DE3686348T2 - Kunststofflinsenanordnung. - Google Patents
Kunststofflinsenanordnung.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Linsenanordnung zum Bilden eines aufrechten Bildes von einfacher Vergrößerung und zum Einsatz beim Dokumentlesen oder bei der Bilderzeugung für ein Kopiergerät, einen Drucker, ein Faxgerät etc.
- Eine Aufzeichnungsvorrichtung des LED-Typs oder eine Aufzeichnungsvorrichtung des Flüssigkristalltyps enthält eine lichtempfindliche Trommel, um die ein Teil zum gleichförmigen Laden, ein Bilderzeugungsteil, ein Entwicklungsteil, ein Übertragungsteil, ein Reinigungsteil, ein Teil zum elektrischen Entladen etc. angeordnet sind. Beim Bilderzeugungsteil wird ein Bild, das einem aufzuzeichnenden Bild entspricht, auf der lichtempfindlichen Trommel mittels einer LED-Anordnung oder eines Flüssigkristalls gebildet. Um das von der LED-Anordnung oder dem Flüssigkristall beim Bilderzeugungsteil ausgesendete Licht auf die lichtempfindliche Trommel zu leiten, wird eine Lichtleitlinsenanordnung verwendet.
- Eine bei einem Faxgerät etc. eingesetzte Dokumentlesevorrichtung erfaßt mittels eines Bildsensors etc. das Licht, das von LEDs ausgesendet und von einem Dokument reflektiert wird, und konvertiert das erfaßte Licht in elektrische Bildsignale. Um das reflektierte Licht zu dem Bildsensor zu leiten, wird die Lichtleitlinsenanordnung verwendet.
- Ein elektrographisches Normalpapierkopiergerät enthält eine lichtempfindliche Trommel, um die, ähnlich zu der obigen Aufzeichnungsvorrichtung, ein Teil zum gleichförmigen Laden, ein Bilderzeugungsteil, ein Entwicklungsteil, ein Übertragungsteil, ein Reinigungsteil, ein Teil zum elektrischen Entladen etc. angeordnet sind. Beim Bilderzeugungsteil wird ein zu kopierendes Original mit dem Licht bestrahlt, um ein dem Dokument entsprechendes Bild auf der lichtempfindlichen Trommel durch das vom Dokument reflektierte Licht zu bilden. Um das vom Dokument reflektierte Licht zur lichtempfindlichen Trommel zu leiten, wird die Lichtleitlinsenanordnung verwendet.
- Die vorliegende Erfindung ist auf solch eine Lichtleitlinsenanordnung anwendbar, die bei der Aufzeichnungsvorrichtung, der Dokumentlesevorrichtung, dem Kopiergerät etc. eingesetzt wird.
- Eine Linsenanordnungsstruktur nach Stand der Technik ist zum Beispiel in der Veröffentlichung der japanischen Patentanmeldung Nr. 58-86515 offenbart. Diese Linsenanordnung umfaßt zwei Arten von optischen Systemen, die voneinander durch einen Halbzyklus versetzt sind. Jedes dieser Systeme hat zwei konvexe Linsen, zwei reflektierende Oberflächen und ein Dachprisma. Die zwei reflektierenden Oberflächen sind nebeneinander positioniert, wobei in X-Form eine nach unten und eine nach oben zeigt. Die optischen Achsen der entsprechenden konvexen Linsenoberflächen, die X- förmige reflektierende Oberfläche und das Dachprisma sind durch einen Halbzyklus voneinander versetzt. Ferner erfordert diese Linsenanordnung mehr Montageprozesse, die die Produktivität beeinträchtigen, da zwei verschiedene Arten von Porro-Prismen hergestellt und montiert werden müssen.
