Technisches Gebiet
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Die Erfindung bezieht sich auf Kodierboxen für Heißfolien-
Druckmaschinen. Solche Maschinen werden im allgemeinen für eine "zu
verwenden bis.."-Datierung oder für das Stempeln anderer Zeichen auf
Packungen verwendet, insbesondere auf Packungen, die leicht verderbliche
Waren enthalten. Die Kodierbox ist einstellbar, um die gestempelten
Zeichen zu verändern.
Stand der Technik
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Kodierboxen weisen einen Rahmen zum Anbringen an einer Druckmaschine
auf. Eine bisher bekannte Art einer Box weist außerdem mehrere
Druckräder auf, von denen jedes mehrere nach außen weisende Umfangsflächen hat,
wobei jede Fläche eine individuelle Ziffer, einen Buchstaben oder ein
Zeichen trägt. Alle Druckräder sind um eine einzige Achse bezüglich des
Rahmens drehbar und mit gefederten Zentriereinrichtungen versehen, um
ein gleichmäßiges Drucken sicherzustellen. Eines der Probleme ist es,
daß die Schwingung im Betrieb schließlich dazu neigt, den Mechanismus
abzunutzen, so daß sich die Räder losdrehen und zusammenstoßen, wobei
das Drucken ungleichmäßig ist und die Substratpackung beschädigt werden
kann.
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US-A-3 916 783 beschreibt eine Vorrichtung zum Drucken auf einen
durchgehenden Textilmaterialstreifen, bei der die Druckeinheit mehrere
Scheiben aufweisen kann, die jeweils mehrere am Umfang mit Abstand
voneinander angeordnete erhabene Zeichen tragen und die drehbar auf einer Welle
gelagert sind. Eine Verriegelungswelle greift in Nuten zwischen den
erhabenen Zeichen ein, kann aber entfernt werden, um eine Drehung der
einzelnen Scheiben zu ermöglichen.
Die Erfindung
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Eine Kodierbox gemäß der Erfindung weist einen Rahmen zur Anbringung an
der Druckmaschine auf, mehrere Druckräder, die drehbar um eine Welle
bezüglich des Rahmens sind, wobei jedes Druckrad mehrere nach außen
gerichtete Umfangsflächen hat, die Zeichen tragen, sowie einen ersten
Stab, der sich parallel zu der Welle erstreckt und radial versetzt zu
dieser angeordnet ist, wobei der Stab an dem Rahmen in einer Einstell-
Stellung befestigt werden kann, um die Räder in gewünschten Richtungen
bezüglich des Rahmens einzustellen, wobei die Kodierbox dadurch
gekennzeichnet ist, daß jedes Rad ein jeder Fläche entsprechendes
durchgehendes Loch hat, wobei die durchgehenden Löcher derart angeordnet und
ausgelegt sind, daß der erste Stab durch sie hindurchtritt, wenn sie in der
Einstell-Stellung sind, wobei der erste Stab durch ein erstes
durchgehendes Loch in dem Rahmen hindurchtritt und durch dieses zwischen der
Einstell-Stellung und einer zurückgezogenen Stellung axial bewegbar ist,
in der die Räder frei um die Welle rotieren können; Einrichtungen zum
Verriegeln des ersten Stabes in seiner Einstell-Stellung sind
vorgesehen; ein zweiter Stab ist bezüglich des ersten Stabes fest und parallel
zu diesem angebracht und hat ein vergrößertes vorderes Ende; und ein
zweites durchgehendes Loch in dem Rahmen ist radial versetzt zu der
Welle angeordnet und derart ausgelegt und angeordnet, daß der zweite Stab
axial durch dieses hindurch bewegbar ist und in Eingriff mit dem
vergrößerten vorderen Ende treten kann, um eine vollständige Entfernung des
ersten Stabes aus dem Rahmen zu verhindern und um seine zurückgezogene
Stellung festzulegen.
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Der erste und der zweite Stab sind vorzugsweise beide in einem Griff
befestigt, durch den sie von den Rädern zurückgezogen werden können, um
eine Drehung der Räder zu ermöglichen, und um somit die Zeichen, die
gestempelt werden sollen, zu verändern. Der Griff ist vorzugsweise aus
hitzebeständigem Material, wie z. B. PTFE. Die
Verriegelungseinrichtungen können einen magnetischen Teil des Griffs aufweisen, der zu dem
Rahmen hingezogen wird (der im allgemeinen aus eisenhaltigem Metall ist).
