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Kesselanlage. Die Erfindung betrifft eine Dattnpferzeugungsanlage
mit Kesseln, die aus oberen und unteren, durch Röhrenbündel verbundenen Trommeln
bestehen und in welcher die Kessel durch ein Metallgerüst getragen werden, das von
den Wänden der Kesselmauerung :unabhänbig ist. Es ist bekannt, die Kessel derartig
am Metallgerüst aufzuhängen, daß eine Senkung und Hebung des Kessels und eine Verschiebung
nach vorn und rückwärts stattfinden kann.
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Gemäß der Erfindung ist die Aufhängevorrichtung so ausgebildet, daß
sie eine besonders gute Beweglichkeit des Kessels zuläßt und für große iKesselanlagen
verwendet werden kann. An dem oberen Kessel sind Stützen fest angeordnet, die drehbar
in Schienen gelagert sind, von welchen die Kesselanordnung herabhängt. Die Verbindung
zwischen den Tragschienen und dem Oberkessel kann fernerhin Drehzapfen enthalten,
die rechtwinklig zueinander angeordnet sind, wo-L ei einer der Drehzapfen parallel
zur Längsachse des Oberkessels verläuft, um so ein Ausschwingen des Kessels nach
beiden Richtungen hin zu ermöglichen.
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Abb. r ist ein Schnitt durch einen Dampfkessel mit der Aufhängevorrichtung.
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AM. 2 ist eine Endansicht der Tragglieder für Dampfkessel mittlerer
Größe.
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Abb. 3 ist eine Seitenansicht der A.bb. 2. Abb. q. ist ein Schnitt
durch einen Doppeldampfkessel mit einem Feuerraum in ungefähr V-Form und der dazugehörigen
Aufhängevorrichtung.
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A'bb. 5 zeigt die in Abb. 4 dargestellte Aufhängevorrichtung im Schnitt
und teilweise in Ansicht.
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Abb. 6 ist ein Schnitt nach IV-IV der Abb. 5.
A bb.
7 ist ein Schnitt nach V-V der Abb. 6. Die in den Al b. i, 2, 3 gezeigte Aufhängevorrichtung
dient für mittlere Kessel, bei welchen eine größere Bewegungsfreiheit und Nachgiebigkeit
n';tig ist als bei den bekannten Aufhängevorrichtungen kleiner Kessel. Am O' erkessel
37 sind Platten 36 durch Winkeleisen 38 1.efestigt, welche eil leiden Seiten der
Platten und am Kessel angeordnet sind. Durch Üffnungen -fieser Platten, welche recht=
winklig zur Längsachse des Kessels angeordnet sind, gehen Zapfen 39, welche U-Eisen
4o durchsetzen, die von Schienen 41 getragen werden. Letztere verlaufen parallel
zur Kesselachse und zu beiden Seiten derselben, und diese Schienen «erden ihrerseits
von Trägern .12 getragen, «-elche am Eisengerüst der Kesselanlage angebracht sind,
welches in bekannter Weise unabhängig vom Mauerwerk angeordnet ist. Da die Drehachse
der Zapfen 39 mit einer senkrechten Ebene zusammenfällt, «-elche durch die Achse
des Ober= kessels geht, haben der letztere und die die t eiden Kessel verbindenden
Röhren eine um die Zapfen 39 schwingende Pendelbewegung und können sich daher in
senkrechter und seitlicher Richtung bewegen.
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Die in den Abb. i, 2, 3 gezeigten Mittel für die Unterstützung des
Kessels sind ausreichend, wenn die Leistungsfähigkeit zwischen 7oo bis
1500 P. S. besteht. Wo jedoch größere Kessel und Verbindungsröhren angeordnet
werden, wird die in Abb.4, 5, 6 und 7 gezeigte Anordnung vorgezogen. Wie dort angedeutet,
bestehen die Tragmittel aus zwei im Abstand voneinander angeordneten Platten 36,
deren untere Enden an Flanschen 43 angenietet sind, weiche von den gebogenen Sattelstücken
.14 herausragen, wodurch ihrerseits diese an dem Oberkessel angenietet sind. Diese
Platten haben Öffnungen für den Durchtritt von Drehzapfen 39a, welche von @:egeniil
erliegenden Seiten von Klötzen 45 herausragen. Diese Klötze haben außerdem noch
ein zweites Paar von Drehzapfen 46, die rechtwinklig zu den Drehzapfen 39 angeordnet
sind und in Öffnungen in dem unteren Teil von Gliedern d.7 eindringen, deren obere
Enden an Zapfen 48 von Schienen :49 ange-(:r.liiet sind, welche auf Schienen 4,a
aufliegen. Letztere verlaufen parallel zur Längsachse des Kessels und sind an .den
Enden durch Träger 42 unterstützt, welche einen Teil des Eisengerfistes der Kesselanlage
bilden.
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Wie aus Abb. 4, 5, 6, 7 hervorgeht, befindet sich der Klotz 45 zwischen
den Seitenwänden der Schienen 4ia, und die Zapfen 39d durchsetzen Öffnungen in den
Seitenwänden, um so die in den Kessel ragenden Platten 36 zu erfassen. Die Öffnungen
in den Schienen 4a sind etwas größer als -die Drehzapfen, so daß letztere durch
diese Öffnungen gleiten können, :da die Klötze 45 verschoben werden, wenn die Kessel
sich ausdehnen oder zusammenziehen. Dieser ,Änderung in der Länge der Trommel und
dementsprechender Bewegung der Klötze wird dadurch Rechnung getragen, daß die Klötze
von den Schienen rlrehl#ar oder schwingbar getragen werden.
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Besteht ein Kessel aus zwei Einheiten, von denen jede aus einem Ober-
und einem Unterkessel und Verbindungsröhren besteht, so werden diese Einheiten in
einem Winkel zueinander angeordnet, so daß sie zwischen sich einen Feuer- oder Verbrennungsraum
von umgekehrter V-Form bilden, wie in der Abb.4 dargestellt ist. In diesem Falle
erstrecken sich die Schienen 41a über beide Einheiten. Um zu verhindern, daß mit
Rücksicht auf die Winkeleinstellung der beiden Einheiten die oberen Teile einander
nähern und so ein Durchbiegen der Röhrenverbindung zwischen den Oberkesseln bedingen,
sind Stangen 5 i vorgesehen, deren Enden in Eingriff mit den Zapfen stehen, und
welche an den Seiten der Schienen 4,a durch Bolzen oder Nieten befestigt sind, wie
in den Abb. 4, 5, 6 angedeutet ist.