- Eine andere Linsenanordnungsstruktur nach Stand der Technik ist in der Veröffentlichung der japanischen Patentanmeldung Nr. 57-202515 offenbart. Diese Linsenanordnungsstruktur umfaßt eine Vielzahl von stabil gebildeten Linsenelementen, die fortlaufend angeordnet sind. Jedes dieser stabil gebildeten Linsenelemente hat ein Paar von konvexen Linsenoberflächen mit einer gemeinsamen optischen Achse; ein anderes Paar von konvexen Linsenoberflächen mit entsprechenden optischen Achsen, die zu der gemeinsamen optischen Achse orthogonal sind; und ein Paar von reflektierenden Oberflächen, die innerhalb der zwei Paare der konvexen Linsenoberflächen gebildet sind. Die reflektierenden Oberflächen sind mit metallischen reflektierenden Filmen überzogen. Gemäß dieser Anordnung wird das von einem Objekt in eine der konvexen Linsenoberflächen mit der gemeinsamen optischen Achse einfallende Licht aus der anderen konvexen Linsenoberfläche abgestrahlt, um ein aufrechtes Bild von einfacher Vergrößerung des Objekts zu bilden.
- US-A-3 836 249 offenbart eine Vorrichtung zum Bilden eines fortlaufenden Bildes, welche Vorrichtung einen Linsenstreifen mit vier konvexen Linsen und vier reflektierenden Oberflächen enthält, und die auch eine reflektierende Oberfläche separat davon enthält. Diese Vorrichtung absorbiert viel Licht, auf Grund ihrer vier konvexen Linsen und ihrer fünf reflektierenden Oberflächen. Ferner erfordert diese Anordnung ein kompliziertes Ausrichten der separaten reflektierenden Oberfläche mit der optischen Achse der ersten und vierten konvexen Linsen.
- FR-A-2 266 897 offenbart ein optisches Bildsystem mit zwei separaten Linsen und einem Körper mit sechs reflektierenden Oberflächen, der zwischen den zwei Linsen positioniert ist. Demzufolge ist es nötig, die optischen Achsen des Körpers und der beiden Linsen, die separat voneinander sind, auf ein und dieselbe Achse auszurichten, wodurch sich Schwierigkeiten bei der Montage ergeben. Dieses Bildsystem absorbiert auch viel Licht, da es viele reflektierende Oberflächen hat.
- Bei der Linsenanordnung, die in der japanischen Patentanmeldung Nr. 57-202515 offenbart ist, muß jedes Linsenelement mit einem reflektierendem Film überzogen werden, so daß sich die Anzahl der Herstellungsvorgänge erhöht. Ferner müssen die Linsenelemente in einer Anordnung angeordnet und damit in Eingriff gebracht werden, wodurch mehr Zeit für die Montage erfordert und somit die Produktivität beeinträchtigt wird.
- Angesichts der Nachteile des oben erwähnten Standes der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Linsenanordnung vorzusehen, die einen weiten Bereich von Lichtempfangswinkeln hat, in denen das Licht vollkommen reflektiert werden kann, um die Linsenanordnung lichtstärker zu machen, keine Überzüge wie reflektierende Filme erfordert, und ganz in einem Körper gebildet ist, so daß die Linsenanordnung eine kompakte Form haben wird, die leicht zu montieren ist, um die Produktivität zu verbessern. Die obengenannte Aufgabe ist durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst worden.
- Diese und andere Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen offensichtlich, in denen:
- Fig. 1 eine perspektivische Ansicht ist, die eine Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
- Fig. 2 Ansichten sind, die den Aufbau der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform zeigen, bei denen Fig. 2(a) eine Seitenansicht, Fig. 2(b) eine Vorderansicht und Fig. 2(c) eine Bodenansicht ist;
- Fig. 3 Ansichten sind, die auf ähnliche Weise wie Fig. 2 den Aufbau einer anderen Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung zeigen;
- Fig. 4 eine Ansicht zum Erläutern der optischen Wege eines Bildes gemäß der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist;
- Fig. 5 eine Ansicht zum Erläutern der optischen Wege eines Bildes gemäß der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform ist;
- Fig. 6 eine Ansicht zum Erläutern der Funktion eines Dachteiles ist;
- Fig. 7 eine graphische Darstellung ist, die eine Beziehung zwischen einem Winkel der reflektierenden Oberfläche der Linsenanordnung und MTF gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
- Fig. 8 bis 11 Ansichten sind, die auf ähnliche Weise wie Fig. 2 den Aufbau von jeweils anderen Ausführungsformen gemäß der vorliegenden Erfindung zeigen.
