DE69321703T2 - Tragbarer Strichmarkierungsleser mit erweiterter Schärfentiefe - Google Patents

Tragbarer Strichmarkierungsleser mit erweiterter Schärfentiefe

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Description

  • Die Erfindung betrifft einen Strichkodevignettenleser vom sogenannten manuellen Typ mit einem langgestreckten Lesefenster, das man im wesentlichen parallel zur Vignette mit einer großen Abmessung quer zu den Strichen anordnet, wobei der Leser ein Objektiv besitzt, dessen optische Achse zum Fenster in seinem Mittelpunkt normal ist und das ein konjugiertes Bild der Vignette auf einen fotoempfindlichen Stab projizieren kann, der eine Vielzahl von Empfangselementen mit sequentieller elektrischer Abtastung aufweist, die in einer die optische Achse enthaltenden Visierebene in einer Linie liegen, und zur großen Fensterabmessung parallel ist, sowie eine in einem Abstand von der Visierebene angeordnete Lichtquelle, die auf die Vignette zu durch das Fenster einen parallel zur großen Abmessung des Fensters ausgebreiteten Lichtstrahl aussendet. Ein solcher Strichkodevignettenleser ist in der Schrift US-A-4 743 773 beschrieben.
  • Das Strichkodesystem ist sehr weit verbreitet, um die Kennzeichnungen von Artikeln aller Art in eine für die automatische Erfassung geeignete Form zu bringen, damit diese Kennzeichnungen ohne Zuhilfenahme des menschlichen Auges identifiziert werden können. Diese sind auf einer rechteckigen Vignette durch eine Folge von geradlinigen Elementen oder Strichen kodiert, die sich quer zur Richtung der Folge erstrecken und abwechselnd dunkel und hell sind, wobei ihre Breite ein ganzes Vielfaches einer Einheitsbreite ist (im allgemeinen das 1- bis 3-fache). Die Lesung geschieht durch optische Längsabtastung der Vignette mit annähernd konstanter Geschwindigkeit, so daß ein elektrisches Signal gebildet wird, das der von der Vignette getragenen kodierten Kennzeichnung entspricht und mit einer Datenverarbeitung kompatibel ist.
  • Zum Lesen solcher Vignetten wurden Sonden verwendet, die man mit der Hand bewegt, um die Vignette abzutasten. Wegen der Schwierigkeit, die manuelle Abtastung mit konstanter Geschwindigkeit auszuführen, ist es schwierig, diese Sonden wirksam zu handhaben. Häufig ist es erforderlich, die Abtastung mehrere Male zu wiederholen und die Reaktion ist langsam. Es besteht deshalb die Tendenz, diesen Sondentyp zu Gunsten von Lesern mit eingegliederter Abtastung aufzugeben.
  • Von diesen Lesern mit eingegliederter Abtastung gibt es zwei Haupttypen: sog. manuelle Leser, die kleine Abmessungen haben und zum Lesen manuell auf die Vignette gebracht werden, und Durchgangsleser, bei denen der Leser feststehend ist und der Artikel vor einem Lesefenster vorbeibewegt wird.
  • Bei den Durchgangslesern verwendet man einen Lichtstrahl in einem konzentrierten Bündel, der entsprechend durch rotierende Optiken abgelenkt wird, und ein fotoempfindlicher Empfänger registriert ein Lichtsignal, das durch Rückstreuung des konzentrierten Strahls gebildet wird, der die Vignette abtastet.
  • Im vorstehenden wurde die allgemeine Struktur der gebräuchlichen manuellen Leser beschrieben. Die Vignette wird durch einen Lichtstrom beleuchtet, der während der Lesung praktisch fest ist und ihr Bild wird von dem Objektiv auf den fotoempfindlichen Stab projiziert, in dem die sequentielle Abtastung der Empfangselemente das elektrische Signal bildet, das den von der Vignette getragenen Kode darstellt. Im Betrieb wird die Abtastung also zyklisch wiederholt, und in dem Maße, in dem der Leser sich der Vignette nähert, wird das vom Objektiv auf dem Stab abgebildete Bild immer weniger unscharf, bis die Vignette sich in der zum photoempfindlichen Stab konjugierten Ebene befindet. Das Abtastsignal wird gleichzeitig immer besser definiert. Die Vorrichtungen zur Steuerung des fotoempfindlichen Stabs analysieren das Signal und geben es frei, sobald es scharf genug ist.
