigstens mittels eines ersten Anschlags 21 und eines dem ersten Anschlag 21 entgegengesetzt wirkenden zweiten Anschlags 22 mit der Trägerplatte 1 kraftschlüssig verbunden. Dadurch werden die Kontaktstifte in einer vorgebbaren Position gehalten, wodurch ein unbeabsichtigtes Verdrehen, Verschieben od. dgl. unterbunden wird.
Die Trägerplatte 1 weist weiters eine zweite Öffnungen 12 für die Aufnahme einer Verriegelungsnase 31 od. dgl. einer Schutzkappe 3 auf, wobei die Anzahl und Ausgestaltung der Öffnungen 12 und der Verriegelungsnasen 31 od. dgl. beliebig gewählt werden kann.
Der erste Anschlag 21 kann durch einen - in Längsrichtung des Kontaktstiftes 2 gesehen - den Querschnitt der ersten Öffnung 11 überragenden Abschnitt 23 des Kontaktstiftes 2 ausgebildet sein, wodurch die Bewegung des Kontaktstiftes durch die erste Öffnung einfach und wirksam begrenzt wird. Dabei kann eine Auflage 16 an der Trägerplatte angeformt sein, welche mit dem ersten Anschlag 21 in Eingriff ist. Der überragende Abschnitt 23 kann insbesondere als Crimpstelle, Lötstelle od. dgl. ausgebildet sein.
Bei der in den Fig. 1 bis 7 dargestellten Ausführungsform weist die Schutzkappe 3 mit den zweiten Anschlägen 22 der Kontaktstifte 2 wirkende Distanzelemente 32 auf. Die Distanzelemente 32 können insbesondere durch eine Verstrebung, einen Fortsatz od. dgl. ausgebildet sein. Die Distanzelemente 32 kommen bei der Befestigung der Schutzkappe 3 an der Trägerplatte 1 mit den zweiten Anschlägen 22 der Kontaktstifte 2 in Eingriff. Für die genaue Positionierung der Kontaktstifte 2 ist somit ein eigener Arbeitsschritt nicht erforderlich, wodurch das Herstellungsverfahren des erfindungsgemässen Netzsteckers einfach, mit einer geringen Anzahl an Arbeitsschritten und Maschinen und kostengünstig ausgestaltet werden kann.
Es kann vorgesehen sein, dass an der Trägerplatte 1 eine Rastnase 15 angeformt ist, welche mit einer den zweiten Anschlag 22 ausbildende Fläche des Kontaktstiftes 2 in Eingriff ist. Dadurch kann bereits bei dem Einbringen des Kontaktstiftes 2 in die erste Öffnung 11eine kraftschlüssige Verbindung sowohl mit dem ersten Anschlag 21 als auch mit dem zweiten Anschlag 22 erreicht werden.
Bei anderen Ausführungsformen eines erfindungsgemässen Netzsteckers kann vorgesehen sein, dass der erste Anschlag 21 durch eine Vertiefung 24, insbesondere eine Ausnehmung, des Kontaktstiftes 2 ausgebildet ist und dass ein an der Trägerplatte 1 angeformter und in die Vertiefung 24 des Kontaktstiftes 2 ragender Finger od. dgl. mit dem ersten Anschlag 21 in Eingriff ist.
Um das Einbringen des Kontaktstiftes 2 in die erste Öffnung 11 zu erleichtern, kann das aus einem Steckergehäuse ragende Ende 25 des Kontaktstiftes 2 abgeschrägt und/oder abgerundet ausgebildet sein. Durch diese Ausgestaltung des aus dem Steckergehäuse ragenden Endes 25 des Kontaktstiftes 2 wird gegebenenfalls weiters die elastische Verformung des Rastelementes 15 erleichtert.
An der Trägerplatte 1 kann wenigstens eine die Kontaktstifte 2 voneinander abschirmende Trennwand 13 angeformt sein. Dadurch kann wirksam verhindert werden, dass ein unbeabsichtigter elektrisch leitender Kontakt zwischen zwei der Kontaktstifte 2 innerhalb des erfindungsgemässen Netzsteckers ausgebildet wird, wodurch die Zuverlässigkeit und Lebensdauer erhöht werden kann.
Die Trägerplatte 1 und die Schutzkappe 3 können von einer Aussenschicht umschlossen, insbesondere umgossen, sein, wodurch die Trägerplatte 1 und die Schutzkappe für einen Benutzer nicht zugänglich sind, wodurch Unfälle durch einen unsachgemässen Umgang von Heimwerkern od. dgl. mit dem Netzstecker weitgehend vermieden werden können.
Die Kontaktstifte 2 sind mit den Adern einer Netzleitung verbunden, insbesondere verpresst.
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