- Figur 1 ist eine perspektivische Ansicht, die eine Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt. Eine Vielzahl von konvexen Objektlinsenoberflächen oder -linsen 4 sind Seite an Seite in einer Reihe längs einer Seite eines länglichen Blockes oder Anordnungskörperteils 7 angeordnet. Längs der gegenüberliegenden Seite des Anordnungskörperteils 7 sind eine Vielzahl von konvexen Bildlinsenoberflächen oder -linsen 5 angeordnet, die den konvexen Objektlinsen 4 entsprechen. Am Boden des Anordnungskörperteils 7 sind Dachteile 6 vorgesehen. Jedes der Dachteile 6 umfaßt ein Paar von Dachoberflächen 6a und 6b, die im wesentlichen senkrecht zueinander sind. Die Dachteile 6 sind parallel zueinander auf solch eine Weise angeordnet, daß jedes der Dachteile 6 einem Paar der 0bjekt- und Bildlinsen 4 und 5 entspricht. Eine V-Nut 3 ist oben auf dem Anordnungskörperteil 7 gebildet. Die V-Nut 3 ist längs einer Längsachse des Anordnungskörperteils 7 gebildet, nämlich längs der Reihen der Linsen 4 und 5. Schräge Seitenflächen der V-Nut 3 sind auf den Rückseiten der konvexen Objekt- und Bildlinsen 4 bzw. 5 gebildet, um eine erste reflektierende Oberfläche 1 bzw. eine zweite reflektierende Oberfläche 2 zu bilden. Die konvexen Objektlinsen 4, die konvexen Bildlinsen 5 und die Dachteile 6 werden gleichzeitig und aus einem Stück mit dem Anordnungskörperteil 7 als ein Körper durch ein Kunststoffmaterial unter Verwendung einer Form hergestellt. Als Kunststoffmaterial kann Polymethyl- Methakrylat, Polykarbonat, Polystyrol, Poly-4-Methylpenten-1 etc. verwendet werden. Durch das Bilden der gesamten Linsenanordnung in einem stabilen Block sind ein reflektierender Filmüberzug und Montagearbeit von Teilen nicht erforderlich, wodurch die Herstellungsarbeit vereinfacht und die Produktivität verbessert wird.
- Solch eine Linsenanordnung ist in Fig. 2 gezeigt, bei denen Fig. 2(a) eine Seitenansicht, Fig. 2(b) eine Vorderansicht und Fig. 2(c) eine Bodenansicht ist. Die Winkel Θ der ersten reflektierenden Oberfläche 1 und der zweiten reflektierenden Oberfläche 2 sind auf solch eine Weise gebildet, daß die entsprechenden Winkel von senkrechten Linien der reflektierenden Oberflächen 1 und 2 in bezug auf optische Achsen der Linsen 4 und 5 einen kritischen Winkel überschreiten. Ein entsprechendes Paar der konvexen Objekt- und Bildlinsen 4 und 5 ist koaxial angeordnet, um eine gemeinsame optische Achse zu haben. Bei dieser koaxialen Anordnung ist es zweckmäßig, eine Lücke G zwischen benachbarten Linsen vorzusehen. Durch das Vorsehen der Lücke G wird das Auftreten einer optischen Interferenz zwischen benachbarten Linsen verhindert, und wenn die Linsenanordnung zum Beispiel zum Lesen eines Dokumentes verwendet wird, ist der Dokument-Lesebereich jeder Linse richtig getrennt, um einen guten Lesebetrieb zu realisieren. Die V-Nut 3 ist auf solch eine Weise gebildet, daß die Spitze der V-Nut 3 auf demselben Niveau wie die unteren Linien der Linsen 4 und 5 oder darunter liegen, um den gesamten Durchmesser jeder der Linsen 4 und 5 ausreichend und effektiv zu nutzen.