  • Auf diese Weise definieren die Merkmale des Objektivs (Brennweite und Öffnung) eine Schärfentiefe, innerhalb deren Grenzen der Kode der Vignette ohne Mehrdeutigkeit gelesen werden kann. Diese Schärfentiefe ist im übrigen für einen Fachmann vorhersehbar.
  • Die Schärfentiefe der gegenwärtigen manuellen Leser wird jedoch auch noch durch eine andere Ursache beschränkt, und zwar durch die Beleuchtungsbedingungen der Vignette. Der Leser muß nämlich einerseits wenig empfindlich für das umgebende Licht sein, was die Verwendung einer in den Leser integrierten Lichtstrom mit einem Spektrum voraussetzt, das sich von dem der umgebenden Beleuchtung unterscheidet, und andererseits muß diese Lichtquelle auf die Vignette einen so starken Lichtstrom senden, daß eine geringe Objektivöffnung verwendet werden kann, die eine ausreichende Schärfentiefe hat.
  • Nun muß die Lichtquelle in einem Abstand von der Visierebene angeordnet sein, da sie sonst für den fotoempfindlichen Stab das Bild der Vignette unterbrechen würde, wenn diese Quelle vor dem Stab angeordnet wäre, während dieser den von der Quelle gesendeten Strahl unterbrechen würde, wenn diese hinter dem Stab angeordnet wäre.
  • Gewöhnlich bildet die Mittelebene, in der sich der aus der Lichtquelle austretende Strahl ausbreitet, mit der Visierebene einen Dieder, dessen Kante sich parallel zur großen Abmessung des Lesefensters in der bezüglich des Objektivs zur Ebene des fotoempfindlichen Stabs konjugierten Ebene erstreckt. Wenn die Vignette sich von dieser konjugierten Ebene entfernt, ist die Schnittfläche der Vignette mit der Visierebene, deren Bild sich auf dem Stab bildet, nur durch einen Randteil des von der Quelle gesendeten Strahls beleuchtet. Die Nutzbeleuchtung nimmt also mit der Entfernung der Vignette von der konjugierten Ebene des Stabs ab, und zwar umso schneller, je größer der Winkel des Dieders Strahlmittelebene-Visierebene ist. Außerdem besitzt das von der Vignette zurückgestreute Licht ein Maximum in einer Ebene, die bezüglich einer zur Vignette senkrechten Ebene zur Einfallsebene des Strahls symmetrisch ist. All dieses trägt dazu bei, die Wirkschärfentiefe der bekannten manuellen Leser zu verringern.
  • Wenn man den aus der Lichtquelle austretenden Strahl konzentriert, um die Beleuchtung auf die Umgebung der Mittelebene dieses Strahls zu erhöhen, ist die Beleuchtungsabnahme mit der Entfernung von der Mittelebene ausgeprägter und der Gewinn an Schärfentiefe ist minimal, wenn nicht null oder sogar negativ.
  • Um den Mangel an Schärfentiefe der bekannten manuellen Leser zu beseitigen, schlägt die Erfindung einen Strichkodevignettenleser vom sog. manuellen Typ mit einem langgestreckten Lesefenster vor, das man im wesentlichen parallel zur Vignette mit einer großen Abmessung quer zu den Strichen anordnet, wobei der Leser ein Objektiv besitzt, dessen optische Achse der Normalen auf das Fenster in ihrem Mittelpunkt nahe ist und das ein konjugiertes Bild der Vignette auf einen photoempfindlichen Stab projizieren kann, der eine Vielzahl von Empfangselementen mit sequentieller elektrischer Abtastung aufweist, die in einer die optische Achse enthaltenden Visierebene in einer Linie liegen, und zur großen Fensterabmessung parallel ist, sowie eine in einem Abstand von der Visierebene angeordnete Lichtquelle, die auf die Vignette zu durch das Fenster einen parallel zur großen Abmessung des Fensters ausgebreiteten Strahl aussendet, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahl eine Prismenoptik mit zur großen Fensterabmessung parallelen Kanten durchquert, die aus zwei Refraktoren besteht, die zu beiden Seiten eines Spalts angeordnet sind, durch den die Visierebene verläuft, so daß der von der Lichtquelle ausgesendete, austretende Strahl im wesentlichen bezüglich der Visierebene symmetrisch ist.
