DE3700131A1 - Geschweisste anordnung - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine geschweißte Anordnung
mit einem Tragglied, z.B. einem Hohlkörper mit rechteckigem
Querschnitt od. dgl., und ein daran angeschweißtes Last
glied, insbesondere eine Anordnung zur Erhöhung der Wider
standsfähigkeit des geschweißten Bereichs.
In Fig. 7 ist eine geschweißte Anordnung dargestellt, bei
der ein Lastglied 53 vertikal an eine Oberfläche einer
tragenden Wand 51 a eines Tragglieds 51 angeschweißt ist,
bei dem jede Seite dieselbe Wandstärke aufweist. Wenn eine
Last P auf das Ende des Lastglieds 53 einwirkt, treten
Unterschiede in der Dehnung in den jeweiligen Bereichen
in der Nähe des geschweißten Bereichs 55 auf, wie dies
im Schaubild gemäß Fig. 8 dargestellt ist.
Die Bezugszeichen 53 a und 53 b in den Fig. 7, 8 und 9
bezeichnen den mittleren Bereich und die Seitenbereiche
der Oberfläche der Wand des Lastglieds 53, auf die die
Last P einwirkt.
Wie aus Fig. 8 deutlich hervorgeht, tritt in den Seiten
bereichen 53 b eine größere Dehnung als im mittleren Bereich
53 a auf. Dementsprechend neigen die Seitenbereiche 53 b
dazu, bei einer geringeren Last nachzugeben im Vergleich
zum mittleren Bereich 53 a. Die vorstehend beschriebene
geschweißte Anordnung, bei der die Dehnung entsprechend
der einwirkenden Last ungleichmäßig auftritt, verursacht
Probleme wie Mißerfolge in der Schaffung einer ausreichenden
Widerstandsfähigkeit einer geschweißten Anordnung.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine geschweißte
Anordnung zu schaffen, die einen Hohlkörper als Tragglied
aufweist, dessen äußere Wände sich parallel in ihrer Ver
längerung erstrecken.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung
einer geschweißten Struktur, die ein Lastglied aufweist,
das mit der tragenden Wand des Tragglieds verschweißt ist.
Noch eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin,
eine geschweißte Anordnung zu schaffen, bei der die Wand
stärke wenigstens einer Wand des Tragglieds dicker ausge
bildet ist als die Wandstärke der übrigen Wände, so daß
die infolge eines auf das Lastglied ausgeübten Biegemoments
bewirkte Dehnung gleichmäßig auf den mittleren Bereich
und die Seitenbereiche desselben ausgeübt wird.
Eine zusätzliche Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaf
fung einer geschweißten Anordnung, bei der ein Verstärkungs
glied an der tragenden Wand des Tragglieds angebracht ist,
um so die Widerstandsfähigkeit desselben zu erhöhen.
Indem die Wandstärke der tragenden Wand des Tragglieds
größer als die der übrigen Wände gewählt wird, oder indem
das Verstärkungsglied an der Innenfläche der tragenden
Wand befestigt wird, wirkt sich die infolge des auf das
Lastglied ausgeübten Biegemoments verursachte Dehnung gleich
mäßig auf den mittleren Bereich und die Seitenbereiche
des Lastglieds in der Nähe des geschweißten Bereichs aus.
Dadurch können durch die vorliegende Erfindung die vorstehend
genannten Probleme gelöst werden, und darüber hinaus kann
eine beträchtliche Erhöhung der Widerstandsfähigkeit am
geschweißten Bereich erzielt werden.
Diese und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfin
dung werden zusammen mit der folgenden detaillierten Be
schreibung und den Zeichnungen noch deutlicher. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer geschweißten
Anordnung gemäß einem Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht derselben geschweißten Anord
nung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht dieser geschweißten Anordnung,
Fig. 4
und 5 perspektivische Ansichten von geschweißten Anord
nungen gemäß weiteren Ausführungsbeispielen,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer geschweißten
Anordnung in der Anwendung in einem Fahrzeug,
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer weiteren ge
schweißten Anordnung und
Fig. 8
und 9 Schaubilder zur Darstellung der Zusammenhänge
zwischen einer Dehnung und der belasteten Bereiche
des Lastglieds in der bekannten Weise.
Nachfolgend wird eines der bevorzugten Ausführungsbeispiele
detailliert unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
Gemäß Fig. 1 sind äußere Seitenwände 1 b jeweils parallel
an beiden Enden einer tragenden Wand 1 a eines Tragglieds
befestigt. Beide Enden einer Rückwand 1 c des Tragglieds
sind an den jeweils anderen Enden der Seitenwände 1 b be
festigt, so daß ein rechteckiger Querschnitt gebildet wird.