- Ein optischer Weg in einem der Dachteile 6 ist in Fig. 6 gezeigt. Jedes Dachteil 6 umfaßt zwei Dachoberflächen 6a und 6b, die im wesentlichen senkrecht zueinander sind. Das Licht von dem unteren Teil (tatsächlich vom schrägen oberen Teil) erreicht eine Dachoberfläche 6a, wird dadurch reflektiert, gelangt zu einer anderen Dachoberfläche 6b und wird wieder nach oben (zu dem schrägen oberen Teil auf der anderen Seite) reflektiert. Auf diese Weise wird durch das Reflektieren des Lichtes durch das Paar von Dachoberflächen 6a und 6b das Bild eines Objektes invertiert und übertragen.
- Figur 4 zeigt optische Wege bei einer Bilderzeugung in der in Fig. 2 gezeigten Linsenanordnung. Die Zeichen F und F' bezeichnen Brennpunkte der konvexen Objektlinse 4 bzw. der konvexen Bildlinse 5. Das Licht von einem Objekt S tritt in die Linsenanordnung durch die konvexe Objektlinse 4 ein und wird durch die erste reflektierende Oberfläche 1 mit einem Winkel, der einen kritischen Winkel überschreitet, vollkommen reflektiert. Wie unter Bezugnahme auf Fig. 6 erläutert, wird das vollkommen reflektierte Licht durch das Dachteil 6 invertiert und gelangt zu der zweiten reflektierenden Oberfläche 2. Das durch das Dachteil 6 invertierte Licht wird durch die zweite reflektierende Oberfläche 2 mit einem Winkel, der den kritischen Winkel überschreitet, vollkommen reflektiert. Das durch die zweite reflektierende Oberfläche 2 vollkommen reflektierte Licht wird aus der konvexen Bildlinse 5 abgestrahlt, um ein aufrechtes Bild R bei gleicher Vergrößerung zu bilden. Wie oben erwähnt, sind die ersten und zweiten reflektierenden Oberflächen 1 und 2 auf solch eine Weise gebildet, daß das Licht von der konvexen Objektlinse 4 und das Licht von dem Dachteil 6 durch die reflektierenden Oberflächen 1 bzw. 2, wovon jede einen Winkel hat, der den kritischen Winkel überschreitet, vollkommen reflektiert wird. Als Resultat ist ein Überzug aus einem reflektierenden Film nicht erforderlich. Ferner ist ein Winkel der reflektierenden Oberfläche nicht auf 45º begrenzt, wie beim Stand der Technik erforderlich. Als Resultat kann gemäß der vorliegenden Erfindung eine dünne und kompakte Linsenanordnung realisiert werden. In der Figur sind optische Wege gezeigt, die durch einen Mittelquerschnitt jeder Linse verlaufen, um in der Nähe der Spitze des Dachteiles 6 invertiert zu werden.
- Figur 7 ist eine graphische Darstellung, die den MTF der Linsenanordnung in bezug auf verschiedene Winkel Θ der ersten und zweiten reflektierenden Oberflächen 1 und 2 zeigt. Wie aus der graphischen Darstellung ersichtlich ist, erreicht MTF den Maximalwert (92 %), wenn Θ 30º beträgt. Die Messung wurde unter der Bedingung 6 lp/mm durchgeführt, und die bei dem Experiment verwendete Linsenanordnung bestand aus Polymethyl-Methakrylat-Material und mit folgenden Bedingungen:
- Radius der Linsenkrümmung: R = 2,8 mm
- Abstand zwischen Objekt und Linse: 1&sub0; = 5,7 mm
- Linsendurchmesser: D = 1,5 mm
- Abstand zwischen Objektlinse und Bildlinse: L = 5,4 mm
- Linsenraster: P = 2,0 mm
- Brennweite: f = 5,4 mm
- F-Zahl: F = 3,8
- Wie aus der graphischen Darstellung ersichtlich ist, wird durch Einstellen des Winkels Θ jeder reflektierenden Oberfläche auf 30º der Bereich des Lichtempfangswinkels, in dem das Licht von der Objektlinse vollkommen reflektiert wird, erweitert, und die Linse wird im Vergleich zum Stand der Technik, bei dem der Winkel auf 45º begrenzt ist, lichtstärker.
