DE3700649A1

DE3700649A1 - Verfahren zur herstellung von mehrlagigen tropfdeckchen aus papier sowie nach diesem verfahren hergestelltes tropfdeckchen

Info

Publication number: DE3700649A1
Application number: DE19873700649
Authority: DE
Inventors: Winfried Pommeranz
Original assignee: Eul and Guenther GmbH and Co KG
Current assignee: Eul and Guenther GmbH and Co KG
Priority date: 1987-01-12
Filing date: 1987-01-12
Publication date: 1988-07-21

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von mehrlagigen Tropfdeckchen aus Papier, wobei mehrere, überein anderliegende Papierbahnen bereichsweise miteinander verpreßt und dann aus der damit gebildeten Verbundbahn einzelne Tropfdeckchen ausgestanzt werden.

Tropfdeckchen der vorerwähnten Art werden bislang derart hergestellt, daß die übereinanderliegenden Papierbahnen auf entsprechenden Spezialmaschinen im Buchdruckverfahren bedruckt im gleichen Arbeits gang aus der Verbundbahn ausgestanzt werden. Um zu vermeiden, daß die verschiedenen Papierlagen sich voneinander lösen, wird sowohl das Bedrucken sowie auch das Ausstanzen mit einem sehr hohen Druck ausgeführt.

Somit werden die verschiedenen Papierlagen als bereichsweise mit einander verpreßt.

Die Stanzlinge verbleiben solange in der Verbundbahn, bis sie von einem besonderen Stößel ausgestoßen und dann gesammelt und ver packt werden können.

Dieses Herstellungsverfahren ist mit dem Nachteil behaftet, daß die Leistung relativ gering ist, da sämtliche Tropf deckchen einzeln ausgestanzt werden müssen.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren aufzuzeigen, mittels dessen eine höhere Arbeitsleistung bei der Herstellung von Tropfdeckchen er zielt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die übereinanderliegenden Papierbahnen zunächst durch Präge kalander bis in den Randbereich der später auszustanzenden Tropfdeckchen miteinander verpreßt werden, anschließend der nichtverpreßte Mittelbereich der später auszustanzenden Tropfdeckchen bedruckt und dann die Verbundbahn in einzelne Bogen aufgeteilt wird, aus welchen dann Stapel gebildet und aus den jeweiligen Stapeln die Tropfdeckchen ausgestanzt werden.

Das erfindungsgemäße Verfahren bietet den Vorteil einer beträchtlichen Leistungssteigerung bei der Herstellung von Tropfdeckchen, da durch das Verpressen und Bedrucken eine Verbundbahn geschaffen wird, die problemlos in Bogen aufgeteilt, gestapelt und stapelweise gestanzt werden kann.

Da die Verpressung durch Prägekalander bis in den Randbe reich der Tropfdeckchen erfolgt, ist auch sicherge stellt, daß sich die einzelnen Papierlagen nach dem Aus stanzen der einzelnen Tropfdeckchen nicht mehr voneinander lösen können.

Ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestelltes, mehrlagiges Tropfdeckchen aus Papier ist dadurch gekenn zeichnet, daß die Papierlagen im umlaufenden Randbereich durch eine Prägekalandrierung miteinander verbunden sind.

Ein derartiges Tropfdeckchen ist äußerst stabil, da die Prägekalandrierung im Randbereich einen enorm festen Ver bund der einzelnen Papierlagen ergibt.

Der mittlere Bereich eines derartigen Tropfdeckchens ist wie üblich mit einem Aufdruck versehen.

Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand von Unter ansprüchen.

Anhand der Zeichnungen wird das erfindungsge mäße Verfahren im folgenden ebenso näher beschrieben wie ein nach diesem Verfahren hergestelltes Tropfdeckchen. Im einzelnen zeigt

Fig. 1 einen schematisch dargestellten Abschnitt einer aus Papier bestehenden Verbundbahn, aus der Tropf deckchen hergestellt werden sollen,

Fig. 2 die in Fig. 1 mit II bezeichnete Einzelheit in vergrößerter Darstellung,

Fig. 3 ein aus der Verbundbahn gemäß Fig. 1 hergestelltes Tropfdeckchen,

Fig. 4 ein stark schematisiertes Funktionsschema einer Vorrichtung zur Herstellung von mehrlagigen Tropfdeckchen,

Fig. 5 ein ebenfalls stark schematisiertes Funktions schema einer weiteren Vorrichtung zur Herstellung von Tropfdeckchen.