Der Block ist vorzugsweise mit einem oder mehreren Abstandshaltern
zwischen
benachbarten Druckrädern versehen, um eine geringe Beweglichkeit
zu ermöglichen und um die Anbringung der Räder in dem Rahmen zu
erleichtern. Die Räder und die Abstandshalter sind gewöhnlich aus Messing
hergestellt, aufgrund seiner maschinellen Bearbeitbarkeit.
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Der erste Stab, der durch die Löcher in den Druckrädern hindurchtritt,
ermöglicht einen positiven Eingriff zur Ausrichtung der Oberflächen auf
den Rädern, um dadurch ein gleichmäßiges Drucken ohne die Einbeziehung
einer Feder sicherzustellen. Die Verriegelungseinrichtung verringert ein
Geräusch von der relativen Bewegung zwischen den Teilen im Betrieb, und
damit die Abnutzung. Eine Kodierbox gemäß der Erfindung kann derart
konstruiert werden, daß sie keine entfernbaren Teile hat, wodurch
Sicherheit und Zuverlässigkeit gewährleistet werden.
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Die Räder können beispielsweise zehn Oberflächen haben, die jeweils eine
einzige Ziffer von 0 bis 9 tragen. Alternativ können die Räder elf
Oberflächen haben, so daß eine Leerstelle eingeschlossen sein kann. Eine
andere Möglichkeit besteht darin, daß die Räder zwölf Oberflächen haben
und breit genug sind, daß jede Oberfläche den Namen eines Monats oder
einer Abkürzung dafür trägt.
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Der Magnet sollte hitzebeständig sein und kann klein in Bezug auf die
anderen Komponenten der Kodierbox sein, und er kann derart ausgebildet
sein, daß er an einem Teil des Griffs in der Nachbarschaft des Rahmens
haftet. Der Magnet selbst ist vorzugsweise gegen Beschädigung durch
einen Aufprall oder durch Abnutzung geschützt, indem er in einer
Flußstahlkappe angebracht ist, die selbst in einer Ausnehmung an dem Griff
haftet.
Zeichnungen
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Fig. 1 ist eine Ansicht von oben einer Kodierbox gemäß der
Erfindung in einer geschlossenen oder Betriebsstellung;
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Fig. 2 eine Seitenansicht der Kodierbox aus Fig. 1;
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Fig. 2a, 2b sind Ansichten der Enden der Kodierbox aus Fig. 2;
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Fig. 3 ist eine Seitenansicht der Kodierbox aus Fig. 1 in einer
offenen oder Einstellposition;
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Fig. 4 ist ein Querschnitt durch ein Druckrad in der Kodierbox
aus Fig. 1 in einem größeren Maßstab in der geschlossenen
Position;
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Fig. 5, 6 sind Ansichten von oben bzw. von der Seite einer ersten
modifizierten Kodierbox gemäß der Erfindung;
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Fig. 7, 8, 8a sind Ansichten von oben, von der Seite und vom Ende einer
zweiten modifizierten Kodierbox gemäß der Erfindung; und
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Fig. 9, 10, 10a sind ähnliche Ansichten einer dritten Modifikation.
Ausführungsbeispiel
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Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen weist die Kodierbox einen
Flußstahlrahmen 12 auf, der mit Schraubenlöchern (nicht dargestellt) zur
Befestigung in einer Heißsiegelfolien-Druckmaschine versehen ist. Mehrere
Messing-Druckräder 14 sind um eine Welle 16 (Fig. 2b) drehbar und durch
eine Schraube 17 bezüglich des Rahmens 12 gesichert. Jedes Druckrad 14
hat mehrere nach außen weisende Umfangsflächen, die insbesondere in Fig.
4 sichtbar sind und die Zeichen tragen, d. h. eine Ziffer oder einen
Buchstaben im Spiegelbild zum Drucken auf eine Packung.
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Fig. 4 zeigt außerdem, daß jedes Druckrad 14 mehrere durchgehende Löcher
18 parallel zu der Welle 16 hat. Jedes Loch 18 entspricht einer der
Umfangsflächen auf dem Druckrad 14. Wie dargestellt, hat jedes Loch 18
einen Durchmesser, der mit einem Radius des Druckrades 14 normal zu der
entsprechenden Fläche zusammenfällt, wobei dieses jedoch nicht notwendig
ist, da jedes Loch 18 um einen vorgegebenen Betrag von seiner
entsprechenden Oberfläche versetzt sein und dennoch ermöglichen könnte, daß die
Druckräder in gewünschten Orientierungen eingestellt werden. Ein
(erster) Stab 20 kann durch die Löcher 18 hindurchgeführt werden, um die
Druckräder 14 bezüglich des Rahmens 12 einzustellen.