Ein als Hohlkörper ausgebildetes Lastglied 3 mit recht
eckigem Querschnitt ist an der tragenden Wand 1 a des Trag
glieds 1 angeschweißt.
Beide Glieder 1, 3 bestehen aus einer Aluminiumverbindung
(japanische Industrienorm A6N01-T5). Die Abmessungen des
Lastglieds 3 und des Tragglieds 1 sind: 90 mm (A) × 60 mm
(B) × 4 mm (Wandstärke) bzw. 150 mm (D) × 75 mm (E), jeweils
gemäß den Fig. 2 und 3.
Die Wandstärke der tragenden Wand 1 a beträgt variabel 10 mm,
20 mm und 5 mm gemäß Tabelle 1.
Gemäß Fig. 2 wirkt eine statische Last P von beispiels
weise 150 kg auf ein Ende des Lastglieds 3 ein, und zwar
in einem Abstand von 480 mm (K) von der tragenden Wand
1 a des Tragglieds 1. Die Tabelle 2 gibt die durch die vor
stehend genannte Last P bewirkte Dehnung in einem mittleren
Bereich 3 a und Seitenbereichen 3 b wieder. Weiterhin wird
dann eine dynamische Last p von beispielsweise 288 kg perio
disch ausgeübt. Aus Tabelle 3 ergibt sich die Anzahl von
Lasteinwirkungen, bis das Lastglied 3 bricht.
Im Falle der Werte des Musters NO. 1 in Tabelle 1, das heißt
bei einer doppelten Wandstärke der tragenden Wand 1 a gegen
über der Seitenwand 1 b, beträgt das Dehnungsverhältnis
des Seitenbereichs zum mittleren Bereich 1,7. Im Falle
des Musters NO. 2 in Tabelle 1, das heißt bei einer vier
fachen Wandstärke der tragenden Wand 1 a zu der von 1 b,
beträgt das Dehnungsverhältnis 1,2. Verglichen mit dem
Bezugsmuster, bei dem alle Wände des Tragglieds 1 dieselbe
Wandstärke aufweisen, was zu einem Dehnungsverhältnis von
3,5 führt, gewährleisten die vorstehend beschriebenen Bei
spiele eine gleichmäßig über dem Lastglied 3 verteilte
Dehnung. Dadurch wird die Last gleichmäßig über den geschweiß
ten Bereich 5 verteilt und erhöht dadurch dessen Widerstands
kraft.
Wie aus Tabelle 3 offenbar wird, verbessern die erfindungs
gemäßen Ausführungsbeispiele wie NO. 1 und NO. 2 die Ermü
dungseigenschaften des Lastglieds 3 um ungefähr den Faktor
2,5-5,9 verglichen mit denen bekannter Lastglieder.
Die tatsächliche, auf das Lastglied 3 am geschweißten Bereich
5 einwirkende Dehnung ist gleichmäßig verteilt und ent
spricht ungefähr dem theoretischen Wert und erlaubt dadurch
eine Vorhersage über die benötigte Widerstandskraft und
die Bestimmung der optimalen Widerstandskraft.
Da die Wandstärke der Seitenwand 1 b geringer als die der
tragenden Wand 1 a ist, können der Materialaufwand und ebenso
die Kosten reduziert werden.
Die folgenden Beispiele sind bevorzugte Ausführungsbeispiele
zur Erläuterung der Erfindung. Selbstverständlich ist jedoch
die Erfindung nicht auf die speziellen Ausführungsbeispiele
beschränkt.
Gemäß Fig. 4 ist der Innenraum des Tragglieds 1 durch eine
als Verstärkungsglied dienende Rippe 1 A zur Verbindung
der Wand 1 a und der Wand 1 c unterteilt. Gemäß Fig. 5 geht
von der Innenfläche der tragenden Wand 1 a eine Rippe 1 B
als weiteres Verstärkungsglied aus, die ein freies Ende
aufweist, wobei die auf das Lastglied 3 ausgeübte Dehnung
gleichmäßig verteilt wird.
Neben einem Hohlkörper mit rechteckigem Querschnitt gemäß
den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen können
auch I-förmige, H-förmige oder teilweise rechteckförmige
Hohlkörper verwendet werden.
Nachfolgend soll ein erfindungsgemäßes, bevorzugtes Ausfüh
rungsbeispiel beschrieben werden, das für einen Fahrzeug
rahmen verwendet wird.
Gemäß Fig. 6 ist ein Seitenrahmenteil 11 als Tragelement
im Rahmen seitlich angeordnet. Die Wandstärke einer tragenden
Wand 11 a des Seitenrahmenteils 11 ist größer als die einer
Seitenwand 11 b. Eine Gelenkstütze 13 als Lastglied geht
vom Seitenrahmenteil 11 aus und ist dort angeschweißt.