- Figur 3 zeigt den Aufbau einer anderen Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform dadurch, daß die optischen Achsen eines Paares der konvexen Objekt- und Bildlinsen 4 und 5 zueinander in horizontaler Richtung (längs der Linsenanordnung) versetzt sind. Jedes Dachteil 6 ist in der Mitte der optischen Achsen jedes Paares der konvexen Objekt- und Bildlinsen 4 und 5 in Verbindung mit der horizontalen Richtung angeordnet. Gemäß dieser Ausführungsform wird das meiste Licht durch die konvexe Objektlinse 4 durch einen zentralen Teil der Dachoberfläche 6a reflektiert, wie durch einen in Fig. 3(c) gezeigten Pfeil r angegeben, ferner durch einen zentralen Teil der Dachoberfläche 6b reflektiert und durch die konvexe Bildlinse 5 geleitet. Deshalb gelangt das zu invertierende Licht nicht zu dem oberen Teil des Dachteiles 6. Als Resultat kann ein gutes Bild erhalten werden, auch wenn die Herstellungsgenauigkeit des oberen Teiles grob ist.
- Figur 5 ist eine Ansicht, die optische Wege in der obigen Ausführungsform von Fig. 3 zeigt. Der Aufbau, die Wirkung und der Effekt der obigen Ausführungsform, außer dem obengenannten Unterschied, sind dieselben wie bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform.
- Figur 8 zeigt noch eine andere Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung. Diese Ausführungsform ist im wesentlichen dieselbe wie die in Fig. 3 gezeigte Ausführungsform, aber unterscheidet sich davon dadurch, daß benachbarte Linsen in der Reihe der konvexen Objektlinsen 4 und in der Reihe der konvexen Bildlinsen 5 so gebildet sind, daß sie nahezu miteinander in Kontakt sind. Wenn die optische Achse jeder konvexen Objektlinse 4 und die optische Achse jeder konvexen Bildlinse 5 zueinander versetzt sind, wird die optische Interferenz zwischen den benachbarten Linsen minimiert, und ein gutes Bild wird erhalten, auch wenn zwischen den benachbarten Linsen keine Lücke vorgesehen ist. Gemäß der obigen Ausführungsform kann eine kompakte Linsenanordnung erhalten werden. Der Aufbau, die Wirkung und der Effekt dieser Ausführungsform, außer dem obengenannten Unterschied, sind dieselben wie bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform.
- Figur 9 zeigt noch eine andere Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung. Bei dieser Ausführungsform ist die Linsenanordnung in zwei Gruppen geteilt, d. h., eine linke Gruppe und eine rechte Gruppe. In jeder der Gruppen sind die optischen Achsen der konvexen Bildlinsen 5a und 5b nach außen versetzt (zu den äußeren Enden des Anordnungskörperteils), bezüglich der optischen Achsen der konvexen 0bjektlinsen 4a bzw. 4b. Nämlich ist, wie in Fig. 9(c) gezeigt, in der rechten Linsengruppe die optische Achse jeder konvexen Bildlinse 5a nach rechts versetzt, bezüglich der optischen Achse jeder konvexen Objektlinse 4a, und in der linken Linsengruppe ist die optische Achse jeder konvexen Bildlinse 5b nach links versetzt, bezüglich der optischen Achse jeder konvexen Objektlinse 4b. Wenn die obige Anordnung zum Beispiel in einer optischen Lesevorrichtung eingesetzt wird, kann ein einzelnes Dokument 8 unter Verwendung von zwei CCD-Bildsensoren 9a und 9b gelesen werden. Die CCD-Bildsensoren, die aus Siliziumwafers hergestellt sind, sind in ihren Abmessungen begrenzt, und deshalb kann zwischen zwei CCD-Bildsensoren eine Lücke gebildet sein, wenn sie in der Vorrichtung angeordnet werden. Trotz des Vorhandenseins solch einer Lücke kann das Original gemäß dieser Ausführungsform fortlaufend gelesen werden. Als Resultat kann ein großformatiges Dokument gelesen werden.
