DE369555C - Schreibfederwischer bzw. -reiniger - Google Patents

Description

• Schreibfederwischer bzw. -reiniger. Zu Tintenwischern für Schreibfedern u. d,-l. hat man bereits die verschiedensten Stoffe für trockene und nasse Verwendung vorgeschlagen. Voll befriedigt und seinen Zweck erfüllt hat jedoch bisher keines der vorgeschlagenen Wischmittel. Zum Teil haben sie infolge ihrcer faserigen Beschaffenheit ausgefasert und Faserstoffe an den Federn zurückgelassen, oder bei Maßreinigern zu einer zu raschen Zerstörung der Federn durch Rost geführt. Zu den ersterwähnten Wischmitteln gehören beispielsweise Filz, weiches Leder u. dgl. und zu letzteren in einem Wasserhehälter sitzender Naturschwamrn o. 4-l.
• Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht in der Verwendung von, Schwamrngumnri als Trockenwischer. Dieses -Material hat sich infolge seiner Beschaffenheit und seiner natürlichen Eigenschaften für den fraglichen Zweck ganz besonders geeignet erwiesen.
• Schwammgummi ist glatt, weich, schlüpf-Z> und porös. Er fasert nicht aus, streift die Tinte und deren Rückstände glatt ab und saut sie nicht in. dem Sinne wie Filz, weiches Leder oder sonstige Faserstoffe in sich auf. Die abgewischten. Tinten und Tintenrückstände sitzen nur lose oben auf der Schwammsurnmimasse und lassen sich daher leicht wieder auswaschen. Infolge seiner Glattheit trncl Schlüpfrigkeit schont der Schwammgummi die Federn beim Reinigen und reibt sie trocken. Dabei bietet Schwarnm.gummi den weiteren Vorteil, daß er keine Fasern an der Feder zurückläßt, die beim nachheri-2n Schreiben Verunreinigungen hervorrufen könnten..
• Die Zeichnung veranschaulicht ein Anwendungsbeispiel des neuen Wischmaterials. Abb. i ist ein Schnitt durch einen damit ausgestatteten Federwischer.
• Abb.2 ist ein Grundriß desselben. Derselbe besteht aus zwei gewölbten Tellern a, all, die auf ihren gegeneinander gekehrten konvexen Seiten mit Schwammgummi b, b1 überzogen. und. durch eine federnde Mittelachse c zusammengehalten sind. Der so entstehendie Ringspalt zum Reinigen bzw. Abstreichen der Schreibfedern o. dgl. kann durch Druck auf die Tellerränder an beliebiger Stelle des Umfanges derselben, entweder an, der Druckstelle zusammengepreßt oder an der ihr gegenüberlegenden Stelle zum Aufklaffen gebracht werden. Die Ausübung .des Druckes erfolgt in achsialer Richtung.
• In einfacherer Ausführung sind zwei gerade, auf ihren. gegen.einandergekehrten Flächen mit Schwammgummi überzogene Platten winklig zueinander gestellt und an ihren aufeinanderliegenden Kanten verbunden. Es entsteht so eine maulartige Klappen.stellun g, deren mit Schwamnrngummi gefütterter Spalt durch Zusammendrücken beim Durchziehen und Abstreichen der zu reinigenden Schreibfeder o. dgl. gepreßt bzw. verengt wird und beim Nachlassen des Druckes infolge der Elastizität des Schwammgummis wieder auseinanderfedert.
• Die nachgiebige, sich überall anschmiegende, «-eiche und glatte Masse dies Schwammgummis ermöglicht unter größter Schonung der Schreibfedern o. dgl. die bestmöglichste und vollkommenste Reinigung derselben. Das Schwammgurnmirnaterial selbst ist infolge seiner leichten Auswaschbarkeit immer wieder verwendbar.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE i. - Schreibfederwischer, dadurch gekennzeichnet, daß als Wisch- und Reinigungsmaterial Schwammgummi verwendet ist. a.
2. Schreibfederwischer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Wisch-und Reinigungsmaterial so zwischen zwei aneinandergelenkten Platten angebracht ist, daß es mit diesen zusammengedrückt werden kann.
3. 3. Schreibfederwischer nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Wisch- und Reinigungsmaterial (b, b1) auf der konvexen Seite zweier gewölbter Tellerplatten (a@ cal) befestigt ist, die durch eine federnde Mittelachse (c) so zusammengehalten sind, daß durch Druck auf ihre Ränder .an beliebiger Stelle des Umfanges die gegenüberliegende Stelle zum Aufklaffen gebracht werden kann.