  • Aus dieser Definition der Leserstruktur geht hervor, daß der Beleuchtungsstrahl in dem Nutzbereich, in dem sich die Vignette bewegt, im allgemeinen parallel zur Visierebene gerichtet ist. Infolgedessen befindet sich der von der Visierebene geschnittene Vignettenteil im zentralen Bereich des Beleuchtungsstrahls, in welchem Abstand sich diese Vignette auch vom Lesefenster befindet, ohne daß die Beleuchtungsquelle und die Einheit Objektiv-fotoempfindlicher Stab sich gegenseitig im Wege sind. Auf diese Weise fällt die Gesamtschärfentiefe mit derjenigen zusammen, die sich aus den Merkmalen des Objektivs ergibt, und diese Schärfentiefe des Objektivs kann vergrößert werden, indem man die hohe Empfindlichkeit der neuen fotoempfindlichen Stäbe ausnutzt, um das Objektiv abzublenden.
  • Die beiden Refraktoren besitzen vorzugsweise zylindrische Diopter mit zu den Kanten der Prismenoptik parallelen Erzeugenden, so daß der austretende Strahl zur Visierebene im wesentlichen parallel ist. Auf diese Weise liefern die Refraktoren zur Winkelabweichung der Lichtstrahlen eine solche Konvergenz, daß die Lichtquelle sich im wesentlichen im Brennpunkt der zylindrischen Linsen befindet, die von den aufeinanderfolgenden, vom Strahl durchquerten Dioptern definiert werden. Da der Beleuchtungsstrahl im Nutzbereich zur Visierebene parallel ist, ändert sich die Beleuchtung der Vignette praktisch nicht mit dem Abstand zwischen Vignette und Lesefenster und führt zu keiner Begrenzung der Schärfentiefe.
  • Die Lichtquelle besteht vorzugsweise aus einem Satz von Sendeelementen, die parallel zur großen Fensterabmessung in einer Reihe angeordnet sind. Man kommt so einer linearen Quelle nahe, indem man gleichzeitig handelsübliche Elemente wie im tiefrot sendende Elektrolumineszenzdioden verwendet. Man verringert auf diese Weise die Empfindlichkeit des Lesers für das umgebende Licht und vermeidet gleichzeitig, daß der Rückstreuungsfaktor der Stäbe sich wesentlich vom Rückstreuungsfaktor im weißen Licht unterscheidet.
  • Gemäß einer bevorzugten Anordnung ist der fotoempfindliche Stab vom sog. Ladungskopplungstyp (CCD) mit einer fotoempfindlichen Fläche, die in nebeneinander liegende Bereiche unterteilt ist, die durch Potentialwände getrennt sind, die durch Spannungen erzeugt werden, die an Elektroden in Form von interdigitierten Kämmen angelegt werden. Während einer Phase der Aussetzung sind die Potentialwände fest und die Bereiche bilden Potentialsenken, in denen sich durch Fotoeffekt freigesetzte Ladungen ansammeln, und zwar mit einem Durchsatz, der von dem örtlichen empfangenen Lichtstrom abhängig ist. Während einer nachfolgenden Abtastphase bewirken an die Elektroden angelegte modulierte Signale eine allmähliche Gesamtverschiebung der Wände auf eine Ausgangselektrode an einem Ende des Stabs zu. Die in den Potentialsenken angesammelten Ladungen werden von den Wänden mitgenommen, um sequentiell in die Ausgangselektrode zu fließen, die auf diese Weise ein elektrisches Signal bildet, das für das in der Aussetzungsphase angelegte Gemäß einer bevorzugten Anordnung ist die fotoempfindliche Leiste vom sog. Ladungskopplungstyp (CCD) mit einer fotoempfindlichen Fläche, die in nebeneinander liegende Bereiche unterteilt ist, die durch Potentialwände getrennt sind, die durch Spannungen erzeugt werden, die an Elektroden in Form von interdigitierten Kämmen angelegt werden. Während einer Phase der Aussetzung sind die Potentialwände fest und die Bereiche bilden Potentialsenken, an denen sich durch Fotoeffekt freigesetzte Ladungen ansammeln, und zwar mit einem Durchsatz, der von dem örtlichen empfangenen Lichtstrom abhängig ist. Während einer nachfolgenden Abtastphase bewirken an die Elektroden angelegte modulierte Signale eine allmähliche Gesamtverschiebung der Wände auf eine Ausgangselektrode an einem Ende der Leiste zu. Die in den Potentialsenken angesammelten Ladungen werden von den Wänden mitgenommen, um sequentiell in die Ausgangselektrode zu fließen, die auf diese Weise Bild repräsentativ ist. Diese CCD- Stäbe besitzen eine hohe Empfindlichkeit, und zwar insbesondere aufgrund der Akkumulation der Ladungen in den Potentialsenken während der Aussetzungsphase, verbunden mit einem guten Ansprechen in den Teilen des Spektrums mit großen Wellenlängen.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der als Beispiel folgenden Beschreibung, in der auf die beiliegende Zeichnung Bezug genommen wird. In dieser zeigen:
  • Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht eines manuellen Strichkodelesers des Stands der Technik,
  • Fig. 2 eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Lesers,
  • Fig. 3 eine Seitenansicht der wesentlichen Organe eines erfindungsgemäßen Lesers.