- Figur 10 zeigt noch eine andere Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung. Bei dieser Ausführungsform ist eine Linsenanordnung in drei Gruppen geteilt. In zwei äußeren Seitengruppen sind die optischen Achsen der konvexen Bildlinsen 5a und 5b nach außen versetzt, bezüglich der optischen Achsen der konvexen Objektlinsen 4a bzw. 4b, während in einer mittleren Gruppe die optischen Achsen jeder konvexen Bildlinse 5c und jeder konvexen Objektlinse 4c miteinander übereinstimmen. CCD-Bildsensoren 9a, 9b und 9c sind auf der Seite der konvexen Bildlinsen 5a, 5b und 5c angeordnet, um den drei Gruppen jeweils zu entsprechen. Gemäß dieser Ausführungsform kann ein einzelnes Original 8, das auf der Seite der konvexen Objektlinsen 4a, 4b und 4c vorgesehen ist, unter Verwendung von drei CCD-Bildsensoren 9a, 9b und 9c gelesen werden, so daß im Vergleich zu der in Fig. 9 gezeigten Ausführungsform ein größeres Original gelesen werden kann.
- Figur 11 zeigt eine andere Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung. Bei dieser Ausführungsform sind Anordnungspaßstücke, die von beiden Enden des Anordnungskörperteils 7 nach außen vorstehen, mit dem Anordnungskörperteil 7 aus einem Stück gebildet. Gemäß dieser Ausführungsform kann die Linsenanordnung auf Grund des Vorsehens von stabil gebildeten Paßstücken 10 für eine Lesevorrichtung etc. leicht montiert werden, wobei keine Dispersion bei der Genauigkeit auftritt und die Einheitlichkeit der Produkte erhalten werden kann.
Claims (11)
1. Kunststofflinsenanordnung mit einem einzelnen
länglichen Block (7), der aus Kunststoff besteht, mit
den folgenden einstückig damit ausgebildeten Elementen:
einer Vielzahl von konvexen Objektlinsenoberflächen
(4), zum Empfangen des Lichtes von einem Objekt, welche
konvexen Objektlinsenoberfiächen Seite an Seite in
einer Reihe längs einer Längsseite des länglichen
Blockes angeordnet sind;
einer Vielzahl von konvexen Biidlinsenoberflächen
(5), weiche den konvexen Objektlinsenoberflächen
entsprechen und Seite an Seite in einer Reihe längs der
gegenüberliegenden länglichen Seite des länglichen
Blockes angeordnet sind;
einer Vielzahl von Bildinvertierungsabschnitten
(6), die den konvexen Linsenoberflächen zugeordnet
sind, wobei jeder Bildinvertierungsabschnitt sich im
wesentlichen transversal zu der Blocklängsachse
erstreckt und ein Paar von Dachoberflächen (6a, 6b)
hat, die im wesentlichen senkrecht zueinander sind, um
das Bild des Objektes zu invertieren;
einer Vielzahl von ersten reflektierenden
Oberflächenabschnitten (1), von denen jede hinter einer
verschiedenen der genannten konvexen
Objektlinsenoberflächen angeordnet ist, um das Licht von dem
Objekt, welches durch die konvexen
Objektlinsenoberflächen übertragen wird, total zu reflektieren, mit
einem Winkel, der einen kritischen Winkel
überschreitet, und um das reflektierte Licht zu einer der
Dachoberflächen von jedem der Paare zu führen; und
einer Vielzahl von zweiten reflektierenden
Oberflächenabschnitten (2), von denen jeder vor einer
anderen der konvexen Bildlinsenoberflächen angeordnet
ist, um dar invertierte Licht von der anderen der
Dachoberflächen von jedem der Paare total zu
reflektieren, mit einem Winkel, der den kritischen
Winkel überschreitet, und um das reflektierte Licht zu
den konvexen Bildlinsenoberflächen zu führen,
wobei die ersten reflektierenden
Oberflächenabschnitte Abschnitte einer ersten
zusammenhängenden Oberfläche und die zweiten
reflektierenden Oberflächenabschnitte Abschnitte einer
zweiten kontinuierlichen Oberfläche des länglichen
Blockes sind und die ersten und zweiten
kontinuierlichen Oberflächen sich längs der
Blocklängsachse erstrecken.