Ein Verbindungsglied 16 ist parallel zum Seitenrahmenteil
11 an der Gelenkstütze 13 angebracht. Eine Aufhängung 19
für ein Fahrzeugrad 17 ist an dem Verbindungsglied 16 ange
ordnet.
Bei der vorstehend beschriebenen Konstruktion wird ein
Biegemoment auf den geschweißten Bereich 15 zwischen der
Gelenkstütze 13 und dem Seitenrahmenteil 11 über das Fahr
zeugrad 17, die Aufhängung 19 und das Verbindungsglied
16 ausgeübt. Die Wandstärke der tragenden Wand 11 a des
Seitenrahmenteils 11 ist größer als die der Seitenwand
11 b, wodurch die Widerstandskraft gegen eine Materialermüdung
des geschweißten Bereichs 15 verbessert und gleichzeitig
eine Erhöhung der Torsionssteifigkeit und der Biegesteifig
keit erreicht wird. Die Wandstärke der Seitenwand 11 b und
des Seitenrahmenteils 11 ist relativ gering, wodurch Material
eingespart und eine Gewichtsreduzierung erreicht wird.
Es sind hier lediglich bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt und beschrieben, selbstverständ
lich ist es jedoch im Rahmen der Erfindung möglich, andere
und unterschiedliche Ausführungsbeispiele in verschiedenen
anderen Kombinationen und bei verschiedenen Einsatzmöglich
keiten aufzuzeigen, wobei innerhalb des Schutzumfangs des
erfindungsgemäßen Konzepts, wie es hier dargestellt ist,
Änderungen und Modifikationen möglich sind.
Claims (6)
1. Geschweißte Anordnung, gekennzeichnet durch
ein Tragglied (1, 11) mit einer tragenden Wand (1 a, 11 a), von Enden dieser tragenden Wand ausgehenden Seitenwänden (1 b, 11 b) und einer mit diesen Seitenwänden verbundenen Rückwand (1 c),
ein an einer Oberfläche der tragenden Wand (1 a, 11 a) dieses Tragglieds (1, 11) angeschweißtes und sich von dort aus erstreckendes Lastglied (3, 13),
wobei bei dieser Anordnung entweder die Wandstärke der tragenden Wand (1 a, 11 a) größer als die der übrigen ist oder ein Verstärkungsglied (1 A, 1 B) mit der tragenden Wand (1 a, 11 a) dieses Tragglieds (1, 11) verbunden ist, so daß die infolge eines Biegemoments auf dieses Lastglied ein wirkende Dehnung gleichmäßig über den mittleren Bereich (3 a) und die Seitenbereiche (3 b) des Lastglieds nahe dem geschweißten Bereich (5, 15) verteilt ist.
ein Tragglied (1, 11) mit einer tragenden Wand (1 a, 11 a), von Enden dieser tragenden Wand ausgehenden Seitenwänden (1 b, 11 b) und einer mit diesen Seitenwänden verbundenen Rückwand (1 c),
ein an einer Oberfläche der tragenden Wand (1 a, 11 a) dieses Tragglieds (1, 11) angeschweißtes und sich von dort aus erstreckendes Lastglied (3, 13),
wobei bei dieser Anordnung entweder die Wandstärke der tragenden Wand (1 a, 11 a) größer als die der übrigen ist oder ein Verstärkungsglied (1 A, 1 B) mit der tragenden Wand (1 a, 11 a) dieses Tragglieds (1, 11) verbunden ist, so daß die infolge eines Biegemoments auf dieses Lastglied ein wirkende Dehnung gleichmäßig über den mittleren Bereich (3 a) und die Seitenbereiche (3 b) des Lastglieds nahe dem geschweißten Bereich (5, 15) verteilt ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Tragglied als seitlich im Rahmen eines Fahrzeugs
angeordnetes Seitenrahmenteil (11) ausgebildet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Lastglied (13) als Halteglied für ein Aufhänge
system eines Fahrzeugs ausgebildet ist.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verstärkungsglied (1 B)
ein freies Ende aufweist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein Verstärkungsglied (1 A)
mit der tragenden Wand (1 a) und der Rückwand (1 c) verbunden
ist und dabei einen wenigstens einmal unterteilten Innenraum
des Tragglieds (1) bildet.
6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Tragglied (1, 11) und das
Lastglied (3, 13) aus einer Aluminiumlegierung hergestellt
sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP61007505A JPH0659838B2 (ja) | 1986-01-16 | 1986-01-16 | 溶接構造物 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=11667640
Family Applications (1)
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DE19873700131 Ceased DE3700131A1 (de) | 1986-01-16 | 1987-01-03 | Geschweisste anordnung |
Country Status (2)
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Also Published As
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