  • Der in Fig. 1 dargestellte Leser des Stands der Technik besitzt ein Lesefenster 1 in Form eines langgestreckten Rechtecks, dessen große Abmessung zu einer Achse X parallel ist. Eine Achse Y, die der Normalen auf das Fenster 1 in ihrem Mittelpunkt nahekommt, bildet die optische Achse des Lesers. Eine Strichkodevignette 2 wird zum Lesen parallel zum Fenster 1 angeordnet, wobei sich die Striche quer zu einer Leselinie 2a erstrecken, die die optische Achse Y schneidet. Auf dieser optischen Achse Y ist auf der Seite, die der Vignette 2 bezüglich des Lesefensters 1 entgegengesetzt ist, ein Objektiv 3 angeordnet, dessen Hauptachse mit der optischen Achse Y des Lesers zusammenfällt. Der drei rechte Winkel aufweisende Bezugstrieder, der die zur großen Fensterabmessung parallele Achse X, die optische Achse Y des Lesers und die zu den Strichen der Vignette 2 im wesentlichen parallele Achse Z umfaßt, ist entsprechend der gebräuchlichen Praxis auf den optischen Mittelpunkt des Objektivs 3 zentriert dargestellt. Die Ebene, die die optische Achse Y und die zur großen Fensterabmessung parallele Achse X enthält, wird Visierebene X-Y genannt. Außerdem definiert die zur optischen Achse senkrechte Ebene X-Z praktisch die Ausrichtung der Vignettenebene und der Lesefensterebene. Die zur Visierebene senkrechte und die optische Achse Y enthaltende Ebene Y-Z ist die Schnittebene, in der der Gang der Lichtstrahlen am deutlichsten erscheint.
  • Ein fotoempfindlicher Stab 4, der eine Vielzahl von in einer Linie angeordneten Empfangselementen umfaßt, die für eine sequentielle elektrische Abtastung angepaßt sind, ist so angeordnet, daß sich die Linie, in der die Empfangselemente liegen, in der Visierebene X-Y befindet und zur Achse X parallel ist, die die Ausrichtung der großen Abmessung des Lesefensters 1 bestimmt. Der Stab 4 kann vom Ladungskopplungstyp (CCD) sein, dessen Anordnung und Arbeitsweise im vorstehenden beschrieben wurden.
  • Der Stab 4 ist in einer Ebene angeordnet, die bezüglich des Objektivs 3 zur Ebene der Vignette 2 konjugiert ist, so daß dieses Objektiv auf dem Stab 4 ein scharfes Bild des Schnitts der Vignette 2 längs der Leselinie 2a bildet. Man spricht hier natürlich von der Vignette 2 in der optimalen Stellung, und die Öffnung des Objektivs 3 bestimmt um diese optimale Stellung herum eine Schärfentiefe, die man auf bekannte Weise unter Berücksichtigung der gewünschten Bildauflösung errechnen kann.
  • Ein Beleuchtungssatz 5, der aus in einer Linie angeordneten Elektrolumineszenzdioden besteht, die aus den obengenannten Gründen im Tiefrot senden, ist parallel zur großen Fensterabmessung (und damit zur Achse X) in einem Abstand von der Visierebene X-Y und in einer Projektion auf diese Ebene zwischen dem Objektiv 3 und dem Lesefenster 1 und nahe diesem angeordnet. Durch die Anordnung des Satzes 5 in einem Abstand von der Visierebene wird vermieden, daß dieser Satz in den Weg des von der Vignette 2 in der Visierebene X-Y rückgestreuten Strahls tritt.
