DE368827C - Holzbearbeitungsmaschine mit eingebautem Elektromotor - Google Patents

Description

Es sind Holzbearbeitungsmaschinen mit eingebautem Elektromotor bekannt, deren Anker oder Polgestell als Läufer und Werkzeugträger ausgebildet sind. Hierbei ist der Anker und das Polgestell der Motoren zueinander in der normalen Weise angeordnet, d. h. das Polgestell liegt außen und der Anker innen.

Gegenstand der Erfindung ist die Vereinigung der beiden Ausbildungen, so daß sowohl der

ίο Anker als auch das Polgestell (Feldmagnet) als Läufer und Werkzeugträger ausgebildet sind, wobei Mittel zum Feststellen entweder des Ankers oder des Polgehäuses vorgesehen sind.

Die Erfindung ist in den Abb. ι bis 3 dargestellt, und es zeigt: Abb. 1 ein Längsschnitt durch einen Holzbearbeitungsmotor für Drehstrom, Abb. 2 den Längsschnitt durch einen Motor für Gleichstrom mit Kollektoranordnung, Abb. 3 einen Querschnitt hierzu mit einer Darstellung der Bürstenhaltevorrichtung.

Wie aus Abb. 1 hervorgeht, sind fest mit der Welle ι die Polgestellbleche 2, deren Nutung die Wicklung 3 aufnimmt, verbunden. Die mit den Zapfen zur Aufnahme von Werkzeugträ-

gern 6 oder Riemenscheiben 5 ausgeführte Welle ist in Lagern 9 im Maschinengestell 38 gelagert und kann hier durch die Schrauben 39'festgehalten werden. Mittels Büchsen 40 der Schilde 13 ist der in bekannter Weise als Sicherheitshobelwelle (s. Abb. 3) ausgebildete, als Gehäuse dienende Werkzeugträger 11 mit seinem KurZ-schlußanker 12 auf der Achse 1 drehbar angeordnet. Die Schilde 13 schließen das Gehäuse seitlich ab, so daß das ganze elektrische System eingekapselt ist. Wird die Welle 1, wie in Abb. 1 strichpunktiert dargestellt, mit Hilfe der Schrauben 39 in einem, mit den Augen 38 versehenen Gußkörper 41 fest eingelagert, dann läuft der Werkzeugträger 11 um. Ebenso kann man letzteren oder seine Verschlußschilde an Anschlagflächen in einem Gußgestell fest einlagern, so daß die Welle χ z.B. mit dem Werkzeugträger 6, der in der Darstellung die Schleifscheibe 8 trägt, aber auch mit Fräs- oder Messer-

Φ5 kopf usw. ausgestattet sein kann, oder mit den Riemenscheiben 5, 6 und 7 umlaufen würde. Je nachdem der durch ein Zahnritzel 14 bewegbare Verblockungsstift 15 in ein Loch 16 der auf Welle 1 festen Riemenscheibe 5 oder in ein Loch 17 des Lagerschildes 13 zum Eingriff gebracht ist, wird entweder der Anker 12 mit dem Werkzeugträger ix umlaufen oder die Welle ι mit den Riemenscheiben 5, 6 und 7 und dem Schleif topf 8. Als Verblockungseinrichtung kann jede beliebige Vorrichtung, die ein Umlaufen oder Feststellen des äußeren oder inneren elektrischen Teiles bewirkt, verwendet werden. Die Stromzuführung geschieht bei Drehstrom durch die dreipoligen Schleifringe 18, die beispielsweise in der Riemenscheibe 7 isoliert eingelagert sein können, mit Hilfe der auf den Schleifringen schleifenden und im Deckel 20 eingelagerten Bürsten 19 durch eine entsprechende Bohrung 21 dei Welle 1.

Die in Abb. 2 und 3 veranschaulichte Bauart für Gleichstrom oder für Einphasenwechselstrom unterscheidet sich von der vorbeschriebenen nur durch die Kollektoranordnung. DieBezeichnungen sind daher sinngemäß verwendet, Auf der Welle 1 ist der Bürstenhalter 22 fest aufgelagert, der an dem federnden Hebel 23 die Bürsten- bzw. Kollektorkohlen 24 trägt. Die Kollektorstäbe sind hier mit dem einen Lagerschild 13 verbunden, und von diesem aus gehen die Verbindungsleitungen 25 nach der in der Nutung 26 des Ankereisens 12 liegenden Wicklung 27. Durch ein Verschlußschild 28 ist die gesamte Kollektoranordnung nach außen abgeschlossen. In der Stromzuführungseinrichtung tritt bei der Kollektoranordnung insofern eine Änderung ein, als vier Schleifkontakte 18 und 19 erforderlich werden, da einmal der Strom dem Kollektor, das andere Mal dem Polgestell zugeführt werden muß. Die Kollektoranordnung kann auch so ausgeführt werden, daß in nor- 8g maler Weise die Stäbe auf einer mit der Welle verbundenen Trommel sitzen und daß der Bürstenhalter 22 an dem Verschlußschild 13 angebracht ist. WiE man den Motor für Tourenreglung mit Wendepolen ausstatten, dann wird für die Nebenschlußregelung ein weiteres Paar Schleifkontakte i8, 19 erforderlich.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Holzbearbeitungsmaschine mit eingebautem Elektromotor, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Anker als auch das Polgestell als Läufer und Werkzeugträger ausgebildet ist.

2. Holzbearbeitungsmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl zwischen dem Anker und dem Maschinengestell als auch zwischen dem Polgestell und dem Maschinengestell eine Verblockungsemrichtung beliebiger Art vorgesehen ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.