Fig. 1 zeigt einen Abschnitt einer aus mehreren, überein anderliegenden Papierbahnen bestehenden Verbundbahn 10, aus der Tropfdeckchen 11 gemäß Fig. 3 hergestellt werden sollen.

Die einzelnen Papierbahnen werden bereichsweise miteinander verpreßt und zwar durch Prägekalander 12, wie dies in den Fig. 4 und 5 symbolisch angedeutet ist. Die Verpressung der einzelnen Papierbahnen erfolgt bis in den Randbereich der aus der Verbundbahn 10 auszustanzenden Tropfdeckchen 11, wobei der vorerwähnte Randbereich der Tropfdeckchen 11 mit dem Bezugszeichen 13 versehen ist.

Der nichtverpreßte Mittelbereich der Tropfdeckchen 11 wird nach dem Verpressen durch die Prägekalander in herkömm licherweise bedruckt, dies geschieht vorrichtungsgemäß in einem Druckwerk 14, wie in den Fig. 4 und 5 angedeutet.

Nach dem Bedrucken des mittleren Bereiches der Tropfdeck chen 11 wird die Verbundbahn 10 in einzelne Bogen 15 aufge teilt, was durch ein Schneidwerk 16 erfolgt. Die einzelnen Bogen 15 werden zu Stapeln zusammengefaßt, wobei selbstver ständlich dafür Sorge getragen ist, daß die bedruckten mittleren Bereiche der einzelnen Tropfdeckchen 11 paßgenau übereinanderliegen.

Aus diesen Stapeln können nun die Tropfdeckchen 11 zeit sparend in einem Arbeitsgang ausgestanzt werden.

Die beiden Vorrichtungen gemäß den Fig. 4 und 5 unter scheiden sicht letztendlich lediglich dadurch, daß bei der Vorrichtung gemäß Fig. 4 die Verbundbahn nach dem Ver pressen durch die Prägekalander 12 noch einmal zu einer Rolle aufgewickelt wird, bevor das Bedrucken der unver preßten Abschnitte erfolgt, während bei der Vorrichtung gemäß Fig. 5 das vorerwähnte Bedrucken sofort nach dem Kalandrieren durch die Prägekalander 12 erfolgt.

Um einerseits sicherzustellen, daß die übereinanderlie genden Papierbahnen der fertigen Tropfdeckchen sicher miteinander verbunden sind und andererseits zu gewähr leisten, daß die Verbundbahn 10, sobald in Bogen aufge teilt ist, paßgenau übereinander gelegt werden kann, genügt es, wenn der kalandrierte Randbereich 13 der Tropf deckchen 11 hinsichtlich seiner Breite etwa einem zehntel des Gesamtdurchmessers eines Tropfdeckens 11 entspricht.

Versuche haben beispielsweise ergeben, daß bei einem Ge samtdurchmesser eines Tropfdeckchens von 90 mm ein kalan drierter Randbereich 13 von etwa 10 mm völlig ausreichend ist. Somit bleibt noch ein relativ großer, mittlerer Be reich zur Verfügung, der in üblicherweise als Druckfläche zur Verfügung steht.

Bevorzugtes Material für die Herstellung der Tropfdeck chen ist Tissue oder ein Papier mit ähnlichen Eigen schaften.

Claims

1. Verfahren zur Herstellung von mehrlagigen Tropf deckchen aus Papier, wobei mehrere übereinanderlie gende Papierbahnen bereichsweise miteinander verpreßt und dann aus der damit gebildeten Verbundbahn einzelne Tropfdeckchen ausgestanzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die übereinander liegenden Papierbahnen zunächst durch Prägekalander (12) bis in den Randbereich (13) der später auszu stanzenden Tropfdeckchen (11) miteinander verpreßt werden, anschließend der nichtverpreßte Mittelbereich der später auszustanzenden Tropfdeckchen bedruckt und dann die Verbundbahn (10) in einzelne Bogen (15) auf geteilt wird, aus welchen dann Stapel gebildet und aus den jeweiligen Stapeln die Tropfdeckchen (11) ausge stanzt werden.

2. Nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 hergestelltes, mehrlagiges Tropfdeckchen aus Papier, dadurch gekenn zeichnet, daß die Papierlagen im umlaufenden Randbereich (13) durch eine Prägekalandrierung miteinander ver bunden sind.

3. Tropfdeckchen nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Breite des kalandrierten Randbe reiches (13) etwa einem zehntel des gesamten Durch messers des Tropfdeckchens (11) entspricht.

4. Tropfdeckchen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn zeichnet, da die Papierlagen aus einem Tissue-Material bestehen.