2. Kunststofflinsenanordnung nach Anspruch 1, bei der
jeweils entsprechende konvexe Objektlinsenoberflächen,
Bildinvertierungsabschnitt und die konvexen
Bildlinsenoberflächen angeordnet sind, um ein
aufrechtes reales Bild des Objektes mit
Einheitsvergrößerung zu bilden.
3. Kunststofflinsenanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
bei der die erste reflektierende Oberfläche und die
zweite reflektierende Oberfläche jeweils seitliche
Oberflächen einer V-Nut (3) sind, die auf einer
Oberfläche des Längsblockes gebildet ist.
4. Kunststofflinsenanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, bei der jede korrespondierende konvexe
Objektlinsenoberfläche und konvexe Bildlinsenoberfläche
so angeordnet sind, daß ihre optischen Achsen
miteinander koinzidieren.
5. Kunststofflinsenanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, bei der jeweils die konvexen
Objektlinsenoberflächen und die konvexen
Bildlinsenoberflächen so angeordnet sind, daß ihre
optischen Achsen relativ zueinander versetzt sind.
6. Kunststofflinsenanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 5, bei der jede der Vielzahl von konvexen
Objektlinsenoberflächen mit einem Abstand von
benachbarten Linsen angeordnet ist, um zu verhindern,
daß eine optische Interferenz zwischen benachbarten
Linsenoberflächen stattfindet, und jede der vielen
konvexen Bildlinsenoberflächen ebenfalls mit Abstand
von benachbarten Linsenoberflächen angeordnet ist, zur
gleichen Verhinderung.
7. Kunststofflinsenanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 5, bei der jede der vielen konvexen
Objektlinsenoberflächen so angeorgnet ist, daß sie fast
in Kontakt mit benachbarten Linsenoberflächen ist, und
jede der vielen konvexen Bildlinsenoberflächen
ebenfalls so angeordnet ist, daß sie ebenfalls mit
benachbarten Linsenoberflächen fast in Kontakt ist.
8. Kunststofflinsenanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 7, bei der ein Winkel der ersten reflektierenden
Oberfläche in Bezug auf die optische Achse von jeder
der konvexen Linsenoberflächen einen Winkel von 30º
hat, und ein Winkel der zweiten refelektierenden
Oberfläche mit Bezug auf die optische Achse von jeder
der konvexen Bildlinsenoberflächen ebenfalls etwa 30º
beträgt.
9. Kunststofflinsenanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vielzahl von
konvexen Objektlinsenoberflächen und die Vielzahl von
konvexen Bildlinsenoberflächen jeweils in zwei Gruppen
so unterteilt sind, daß die optischen Achsen der einen
Gruppe der konvexen Bildlinsenoberflächen zu dem
äußeren Ende des Längsblockes hin relativ zu den
optischen Achsen der entsprechenden Gruppe von konvexen
Objektlinsenoberflächen versetzt sind, und die
optischen Achsen der anderen Gruppe der konvexen
Bildlinsenoberflächen zu dem anderen äußeren Ende des
Längsblockes hin relativ zu den optischen Achsen der
entsprechenden Gruppe von konvexen Objektlinsen
versetzt sind.
10. Kunststofflinsenanordnung nach einem der Ansprüche
1 bis 8, bei der die Vielzahl von konvexen
Objektlinsenoberflächen und die Vielzahl von konvexen
Bildlinsenoberflächen jeweils in drei Gruppen so
unterteilt sind, daß die optischen Achsen von zwei
äußeren Gruppen der konvexen Bildlinsenoberflächen
jeweils zu äußeren Seiten hin relativ zu den optischen
Achsen von entsprechenden Gruppen von konvexen
Objektlinsenoberflächen versetzt sind, und die optischen
Achsen einer mittleren Gruppe der konvexen
Bildlinsenoberflächen mit den optischen Achsen einer
entsprechenden Gruppe von konvexen Objektlinsenoberflächen
koinzidieren.
11. Kunststofflinsenanordnung nach einem der Ansprüche
1 bis 10, ferner mit:
Anordnungspaßstücken, die an den jeweiligen beiden
Enden des Längsblockes angeordnet und von dort längs
einer Längsachse des Längsblockes nach außen vorstehen.
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