  • Die Anordnung des Satzes 5 in einem Abstand von der Visierebene X-Y hat jedoch zur Folge, daß die Nutzbeleuchtungsebene, die durch die Fluchtlinie des Satzes 5 und die Leselinie 2a definiert ist, mit der Visierebene X-Y einen Diederwinkel 6 mit der Kante 2a bildet. Wie aus dem, was im vorstehenden über die Nutzschärfentiefe ausgeführt wurde, hervorgeht, bestimmt die Schrägheit 6 des Beleuchtungsstrahls zusammen mit der Fensteröffnung 1 gemäß der Achse Z eine begrenzte Schärfentiefe 2b.
  • Bei der gewählten und in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsform besitzt der Leser wie der des in Fig. 1 dargestellten des Stands der Technik ein Lesefenster 11, ein Objektiv und einen fotoempfindlichen Stab 14, dessen relative Anordnung eine Visierebene X-Y und eine optimale Ebene für die Lesung einer Strichkodevignette 12 gemäß einer Leselinie 12a bestimmt. Eine Lichtquelle 13, die aus einem Satz von Sendern oder Elektrolumineszenzdioden besteht, die parallel zur großen Fensterabmessung 11 in einer Reihe angeordnet sind, d. h. parallel zur Achse X, ist in einem Abstand von der Visierebene X-Y, jedoch in einer Projektion auf diese Ebene nahe dem Objektiv 13 angeordnet. Die Ebenen X-Z und Y-Z des aus drei rechten Winkeln bestehenden Trieders sind wie oben definiert.
  • Wie in Fig. 3 besser zu sehen ist (Schnitt in der Ebene Y-Z), ist eine insgesamt mit 16 bezeichnete Prismenoptik 16 im Weg eines insgesamt mit 10 bezeichneten Strahls angeordnet, der von dem Satz 15 in Richtung auf die Vignette 12 ausgesendet wird. Diese Prismenoptik 16 besitzt zur Achse X und damit zur großen Abmessung des Fensters 11 parallele Kanten und besteht aus zwei Refraktoren oder Einzelprismen 18 und 19 bezüglich des Satzes 15 unter bzw. über der Visierebene X-Y, zwischen denen ein Spalt 17 von konstanter Dicke frei bleibt, durch den die Visierebene X-Y und damit der von der Leselinie 12a auf das Objektiv 13 und den fotoempfindlichen Stab 14 zu rückgestreute Strahl verläuft.
  • Die Refraktoren 18 und 19 besitzen auf der Seite des Satzes 15 eine ebene Seite bzw. einen ebenen Diopter 18a, 19a, der gegen die auf die Visierebene X-Y senkrechte Ebene X-Z geneigt ist (Fig. 2), und auf der entgegengesetzten Seite zylindrische Seiten oder Diopter 18b, 19b, deren Erzeugende wie die Prismenkanten zur Achse X parallel sind und deren Sehnenebene entgegengesetzt zu den ebenen Dioptern 18a, 19a geneigt ist. Die Prismenwinkel (Dieder) zwischen den Seiten 18a, 19a und der Sehnenebene der Seiten 18b bzw. 19b sind so gewählt, daß die aus dem Satz 15 austretenden und auf die Seiten 18a und 19a einfallenden Strahlen auf Grund der Brechzahl des optischen Werkstoffs, aus dem die Prismenoptik 16 besteht, so abgelenkt werden, daß sie im wesentlichen parallel zur Visierebene X-Y austreten. Der Radius der zylindrischen Diopter 18b, 19b ist außerdem unter Berücksichtigung der Brechzahl so bestimmt, daß die Brennweite in der Schnittebene Y-Z im wesentlichen gleich dem Abstand des Satzes 15 vom optischen Mittelpunkt der Prismenoptik 16 ist. Durch diese Anordnungen besteht der Beleuchtungsstrahl 10 in einem Querschnitt in der Ebene Y-Z aus drei Teilstücken, und zwar einem ersten divergierenden Teilstück 10a vom Satz 15 zur Prismenoptik 16, einem zweiten Teilstück 10b vom Fenster der Prismenoptik 16 zum Lesefenster 11, das aus zwei Schichten besteht, die zur Visierebene X-Y im wesentlichen parallel sind und durch einen Zwischenraum getrennt sind, der auf das Lesefenster 11 zu schwindet, und einem dritten Teilstück 10c, das durch das Fenster 11 abgeblendet wird und aus einer einzigen Schicht besteht, die sich aus der Vereinigung der beiden Schichten des Teilstücks 10b ergibt. Dank des Spalts 17 wird der von der Leselinie 12a auf das Objektiv 13 zu rückgestreute Strahl 20 nicht durch die Prismenoptik 16 abgedeckt. Dieser Strahl 20 wird auch nicht durch den Satz 15 verdeckt. Da die Refraktoren 18 und 19 in den Weg der Randlichtstrahlen des Bündels 20 eintreten, um sie in Richtung auf den Satz 15 zurückzulenken, wird dieser Strahl 20 durch den Spalt 17 für seinen Weg zwischen dem Refraktor 16 und dem Objektiv 13 abgeblendet, so daß der Satz 15 in einem relativ geringen Abstand von der Visierebene X-Y angeordnet werden kann.
