DE369875C - Feuerfester Anstrich - Google Patents

Feuerfester Anstrich

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DE369875C
DE369875C DEE24324D DEE0024324D DE369875C DE 369875 C DE369875 C DE 369875C DE E24324 D DEE24324 D DE E24324D DE E0024324 D DEE0024324 D DE E0024324D DE 369875 C DE369875 C DE 369875C
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
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    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/24Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing alkyl, ammonium or metal silicates; containing silica sols
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Feuerfester Anstrich. Gegenstand der Erfindung ist ein feuerfester Anstrich, der gegenüber den bekannten den Vorzug hat, daß er nicht porös ist und sich beim Gebrauch in ihm keine Risse und Sprünge bilden.
  • Feuerfeste Anstriche müssen, wenn sie die Unterlage dauernd gegen die schädliche Einwirkung hoher Temperaturen schützen sollen, folgende Eigenschaften haben: möglichst geringes Wärmeleitungsvermögen, hohen Schmelzpunkt, festes Anhaften am Untergrund, möglichst geringe Porosätät, Unempfindlichkeit gegen Temperaturschwankungen und möglichste Übereinstimmung des Ausdehnungskoeffizienten mit demjenigen der Unterlage.
  • Die bisher bekannten feuerfesten Anstriche erfüllten stets nur einige dieser Bedingungen. Anstriche aus keramischen Massen haben zwar eine geringe Wärmeleitungsfähigkeit und einen hohen Schmelzpunkt, sie neigen aber zur Rißbildung infolge der Verschiedenartigkeit ihres Ausdehnungskoeffizienten von demjenigen der Grundmasse, so daß sie die Unterlage nicht mehr genügend gegen die Einwirkung heißer Gase o. dgl. schützen. Man hat versucht, durch Zusatz organischer Stoffe sowie von Kalium- oder Naträumsilikat Massen zu erhalten, die diese Übelstände nicht aufweisen, und es ist auch tatsächlich damit möglich, den Anstrichen eine gewisse Elastizität zu verleihen. Die organischen Zusätze verbrennen aber bei der Erhitzung des Anstrichs, so daß dieser porös wird und die Unterlage nicht mehr genügend gegen' die heißen Gase schützt und auch gegen fnechanische Einflüsse wenig widerstandsfähig ist.
  • Es hat sich nun ergeben, daß sich unter Verwendung der gleichen Bestandteile, nämlich keramischer Massen wie Zirkonoxyd, Zirkonerde, Schamotte oder anderer keramischer Produkte, organischer Stoffe wie Holzmehl o. dgl. und einer Lösung von Kalium-oder Natriumsilikat, Anstriche herstellen lassen, die diese Übelstände nicht mehr aufweisen. Bedingung hierfür ,ist, daß die organischen Stoffe in der keramischen Masse äußerst fein verteilt werden, was durch genügend feine Mahlung beider Bestandteile erzielt werden kann. Wird ein in dieser Weise fein gemahlener organischer Stoff in die ebenfalls fein gemahlene und mittels Kalium- oder Natriumsilikatlösung angerührte keramische Masse eingeführt und derart damit gemischt, daß er vollständig gleichmäßig darin verteilt ist, so werden die einzelnen Teilchen des organischen Stoffes beim Auftrocknen des Anstrichs allseitig nicht nur von den Silikaten, sondern auch von den feinen Teilchen der keramischen Masse umhüllt.
  • Es gelingt auf diese Weise, ein praktisch porenfreies Produkt zu erhalten, das ein Eindringen von Gasen nicht gestattet. Der Anstrich erlangt andererseits durch die zugesetzten organischen Stoffe eine große Elastizität, so daß er den Ausdehnungen und Zusammenziehungen der Unterlage folgen kann, ohne daß Risse oder Sprünge auftreten.
  • Versuche haben ergeben, daß ein mit dem neuen Anstrichmittel überzogener eisenoxydhaltiger Stein im reduzierenden Feuer nicht verändert wird, während in einem gleichartigen Stein ohne Überzug das Eisenoxyd vollständig reduziert wird. Es kann dahingestellt bleiben, worauf diese außerordentliche Dichte des Überzuges zurückzuführen ist. Jedenfalls ist es bisher nicht möglich gewesen, ein so wenig poröses Anstrichmittel unter gleichzeitiger Wahrung der sonstigen, im Eingange der Beschreibung angeführten erforderlichen Eigenschaften eines feuerfesten Anstrichs zu erhalten.
  • Die Mengenverhältnisse der Bestandteile sowie der Feinheitsgrad der Mahlung müssen für den Einzelfall durch Vorversuche festgestellt werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: Feuerfester Anstrich aus keramischen Massen und Kalium- oder Natriumsilikat mit Zusatz organischer Substanzen, dadurch gekennzeichnet, daß die keramischen Massen und die organischen Substanzen in äußerst feiner Mahlung benutzt werden, so daß die letzteren beim Auftrocknen der mit Kalium- oder Natriumsilikatlösung in Lekannter Weise angerührten und dann mit den organischen Stoffen vermischten keramischen Massen von den anorganischen Bestandteilen umhüllt werden, und so ein praktisch porenfreies Produkt gebildet wird.
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