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Ein kleiner Magnet, der in den Zeichnungen selbst nicht dargestellt ist,
haftet in einer Kappe 22, die selbst in einer Ausnehmung in einer
Endoberfläche eines Griffs 26 der Kodierbox haftet. Der Magnet bildet eine
Einrichtung zur Verriegelung des Stabs 20 in einer eingestellten
Position durch seine Anziehung auf ein Ende der Welle 16 hin.
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Ein (zweiter) Stab 24 steht von dem Griff 26 vor und ist somit bezüglich
des ersten Stabes 20 fest angeordnet, zu dem er parallel verläuft. Der
Stab 24 hat ein vergrößertes vorderes Ende 24a zum Eingriff mit einem
Loch in dem Rahmen 12, um die vollständige Entfernung des ersten Stabs
20 aus dem Rahmen 12 zu verhindern. Mehrere Messing-Abstandshalter 28
sind zwischen benachbarten Druckrädern 14 vorgesehen.
Einstellung
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Die Kodierbox wird von der geschlossenen oder Betriebsstellung, die in
Fig. 1 dargestellt ist, in die offene oder Einstellposition, die in Fig.
3 dargestellt ist, bewegt, indem der Griff 26 nach links gezogen wird.
Die Stäbe 20, 24 werden dadurch aus dem Rahmen 12 so weit herausgezogen,
wie es durch den Eingriff zwischen dem vergrößerten Ende 24a des zweiten
Stabs 24 mit einem Loch in dem Rahmen 12 ermöglicht wird, wie in Fig. 3
dargestellt ist. Dadurch sind die Druckräder 14 frei für eine manuelle
axiale Drehung, um Flächen, die die gewünschten Zeichen für den Druck
tragen, freizulegen. Ein bestimmter Betrag an Spiel in den Löchern 18 um
die Spitze (nicht dargestellt) des ersten Stabs 20 herum ermöglicht es
in der Praxis, daß der Stab 20 wieder in die Löcher 18 eingeführt wird,
wenn sie nicht vollkommen ausgerichtet sind, und wodurch die Flächen
koplanar für ein gleichmäßiges Drucken eingestellt werden. Wenn die Welle
16 und die Stäbe 20, 24 wieder in den Rahmen 12 eingeführt worden sind
und wenn sie die Betriebsstellung, die in Fig. 1 dargestellt ist, wieder
einnehmen, ist der Griff 26 durch den Magneten mit dem Rahmen 12
verriegelt, und die gewünschten Zeichen sind zum Drucken an der Oberseite (wie
in Fig. 1 dargestellt) der Kodierbox freigelegt.
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In jeder Modifikation ist die Mehrzahl der Komponenten gleich, so daß
ein einziger Satz von Bezugszeichen durchgehend verwendet wurde, und die
Beschreibung, die allen Ausführungsbeispielen gemeinsam ist, wird nicht
wiederholt.
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In der ersten modifizierten Kodierbox der Fig. 5 und 6 sind
Anschlußstücke 30 auf die oberen Flächen des Rahmens 12 geschraubt. Die
Anschlußstücke 30 tragen zusätzliche Informationen, in Fig. 5 No. und A,
die in jedem Fall an jedem Ende der Zeichen, die auf den Rädern 14
freigelegt sind, gedruckt werden. Die Anschlußstücke 30 haben eine solche
Dicke, daß die zusätzliche Information in die gleiche Ebene wie die
Zeichen gebracht wird, die auf den Rädern 14 freigelegt sind.
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In der zweiten modifizierten Kodierbox der Fig. 7, 8 und 8a
erstrecken sich Anschlußstücke 30, die mit BEST BEFORE ("zu verbrauchen
bis..") und "26g e" markiert sind, entlang der Kodierbox, so daß die
Extrainformationen in jedem Fall über und unter den Zeichen gedruckt
werden, die auf den Rädern 14 freigelegt sind. Die Anschlußstücke
erstrecken sich zur Verstärkung an der Außenseite der Kodierbox nach
unten.
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Bei der dritten Modifikation der Fig. 9, 10 und 10a erstreckt sich
der Rahmen entlang einer Seite der Kodierbox (obere Seite in Fig. 9) und
nicht entlang des Unterteils, wie bisher. Dadurch wird die Kodierbox
flacher als in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen, was in manchen
Druckmaschinen vorteilhaft ist. Die Räder 14 in dieser Modifikation
tragen Zeichen, die ein "zu verkaufen bis.."-Datum, Zeichen für
Identifikationszwecke sowie einen Preis zeigen.