  • Die vorstehende Beschreibung der Bildung des Strahls zur Beleuchtung für die Vignette 12 wurde aus Gründen der Klarheit der Beschreibung auf die Optik der ersten Ordnung beschränkt. Zur Optimierung des Beleuchtungsstrahls führt man in diese natürlich Korrekturen der zweiten Ordnung ein. So sind die ebenen Eingangsseiten 18a und 19a der Refraktoren 18 und 19 im allgemeinen bezüglich der Ebene X-Z so geneigt, daß die beiden Schichten des Teilstücks 10b des Strahls 10 so konvergieren, daß sie sich in der Ebene des Lesefensters 11 vereinigen. Außerdem sind die Krümmungsradien und der Krümmungsmittelpunkt (in der Ebene Y-Z) der zylindrischen Diopter 18b und 19b so bestimmt, daß man eine sehr leichte Konvergenz des austretenden Strahls 10b, 10c erhält und mit den ebenen Diopterseiten 18a, 19a zur Ablenkung des Beleuchtungsstrahls zusammenwirkt, ohne störende Beleuchtungsunregelmäßigkeiten im Nutzstrahl 10c einzuführen.
  • Auf diese Weise erhält man eine Beleuchtung der Vignette 12 vom Satz 15 aus, die sich praktisch nicht mit dem Abstand ändert, der sie vom Lesefenster 11 trennt. Die Schärfentiefe, die in Fig. 2 schematisch mit 12b dargestellt ist, ist nur durch die mit der Empfindlichkeit des fotoempfindlichen Stabs 14 kompatible Öffnung des Objektivs 13 begrenzt. In der Praxis besitzt ein in Fig. 2 dargestellter erfindungsgemäßer Leser bei den Bedingungen, bei denen ein in Fig. 1 dargestellter Leser des Stands der Technik eine Schärfentiefe 2b von 2 cm besitzt, eine Schärfentiefe von 10 cm.
  • Die Erhöhung der Schärfentiefe hat natürlich ihre eigenen Grenzen, über die hinaus Steigerungen nicht vorstellbar sind. Diese Grenzen ergeben sich insbesondere aus der mit dem Abstand zwischen Lesefenster 11 und Vignette 12 zunehmenden Schwierigkeit, den Leser bezüglich der Vignette korrekt aus zurichten, sowie aus der Breitenreduzierung des auf dem fotoempfindlichen Stab 14 gebildeten Bilds der Leselinie 12a.
  • Alles was über den Spektralbereich der Lichtquelle sowie über die Verwendung von CCD-Stäben als fotoempfindliche Vorrichtung 14 im Zusammenhang mit dem Stand der Technik gesagt wurde, bleibt auch für die vorliegende Erfindung gültig.
  • Zu den sich aus der geometrischen Optik ergebenden Ursachen einer Begrenzung der Schärfentiefe kommen außerdem noch Ursachen hinzu, die mit dem quantifizierten Charakter der Anordnung der Empfangselemente auf dem fotoempfindlichen Stab verbunden sind. Wenn der Schritt des Stabs oder der Abstand zwischen den Mittelpunkten von zwei aufeinanderfolgenden Empfangselementen von derselben Größenordnung wie das Strichkode-Einheitsintervall in dem vom Objektiv 13 auf den Stab 14 projizierten Bild der Vignette 12 ist, werden die Übergänge zwischen dunklen und hellen Strichen an ihrer Stelle im Abtastsignal nicht reproduziert. Die Auflösung des fotoempfindlichen Stabs, die als die Anzahl Empfangselemente pro Längeneinheit verstanden wird, muß also weit größer als die Auflösung des Vignettenbilds sein, die als die Anzahl von Einheitsintervallen pro Längeneinheit verstanden wird. Was die elektrischen Informationssignale anlangt, so wird die Auflösung des Stabs unter dem Aspekt eines Verhältnisses Signal/ Rauschen behandelt.
  • Dem fotoempfindlichen Stab 14 sind natürlich solche Schaltungen zur Steuerung und Verarbeitung der elektrischen Signale zugeordnet, daß die in den Potentialsenken des CCD-Stabs gespeicherten Ladungen periodisch sequentiell auf eine Ausgangselektrode übertragen werden, um ein Signal zu bilden, das analysiert wird, um zu bestimmen, ob es für einen Strichkode repräsentative Daten enthält, und dann, wenn die Antwort auf die Analyse positiv ist, dekodiert wird, um ein mit der zugeordneten Anlage kompatibles Ausgangssignal zu liefern.
  • Es genügt, daß eine Vignette in einer geeigneten relativen Stellung vor den Leser gebracht wird, damit ein Ausgangssignal erarbeitet wird. Der Leser ist mit einer Leuchtanzeige versehen, die aufleuchtet, wenn ein Signal erarbeitet wird. Es ist also möglich, den Leser in Dauerbetrieb zu lassen. Wenn die Betriebsfrequenz jedoch relativ niedrig ist, kann es zweckmäßig sein, mit einem Drücker 21 zu versehen, durch dessen Eindrücken der Leser von einem Wartezustand in einen aktiven Zustand übergeht.
  • Die Erfindung ist natürlich nicht auf das beschriebene Beispiel beschränkt, sondern umfaßt alle Ausführungsvarianten im Rahmen der Ansprüche.
  • Insbesondere ist es möglich, zwischen der Prismenoptik und dem Ausgangsfenster einen geneigten Spiegel anzuordnen, um die Visierebene in einen stumpfen Dieder mit einer zur großen Fensterabmessung parallelen Kante abzuknicken, um die Lesegeste zu erleichtern.

Claims (5)

1. Strichkodevignettenleser vom sogenannten manuellen Typ mit einem langgestreckten Lesefenster (11), das man im wesentlichen parallel zur Vignette (12) mit einer großen Abmessung (X) quer zu den Strichen anordnet, wobei der Leser ein Objektiv (13) besitzt, dessen optische Achse (Y) der Normalen auf das Fenster (11) in dessen Mittelpunkt nahe ist und das ein konjugiertes Bild der Vignette (12) auf einen fotoempfindlichen Stab (14) projizieren kann, der eine Vielzahl von Empfangselementen mit sequentieller elektrischer Abtastung aufweist, die in einer die optische Achse (Y) enthaltenden Visierebene (X-Y) in einer Linie liegen, und zur großen Fensterabmessung parallel ist, sowie eine in einem Abstand von der Visierebene angeordnete Lichtquelle (15), die auf die Vignette (12) zu durch das Fenster einen parallel zur großen Abmessung des Fensters (11) ausgebreiteten Strahl aussendet, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahl (10) eine Prismenoptik (16) mit zur großen Fensterabmessung (X) parallelen Kanten durchquert, die aus zwei Refraktoren (18, 19) besteht, die zu beiden Seiten eines Spalts (17) angeordnet sind, durch den die Visierebene (X- Y) verläuft, so daß der von der Lichtquelle (15) ausgesendete, austretende Strahl (10b, 10c) im wesentlichen bezüglich der Visierebene (X-Y) symmetrisch ist.
2. Vignettenleser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Refraktoren (18, 19) zylindrische Diopter (18b, 19b) mit zu den Kanten der Prismenoptik parallelen Erzeugenden aufweisen, so daß der austretende Strahl (10b, 10c) zur Visierebene (X-Y) im wesentlichen parallel ist.
3. Vignettenleser nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (15) aus einem Satz von Sendeelementen besteht, die parallel zur großen Fensterabmessung (X) in einer Linie liegen.
4. Vignettenleser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeelemente Elektrolumineszenzdioden sind, die im Tiefrot senden.
5. Vignettenleser nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der fotoempfindliche Stab (14) vom Typ Ladungskopplung oder C. C. D. ist.
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